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Insanity Live vom 22.09.09
Noch bevor Insanity startet, spielen sich auf dem Titan Thron, und den Mattscheiben zuhause die Szenen das vorrangegangene Darkmatch ab. In kurzen Videos zusammengefasst kommen also auch die Zuschauer zuhause in den Genuss des vorrangegangenen Matches.
Zitat:
Original von UPW Dark-Match
Ibo Ten vs. Nunzio
Der kleine Italiener startete mit furiosen Strikes, Chops und Bionic Elbows. All das wurde von lauten Jubelstürmen der Fans begleitet. Ibo Ten, der finnische Hardcore-Wrestler, schüttelte die Lethargie aber recht rasch ab und kam mit einem Gutwrench-Suplex und einem Northern Lights zurück ins Match. Eine Knee- und Legdrop-Combination brachte ein Cover für 2. Dann jedoch konnte sich Nunzio zurück ins Match kämpfen. Mit raschen Tritten und mehreren Armlocks, Armwrenchs und Armtwists malträtierte er den rechten Arm von Ibo Ten. Mit einem kurzen Fireman's Carry Takedown brachte er den Hardcore-Freak in die richtige Position für eine Fujiwara Armbar. Doch der Europäer gab nicht auf. Er pushte sich hoch, befreite sich mit harten Hits und punktete mit einem Belly-to-Belly-Suplex. Eine Clothesline und ein Swinging Neckbreaker brachte ihm ein weiteres Cover für Zwei. Kurzzeitig versuchte Nunzio zurückzukommen, doch nach einem Suplex Powerslam war dann Ende im Gelände.
Sieger: Ibo Ten
Es beginnt mit Schwärze. Die gesamte Bildfläche ist ein gähnendes Loch der tiefsten Dunkelheit. Endlos und Besorgnis erregend. Das Bild wird nach wenigen Augenblicken langsam wieder heller. Das Schwarz verschwindet. Das UPW Logo erscheint auf den Bildschirmen zu Hause und das nur allzu gut bekannte "Become the Catalyst"-Lied der Gruppe All that remains ertönt.
Wir befinden uns im Backstagebereich der UPW, in den Räumlichkeiten der Future Express. Der Raum ist ziemlich Kaputt, es scheint als hätte hier ein Tornado gewütet.
Hola Shelly, Hola Cage ich habe euch hier her gerufen um einen Plan gegen diesen Romero und Daniels zumachen. Danke das ihr gekommen seit.
Christian ist doch sichtlich etwas verwundert wie es hier aussieht. Ich meine wenn man Besuch erwartet könnte man vorher ja etwas aufräumen. Nun gut darum geht es eigentlich ja nicht. Sondern um etwas viel wichtigeres was Chicano gerade eben schon ansprach.
CC: Hola ... was gibt es denn so dringendes. Du klangst ziemlich hektisch am Telefon. Nun aber wenn du einen Plan hast mal raus damit ich bin gespannt.
Shelly: Nen Plan? Ich glaub gegen diesem Mistkerl hilft nur Gift!"
Die Latina rollt mit den Augen und lässt sich auf dem Sofa nieder.
So wie ihr heir seht, also die Unordnung. Das war Romero und sein toller Freund, seine Handschrift. Auch das hier habe ich gefunden.
Chicano hebt eine Liste auf die der Person aus der Tasche gefallen sein muss. Auf dieser Namen standen, auch die der drei die grade in diesem Raum sind.
Da steht Leute die Erledigt werden müssen, Cage, Chicano und Martinez....... aber auch wer ihnen helfen soll leider ist der Teil verschwommen und nicht mehr lesbar. Doch plant er wohl mehr als nur ein Match Sieg. Was sagt ihr dazu.
Der Kanadier ergreift die Liste und mustert diese dann genau. Dann schaut er mit einem arroganten grinsen in die Runde.
CC:Erstmal wird es heute keinen Match Sieg von Romero geben. Desweiteren sind wir in der Übermacht und selbst mit hilfe hätte er doch keine Chance gegen uns. Soll er sich doch seinen feinen Plan ausdenken ... wir sind das beste was die UPW zu bieten hat. Die können uns nicht stoppen das wichtigste ist ein Sieg heute und dann können wir uns weitere Gedanken über diesen Abschaum machen. Just trust me.
Selbstsichere Worte des Klassikers ... er scheint festentschlossen heute zu siegen. Nun aber wer würde auch schon Romero und Daniels helfen? Doch während Christian hier wirklich sehr zuversichtlich ist, sieht es bei der Latina wohl etwas anders aus, denn diese schüttelt nur leicht mit dem Kopf und schnaubt auf.
Shelly: "Matchsieg hin oder her, Romero ist nicht irgendein Gegner, wir sollten wirklich vorsichtig sein!"
Normalerweise scheut Shelly keine Auseinandersetzung, aber dieses Match bereitet ihr doch einige Sorgen
Ich gebe Shelly recht aber auch dir Christian. Aber Romero geht es nicht um den Sieg er will seine Gegner Verletzten und Demütigen. Was vielleicht ein Problem darstellen könnte, aber wir sind zu dritt und er allein vielleicht zu zweit. Aber Cage kann sich durchsetzten, was das Thema abkühlen könnte.
Der Latino Heat kennt die Art von Romero, er hat keine Angst aber unterschätzt ihn nicht. Was seiner Meinung nach keiner sollte.
CC: Nun aber nehmen wir mal an die beiden haben wirklich ein linkes Ding vor. Wie wollen wir diesem vorbeugen? Im Match kann nichts passieren da seit ihr beiden ja noch da. Also Chico du kennst Romero ja am besten was denkst du können wir von ihm erwarten... wie weit würde er wohl gehen?
Der Latino Heat schaut kurz auf den Boden und dann dreht er sich um.
Christian guckt dir diesen Raum an, dann was er mit mir gemacht hat. Shelly hat er auch schon gedroht. Der Stopt vor nix, er will uns Kampfunfähig machen...... also uns die Knochenbrechen. Doch sollte wir immer aufpassen das er nicht irgendwo wartet. Shelly hat meine Nummer und weiß was sie machen muss oder Honey?
Shelly: "Ja, natürlich! Wäre er kein Latino würde ich mir darüber nicht solche Gedanken machen. Doch leider ist er einer von der kaltblütigen Sorte und damit ist nicht zu spaßen!"
Antwortet die Dunkelhaarige und erhebt sich dann wieder von dem Sofa. Christian´s Blick verdunkelte sich als er hörte das Shelly von Rocky bedroht wurden war... davon wußte er ja noch nichts.
CC: Was dieser Spinner hat dich bedroht? Wieso hast du mir das nicht erzählt? Wie dem auch sei ich danke die Chico wie sehen uns dann. Pass auf dich auf Amigo.
Nach diesen Worten legt er sein Arm zärtlich um Shelly´s Hüfte und möchte dann wohl gehen, als die Latina ihn mit einem entschuldigend dreinblickenden Gesichtsausdruck anschaut. Da hatte sie dem Kanadier wohl ein paar brisante Details verschwiegen.
Shelly: "Sorry ich wollte dich nicht beunruhigen. Aber lass uns gehen, ein Bisschen abschalten wird uns gut tun. Wir sehen uns Chico!"
Chicano schaut den beiden hinterher, er wollt Shelly nicht noch extra sorgen machen. Doch müssen seiner meinung anch jetzt alle Details raus um den Verrückten zu Stoppen.
Naja dann mach ich hier erstmal noch sauber. Rocky das bekommst du alles wieder.
Dann brummelt er sich noch was in seinem Bart und das Kamera Team verlässt den Raum.
Irgendetwas lief zurzeit gewaltig falsch in Laceys Planung. Erst versuchte sie Raven auf ihre Seite zu ziehen was nur einen sehr magereren Erfolg mit sich brachte und dann versuchte sie es bei Edge. Doch bei ihm versuchte sie es ein wenig anders, auf die liebe und zärtliche Art. Was daraus resultierte war dann eine kleine Platzwunde an ihrem Hinterkopf. Nun gut, dann soll es eben einfach nicht sein auf die Schnelle. Sie musste einfach einen anderen Kurs einschlagen, schließlich konnte sie ihr Vorhaben ja nicht einfach so fallen lassen. Dafür war dieser viel zu bedeutend für sie und nicht nur für sie. Immer noch in das schwarze Top samt Hotpants gekleidet stolziert sie langsam und suchend den Backstagebereich ab. Ihre giftgrünen Augen und die Gasmaske über ihren Lippen lassen sie verquer wirken. Andersartig, doch das stört sie nicht. Viel mehr genießt sie es außerhalb der gesellschaftlichen Normen zu wandeln. Was ist schließlich schon langweiliger als austauschbar zu sein?
Lacey: "Ene Mene Miste, der Kopf rappelt in der Kiste, ene mene meck, bald ist auch dein Torso welk."
Pfeifend summt sie diese Worte hervor während ihre Schritte sie immer weiter in die Tiefen des Backstagebereiches lenkt. Nach irgendwas sucht sie ganz bewusst, denn ihr Kopf blickt in jeden einzelnen Gang hinein. Nach links, mal nach rechts, kein Gang wird ausgelassen.
Lacey: "Er muss doch hier irgendwo sein, er kann sich doch nicht einfach so in Luft auflösen. Dafür ist die Parfüm Wolke um ihn herum doch viel zu dicht."
Lacey ist eine obligatorische Hasserin von irgendwelchen Düften die ihren eigenen Körpergeruch überdecken. Sie war immer der Meinung das man von Natur aus den schönsten aller Düfte in sich trägt. Zumindest sie, dann sie mochte ihren Eigengeruch auf eine merkwürdige Art selber ganz gerne. In ihren Augen formte sich langsam ein Ausdruck der Ungeduld. Doch da, endlich ein Hoffnungsschimmer bei ihrer Suche. Durch einen geöffneten Spalt einer Türe kann sie den Wunsch ihrer Begierde erspähen. Es ist Morrison, der auf der kurzen Kante einer Bank sitzt und sich von Musik berieseln lässt. Was er hört? Unwichtig, nicht von Bedeutung. Wie er da sitzt? Sehr Vorteilhaft für ihr Vorhaben. Mit einem Grinsen auf ihren Lippen, zieht sie die Gasmaske von ihrem Gesicht und lässt sie zu Boden gleiten. Keine Reaktion ihres Gegenspielers. Dementsprechend macht sie auch unvorsichtig die Türe auf und geht auf ihn zu. Sie hebt ein Bein über die Sitzfläche und rückt ganz nah an Morrison ran, sie drückt sich förmlich an seinen Rücken während ein Bein von ihr sich um das Bein von Morrison wickelt. Vorsichtig aber dennoch bestimmend und behutsam. Ihre Finger umstreichen kurz sein Ohr bevor sie seinen linken Kopfhörer entfernt und sich langsam zu genau diesem Ohr beugt.
Lacey: "Höre meine Worte John, Erschrecke dich nicht von meiner Anwesenheit. Ich bin nicht hier um dich heraus zu fordern oder zu provozieren. Ich bin nach hier gekommen weil ich dich sehen wollte. Dich nah um mich sehen wollte und dich warnen wollte. Oh John, du bist in großer Gefahr ohne es zu merken."
Na die Taktik kennt man doch schon von ihr. Leise haucht sie diese Worte in sein Ohr. Ihre leicht abstehenden Haarspitzen umschmeicheln seine Wangen, vermischen sich mit den seinen.
