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Geschrieben von Sexy Star am 16.01.2011 um 22:40:

~ el árbol del matorrales ~

Nicole: "Alles begann mit einem Apfel..."

Es war ein wunderschöner Abend für diese kältliche Jahreszeit. Der Himmel war in tiefstem blau getaucht und verziert mit unzähligen kleinen, weißen Sternen die mit ihren funkelnden Äuglein zu uns hinab blickten. Nun, vielleicht nicht direkt zu uns, doch eher zu einer anderen Person die über die Weidelandschaft wandert. Eine Gestalt weiblicher Formen mit einem eng umliegenden schwarzen Mantel, derren Schritte sanft und vorsichtig über die einzelnen Grashalme treten, sie knicken und brechen bis sie im Boden versunken sind. Diese Druidin, so wirkte sie mit den einzelnen großen Blättern auf die Schulter angenäht, trug einen violetten Stab mit sich. Dieser hatte hellgrün leuchtende Verzierungen und an der Spitze war etwas brennende Faser angebunden der ihr den Weg leuchtete.

Nicole: "Die Schätze der Erde, sie begannen alle mit einem einzelnen Apfel."

Aus der Entfernung zieht sich Kamera nun näher an das Geschehen heran. Man erkennt nun, dass die Figur – welche ganz offensichtlich Sexy Star sein musste – auf einen großen Baum zusteuerte welcher mit zwei Metern Platz von kleinen Büschen umgeben war. An der hochgewachsenen Pflanze hingen unzählige Äpfel unterschiedlicher Reifegrade. Manche sind bereits zu Boden gefallen und bildeten ein vitaminreiches Minenfeld um die Borke herum. Unter der tiefgezogenen Kappas der Diosa bewegt sich etwas. Es durchwandert ihren Nacken, lässt ihn breiter erscheinen wie eine Art Schlauch. Selbst von vorne erkannte man nichts, sondern starrte in das schwarze Nichts ihrer schattenschenkenden Kaputze.

Nicole: "Zufälle, Schicksal, Kontingenz, Karma... man kann es nennen wie man möchte, alles begann mit einem Apfel und von diesem wird auf ewig ein Neubeginn eingeläutet. Evolution, Revolution, Erfindung. Alles Ergebnisse einer einzelnen Frucht."

Das Feuer an ihrem Stab knisterte aufgeregt als sie sich in die Hocke begab und ihren Mantel ausbreitete. Anschließend griff sie einen Apfel vom Boden und warf ihn einmal lässig in die Luft ehe sie aufstand und zur Baumkrone hinaufschaute.

Nicole: "Die meisten von euch – ein minimaler Bruchteil davon nicht – sehen eine Sache und akzeptieren die Gegebenheiten so wie sie erscheinen. Ihr seht ein Spiel und wollt es spielen. Belanglos ob ihr es könnt oder nicht. Lasst euch davon frustrieren, probiert es einige Male bis ihr das vorgegebene Ziel erreicht habt. Ihr seht einen Spiegel und blickt hinein. Ihr seht eure Haut, überprüft sie nach Unebenheiten und anderen Feinden der Makellosigkeit bis ihr euch als bestmöglichst aussehend anseht. Ihr seht eine Frucht und wenn euch danach ist, esst ihr sie ohne einen einzigen Gedanken auf die Kehrseite zu verwerfen."

Die Mexikanerin drückte den Apfel gegen den schwarzen Stoff ihrer Robe und polierte ihn glänzend bis er das Mondlicht zu reflektieren vermochte. Eine Duftprobe folgte als sie die Frucht unter ihre Nase hielt und mit ihrem minzigen Atem befeuchtete um ihn abermals zu an der Robe zu reiben. Wieder begann sich etwas unter ihrer Kaputze zu bewegen.

Nicole: "Es gibt unzählige Beispiel für die Torheit der menschlichen Natur. Früher war es eine Kleinigkeit die ihm das Leben gekostet haben. Heute sind es Kleinigkeiten die den Nimbus verletzen und jemandem das Leben nimmt. Denn der Nimbus - die Oberfläche – ist nun das Leben. „Herz“ ist nur noch ein Wort. Moral ist nur noch ein Wort. Wahrheit ist nur noch ein Wort."

