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Geschrieben von Tyler Black am 03.04.2011 um 16:11:

Long hard road [d a y o n e]

03.04.2011

Day One.

The one that came to change everything
Eine Dokumentation von Steve Nickens.

Regnerisch war der Tag, an dem ich gebeten wurde, einen Ort zu besuchen, der so nicht auf der Karte zu finden war. Alles was ich hatte war eine am Telefon mitgeteilte Wegbeschreibung, die mich mitten in einen dichten Mischwald führte. Natürlich musste ich meinen Wagen am Waldrand parken, da es sich leider nicht um einen Land Rover Defender, sondern um einen Ford Taurus handelte, der nicht für die Offroad Strecken vorgesehen war.

So ging ich also, bewaffnet mit einer Taschenlampe, durch das Dickicht und hoffte stets, nicht auf eine Schlange zu treten oder mir eine Zecke einzufangen. Es dämmerte bereits und ich war froh, die Mac Light eingepackt zu haben, als ich plötzlich das besagte Gebäude vor mir hatte. Ein altes Klostergemäuer, welches sichtlich seine besten Tage bereits hinter sich hatte erschien wie aus dem Nichts zwischen Laub- und Nadelbäumen vor mir. Es blieb mir nicht erspart, das Gebäude einmal komplett zu umrunden, da ich mich dem Haus von hinten genähert hatte. Durch einige der farbigen Fenster schimmerte Licht nach Außen, doch sehen konnte man durch sie hindurch nichts.

Dann stand ich, wie von mir erwünscht vor der Tür. Meine Hände tasteten nervös in meiner Regenjacke, und fanden beruhigt ihr Ziel. Ein Digitales Aufnahmegerät in der Größe einer Zigarettenschachtel fühlte sich in der linken Hand kühl wie eine Hundeschnauze an. Meine rechte Hand näherte sich zögernd der Holztür und ich klopfte dreimal kurz. Einige Zeit tat sich nichts, doch bevor ich mich dazu entschließen konnte, ein weiteres Mal zu klopfen, oder vielleicht das ganze für eine dumme Idee zu halten und umzukehren, öffnete sich schließlich die Tür.

Ein Mann, so glaube ich zumindest, stand im Eingang und ich ging unweigerlich leicht in die Knie. Ich versuchte so, einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen, doch das Licht warf einen so ungünstigen Schatten, das mir die Visage der Person versagt blieb. Es hat mich nicht gewundert, denn ich habe schon zuvor davon gehört, das die Personen, die sich hier aufhalten, alles dafür tun, um nicht erkannt zu werden. Alle, bis auf einer...

Die Gestalt ging einer Konversation aus dem Weg. Ich nannte ihm meinem Namen und das ich, wie gewünscht hierher kam, um im Namen eine Sport-Zeitschrift ein Interview zu geben. Doch er antwortete nicht. Selbst meine Frage, wohin ich gehen solle, beantwortete er mit Schweigen. Ich wollte schon verzweifeln, da ging die Gestalt einen Schritt beiseite, streckte seinen Arm ins Innere des Gebäudes und deutete mir damit an, ihm zu folgen. Da mir die Lust an einer oberflächlichen Unterhaltung entgangen ist, folgte ich ihm schweigend auf dem Fuße. Wir passierten mehrere verschlossene Türen, aber auch offene, die einen Blick auf größere Säle offenbarte, oder auch auf kleinere verlassene Zimmer. Ab und an kam uns eine andere vermummte Gestalt entgegen. Ich hielt es nicht für nötig, einen Gruß zu entsenden, da ich eh nicht davon ausging, eine Antwort zu erhalten.

Mein Begleiter blieb an einer verschlossenen Tür stehen und deutete auf einen Holzstuhl der davor platziert war. Ich hielt inne und erschrak fast, als er das lange Schweigen brach.


Stimme: "NEHMEN SIE PLATZ. TYLER WIR SIE BALD EMPFANGEN."

Dann verschwand er mit leisen Schritten in einer der anderen verschlossenen Türen. Ich nahm auf dem Holzstuhl platz und blickte auf ein Gemälde, welches an der gegenüberliegenden Wand platziert war. In einem schäbigen Holzrahmen war in feiner Ölfarbe eine Kampfsituation illustriert. Es war eine handvoll edler Ritter, zum Teil auf Pferden, die von 3 verhüllten Gestalten niedergerungen wurden und am Boden liegend um ihr Leben flehten. Im Hintergrund ist eine Gestalt zu sehen, dessen kahlgeschorener Kopf von einem Lichtbogen umgeben ist. Das Gesicht ist schemenhaft dargestellt. nur seine Augen funkeln in einem leuchtenden Rot. Es wirkt als überwache er das ganze Szenario.