Lacey: "Bitte hör mir zu John, es ist wichtig dass du vernimmst was ich dir zu sagen habe. Werte sie nicht in der Form das sie von mir stammen. Auch ich habe Fehler gemacht in der Vergangenheit, doch das will ich wieder gut machen. Ich bitte dich mir zu vertrauen John. Bitte. Es ist wichtig für mich.. und dich"
Seelenruhig saß er da, hat sich in den Klängen seiner Musik verloren, dem Sänger der Doors aufmerksam zugehört und sich abermals in den Palace of Wisdom gleiten lassen. Abrupt wurde er wieder zurück geholt, spürte einen fremden, weiblichen Körper an seinem Rücken, das Bein, welches sich um seine wickelt und dann die Hand, die ihm den Kopfhörer aus dem Ohr nimmt. Ein lieblicher Geruch durchflutet seine Nase, ehe die zarte Stimme sein Gehör kitzelt. Erst jetzt öffnet er seine Augen, will sehen wer ihn warnen will. Die rothaarige Kalifornierin konnte es nicht sein, so viel wusste er. Das erste was seine Augen vernahmen war das in schwarze Kleidung gehüllt Bein. Er wollte seinen Blick zur Seite wenden, doch er ließ es. Eine Vermutung breitete sich in ihm aus, die er jetzt nicht bestätigt sehen wollte. Zu anziehend ist ihr Geruch, ihre Anwesenheit. Zu schockierend wäre die Ernüchterung. Emotionslos kleben seine Augen auf den Steinen vor ihnen.
"Liegt es in deiner Macht mit Vertrauen umzugehen? Ist dir bewusst, wie schwer es ist dieses zu verdienen und wie leicht es wieder zu verlieren? Wieso sollte ich der Frau eben jenes schenken, welches ich selbst dem Kanadier erst nach Wochenlanger Qual überreicht habe? Ich werde dir wenige Augenblicke meiner Aufmerksamkeit geben, für alles Andere hast du zu viele Fehler begangen. Zu sehr hängst du mit dem Raben in Verbindung. Zu viele wertvolle Augenblicke hast du mir gekostet."
Ruhig verlassen die Worte den Mund des Shaman of Sexy. Abermals ist er die Gelassenheit in Person, handelt ausgeglichener als andere Menschen in dieser Situation reagieren würden. Doch die äußere Schalle täuscht wie so oft. In ihm brodelt das Feuer des Hasses. Die Verlockung ihr Leid zuzufügen ist groß. Viel zu groß. John konzentriert sich auf seine Atmung, blendet ihren Geruch, ihre Nähe, ihre Berührungen aus.
"Fass' dich kurz."
Nicht wirklich die Worte die Lacey von ihm hören wollte, aber viel mehr konnte er auch nicht von ihm erwarten. Dafür war einfach zu viel vorgefallen zwischen den beiden. Aber zumindest entfernt er sich nicht aus ihrer Umklammerung. Ein kleiner Teilerfolg für Lacey.
Lacey: "Du befindest dich in großer Gefahr John. Diese Verbindung die du da eingegangen bist ist gefährlich."
Sie legt ihre Hand auf seinen Rücke und umfasst vorsichtig seine Haarspitzen und spielt mit ihnen leicht umher.
Lacey: "Ich habe mich damals mit Raven verbündet um die Hintergründe zu erfahren. Nur das war der Grund. Damals in diesem Raum, als ich im Käfig hockte. Rate mal wieso ich Edge damals angriff? Ich wollte ihn außer Gefecht setzen. Ich wollte dich beschützen John. Doch ich wurde missverstanden. Nie bekam ich die Chance mich zu rechtfertigen für das was ich damals tat. Ich wollte dich schützen John."
Lacey legt ihren Kopf seitlich auf den Rücken ihres Vormannes. Sie kuschelt sich förmlich gegen ihn So voller Zuneigung, Mitgefühl, Liebe und Betrug. Obwohl sie diese Zuneigung nur spielt um das zu kriegen was sie will, fühlt sie sich von breiten Rücken angezogen. In ihren Augen, spiegeln breite Rücken eine gewisse Erotik aus. Männlichkeit, Schutz, Zuneigung.. Warum also die Nähe dann nicht auch mal ausnutzen?
Lacey: "Du bist geblendet von Edge und Christy. Du siehst nicht was sie hinter deinem Rücken treiben. Öffne deinen Augen John. Öffne sie und sehe in welches Unglück sie dich versuchen zu stürzen. Merkst du denn nicht was sie hinter deinem Rücken treiben?"
Ihre Stimme klingt so ruhig und mitfühlend bei diesen Worten an Morrison. Der sie ohne jegliche Reaktion vernimmt. Regungslos sitzt er auf der Bank, lässt es zu, dass sie sich an ihn kuschelt und ihn mit ihren Worten berieselt. Ein ironisches Lachen huscht über seine Lippen als sie ihre Frage beendet. Leicht schüttelt er seinen Kopf, lässt seine Haare hin und her schwingen, die junge Frau dabei berühren, nur um dann nach den zierlichen Händen der Frau zu greifen.
"Die Saat, die du versuchst in mir zu sehen, wird nicht aufgehen. Oft genug habe ich über meine Entscheidungen, meine Handlungen nachgedacht. Ihnen mit Zweifel zu begegnen würde für mich den Verlust des Palastes bedeuten. Jede deiner Berührungen, jedes Wort.. so süß, so verlockend sie auch zu sein scheinen. Sie sind durchtränkt von Lügen, Verrat und Selbstbetrug. Auf deine Spielchen falle ich nicht rein, Lacey."
John hebt ihre Hand etwas an, so das sie nicht mehr um ihn geschlungen ist und zieht sie leicht zu sich hin, damit sie noch fester an ihn gedrückt. Dabei befreit er sich von dem Bein der Diva, steht auf und lässt ihre Hand los. Sie selbst verliert leicht das Gleichgewicht, da Morrison wohl zu unerwartet sich aus ihrer Umarmung befreit hat. Doch er lässt sie nicht einfach nach hinten kippen. Auch wenn man es von ihm nicht erwartet. Der Shaman of Sexy hat sich sofort umgedreht und nach ihrer, noch ausgestreckten Hand gegriffen. Gentleman-like hilft er ihr, hält ihre kleine Hand fest. Würde er sie nun los lassen, würde sie Bekanntschaft mit dem Boden machen. Ein sanftes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen, während er ihre giftgrünen Augen fixiert.
"Sprich' Klartext oder verschwinde. Die Versuchung dich das spüren zu lassen, was ich durchlebt habe, ist groß."
Mit großen, weit aufgerissenen Augen erwidert sie seinen Blick. Das kam nun wirklich unerwartet wie schnell sich dieses Blatt gewendet hat. Nun war es Lacey die von Morrison abhängig war. Wenn er sie nun los lassen würde, würde sie rückwärts auf den Boden knallen, wieder einmal. Schnellstmöglich muss ein neuer Plan her.
Lacey: "Aber John, ich will dich doch nur beschützen. Ich habe dir alles gesagt was ich weiß. Sehe doch wie sie hinter deinem Rücken arbeiten. Letztens wurde ich Zeuge eines Kusses der beiden. Verstehe doch, sie arbeiten gegen dich."
In ihren Augen bildet sich eine glasige Schicht aus Tränen und Leid. Sie versucht sein Herz zu erweichen, für sich zu erweichen. Ihre andere Hand versucht sich an Morrison zu klammern, doch ihre Schräglage ist zu stark um ihn zu erreichen.
Lacey: "Lass mich nicht fallen."
Es liegt etwas wehleidiges, bittendes in ihrer zarten Stimme.
"Ein Kuss? Und du hast sie dabei beobachtet?"
Das Lächeln des Guru of Greatness verschwand. Er musterte sie. Er schien zu überlegen, jedes ihrer Worte abzuwiegen. Kurz wendet er seinen Blick von ihr ab, wirkt als würde er nicht mit den ausgesprochenen Worten zurecht kommen und mit sich selbst kämpfen. Sein Oberkörper fängt an sich langsam zu bewegen, er scheint zu zittern. Anscheinend hat Lacey mit ihrem letzten Versuch etwas bei Morrison ausgelöst den er wirkt, als würde irgendetwas in ihm brodeln.
Lacey: " Ja John, sie haben sich geküsst. Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen."
Endlich hat er etwas gefunden wie sie ihn auf seine Seite ziehen könnte.
Lacey: "Verstehst du nun was ich dir sagen möchte? Ich will dir doch nur helfen, dass es dir nicht so ergeht wie mir. Das es dir besser geht, du glücklich bist. Ohne diese beiden."
Nun liegt es an ihrem Geschick ihn zu überzeugen. Das Zittern wird heftiger. Endlich scheint sie die richtigen Worte gefunden zu haben, scheint endlich den Punkt getroffen zu haben, der Morrison aus der Fassung bringt. Der ihn endlich dahin treibt, wo sie ihn haben will. Es täuscht. Herzlich verlässt ein lautes, erheitertes Lachen die Kehle des A-Listers. Was diese Reaktion zu bedeuten hat, sollte niemandem entfallen. Er glaubt der Frau nicht. Hält jedes ihrer Worte für lächerlich, unglaubwürdig und vor allem amüsierend. Ein Kopfschüttelnd folgt seinem Lachen, eher er sich wieder beruhigt hat. Gelassen lässt er seinen Blick, der abfälliger nicht sein könnte auf Lacey fallen.
"Amüsant, deine Geschichten. Lächerlich und unglaubwürdig, aber recht amüsant."
Ironie durchtränkt seine Worte, lässt ihn noch überheblicher wirken als es auch so schon der Fall ist. Er nähert sich ihr, zieht sie ein wenig nach oben, so das er ihr ins Ohr flüstern kann.
"Passend zu der Person, die sie erzählt."
Kaum hat er seinen Satz beendet, lässt er ihre Hand los und macht einen Schritt nach hinten. Einen letzten Blick schenkt er ihr, ehe er sich kopfschüttelnd und vor allem lachend von ihr abwendet. Er schreitet wieder zurück in die Halle, lässt die Frau alleine. Unsanft knallt die Dame auf den harten Boden neben der Bank. Schon wieder und das alles an einem Tag. Irgendwas machte sie gehörig falsch irgendwie. Sie legt ihre Hand auf ihren Hinterkopf und reibt sich über die immer noch leicht blutige Stelle.
Lacey: "Du denkst doch nicht wirklich, dass meine Worte so einfach an dir abprallen."
Mit einem bösartigen lächeln blickt sie dem Shaman auf Sexy hinterher. Die Kameras schalten wieder zu JR und King, die sich skeptisch anschauen.
Jerry Lawler: "So, männlich kam Morrison noch nie rüber. Ob das an Lacey lag?"
Jim Ross: "Viel wichtiger ist doch was diese Frau vor hat. Ich versteh es einfach nicht. Warum will sie John, Edge und Christy trennen?"
Jerry Lawler: "Natürlich, lag es an Lacey. So zierlich wie sie ist."
Jim Ross: "Und Raven hat sie auch schon hintergangen."
Jerry Lawler: "Was?"
Jim Ross: "Wie bitte?"
Jerry Lawler: "Worüber sprichst du?"
Jim Ross: "Kein Kommentar, King. Machen wir weiter. Wie ich höre, schalten wir zu Jeremy Borash."