Ein beherzter Biss in den Apfel folgte. Es floppte als sich ihre Zähne tief in die Frucht bohrte und ein Stück davon abbrach wie bei einem Eisgletscher der sich von einem Schneeberg gelöst hatte um ins Tal niederzusauen. Während Starlet kaute, streckte eine schwarze Schlange ihren Kopf neugierig unter der Kaputze der Diosa hervor. Es schien eine Art Kobra zu sein, aber dafür war der Kopf zu schmal. Auch für eine Klapperschlange war sie zu klein, doch die lederne Haut schien mit Säure überzogen, wenn man der Intensität ihrer Glätte glauben schenken konnte. Ein Wind kam auf und durchwehte die unübersichtlich vielen Äste des Urgetüms von einem Baum.

Nicole: "In einer Welt der Gesetze - der Ausuferung von Idealen – sind alle gleich und doch akzeptiert es niemand. Egoismus ist des Menschen Last – ein Fluch -, eine Bürde. Eine Natur kann man jemandem schlecht vorwerfen, nicht? Und dennoch... Jeder hält sich für etwas Besonderes, aber niemand ist es. Anders zu sein als alle anderen. Aus der Masse hervorzutreten und aufzufallen. Aber es sind Wunschgedanken. Träume und Illusionen. Denn selbst diese verwünschten Träumer, die Norm, verlangen nach Gesellschaft. Und jeder, der gesellig ist, zeigt sich als Beweis dafür, dass er kein Individualist ist – dass er nicht anders ist. Ein Fisch in einem Bach, einer von vielen und keiner von allem."

Starlet biss erneut in den Apfel und kaute die Stücke immer kleiner. Die Schlange auf ihrer Schulter, noch immer halb versteckt in der Kappas ihrer Meisterin, schnellte plötzlich hervor und grub ihre n giftigen Zahn ebenfalls in die verfluchte Frucht welche Adam und Eva die Unsterblichkeit gekostet hatten. Der Blick unserer Diosa weilte noch immer verträumt in den Baumkronen. Es glich schon fast einem betörenden Tanz wie er seine Äste im Rhythmus der Natur bewegte.

Nicole: "Stellt euch vor, jeder existierende Vorgang der voranschreiten kann wäre ein Baum. Ein kahles Stück Holz, nackt und verletzlich. Es saugt seine Energie aus der Erde und stärkt damit seine Äste. Ein mühseeliger Prozess der Wochen und Monate dauert. Erst wenn jeder Zweig ausreichend gestärkt ist, kann der Baum anfangen Blätter zu befruchten. Grüne Schnippsel keimen auf, saftig und ansehnlich bis er eine stolze Pracht erreicht und jeder noch so ehrenhaften Poesie wert sei. Irgendwann beginnt er Früchte zu produzieren, ein weiterer Fortschritt der viel Kraft in Anspruch nimmt. Doch irgendwann sind die Äpfel reif und können gepflückt werden. Nahrhaft sind sie, denn der Samen des Baumes entspringt aus dem Besten was der Boden ihm schenken konnte."

Inzwischen hatte Sexy Star zur Hocke zurückgefunden und ließ den Apfel, in welchen sie zweimal herzhaft hineingebissen hatte, zu Boden fallen. Er purzelte ein Stück ehe er auf einer fruchtigen Schlucht die Lust am torkeln verlor. Mit der freien Hand nun strich sie über das feine Gras am Boden. Weit und breit gab es nichts anderes als diesen grünen Teppich. Niemand würde einen davon missen oder verarzten wenn er umknickte oder zerrissen würde. Aber ein fehlender Baum würde auffallen.

Nicole: "Und nun, wo der erste Apfel gefallen ist und man weiß, wie er schmeckt, beginnt man eine andere Frucht zu pflanzen. Einen Busch der womöglich Johannesbeeren mit sich bringt. Klein und in Massen, bitter und säuerlich, aber ausreichend und schön. Dennoch ist es kein Vergleich zu dem ersten aller Früchte. Ein weiterer Nachteil des Strauchs ist, dass er sich auf dem Boden befindet. Jedes Kleinkind kann sich daran gütlich tun, denn es wird förmlich serviert. Und gerade deswegen ist an diesem Busch nichts Besonderes. Diese Beeren würden nie sehen, was der Archetyp zu sehen vermag..."

Die Schlange, welche immer mehr an Mut gewann, schlängelte sich aus der Kaputze der Chaos Gaia der Starlets. Sie kroch mit ihrer tierischen Eleganz am Oberarm der zierlichen Kriegerin entlang bis sie plötzlich bestimmend am Hals gepackt wurde. Ehe sie sich versah flog sie bereits durch die Luft und landete in einem der Büsche, welche ganz deutlich Johannesbeeren trugen. Starlet begann zu lächeln.