Stimme: "Gefällt ihnen das Bild? Es zeigt einen der ältesten Anführer des Clans. Den Oberen allein ist es gestattet, der Welt seine Identität preis zu geben. Er hier, Hector, ist mächtiger gewesen, als alle Oberen, die ihm folgten. Er herrschte über so viel Land und so viele Menschen waren ihm untertänig, das niemand es auch nur wagte, sich ihm entgegen zu stellen....."

Kurz zuckte ich zusammen als ich die Stimme hörte, doch dann lauschte ich gebannt seinen Erzählungen, die er zu diesem Bild parat hatte. Als er dann diese Pause einlegte, erhob ich mich aus dem Holzstuhl und drehte mich zu der Person um. Hier war er also, der Mann, wegen dem er all diese Strapazen auf sich nahm um in den Genuss zu kommen, ein Interview mit ihm zu führen. Ich habe nicht zweimal überlegen müssen, als ich erfuhr, das Tyler Black, oder auch die Lüge, oder eben The Serpent, wie er sich seit neuestem nannte, meinem Arbeitgeber ein Interview gewährte.

<< "Wie darf ich Sie anreden?" >> , fragte ich. << "Tyler, oder Serpent?" >>

<< Tyler Black:
"Sie dürfen mich gar nicht direkt ansprechen. Sie sind hier, um mir- dem Serpent- zuzuhören und um sich ihre Notizen zu machen. Sie dürfen keine Fragen stellen, sondern sie erhalten die Antworten, die ich ihnen sagen werrde. Also lassen sie uns keine Zeit verlieren und kommen sie bitte mit...."

So sollte es also laufen....Ich durfte nichts weiter, als stumm dasitzen, das Diktiergerät in der Hand halten und darauf warten, das Tyler Black die Sitzung beendet. Ich hasse es, wenn ich nur unbeteiligt bin in meinem Job. Aber in Anbetracht dessen, zu was dieser Mann fähig ist und in Anbetracht meiner Unsportlichkeit, werde ich den Spaß mitmachen müssen. Ich folgte Tyler in den Raum hinter der Tür, die bis eben noch verschlossen war. Wir setzen uns an einen Tisch und ich holte den kleinen Aufnahmeapparat aus meiner Jackentasche. Der Serpent nickte kurz, so als hätte ich ihn um Genehmigung gefragt, dieses Interview zu führen. Ich drückte die Record Taste und nickte zurück. Dann begann der Monolog, den ich so gern als Dialog geführt hätte.

<< Tyler Black:
"Ich habe diesen Weg der Kommunikation gewählt, anlässlich der nun anstehenden Long Hard Road die uns im Bezug zu unserer Selbstfindung in der UPW ansteht. Heute werde ich mich nicht auf mögliche Konstellationen in der nahen Zukunft oder auf andere Nebensächlichkeiten konzentrieren. Heute gilt dieser Beitrag nur einer einzigen Person: Axeman..."

Ich blickte dem Serpent gebannt in die Augen. Er blickte starr geradeaus und würdigte mich keines Blickes. Ich schien für ihn ein unwürdiges Geschöpf zu sein, welches er nur als Mittel zum Zweck nützte. Die Feststellung, dass dieser Beitrag nur um Axeman gehen sollte, hätte meinen lang ausgeheckten Fragenkatalog eh zu Nichte gemacht. Aber egal wie unnütz ich in den Augen von Tyler Black zu sein schien, er wird es mir nicht nehmen können, seinen Beitrag mit meinen Gedanken auszuschmücken, da wir in diesem Land ja immer noch die freie Meinungsäußerung und Redefreiheit preisen. Emotionslos führte Black seine Ansprache fort und ich lauschte ihm.

<< Tyler Black:
"Wie vielen sicherlich bekannt sein dürfte, hatte ich es schon einige Male mit Axeman zu tun gehabt. Und nicht wenige Male sind diese Auseinandersetzungen, obgleich von verbaler oder physischer Natur alles andere als glücklich für „The X“ ausgegangen. Man könnte fast sagen, ich habe ihm ein ums andere mal versucht, die Sinnlosigkeit seines Vorhabens, gegen mich zu bestehen, in sein Hirn zu prügeln. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich jetzt lesen muss, des ich erneut mit Axeman in den Ring steigen muss. Aber nur zu. Ein Serpent wird nicht daran ermüden, seinen Opfern die Leviten zu lesen."