Die Backstage-Szenerie von CloseUp. Das Aufnahmestudio präsentiert sich wie eh und je. Werbebanner der Sponsoren hängen ruhig von der Decke des Raumes. Die verspielt-kitschige Neonreklame des UPW-Logos bringt einen Hauch von Backyard-Romantik mit sich. Der feiste Flatscreen spielt unentwegt Bilder vergangener Shows ab. Dann betritt von der rechten Seite der Chef-Moderator der UPW, Jeremy Borash, das Bild. Ein orangroter Anzug mir dunklem Hemd ist die heutige Arbeitskluft. Beinahe typisch für eine biedere Show ist der krasse Kontrast durch JB's farbenfrohe Klamotten.
Jeremy Borash: "Hallo liebe UPW und willkommen zu CloseUp, der Interview-Show von und mit mir, eurem JB! Heute habe ich zum ersten Mal überhaupt eine komplette Gruppe zum Interview bei mir. Die Truppe des ehemaligen General Managers der UPW ... die Executives Incorporated!"
Aus dem linken Aufnahmebereich treten drei Gestalten hinzu. Der locker-legere Sterling James Keenan, wie immer mit düster-anziehendem Blick und verwaschenen Jeans, der omnisolvente Claudio Castagnoli, in einem dunkelgrauen Sportdress und das charismatische Sprachrohr der Gruppierung, Rico Constantino - ganz in rosé gekleidet.
Jeremy Borash: "Hey Jungs, schön das hier seid. Ich habe gleich meine erste Frage parat. Wie kommt es, dass die ExInc so regelmäßig ihre Akteure austauscht? Hm? Rico?"
Rico Constantino:
"Warum wohl, Mister Borash? Weil dieses Business schnelllebig ist. Es ist rasanter, als Sie sich ihre frivolen Aufzüge im Internet bestellen können. Es wist wandelbarer als die verrückteste Dread-Queen. Es ist zügelloser als die offenherzigste Hafenhure. Es gibt nur wenige Konstante. Und eine davon, bin ich."
Gerade als JB eine weitere Frage stellt, fällt ihm der Schweizer ins Wort.
Claudio Castagnoli: "Und was heißt austauschen? Ich war immer Teil der Executives Inc. und ich bin es auch heute noch, Du Dummsäckli. Recherchiere mal besser nach, Du Littfaßsäule."
Sterling James Keenan hingegen äußert sich nicht zu diesem Thema. Er ist ohnehin mehr willfähriges Mittel, als aktives Mitglied dieser Gruppierung. Also fährt Jeremy fort.
Jeremy Borash: "Die nächste Frage. Rico, wir waren alle Zeuge davon, wie Sie in aller Öffentlichkeit entlassen wurden. Das war schockierend und sicher unangenehm. Doch nun die Frage, die alle interessiert: Warum haben Sie einen so großen Teil des Rosters gefeuert?"
Man erkennt sofort, wie sich die Stimmung beim Ex-GM verschlechert. Mit der ihm unangenehmen Vergangenheit konfrontiert zu werden, schmeckt Rico gar nicht.
Rico Constantino:
"Erstens: Ich wurde nicht entlassen, Mister Borash, sondern degradiert. Meines Amtes enthoben. Aber ich habe zu großen Wert für diese Liga, als das man mich vor die Tür setzen würden. Verstanden? Zweitens: Als General Manager bin ich nicht in der Lage, eine derartige Massenentlassung vorzunehmen. All das bedarf stets der Genehmigung durch den Vorstand, respektive den gewählten Vertreter des Aufsichtsrates und der Inhaber. Nun dürfen Sie dreimal raten wer das ist! Ja, Mister Borash, ich sehe Sie schockiert. War das etwa ein Komplott? Eine Verschwörung auf höchster Ebene? Nur weil ein gewisser, aufgequollener Sportartikelträger bei der Konkurrenz entlassen wurde, sägt man den eigenen, weniger exzentrischen GM ab?! Denken Sie ausgiebig darüber nach, Mister Borash."
Claudio Castagnoli: "Doch wobei, Josephine ... so schlimm waren die Verluste doch nicht. Burke war zwar ein neues Mitglied der Ex-Inc, aber er war biederer Durchschnitt. Hannibal war selten da .. und wenn, dann nur Unterstützung für Christian Cage. Die Legion Condor? Pah, diese dummen Deutschen. Marschieren immer noch wie vor hundert Jahren durch die Landschaft und halten sich für Sturzbomberpiloten. Lächerlich. Kommt mal in der Moderne an, ihr Opfer! Was war noch? Sonst doch niemand, oder?"
Jeremy Borash: "Mit Ausnahme von Superbeast, dem Cremator und Kevin Thorn. Also dem Aushängeschild der UPW."
Claudio Castagnoli: "Aushängeschild? Höre ich das richtig? Aushängeschild? Wenn jemand die UPW verkörpert, dann wohl eher jemand der gottgegeben reich, übermenschlich talentiert und schier endlos charismatisch ist?"
Jeremy Borash: "Und wer genau sollte das sein ... fragt sich sicher, der eine oder andere Zuschauer?"
Die Antwort des Schweizers besteht aus einem wohlgefälligen, breiten Grinsen und einem Fingerschnippen. SJK blickt müde und gelangweilt auf und schickt einige Worte ins Rennen. Sie wirken anfangs wie einstudiert.
Sterling James Keenan:
"Ehh .. Claudio Castagnoli natürlich. Nur er hat dieses gewisse Etwas. Diesen besonderen Charme. Diese Aura. Alles, was ein echter Champion braucht. Nicht solch eine Niete wie Chris Sabin ... oder damals Kevin Thorn."
Claudio Castagnoli: "Du siehst, Jesús .. sogar unabhängige, neutrale Beobachter erkennen, wer der wahre Star dieser Liga ist. Wer als einziger das Gold verdient, dass um die schmalen Hüften eines Spiele-Narrs hängt. Ich, The Most Money Making Man natürlich. Und es ist gut, dass diese Freaks weg sind. Niemand wollte sie mehr sehen. Kein Mensch braucht diese Licht-aus-Licht-an-Show. Oder diese düsteren Prophezeiungen. Das gehört in eine Zeit, als die Menschen auf Bäumen saßen und sich mit Steinen oder schlimmerem beworfen haben."
Sterling James Keenan:
"Hast Du nicht vorhin neue Bäume für Dein Anwesen bestellt, Chef?"
Claudio Castagnoli: "Was? Ruhe! RUHE! Johnny, weiter im Text."
Jeremy Borash: "Du weißt sehr genau, dass ich Jeremy heiße, Claudio. Die nächste Frage: Eine derart mächtige Gruppe wie die ExInc, in deren Reihen sich bereits zweimal die Tag Team Belts, einmal der Hardcore-Title und auch der Television Belt befand, zieht sicher auch Neider auf sich. Eure Einschätzung?"
Nun drängelt sich das Hirn der Unternehmung vor. Der ehemalige Geschäftsführer ist nun wieder in seinem Element.
Rico Constantino:
"Natürlich gibt es Neider, Mister Borash. Und ich spreche hier nicht nur von dem kleinen Wrestler, der neu in die Liga kommt. Nein ich rede von neidzerfressenen Machtmenschen in höheren Gefilden. Leute, die einst selbst ein großes Stable und Erfolg hatten. Doch die Zeiten von einst haben sich geändert. Und wenn das gewissen Leute nicht passt, dann bedienen sie sich jedweder Mittel, um den Erfolg der anderen madig zu machen. Oder sogar zu untergraben."
Sterling James Keenan:
"Klassischer Penisneid im großen Stil, hum?"
Claudio Castagnoli: "Ich habe gesagt, keine Internas mehr, Keenan!"
SJK grinst breit und verschlagen, zieht sich dann aber wieder etwas in den Hintergrund zurück. Da kein Akteur mehr zu einer Aussage bereit ist, agiert JB wieder.
Jeremy Borash: "Rico, die letzten Shows wurden bereits nicht mehr unter Deiner Schirmherrschaft abgehalten. Was sagst Du zur Arbeit Deiner Konkurrenten?"
Rico Constantino:
"Meine Note: Ungenügend. Haben Sie mal die Matchansetzungen angeschaut? Wer da gegen wen kämpft? Sogar Ihnen, Mister Borash, einem ungebildeten Laien und Freizeit-Moderator, sollte aufgefallen sein, dass die Planer der Shows mit Titelmatches geizen. Die neuen Träger werden geschont und suhlen sich in ihrem momentanen Erfolg. Das hat es bei mir nicht gegeben. Ich wollte kämpfenden Champions. Den Zuschauern sollte etwas geboten werden. Und wenn die Halle noch so klein war."
Claudio Castagnoli: "Und das, wo mir doch stets ein Match um einen Titel zusteht. Immerhin werde ich heute den Super Dragon zerlegen. Und was dann? Verstecken sie dich dümmlichen Titelträger weiterhin? Das ist feige. Ich fordere sie alle. Den Träger des Unlimited-X-Titles, den des Pure-Titles und den des Hardcore-Titles."
Jeremy Borash: "Der heißt nun Ultraviolent-Title und er hat zur Zeit keinen Träger."
Claudio Castagnoli: "Aha! Dann steht er ohnehin mir zu!"
Aus dem Rückraum hört man SJK kichern.
Sterling James Keenan:
"Du bist köstlich, CC."
Claudio Castagnoli: "Was soll das jetzt heißen, Mister Ich-bekomme-Geld-vom-Schweizer?"
Sterling James Keenan:
"Schon gut. Selbstreflektion ist das Zauberwort."
Claudio Castagnoli: "Hä?"
Jeremy Borash: "Ja wenn dann niemand mehr etwas zu sagen hat. Ich wäre fertig."
Kommentarlos gehen die drei Akteure der Executives Incorporated und lassen einen verwirrt dreinblickenden JB zurück.
Auf den Fluren der UPW hören wir jemanden gehen, seine schritte sind schnell und laut. Der Flur ist Menschen leer und dann kommt jemand um die Ecke es ist Rocky Romero. Der klopft an einer Tür und öffnet sie dann.
Daniels bist du da?
Der Kameramann drängt sich hinter Romero und versucht, einen Blick über dessen Schulter zu erhaschen. Der Raum dahinter ist spärlich beleuchtet, aber wenn man genau hinsieht, dann erkennt man in einer einen Stuhl, auf dem ein Mann in einer Kutte sitzt.
Tritt ruhig näher, Romero. Nimm dir einen Stuhl, setz dich. Fühl dich wie zu Hause. Ach, wie ich dieser Höflichkeitsbekundungen müde bin. Was führt dich zu mir?
Zwei bis dreierlei Probleme die wir zusammen haben...... CAGE, CHICANO und MARTINEZ.... um die wir uns kümmern müssen.... aber wieso sollte das jeder selber tun oder..... Ich finde so mehr wir sind des so schlechter für sie..... und höflich brauchst du nicht sein wir sind ein Schlag von Mann.
Dann setzt er sich hin und schaut Daniels an. Der Fallen Angel hatte den Worten des jungen Latinos mit ruhiger Miene gelauscht. Schwer zu sagen, was in ihm vorgeht.