Nicole: "Nun, Ashley… als Vertreterin der Moderne wirst du keinen blassen Schimmer haben wovon ich rede, gleich einem Blick ins Zwielicht deines Spiegels, nicht wahr? Benebelt sind deine Sinne von Engstirnigkeit und mit Kurzsicht geschwängert, die dich zum Nonsens verleiten. Und dabei könnte man jedesmal meinen, du seist umgehend ausgelaugt nach möglichen Präventivschläge der Offensive. Nicht zu vergessen die Überforderung. Verpasst man etwas, wenn man deiner kakophonischen Stimme nicht lauscht? Wohl kaum. Bildung ist anders, Rhetorik stets auf der gegenüberliegenden Seite der Erdkugel, egal wo du dich befindest.."

Ein feixes Grinsen ummalte die schattierten giftig grünen Lippen der Diosa als sie wieder aufstand und die letzten Meter zum Baum hinter sich brachte. Mit anmutiger Lässigkeit, lehnte sie sich mit dem Rücken an das Holz und starrte hinauf zu den übriggebliebenen Äpfel denen es noch nicht erlaubt war fallen zu dürfen.

Nicole: "Ich hoffe, du erwartest keine Ehrfurcht von uns Starlets. Denn wenn du nach dieser suchst, wirst du dich auf eine Weltreise begeben bei der du weder Wasser, noch Nahrung finden wirst. Durstig bist du, eindeutig. Nicht, weil du frei von Herausforderungen aufgewachsen bist. Nicht, weil deine verwelkte Blume auf fruchtlos schwammigem Boden gepflanzt wurde. Oder deine mangelnde Erfahrung dich in deiner kleinen Welt der Egozentrik eingeschlossen hat wie einen Menschen aus leicht enzündlichem Stroh. Sondern weil du zur Königin der Wüste geworden bist!"

Plötzlich wirbelte Sexy Star in einer ihrer vielen geübten Sequenz des Vaapad den brennenden Stab durch die Luft. Dies geschah so schnell, dass das Feuer nicht ganz mitkam und mit der Kombination des schwach geübten menschlichen Auges konnte man das erkennen, was beabsichtigt war. Irgendeine Art Symbol feuerte das Gaia Starlet in die Luft ehe die brennende Spitze ihrer geliebten Waffe in den Boden gerammt wurde. Wie eine unsichtbare Feuersbrunst zog der nähere Umkreis eine unsichtbare Zerstörung mit sich die sämtliches Gras Stück für Stück durchnitt und gänzlich verbrannte. Nach wenigen Sekunden war sämtlicher Rasen verschwunden und einzig das über blieb war eine trockene Ebbenlandschaft die seit Jahren keinen Tropfen Wasser mehr gesehen haben musste. Statt wehendes Gras beherrschten nun kullernde Sandpartikelschwaden die Szenerie und der vorig so fruchtbare Boden hatte sich in etwas gänzlich gegenteiliges verwandelt. Alles schien verändert, die Wüste war zurückgekehrt. Einzige Starlet, der Baum die von der Schlange infizierte Gebüsch blieb über.

Nicole: "Der Stolz der dich zeitweise erfüllt ist nur ein schwacher Hauch der Vergangenheit den du glaubst gezähmt zu haben. Die Erfolge die du bisher erreichen konntest waren ein Witz im Gegensatz zu deiner Vorzeit. Du brüstest dich mit Siegen über Schwächlinge. Britani Knight, die seit Monaten kein Match mehr gewann. Lacey, die sich lieber mit ihren neuen Freundinnen beschäftigen wollte. Ich, die dir den Sieg förmlich geschenkt hat. Sicher wirst du sagen, dass ich mich gegen den Verlust gewehrt habe. Natürlich habe ich das. Aber im Grunde bist du, im Vergleich zu der Queen of the Ring oder der ersten Starlet Championesse Shelly Martinez, ein Nichts. Das Staubkorn auf einem Möbelstück. Was würde mir ein Sieg über etwas derartigem schon einbringen? Nichts. Rachegelüste, Missgunst und derlei empfand ich damals nicht für dich, warum sollte ich dich nicht ziehen lassen? Ich hoffte darauf, dass dich die anderen Wölfe zerfleischen, aber da habe ich mich getäuscht. Die Elite ist ins Exil gezogen, alles was dir bleibt und dessen Ruhm du einheimsen kannst sind die halbherzigen Auswürfe deiner Generation. Kinder die spielen wollen. Kinder die das Motto besitzen „dabei zu sein ist alles“. Kinder, Ashley, wehrlose *Kinder* denen du das Eis einfach wegnehmen kannst!"