Ich hätte mit dem Kopf geschüttelt, wenn ich mich getraut hätte. Doch inzwischen ist der abschätzige Blick des Serpents zu mir herüber gewandert und er schaut mich von oben herab an. Kurz huscht ihm ein diabolisches Grinsen über die Lippen. All diese Überheblichkeit wurde mir von vielen Seiten bereits erläutert. Doch nun habe ich sie am eigenen Leib erfahren. Dieser Kerl war Größenwahnsinnig... das machte ihn ja so gefährlich.

<< Tyler Black:
"Es ist ein langer Weg bis zur Findung unseres Selbst. Und dieser Kampf gegen Axeman, Richards und CM Punk ist erst der Anfang. Es werden erste Erfahrungen auf dieser für mich noch völlig unbefleckten Route werden, der Route um sich selbst zu finden. So habe ich als die Lüge doch noch so wenig Erfahrungen gesammelt. Axeman stellt meines Erachtens nach das passende Pendant da. So ist er doch laut eigenem Ermessen der Mann, der so viel Erfahrung hat mit dem Beschreiten eines Weges bis hin zu seinem Ziel. Auch auf dem Weg in Richtung des UPW Death Penalty Championships war Axeman einer meiner Kontrahenten.. Und auch auf diesem Weg war Axeman eines der Opfer des Serpents. Wieso sollte er dies also nicht wieder sein, auf dem kürzeren, leichteren Weg zu Ruhm und Ehre? Ich werde ihn einmal mehr mit der wahren Bedeutung von SCHMERZ vertraut machen... Denn ICH.... TYLER BLACK bin nicht aufzuhalten!"

Verdutzt schaute ich den Serpent an. Hatte er da jetzt bereits seine Schlussphrase gesagt? Bin ich dafür den weiten Weg hier hinaus in die Einöde gefahren? War das wirklich schon alles? Ich wollte das nicht einsehen und die Worte brannten mir bereits auf der Zunge, obwohl ich wusste, dass mir nicht gestattet wurde, zu sprechen. Doch dann platze es aus mir heraus..

<< "Sind wir etwa schon fertig? Haben Sie nicht noch mehr zu sagen?">>, fragte ich.

Finster sah mich die Lüge an. Die Zornesröte stieg ihm sogar in sein blasses Gesicht als ich mich erdreistete zu sprechen.


<< Tyler Black:
"Schweig! Ich habe gesagt, das ich keine Fragen wünsche und daran hat sich auch nichts geändert. Aber ja..... das reicht für den Moment. Weder Richards und Punk, noch Axeman ist es Wert, mehr Worte für sie zu verschwenden. Es wird auch so reichen, die ersten Botschaften für diese lange und steinige Route in die Welt zu setzen. Und es werden noch weitaus härtere Brocken auf mich warten, über die sich noch einiges mehr erzählen lässt. Aber diese drei.. Individuen.. werden merken, das ihre Zeit in der UPW schneller vorbei ist, als ihnen lieb wäre...."

Mit diesen Worten hat sich Tyler aus seinem Stuhl erhoben. Widerwillig tat ich es ihm gleich und folgte ihm aus dem Zimmer hinaus. Er blieb in der Tür stehen und wies mir mit der Hand den Weg nach draußen. Ich nickte ihm kurz zu und ging an ihm vorbei in Richtung Ausgang.

<< Tyler Black:
"Kommen Sie nächste Woche wieder. Dann führen wir diese Unterhaltung fort!"

Unterhaltung....... Dieser Mann hat einen unterirdischen Sinn für Humor. Aber ich werde kommen.... und dann verlasse ich das Kloster....

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THE LIE | THE SERPENT | THE BERSERK
In death we mourn. But for every loss suffered, there is new life. A second chance.



I will take this earth and make my own..
I'm dreaming up some new beginning for us all. What is left to inspire?
I've done a lot of bad things, and I'm not finished yet!

1x UPW Death Penalty (Generic) Champion (06.02.2011 - CURRENT)
1x UPW Television Champion (09.11.2010 - 21.03.2011) [Rhett Titus]
1x UPW Unlimited-X Champion (06.02.2011 - 15.02.2011) [Rhett Titus]
7 | 2 | 1

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