Nun, ich muss gestehen, dass an deinen Worten einiges dran ist. Aber... es ist eigentlich nicht meine Art, anderen zu vertrauen. Zu vertraut ist mir die menschliche Seele mit all seinen Abgründen voller Lügen, Tücken und Hinterhalte. Allerdings scheint mir eine Zusammenarbeit hier durchaus ... sinnvoll. Also, was stellst du dir vor?
Mit gefalteten Händen sitzt Daniels auf seinem Stuhl und mustert kühl sein Gegenüber.
Gut, also wie mir geht dir Cage auf die Nerven. Er mischt sich in sachen die ihn nix angehen. Dieser Kerl muss eine kleine Lektion bekommen, letzte Woche war schon nicht schlecht aber jetzt muss es vor seinen Fans sein. Damit er weiß wer wir sind...... Die Kreuzigung von Chicano war nicht schlecht, doch kam er wieder...... das Problem der beiden Shelly Martinez. Das müssen wir lösen, damit Cage verschwindet.
Dann lehnt er sich zurück und schaut durch den Raum. Daniels mustert seinen Besucher nun etwas interessierter. Scheinbar hat irgendetwas, was Romero sagte, sein Interesse geweckt.
Ja, ich muss gestehen, die Idee, Cage vor den dummen Bauern, die ihn bejubeln, bloßzustellen, könnte eine .... amüsante Angelegenheit sein. Aber du hast auch Recht, was du über diese... Frau gesagt hast. Dem guten Christian scheint sehr viel an der jungen Dame zu liegen. Das ist rührend mit anzusehen einerseits. ... andererseits aber macht ihn das auch verwundbar. Zu oft hat sich der alberne Clown nun in Dinge eingemischt, die ihn nichts angehen. Das muss aufhören. Aber ich hab doch einige Bedenken .... Mir macht Chicano Sorgen. Letzte Woche hat er sich selbst aus dem Krankenhaus entlassen und ich befürchte, dass er unser kleines Vorhaben stören könnte.
Nachdenklich fährt sich der Fallen Angel mit der rechten Hand übers Kinn.
Chicano.... ja er ist ein Problem und auch bei vielen anderen Wrestlern der UPW Beliebt..... doch zusammen können wir beide stoppen. Und Shelly nun was soll ich dazu sagen, was ist das beste mittel gegen eine Diva......... hm auch eine Diva wofür ich gesorgt habe.... sie müsste bald kommen...... doch wie wäre ein Bündniss bis wir unser Problem gelöst haben..... eine Zweckesgemeinschaft..... die alle dieser Bauern aus der UPW den richtigen weg weißt?
Erscheint das gleiche Problem in den drei zusehen wie Daniels. Daniels geht kurz in sich und scheint ernsthaft über die Worte von Romero nachzudenken. Schließlich blickt er auf und erhebt sich von seinem Stuhl.
Nun, es widerspricht meinem Wesen eigentlich, mich auf meinen Wegen auf andere verlassen zu müssen .... aber ich denke, in diesem Fall könnte dies durchaus von Vorteil sein. Aber wir müssen auf der Hut sein. Cage ist trotz seiner offenkundigen Selbstüberschätzung ein gefährlicher Gegner und auch Chicano heckt bestimmt schon irgendetwas aus, um sich für seinen Krankenhausaufenthalt zu rächen. Wie dem auch sei, ich bin in dieser Angelegenheit geneigt, mit dir zusammenzuarbeiten, um uns dieser Ärgernisse zu entledigen.
Ein kurzer Blick zur Tür und speziell zum Kameramann.
Hm, ich schlage vor, wir verlegen unser Gespräch auf einen anderen Ort, hier scheinen die Wände ja Ohren und vor allem ... Augen zu haben.
Dann lächelt er und steht auf, er bittet auch Daniels und sie schicken das Team erstmal weg.
Und unsere Diva wird sich heute Abend zeigen. Mal sehen wie sie sich schlägt.
Dann zieht ein breites Grinsen über sein Gesicht.
Jim Ross: "Eine Diva, die sich den Beiden anschließt?"
Jerry Lawler: "Das klingt nicht gut"
Jim Ross: "Ich fürchte es kommt noch so einiges auf uns zu."
Jerry Lawler: "Ein Krieg der Latinos oder so etwas in der Art."
Jim Ross: "Und es geht weiter zu den Kabinen."
Der Lockerroom von Alex Shelley, dem Technical Messiah, ehemaligem Tag Team Champion und eine der strahlenden, ja schillernden Gestalten der UPW. Hier und da flitzen einige Gestalten über die Gänge, eilen von einem Ort zum anderen. Dann betritt Rico Constantino das Bild. Der ehemalige General Manager trägt einen strahlend weißen Anzug. Begleitet wird er von dem Tandem der ExInc, bestehend aus Claudio Castagnoli und Sterling James Keenan. Man kann es das Trio der Hochnäsigkeit nennen. Sie steuern den Lockerroom an, Rico klopft kurz darauf an die Pforte.
Rico Constantino:
"Mister Shelley, sind Sie da? Mister Shelley, hier ist Rico Constantino. Es gilt dringliche Angelegenheiten zu klären. Also öffnen Sie!"
Seine beiden Schatten, zuletzt immer mehr im Fokus, bleiben etwas zurück und beginnen sich zu unterhalten. Wenige Sekunden später geht Alex der "Bitte" Ricos nach und öffnet die Tür. Sein Blick wandert auch unmittelbar danach zu den beiden gestalten welche Rico begleiten. Sonderlich begeistert wirkt Alex nicht über jenen Besuch, verständlich wenn man an seine Worte denkt, die vor kurzem zu hören waren. Jetzt liegt seine Aufmerksamkeit auch wieder auf seinem ehemaligen Chef.
Alex:"Wenn sie das nächste Mal vor meiner Tür stehen, würde ich gerne ein 'Öffnen sie bitte' hören. Aber egal. Wie kann ich ihnen helfen?"
Ein Grinsen seitens des technical Messiahs.
Rico Constantino:
"Schert's die Eiche, wenn sich das Schwein an ihm reibt? Also Mister Shelley, kommen wir zur Sache. Weshalb sind Sie meiner Einladung nicht nachgekommen? Immerhin habe ich die Mitglieder der Executives Incorporated geladen. Ich will doch hoffen, Sie sind noch Teil unserer elitären Gruppe?"
Der smarte Ex-Geschäftsführer verliert keine Zeit und redet nicht lange um den heißen Brei herum. Warum auch, immerhin ist er es gewohnt, dass seine Untergebenen springen, wenn er es befiehlt. Doch ob er da bei Alex Shelley noch an der richtigen Stelle ist? Kaum sind jene Worte ausgesprochen, blickt Alex Shelley schon etwas ernster drein. Offensichtlich ist Executives Incorporated kein Thema über das er jetzt sprechen möchte.
Alex:"Nun ja. Ihre Einladung hat mich nicht erreicht, allerdings wäre ich ihr wahrscheinlich sowieso nicht gefolgt. Es tut mir zwar wirklich leid, für ihren Schoßhündchenclub, aber ich gehöre nicht mehr dazu. Ist nun alles geklärt?"
Sehr nette Worte Shelleys, über die Rico mit Sicherheit nicht sehr erfreut reagieren dürfte. Und wie er reagiert - Rico Constantino wird rot. Er winkt seine beiden charismatischen Schatten zu sich heran.
Rico Constantino:
"Aha? Und weshalb dieser Sinneswandel? Enttäuscht, nicht mehr Champion zu sein? Und wer sagt, dass ich Sie aus der ExInc entlasse, Mister Shelley?"
Die beiden "Gestalten" die sich Alex und Rico nun nähern, beeindrucken the Next eher weniger. Im Gegensatz zur Reaktion Ricos, denn diese lässt Alex wieder grinsen.
Alex:"Nun ja ... Dieser Sinneswandel hat mehr, oder weniger mit ihrem verhalten gegenüber Robert Roode zu tun."
Nanu? Was hat das denn damit zu tun? Sicherlich eine Frage die sich jeder in der Halle stellt. Ob wir eine Erklärung dafür bekommen, steht noch in den Sternen.
Alex:"Hättest DU ihm nicht ständig gesagt, dass er sich erst noch beweisen muss, wäre das beim PPV sicherlich nicht so verlaufen."
Wie zuvor, sind auch diese Worte nicht wirklich nett.
Claudio Castagnoli schaltet sich ungefragt ein. Der Schweizer schüttelt tadelnd den Kopf. Seine Köpersprache verkündet seine atypische Arroganz.
Claudio Castagnoli: "Also Alex ... was soll das? Weil Roode Dich hintergangen hat, gibst Du auf? Rico wurde vom gesamten Office hintergangen. Es gibt immer Einflüßli von ausserhalb, mit denen wir rechnen müssen. Denkst Du, allein wirst Du weit kommen? Ohne uns?"
Noch ehe The Next darauf reagieren kann, ist es wieder der ehemalige General Manager, der das Wort ergreift.
Rico Constantino:
"Mister Shelley, es betrübt mich wirklich das zu hören. Aber wie Mister Castagnoli schon sagte ... auch ich wurde betrogen. Ich habe stets alle Mitglieder unserer elitären Runde motiviert, über sich hinaus zu wachsen. Einfach um die bestmöglichen Resultat zu erzielen. Haben wir es nicht geschafft? Waren wir nicht erfolgreich? Ich denke schon."
Ein kurzes Kopfschütteln vom technical Messiah. Fehlt nur noch, dass der zweite "Schoßhund" im Schlepptau Ricos sich in das Gespräch einmischt. Nun wendet sich Alex erst Mal dem Schweizer zu.
Alex:"Rico. Claudio und ich waren sehr wohl erfolgreich. Was mich direkt zum nächsten Punkt bringt. Wo warst du eigentlich, als es hieß entweder Burke, oder Roode? Könntet ihr drei jetzt bitte wieder verschwinden? Ich hab noch etwas zu erledigen."
Rico Constantino:
"Mister Shelley, überlegen Sie sich Ihre Worte gut. Noch bin ich Ihnen wohlgesonnen. Sie haben die Möglichkeit zur Rückkehr. Wenden Sie sich ab, sind Sie in meinen Augen ein Hindernis. Und wie ich damit verfahre, ist hinlänglich bekannt."
Claudio Castagnoli: "Wo ich war? Nicht mitbekommen, Alex? Ich habe meine Verletzungen auskuriert! Du hast einen neuen Partner erhalten, damit Du die Belts nicht verlierst. Mehr Arschlipuderei geht doch nicht mehr. Und was willst Du schon groß vorhaben? Dich mit Deinem Busenfreund Sabin treffen? Wir sehen uns noch, Alex."
Obwohl Rico noch vor Shelley steht, wendet sich Double-C ab. Auch Sterling James Keenan dreht herum. Die Beiden warten auf den ehemaligen General Manager, während in Shelley sichtlich Wut aufsteigt. Die Fäuste werden geballt und Rico scheint wie Luft für Alex.
Alex:"Claudio! Wage es ja nie wieder so über Chris zu reden. Und jetzt verzieht euch!"
Wutentbrannt dreht sich Alex zu und hämmert seinem ehemaligen Vorgesetzten die Tür vor der Nase zu. Nur wenige Zentimeter hätten gefehlt und Rico wäre von der Tür getroffen worden.
Claudio Castagnoli: "Das war wohl nichts, Mister Ricö!"
Während Claudio Castagnoli grinst blickt Rico Constantino enttäuscht drein. Dann endet die Aufnahme.