Starlet lächelte schwach, schon fast schief unter dem Ausbruch ihrer Maskerade als sie die Kaputze nach hinten schlug und die Kamera mit ihren rostigen Schraubaugen fixierte.

Nicole: "Du hast keinen blassen Schimmer von der Starlet Division. Du hast keinen Respekt vor dem Boden den wir geschaffen haben, dem Apfelbaum den wir mühsam gesäht haben, nur damit eine Göre wie du ihn einfach wieder absägen kann. Dabei bist du, wie bereits erwähnt, keine große Nummer sondern kannst nur Feuer schaffen wenn du ein Feuerzeug hälst. Du versteckst dich hinter deinen Freunden die dir Zuspruch geben. Freunde, die dir das sagen was du hören willst und nicht das, was den Tatsachen entspricht. Freunde, deren Meinungen schon an Gültigkeit verloren haben wenn sie den nötigen Atem einsaugen um ihre Lieder zu sprechen. Kinder, die am Johannesbeerstrauch naschen wollen, weil ihnen die Äpfel zu sammeln zu mühsam ist. Und darauf bildest du dir tatsächlich etwas ein?"

Ein lautes Lachen schallt durch die Gegend. Doch wer auf ein Echo wartet, sollte vergebene Dinge tun. Bei jedem Aufwippen ihrer Brust zur Einatmung frischer Luft, um das schelmische Gelächter aufrecht zu halten, bewegeten sich ihre Schultern erfreut wie bei einem griesgrämigen Schurken der sich über den Superhelden und seinen tollkühnen Gerechtigkeitssinn mockierte. Auch als sie weitersprach ließ der Beigeschmack von Hohn und amüsiertem Geschmunzel nicht nach.

Nicole: "Ein gutes Beispiel ist deine Beteuerung um die ungeschlagene Championesse. Wie bereits erwähnt, deine Konkurrenz ist übersichtlich und schwach. Würde das Office keine Lieblinge haben die mehr wert sind als andere, hättest du dein Gold schon längst verloren."

Abwinkend wandt sich die blonde Diosa von der Kamera ab, präsentierte ihr kalt den Rücken und widmete sich wieder dem Apfelbaum. Dabei bemerkte sie, wie das Feuer an ihrem Stab mit dem Busch liebäugelte, nach Vernichtung rief und sich immer wieder leicht nach vorne beugte um sein Ziel zu erreichen. Aber Starlet blieb standhaft und schnüffte verächtlich aus als hätte sie Gift eingeatmet.

Nicole: "Ungeschlagene Championesse… wie viele Titelverteidigungen hast du hinter dich gebracht seitdem du das Gold errungen hast? Eine? Gegen Britani Knight? Durchaus, darauf kannst du dein Glashaus bauen, denn dieses Match hat dein Leben bestimmt. Es von grundauf verändert, nicht wahr? Du strahlst und dein Leben ist erfüllt von Stolz weil du einen Niemand besiegt hast. Doch statt Applaus erntest du Spucke. Wie verdient."

Verächtlich verzog das Gaia Starlet ihre Miene und blickte nicht weniger positiv gestimmt zu den Büschen hinunter die wenige Zentimeter von ihr entfernt standen. Allein der Blick hätte schon lodernde Flammen heraufbeschwören müssen.

Nicole: "Du hast das große Glück mit Castagnoli an der Seite zu kämpfen. Jemand, der dich durch das Match ziehen wird wie weißes Halluzinogen, auf dein zerbrechliches Hinterteil Acht gibt und dich beschützt wie es für eine zweibeinige Prinzessin üblich ist. Aber glaube mir, das wird dich nicht retten denn dein Busch wird brennen bis nichtsmehr von dir übrig bleibt. Dafür kann und werde ich sorgen! Du wirst Tränen in den Augen haben und wir alle werden davon kosten. Hmmm, brenne!"

Ihre letzten Worte glichen einem Schlachtruf der zum letzten Gefecht ausrief. Die knisternde Stabspitze schnellte nach vorne und befriedigte ihren Drang nach Zerstörung und Auslösung als es die Johannesbeerensträucher in Brand setzte. Erneut schallte lautes Gelächter durch das Terretorium das immer schelmischer wurde.

~ closed ~

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