Achtung! Achtung!
Eine laute Stimme erschallt in der Halle und sogleich wird der Ursprung identifiziert auf der Leinwand, welche das Bild der Halle ausgeblendet hatte um eine Botschaft zu überbringen. Der Überbringer der Botschaft ist Raven und sichtlich genervt reagiert er auf die Reaktionen des Publikums. Nicht nur, dass er mit Jubelstürmen empfangen werden möchte, nein, es hält ihn auch in seinem Zeitplan auf.
Ich habe nur wenig Zeit, daher möchte ich mich direkt dem Punkt widmen, der mein Erscheinen belegt. In der letzten PPV Ausgabe konnte ich mein Versprechen nicht erfüllen und verlor gegenüber minderen Formen der menschlichen Existenz. Doch war es nicht mein Versagen, sondern lediglich der Verrat, der an mir begangen wurde. Lasst mich euch sagen, dass ich eine weitere Schlacht verloren habe, aber ich werde diesen Krieg gewinnen, denn es ist ein heiliger Krieg. Die Apokalypse werde ich verhindern, doch kann ich es nicht, wenn die Gegner an den Fronten stetig wechseln. Ich fordere daher von der UPW ein Match für den kommenden PPV: Edge gegen Morrison gegen Hemme gegen Lacey gegen....mich... möge die Sicht klarer werden in dieser nebeligen Zeit. Auch wenn alle vier gegen mich sein mögen, nun bin ich auf mich allein gestellt und mich kann niemand mehr hintergehen.
Das Bild blendet schon wieder aus, bevor die volle Helligkeit überhaupt erreicht werden konnte. Es sollte eine kurze Ansprache, beziehungsweise Forderung seitens Raven werden und das wurde sie auch. Die Frage, die man nun zu stellen hat, ist, ob sein Wunsch auch respektiert und akzeptiert wird.
Rückgängig gemachter Tausch.
Wieder einmal, ist auf dem Titantron der Backstage Bereich zu sehen, genauer gesagt einer der Locker Rooms. Um noch genauer zu werden, den locker Room des ehemaligen Tag Team Champions - Alex Shelley. Dieser geht in dem Raum auf und ab. Er scheint einen Monolog zu führen, der allerdings nicht für die Fans verständlich ist. Wenn wir schon bei den Fans sind ... Die Menge ist dieses Mal ausgesprochen ruhig, was etwas verwunderlich ist. Vielleicht liegt es daran, dass Alex nicht mehr mit dem Gold auf der Schulter herum spaziert. Aber wer weiß schon was in den Köpfen der Menschen vorgeht? Plötzlich bleibt Shelley stehen und schaut in Richtung der Tür. Auf diese marschiert Alex nun geradewegs zu und reißt sie auf. Wenige Sekunden später, läuft er auch schon einen der langen Gänge entlang. Einige Türen weiter bleibt Alex auch schon stehen. An jener Tür prangt der Name "Beef Wellington". Jetzt dürften sich einige Fragen auftun. Was Alex wohl hier will? Aus Gewohnheit greift Alex ohne anzuklopfen nach der Türklinke und drückt sie hinunter. Auf der anderen Seite des "Holzes" angekommen fängt die Kamera auch schon Beef ein.
Alex:"Beef wir müssen reden."
Was Alex wohl will? Beef ist gerade irgendwie abgelenkt. Konzentriert und aufmerksam widmet er sich lieber dem Game das in seiner Unterhaltungsstation liegt. Energisch drückt er auf den Knöpfen des Controllers, während er Mr.Bison verflucht. Als das Spiel endet, endet gleich das Dasein des Controllers mit. Mit voller Kraft landet es an der Wand, sodass diese, eigentlich stabile Konstruktion zerknackst. Als wäre das nichts neues, richtet er endlich ein paar Worte an Alex.
Beef: Hey Alex, was gibt es?
Als Alex sieht, wie der Controller in Richtung des Betons fliegt, schlägt er schon die Hände über dem Kopf zusammen. Immerhin gehört dieser niemand geringerem als Chris Sabin ... oder gehörte. Langsam bewegt sich Alex auf den Controller zu und hebt diesen vom Boden auf. Wirklich toll sieht er nicht mehr aus.
Alex:"Könntest du damit vielleicht ETWAS vorsichtiger umgehen. Immerhin hat Chri ... äh habe ich sie mit höchster Sorgfalt behandelt. Wenn wir schon beim Thema X-Box sind: Die bräuchte ich wieder. Wie viel hast du mir nochmal bezahlt?"
Kurzerhand zückt Alex seine Portemonnaie und wartet auf eine Antwort Beef's.
Beef: 2000$...
Den Preis hat Beef niemals bezahlt. Das war seine Reaktion darauf das Alex die X-Box zurück will. Scheinbar möchte er die X-Box entweder behalten, oder so viel Geld damit verdienen das er sich locker zehn kaufen kann. Schon beinahe entsetzt schaut Alex von seiner Brieftasche auf. Das war wirklich nie und nimmer die Menge an Geld die Alex von Beef erhalten hat. Er schaut wieder auf sein Portemonnaie und scheint nachzudenken. Ziemlich langsam klappt er dieses wieder ein.
Alex:"Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass du mir nicht so viel bezahlt hast, aber gut. Morgen bekommst du dein Geld."
Was? Ist er wirklich bereit so viel für die X-Box seines Kumpels zu bezahlen? Vor allem, wie wird Beef darauf reagieren?
Beef: Dann bekommst du die X-Box auch erst morgen...
Trotzig ist seine Reaktion also. Doch seinen frisch erworbenen Schatz will er so schnell einfach nicht hergeben. Der Blick des technical Messiahs ist mit Verwunderung gespickt. Kurz kratzt er sich am Hinterkopf.
Alex:"Fängt hier jetzt eigentlich jeder an rumzuzicken? Das nervt mich allmählich wirklich."
Beef: Das ist meine X-Box! Meine Meine Meine!
Wild mit den Armen rudernd macht er auch per Gestiken deutlich, dass die Konsole sein Besitz ist. So werden die beiden die Verhandlung offensichtlich nicht beenden können. Mit der Art, für die sich Alex soeben in den Sinn gekommen ist, dürften die Verhandlungen ziemlich einseitig verlaufen. Alex holt aus und verpasst Beef einen harten Schlag, der ihn zu Boden gehen lässt.
Alex:"Sorry, deswegen."
Alex schaut sich kurz um und beginnt dann die X-Box abzubauen. Wenige Sekunden später befindet diese sich auch schon in einer Tüte. Während Alex seine Brieftasche erneut aus der Hosentasche zieht, schaut er nochmal zum ausgeknockten Beef. Alex wirft einige Scheine auf den Tisch und macht sich dann auf den Weg zur Tür.
Alex:"Stimmt so."
Und schon faden die Kameras wieder aus.
Jim Ross: "So langsam bekomme ich Mitleid mit dem armen Beef."
Jerry Lawler: "Wegen dem einem Schlag? Er hat schon schlimmeres überstanden und das Geld hat er auch bekommen."
Jim Ross: "Nur wieso braucht er die X-Box wieder? Vor allem so dringend?"
Jerry Lawler: "Vielleicht wird er nun der neue Zocker der Liga. Was mich eher interessiert ist ob das verlangte Match von Raven es auf die Pay Per View Card schafft."
Jim Ross: "Es könnte ein sehr interessantes Match werden und.. es geht wieder zu Ex Inc."
~ The Missing Tape ~
»Ey Curry! Eah, Curry! Open the goddamn door before aym gonna break it!«
Die lauten Drohrufe eines Steiners schallen durch die Korridore des Backstagebereiches. Der Kameramann eilt in die Richtung aus der er die zierliche Stimme des Bergenmannes vernahm. Wie ein wilder klopft Steiner gegen eine Tür, aber niemand reagiert. Er klopft fester und beginnt gegen die Stahltür zu treten als plötzlich die Tür aufgerissen wird und jemand anderes seinen Kopf heraussteckte. Es war Edge der die Tür auffriss und Steiner mit einem Blick strafte, der die Hölle gefrieren ließ während er sich seinen Hosenschlitz zumachte. Sein nackter Oberkörper war mit Lippenstift und leichten Kratzspuren versehen. Hastig blickt der Kanadier die Korridore entlang und starrt Steiner erneut an
»Sag mal, kannst du mal aufhören wie ein Irrer an fremde Türen zu klopfen!? Dein verdammter Currey ist den Gang runter und jetzt verpiss dich!«, keift er den Steinermann erbost an während im Hintergrund eine weibliche befehlende Stimme erklingt. »Edge, beweg deinen süßen Arsch gefälligst wieder hierher! Ich bin noch nicht fertig!«
Hin und her gerissen zerrt Edge an sich selbst herum. »Hast du gehört? Verpiss dich, ich hab noch ein paar Löcher zu stopfen, verdammt!«, schreit der Kanadier noch einmal ehe er Steiner die Tür vor der Nase zuknallt. Scott ist perplex, damit hatte er nicht gerechnet. Wütend rümpft er sich die Nase und folgt der groben Wegweisung des Kanadiers bis er schließlich die Tür gefunden hat die er finden wollte. Er klopft zur Sicherheit nochmal an ehe Scott die Stimme vernimmt die er er gesucht hatte. Nach dem Herein knallt er die Tür auf
»Ach wen haben wir denn da? Scotty der Hotty Steiner. Und wo ist Daffney?«
»Eah don't care where that thing is! Ay wanna know why the fuck did you miss the tape? And on air you dumbass said it was my fault!? Are you sick!? Are you tired of your life, Curry?«
»Was für ein Tape? Ich habe keins bekommen.«
Wütend stampft Steiner an den Schreibtisch seines Gegenübers und deutet auf ein verpacktes Tape mit der Aufschrift "Steiner and Daffney Vers. III" darauf. JC zieht überrascht die Augenbrauen hoch. Da hat es doch tatsächlich die ganze Zeit auf seinem Schreibtisch gelegen
»So what's next, huh? You funpimp wanna say that we died yesterday? Is this the way you act with people?«
»Natürlich nicht! Ich bin neuerdings in so einem Kurs bei dem man ständig Lächeln muss, das macht mich total verrückt. Ich werde es umgehend weiterleiten«
»You better do, chump! You better do...«
Jim Carrey steht auf und nimmt das Tape an sich. Gemeinsam mit Steiner verlässt er die Kabine.
»Und du hast nichts von Daffney gehört?«, fragt er beiläufig und schließt die Tür hinter sich
»I give a shit on...«
»Schon verstanden... mehr wollte ich gar nicht wissen. Dann ist es ihr scheinbar nicht wichtig genug... schade, dann seid ihr wohl nur noch zu dritt. Ich schicke ihr dennoch das Briefing für nächste Woche, sollte sie darauf nicht reagieren... ist sie draussen«, resigniert Carrey und fasst sich enttäuscht an die Stirn während die Kamera dann ausfadet
»I don't care, Curry... as long as I win, nothing else matters to me«
Eine typische amerikanische Metropole, wie man sie kennt. Mehrspurige Straßen fressen sich wie feiste Würmer durch die urbanen Moloche. Wolkenkratzer spotten jedweder Physik und schrauben sich in schwindelerregende Höhen. Tausende von Menschen eilen in ihrer kurzen Mittagspause wie kopflose Hühner von einem Ort zum anderen, nur um eine möglichst sättigende, fettige Mahlzeit in sich hinein zu stopfen. Fastfood-Stände bieten ihnen, was sie brauchen und wollen. Geschmacksarme Hot Dogs, nährstoffbefreite Burger und fettgeschwängerte Pommes. Abgerissene Gestalten, gefangen zwischen Armut und täglicher Schufterei braten, backen, frittieren und kredenzen, was die sehnigen und abends arbeitsmüden Arme hergeben. Und in diesem menschlichen Tragödienspiel schiebt sich eine alabasterfarbene Stretch-Limousine behäbig und wohlgefällig durch die Straßen der Millionenstadt. Die Fensterscheiben sind geschwärzt, kein ungewollter Blick dringt nach innen, wohingegen die Fahrgäste munter das rege Treiben betrachten können. Die Aufnahme wechselt in den Innenraum des Fahrzeugs, das dominiert wird von dunklem Leder, kleinen, aber hochauflösenden Fernsehern und Minibars mit den feinsten Köstlichkeiten, die der verwöhnte Gaumen von heute so gern genießt. Drei Personen sitzen in dem Gefährt, dass Anonymität gewährt. Ein neureicher Selfmademillionär aus der schönen Schweiz, der auf den klangvollen Namen Claudio Castagnoli hört. Ein smarter, aber ungleich skrupelloser Manager und Verbalheroe, der einst als General Manager von Unlimited Pure Wrestling fungierte: Rico Constantino. Und ein Mann mit sauber gestutztem Dreitagbart und ebensolch kurzem Haar auf dem Haupte. Ein Mann von kontrollierter Wildheit und anziehendem Kalkül. Sterling James Keenan. Hier versammelt ist also ein Großteil der Executives Incorporated. Der neuen ExInc.!
Claudio Castagnoli: "Seht sie euch an, diese lächerlichen Würmer. Namenlose Aktenzeichen sind sie. Nicht mehr wert als die Rentennummer, die auf ihren Lohnzetteln steht. Zu nichts tauge. Ausser dem Massenkonsum und dauerhafter Beschwerde."
Rico Constantino:
"Aber Mister Castagnoli, gerade Sie sollten doch wissen, dass Massenkonsum ein ertragsreiches Geschäft ist. Der kleine Mann bringt das regelmäßige Geld, der große Mann sorgt für den ausgedehnten Urlaub. So ist es immer gewesen und so wird es immer sein. Ich dachte Sie hätten soviele Unternehmen. Oder produzieren Sie so zielgruppenorientiert?"
Kurz tritt eine peinliche Stille ein. Hat der ehemalige General Manager den Schweizer etwa auf dem falschen Fuß erwischt? Oder denkt sich Double-C nur eine möglichst verächtliche Antwort aus? Noch ehe der Most Money Making Man jedoch antworten kann, fährt ihm SJK ungefragt dazwischen.
Sterling James Keenan:
"Ich bin ja nur ungern der böse Spielverderber, aber die Herren nichts besseres zu tun, als sich um die Anliegen irgendwelcher Steuerzahler zu machen? Ich dachte wir wollten einige Planungen bezüglich der Executives Inc. machen. Und wie wir einige lästige Personen loswerden. Möglichst dauerhaft?!"
Nun ist Claudio wieder obenauf. Er bedenkt den angeworbenen SJK mit einem finsteren Blick. Sofort richtet er sich seine purpurne Krawatte, die einen krassen Kontrast zu seinem sonst klinisch weißen Anzug bildet und fährt seinen Kollegen an.
Claudio Castagnoli: "Niemand hat Sie um Ihre Meinung gebeten, Keenan. Ach was sieze ich Dich eigentlich? Du bist mein verdämmseli Angestellter. Ich bezahle Dich dafür, dass Du tust, was ich sage. Also sagst Du gefälligst auch nur das, was ich hören will. Wenn ich hier in meiner Limousine über die dummen Amerikaner herziehe, die meine Luft wegatmen und sich meine Produkte niemals leisten können, dann ist das mein Recht, einfach weil es meine Dollar sind, die dafür sorgen, dass Du eine Hose am Ärschli trägst."
Double-C's Stimme überschlägt sich wieder halb, als er lospoltert. Und dennoch vermittelt er seinem Gegenüber eindringlich, was er von seinen Ansichten hält. Schulterzuckend wendet sich SJK vom Gespräch ab und betrachtet das Geschehen auf den Straßen. Der Schweizer richtet seine Worte wieder an Rico Constantino.
Claudio Castagnoli: "Also Mister Constantino ... meine Erzeugnisse besitzen eine derartige Güte und Qualität, dass der Standard den amerikanischen Markt bei weitem überflügelt. Ich habe insofern eine Zielgruppe, die sich in erster Linie auf den mitteleuropäischen, den zentralasiatischen und den osteuropäischen Raum erstreckt. Wissen Sie ... meine Kunden schätzen meinen hohen Anspruch und meine Produktionsstätten sind mehr aus ausgelastet."
Sterling James Keenan:
"Ich dachte Sie produzieren Pariser! Die Asiaten haben doch alle so kurze Nud.."
Claudio Castagnoli: "Ruhe! Das ist ein dummes Gerücht. Kruzifix. Ich stelle andere Dinge her. Und nun RUHE!"
Der trockene Einwurf von Sterling hat zur Folge, dass Castagnolis Schädel die Farbe einer geplatzten Melone angenommen hat. Eine Mischung aus Scham, Ärger und Erstickungsanfall. Ein köstlicher Anblick, für jeden Betrachter. Leise kichernd blickt SJK wieder nach draussen. Sein Grinsen verdient das Prädikat: schelmenhaft.
Rico Constantino:
"Wie dem nun auch sei, Mister Castagnoli. Ich denke, Sie werden schon wissen, was Sie machen. Weshalb ich - und da muss ich Mister Keenan zustimmen - eigentlich gehofft hatte, mich zu treffen ... wir brauchen konkretere Pläne, was die UPW anbelangt. Was wollen wir erreichen - was wollen Sie beide erreichen? Und was steht uns bei der Erreichung unserer Ziele im Weg? Ich sage es kurz heraus: Cornette!"
Claudio Castagnoli: "Der Sportwagen?"
Rico Constantino:
"Nein Mister Castagnoli, Jim Cornette. Der neue General Manager von Unlimited Pure Wrestling. Der Mann, der nun das Amt bekleidet, das mir zusteht. Ohne Zweifel werden Sie ihn kennen. Er trägt zu jeder unpassenden Gelegenheit einen Tennisschläger."
Claudio Castagnoli: "Hahaha, Mister Constantino. Sie wurden durch einen Tennisspieler ersetzt?"
Rico Constantino:
"Argh, nein. Er trägt nur den Schläger. Weil er .. ach was weiß ich. Mein Ziel ist es, ihn zu stürzen. Wie können wir das Ihrer Meinung nach umsetzen?"
Sterling James Keenan:
"Differmierung."
Der Einwand von SJK ist kurz und knapp. Anscheinend will er keine großen Worte verlieren, solange Claudio startbereit wie eine Rakete ist.
Rico Constantino:
"Wie meinen Sie, Mister Keenan?"
Der Angesprochen blickt den Schweizer zunächst eindringlich an. Erst als dieser zustimmend nickt, antwortet er dem Ex-GM.
Sterling James Keenan:
"Ganz simpel: Stellen Sie ihn bloß. Noch schockierender, als es Ihnen ergangen ist. Benutzen Sie alle Stilmittel. Gerüchte, Vorwände, falsch vereidigte Aussagen. Missbrauch, Drogenbesitz, Schmuggel. All das, was die UPW in Verruf bringt und damit in erster Linie den General Manager. Sprechen Sie von Manipulation der Matches. Von Bevorzugung. Meine Güte, Rico, gerade Sie werden doch wissen, wie man einen Mann aussticht, der selbstverliebter ist als Mickey Rourke. Muss ich Ihnen wirklich alles aufzählen? Wenn Hinterlist Sie Ihren Posten gekostet hat, sollte Zwietracht und Verleumdung der Weg Ihrer Rache sein, hm?"
Päng! Stille. Entweder war die Aussage vom Iron City Villain so abstrus, dass beide Gesprächspartner geschockt sind - oder SJK hat verdammt noch mal Recht. Rico ist er der Erste, der die Stille bricht.
Rico Constantino:
"Das klingt vernünftig, Mister Keenan. Und so wie ich Sie einschätze, würden Sie sich bereit erklären, uns zu unterstützen ... wenn die Bezahlung entsprechend ist, oder?"
Claudio Castagnoli steigt in das Grinsen mit ein, dass nun die Gesichtszüge von Rico Constantino dominiert. Doch ihr Gegenüber bleibt gelassen.
Sterling James Keenan:
"Ach wissen Sie ... das Geld hilft mir nur aus einer vorrübergehenden Krise. Ich habe in der Zeit meiner Abwesenheit ein paar unkluge Entscheidungen getroffen, die ich nun rückgängig machen muss .. oder besser gesagt .. ich bügle sie aus. Was ich wirklich will - ist Rehabilitation. In der Gesellschaft, im Freundeskreis, in der UPW. Nicht in dem Sinne, dass überall Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Ich muss kein vielgeliebter Bube sein, den alle Welt als Vorzeige-Athleten sieht. Aber ich will meine Anerkennung zurück. Ich will, dass die Leute mich ehrfürchtig ansehen. Aus Angst, aus Respekt oder aus Neid. Ist mir völlig gleich. Ich will meinen Status zurück."
Es ist wie der Lichtblitz einer gezündeten Bombe, der da für einen Sekundenbruchteil in Ricos Augen zu erkennen ist. Der ehemalige General Manager sieht seine Stunde gekommen. Sterling James Keenan ist der wohl formbarste Lehm, den er zur Verfügung hat. Und mit einigen geschickten Schachzügen, sollte es ihm auch gelingen.
Rico Constantino:
"Das, Mister Keenan, kann ich Ihnen garantieren. Wenn ich etwas kann, dann ist es den Status Quo zu bestimmen. Darauf haben Sie mein Wort! Und Sie, Mister Castagnoli?"
Claudio Castagnoli: "Was ich will? Alles was ich will, besorge ich mir selbst! Ich benötige keine Hilfe mehr. Stecken Sie Sterling hier in ein Tag Team, damit er sich sein altes Leben zurück erkämpft. Packen Sie TJ in Matches, bei denen er sich die Hörner abstoßen kann. Machen Sie Cornetto das Leben zur Hölle, damit Sie wieder General Manager werden. Ich werde mir jedoch selbst holen, was ich will. Heee Fahrer, halten Sie mal an - ich will einen Hamburger!"
Mit den Bildern eines kopfschüttelnden Sterling James Keenan, der wölfisch grinsend aus der verdunkelten Scheibe blickt, endet diese kurzweilige Szenerie.
"Thank you."
Der UPW Backstage Bereich. Ein bereits oft gesehener Ort. Einen der schier endlosen Gänge können die Fans mit Hilfe des Titantrons "bewundern". Diesen Gang marschiert eine Person entlang, welche erneut mit gemischten Reaktionen empfangen wird. Alex Shelley. Wie in letzter Zeit schon öfters zu sehen, ist Alex mit Straßenbekleidung unterwegs. Etwas verwunderlich ist der Gegenstand, den Alex mit sich durch die Gegend schleppt - Eine recht große, weise Plastiktüte. Was er damit wohl vorhat? Vielleicht werden wir es erfahren, vielleicht auch nicht. Einige Meter weiter biegt der technical Messiah um eine Ecke und landet im Gang mit den Locker Rooms. Den Griff der Tüte fest "umklammert", geht er ein paar Schritte weiter und scheint dort angekommen zu sein, wo er hin will. Der Name, welcher an der Tür prangt wird durch the Next verdeckt. Er atmet noch einmal tief durch, bevor er, erstaunlicherweise, an der Tür klopft. Es dauert auch nicht lange und die Fans dürfen sehen, wem dieser Locker Room gehört. Ein leises, gequältes 'Herein' dringt durch die Tür der Kabine. Ein eindeutiges Zeichen, welches Alex versteht. Jedoch leicht zögert ehe er dann doch die Tür öffnet und in den Raum tritt. Dabei schafft die Kamera es den Namen einzufangen - Chris Sabin. Ungewohnterweise ist seine Kabine sauber. Kein Kleidungsstück liegt auf dem Boden, keine Essensreste auf irgendwelchen Tellern und auch kein Müll. Es sieht kaum bewohnt aus. Nur Am Couchtisch erkennt man eine einzelne Flasche Cola stehen. Nicht weit entfernt von der Gefäß mit der braunen Substanz befindet sich der Pure Belt. Zwischen den beiden Sachen liegt ein Fußpaar auf den Tisch gestützt. Die Person zu den Füßen sitzt auf der Couch, ist tief in diese gesunken und schaut abwesend auf den schwarzen Bildschirm. Augenringe und das nicht gekämmte Haar sind eindeutige Zeichen dafür, dass er harte Nächte hinter sich hat. Chris seufzt leise vor sich hin, schaut nicht nach, wer ihn besucht. Alex lässt seinen Blick durch den Locker Room schweifen und holt Luft ... Lässt den Satz, welchen er gerade in Gedanken hatte allerdings unausgesprochen. Das ist sicherlich kein guter Zeitpunkt für einen Scherz. Leise schließt er die Tür, was für ihn auch nicht gerade typisch ist.
Alex:"Ähm, hey."
Langsam nähert sich Alex der Couch und hebt die Tüte langsam an, damit sie für Chris sichtbar ist.
Alex:"Ich hoffe es ist noch alles in dem Zustand, in dem du den Kram das letzte Mal gesehen hast."
Reaktionslos hebt Sabin seinen Blick, mustert die Tüte. Dann seinen ehemaligen Partner. Normalerweise würde Chris negativ reagieren, ihn provozieren oder gar raus schmeißen. Nur im Augenblick ist er zu fertig dafür. Er seufzt abermals ehe er seinen Blick wieder auf den Bildschirm richtet.
Chris Sabin:
"Stell' es einfach ab."
Verwunderung macht sich im Gesicht des technical Messiahs breit. Natürlich weiß er über Sabins Situation beschied, allerdings waren "Geschenke" meistens eine Aufmunterung. Dennoch geht Alex auf die Bitte ein und positioniert die Tüte neben dem Fernsehgerät. Kurzerhand beginnt er diese auch schon auszupacken. Die von Chris heiß geliebte X-Box kommt zum Vorschein. Ein paar Handgriffe und diese ist auch schon angeschlossen und eingeschaltet. Den Controller hebt Alex beim aufrichten mit an und schaut sich kurz um ... Fündig scheint er allerdings nicht zu werden.
Alex:"Ähm ... In deinem Chaos konnte ich mir wenigstens sicher sein, dass die Fernbedienung in der Nähe der 'Flimmerkiste' lag. Aber jetzt ..."
Kaum sind die Worte ausgesprochen, fliegt der Controller auch schon in Richtung Sabin. Alex ist sich ziemlich sicher, dass Chris diesen auffangen wird und er enttäuscht Shelley auch nicht. Ohne Probleme fängt er diesen auf und greift schließlich hinter sich. Er kramt ein wenig rum und holt dann die Fernbedienung hervor. Controller und die Bedienung legt er neben sich.
Chris Sabin:
"Dich kann man auch nie zufrieden stellen."
Alex schlägt sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Er war sich ziemlich sicher, dass Chris den Köder schlucken würde. Denn Zocken lenkt Chris meistens von seinen Problemen ab. Aber dieses Mal ... Schon beinahe wütend stapft Alex durch den Locker zur Couch. Das Fernsehgerät wird angeschaltet und schon erscheint das Startmenü von Streetfighter IV auf dem Bildschirm. Ein etwas geschockter Blick macht sich bei Alex breit. Gehört dieses Spiel etwa Beef Wellington? Natürlich. Wem sonst?
Alex:"Oh, ich glaube das Spiel gehört Bee äh ... meiner Nichte."
Sicher, erst Mal herausreden. Die Augen der Zukunft weiten sich als eben diese die Schrift von Streetfighter gesehen haben. Sofort richtet er sich auf und scheint wieder voll da zu sein. Leicht öffnet sich sein Mund, während sein Blick selbst zu Alex wandert. Kopfschüttelnd bringt er sich selbst wieder zur Vernunft. Er räuspert sich und lehnt sich wieder zurück.
Chris Sabin:
"Nichte, natürlich."
Der Blick von Sabin ruht auf dem Bildschirm. Er dagegen ist auf einmal hibelig. Die Ferse seines rechten Fußes, der es sich auf dem Boden bequem gemacht hat, bewegt sich auf und ab. Lässt sein ganzen Körper leicht erzittern. Chris juckt es in den Fingern. Er will spielen, nur hält ihn irgendetwas auf. Vielleicht der Gedanke an seinen 'Vater'?
Chris Sabin:
"Ach, scheiß drauf."
Kommt es von ihm, während er sich wieder aufrichtet und das Joypad ergreift. Ein triumphierendes Grinsen sitzt nun im Gesicht Shelleys. Ein weiteres Mal richtet er sich auf und bewegt sich in Richtung der Tüte. Er holt eine Hülle heraus und geht den selben Weg wieder zurück.
Alex:"Und das hier hab ich dir auch noch besorgen können."
Weiterhin grinsend lässt Alex die Hülle auf den Schoß der Zukunft fallen. Darauf zu lesen ist "Final Fantasy Tactics". Ein PSP Spiel also. Nun setzt Alex wieder einen etwas ernsteren Blick auf.
Alex:"Und wenn ich mich recht erinnere, habe ich mich noch nicht für deine Aktion bei Tag Wars bedankt."
Chris Sabin:
"Mhh, ich habe nur meine aufgebaute Wut irgendwo abreagieren müssen. Da kam mir das gerade gelegen."
Meint er beiläufig, spielt seine Aktion noch etwas weiter nach unten und will anscheinend nicht zugeben, dass er einfach nicht ertragen konnte, dass noch Jemand, aus seinem privatem Umfeld verletzt wird. Die Situation die sich bei Tag Wars abgespielt hat, hat ihn regelrecht gezwungen einzugreifen. Da spielte der Streit keine wichtige Rolle. Sabin begutachtet die Final Fantasy Hülle, scheint daran größeres Interesse auf zu bauen als an Streetfigher. Doch das täuscht. Er legt die Hülle auf den Tisch und beugt sich nach vorne. Kramt unter dem Couchtisch einen weiteren Controller hervor und wirft ihn Alex zu. Diesen fängt Alex auch schon. Hat er tatsächlich einen hier gelassen? Egal. Darüber will er sich jetzt keine Gedanken machen. Kurz drückt Alex auf die "Start" Taste und nimmt dann die Rolle des Computergegners ein. Bei der wilden Tastendrückerei, fällt Alex allerdings noch eine Sache ein. Kurzerhand pausiert er das Spiel und erntet dafür einen verwunderten Blick Sabins. Ein Mal tief durch atmen.
Alex:"Und noch etwas ... Wegen der Sache mit deinem Vater. Es mag sein, dass er nicht dein leiblicher Vater ist, aber er ist die Person die du 'Dad' genannt hast und nicht irgendjemanden, der sich in 27 Jahren nicht hat blicken lassen."
Ein sehr ernstes Thema, welches Chris beschäftigt hat, bevor Alex hier aufgetaucht ist. Der 27 Jährige ist immer noch leicht verwundert, nickt dann aber und schafft es sogar ein Grinsen auf seine Lippen zu bringen.
Chris Sabin:
"Er hat mir meine erste Konsole geschenkt."
Bemerkt Sabin als er seinen Blick wieder auf den Fernseher richtet. Nun muss Alex schmunzeln, bevor er das Spiel auch schon fortsetzt. Erneut werden die Tasten gedrückt, als gebe es kein morgen mehr. Mit diesen Bildern, faden die Kameras aus.
Wanager Maniac Part III
"Es wird schon werden"
Nervosität gehört wohl zu jedem Auftritt dazu, ansonsten macht es doch keinen Spaß. Wenn es nicht mehr kribbelt, bevor man durch den Vorhang geht, sollte man so langsam den Rücktritt anstreben. Doch bei einer Person kribbelt es heute ganz besonders. Eigentlich ist Shelly keine Person, die ihre Schwächen gerne zeigt. Aber ihr ist die Anspannung kurz vor dem Match zwischen Rocky Romero und Christian Cage, in welchem sie als Special Referee einen Einsatz hat, deutlich anzusehen. Immerhin ist Romero kein unbeschriebenes Blatt mehr in dieser Promotion und hat in den letzten Tagen ziemlich deutlich gemacht was er von der Latina samt dem Kanadier Christian Cage und Chicano hält. Es ist nicht das erste Mal dass Shelly als Special Ref fungiert, aus diesem Grund läuft sie in ihrem bekannten aufreizenden Ref-Outfit bestehend aus einem kurzen schwarzen Rock und einem figurbetonten Refereeshirt im Gang auf und ab. Nimmt ab und an einen Schluck aus der Wasserflasche und starrt zu Boden.
Doch plötzlich nährert sich ihr eine Person. Es ist ein Mann oder besser gesagt ihr Mann. Christian Cage kommt mit einem relativ lockeren Gesichtsausdruck auf sei zu. Er scheint sich wohl überhaupt keine Sorgen wegen dem Match zu machen.
CC: Hey Shelly du siehst wirklich gut aus als Referee. Bist du bereit Romero eine Lektion zu verpassen?
Ein breites grinsen ist auf seinen Lippen zu erkennen also er Shelly doch so ein wenig mustert.
Shelly: "Danke für das Kompliment, aber ehrlich gesagt hätte ich mehr Lust dazu einfach zurück ins Hotel zu fahren und den Mist einfach zu vergessen, aber leider scheint mir der Wunsch nicht erfüllt zu werden!"
Ein gequältes Lächeln ziert ihre Lippen, doch wenigstens sieht Cage der ganzen Sache positiv entgegen. Christian kann schon verstehen das die Latina sich nicht ganz wohl dabei fühlt. Er macht einige Schritte auf sie zu und lehnt sich dann an eine Wand welche sich neben Shelly befindet.
CC: Schatz ich verstehe das du das ganze hier nicht toll findest. Doch manchmal muss man halt zu seltsamen Mitteln greifen damit die Menschen verstehen. In diesem Fall müssen wir Rocky das wohl brutalste Match in seinem Leben verpassen. Sicherlich nicht die feine Art doch es gibt keinen anderen Weg. Nun und um mich brauchts du dir keine Sorgen machen. Wir sind alle drei am Ring und das bedeutet wir werden alle auf einander aufpassen. Geh also einfach da raus ...seh hübsch aus und mach deinen Job. Wer weiß wenn du ihn gut machst gibt es ja vielleicht diesesmal für dich eine Überraschung.
Ein kleines feistes grinsen ist bei den letzten Worten Instant Classic zu erkennen. Überhaupt scheint er sehr locker zu sein. Hat er irgendeinen Plan oder unterschätzt er vielleicht einfach nur Romero und eventuell auch Daniels?
Natürlich möchte der Kanadier die kleine Latina aufmuntern und wenigstens jetzt scheint ihr Lächeln ein wenig ehrlicher zu werden auch wenn sie so ihre Zweifel hat.
Shelly: "Ich weis ich sollte optimistischer sein, sonst sieht es so aus als ob ich es uns nicht zutraue diesen Mistkerl zu erledigen. Doch dürfen wir ihn auch nicht unterschätzen!"
Spricht die Latina ehe sie den letzten Schritt welcher sie von Christian trennt. Ihre Arme schlingt sie um seine Hüfte und legt ihren Kopf leicht schief.
Shelly: "Hübsch aussehen, den Job erledigen und dann gibts ne Überraschung? Mhhhh....hört sich ja gut an! Dann werde ich wohl nicht drum herum kommen mich sehr anzustrengen!"
Der Kopf von Christian dreht sich dann zu Shelly und er schaut diese dann mit einem mit einem zufriedenen Gesichtsaudruck an. Was wohl da der Kanadier für eine Überraschung parat hat?
CC: Wir sind gut vorbereitet und egal was da draußen dann passieren wird. Am ende werden wir die Sieger sein.
Was ist denn nur mit Christian los ... eine Positiv Einstellung ist man ja von ihm gewohnt doch so sicher wie heute hat man ihn sicherlich lange nicht mehr erlebt.
CC: Ja eine riesen Überraschung. Glaube mir diese wird dich umhauen. Doch ich denke wir sollten dann vielleicht langsam los machen. Nicht das Rocky sich einsam im Ring fühlt.
Auf diese Worte hin muss die Latina doch wirklich lachen, als sie sich das bildlich vorstellt.
Shelly: "Mhhh....der wird schon sehen dass er sich bald alles andere als einsam fühlt! Aber du hast Recht, lass uns gehen!"
Mit diesen Worten endet die Szene im Backstagebereich.
Es wird in den Team Locker der kanadisch-amerikanischen Allianz geschaltet. Optisch gibt es keinen großen Unterschied zu den anderen Locker Rooms, bis auf die kleinen individuellen Besitztümer und Poster der Vorlieben der Mitglieder des namenlosen Stables. Ein paar Christy Poster hängen an der Wand, ebenso einige von Morrison. Eines zeigt ihn wenige Sekunden nach dem erfolgreichen Cover gegen Edge als er den Television Belt gewonnen hatte. Vom Kanadier dagegen fehlen sämtliche Poster, vielleicht weil er auch noch keinen großen Erfolg einheimsen konnte. Nur ein kleiner Fotorahmen steht auf einem Beistelltisch das ihn bei einer Pokerrunde zeigt wie er mit Spielkarten jongliert. Die Kamera dreht sich etwas woraufhin man Edge sieht, wie er nervös eine Linie hin und her läuft und dabei einen Satz Karten mischt. Sein Kopf rattert, sein Gesicht ist verbissen zusammen gezogen und der Blick liegt starr auf dem Boden. Sein Schritt strahlt eine gewisse Dringlichkeit und Anspannung aus
»Was mache ich mir eigentlich solche Gedanken? Dieses Miststück hats doch nicht anders verdient. Denke einfach nur an Amy... einfach nur an Amy denken und die Sache beruhigt sich schon.«, sprach er beiläufig zu sich selber um etwas Ruhe zu finden und seinen Kopf zu entlasten. Einige Sekunden schwieg er bis plötzlich sein Handy wie wild zu stöhnen begann. Das Stöhnen, ein Produkt exzessiver Reibungen zweier Körper die sich miteinander vereinten und gegenseitig auf einen Höhepunkt hochschossen. Es war sein SMS Klingelton, sehr wahrscheinlich sogar selbst aufgenommen. Der Kartenstapel verschwindet ganz nebenbei in seinem Ärmel als Edge schließlich das Handy herausholte um die Nachricht zu überprüfen. Eine Kurznachricht seines Freundes Solo, ebenfalls ein Kartenspieler und Zocker der dem Kanadier einige Tricks beigebracht hatte. Im Text stand etwas davon, dass er wieder eine Runde pokern wolle weil er, wie viele andere, noch offene Schulden bei dem Kanadier hatten. Sie würden heute noch vorbei schauen wollen. Edge belächelte den Text und sah soweit keinen Grund die Bitte abzulehnen. Es würde ihn etwas ablenken und wer weiß, vielleicht bekommt er wieder etwas weibliche Gesellschaft die nicht so verrückt und durchgeknallt war. Also antwortete er kurz und knapp und die Spur eines zufriedenen Lächelns umspiegelte seine Mundwinkel als er sie letztendlich abschickte. Edge mochte Solo, er war ein ehrenwerter Mann der zu seinem Wort stand und den Unterschied zwischen Privatem und Geschäfte kannte. Seine Frau dagegen nicht und sie schien, als ob sie durch gewisse Schuldbegleichungen ihren Mann eifersüchtig machen wolle und legte sich zusätzlich ins Zeug. Es hatte immer einen grotesken Beigeschmack mit ihr zusammen zu sein, sie war völlig vernarrt ihrem Mann eins auszuwischen der sich dafür aber wenig interessierte.
»Dann wirds wohl doch noch ein recht angenehmer Abend«, grinste Edge mit zynischem Blick während er sich ausmalte was wohl alles passieren würde. Wiedermal würde sich sein Konto aus dem Grund hervorheben, schlechte Gewissen verteilen, Schulden erhöhen und ihm somit eine gewisse Lebensgarantie schenken. Für was brauch man Geld, wenn die halbe Welt einem sowieso dutzende Dinge schuldet? Man musste nur wissen, wessen Schulden einem von Nutzen sein könnten. Edge ging zu seiner Tasche die er neben die schwarze Ledercouch gestellt hatte und wühlt etwas darin rum. Natürlich kann ein Mann keine Ordnung pflegen und so dauert es eine Weile bis er ein Bündel Geld herausholt. Zügig zählt er die ersten Scheine bis er scheinbar die Lust verliert und sie auf den Glastisch wirft. Sollte dies sein Einsatz sein oder will er damit den Referee für sein Match gegen Roode bestechen oder ein Geschenk für seine Kameraden?
Just in dem Moment als das Geld den Tisch berührt, wird die Klinke der Kabinentür herunter gedrückt. Langsam öffnet sich das Rechteck aus Holz und gewährt einen Blick auf die Person, die den Raum betreten gedenkt. Das schulterlange, braune Haar, welches das markante Gesicht des Mannes einrahmt, verrät ihn schneller als die riesige, aus Gold bestehende Kette um seinen Hals oder der weiße, Anzug. Sakko und Hemd sind aufgeknöpft, so das sein durch trainierter Oberkörper zu sehen ist. Typisch. Schon immer legte er wert darauf seinen Körper zu präsentieren. Mit Stolz zeigt er, was er allein durch Training sein Eigen nennen darf. Wie gut er aussieht und wie neidisch andere auf ihn sein können. Nur scheint er diesen Punkt im Augenblick vollkommen aus seinen Gedanken gestrichen zu haben. Kopfschüttelnd betritt der Shaman of Sexy den Locker, nimmt mit seiner Präsenz den ganzen Raum ein. Während die Tür ins Schloss fällt, lässt John seinen IPod verstummen und schließlich in der Tasche seiner Hose verschwinden. Abermals folgt ein Kopfschütteln, ein anscheinend amüsiertes Grinsen huscht über seine Lippen als er seinen Kopf hebt und sich kurz Überblick verschafft.
"Du wirst nicht erraten wer mir vorhin 'über den Weg gelaufen' ist."
Meint er Grinsen zu seinem Teamkollegen und setzt sich in Bewegung. Die Couch ist sein Ziel, auf welche er sich setzt und noch einmal das Treffen mit Lacey sich durch den Kopf gehen lässt. Jedes ihrer Worte ging bei ihm zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. So sehr sie sich auch bemüht hatte ihm die Saat des Zweifels in seine Gedanken zu pflanzen, so zwecklos waren diese Versuche. Lachend hat er sie alleine gelassen, ihre Worte nicht ernst genommen und sich köstlich über die Tatsache amüsiert, dass sie sich wirklich vorstellen konnte, dass Edge und Christy sich jemals küssen würden.. ihn hintergehen würden.
Der simple aber aufmerksamkeitserregende Schließmechanismus erschreckte den Kanadier für einen kurzen Moment. Zuerst befürchtete er, dass es jemand anderes sein könnte. Aber dass es sich bei der Person um John Morrison handelte, senkte seinen Blutdruck wieder und er verfiel in lässiger Haltung. Ihm fiel das Verhalten des Kaliforniers natürlich auf, auch wenn er sich anschließend wieder an seiner Tasche zu schaffen machte, blickte er mit einem Auge trotzdem zu seinem Partner und beobachtete ihn. Edge lauschte seinen Worten als er eine kleine Box aus der Tasche holt mit der Dekoration eines professionellen Pokersets das er neben dem Geld auf den Tisch legt. Anschließend stand er auf und widmete einen Moment lang seine vollste Aufmerksamkeit dem leider immernoch Television Champion. Der Kanadier dachte über die Frage nach die man ihm stellte und dabei fiel ihm auf, dass Morrison überaus schick und elegant gekleidet ist. Keinerlei Pelz, keine Sonnenbrille, seine Kleidung glenzte nicht und sprang einem nicht wie ein wütender Hund ins Gesicht.
»Wolfgang Joop? Oder den alten Lagerfeld?«, riet Edge grinsend und ließ sich lässig wirkend auf einen Sessel fallen. Er drehte sich ein wenig und legte die Füße über die Lehne, lehnte sich mit dem Rücken in die Ecke des Komfortsgegenstandes und stützte seinen Kopf mit der Hand ab um die nötige Balance zu wahren während er auf eine Antwort wartete. Beinahe enttäuscht musterte John den Kanadier, der seiner Laune mit seinen Antwortmöglichkeiten einen kleinen Dämpfer verpasst hatte. Ein leichtes Kopfschütteln sollte reichen um ihn zu zeigen wie daneben er doch lag.
"Wäre ich Ihnen über den Weg gelaufen, wärst du der Erste gewesen, zu dem ich sie geschickt hätte."
Ein weiteres Mal begutachtet Morrison die Kleidung des Rated-R Superstars. Jedes dieser Teil würde er selbst er sofort aus seinem Kleiderschrank verbannen oder gar verbrennen. Jedoch sollte die liebe Mode nicht das Thema werden. Der A-Lister will viel lieber die amüsante Lügengeschichte der durchgedrehten Frau los werden. Er räuspert sich kurz, ehe er wieder ein Grinsen aufsetzt.
"Mit der Person hast, im Gegensatz zu Joop und Lagerfeld schon mindestens einmal Bekanntschaft gemacht. Rotes Haar, giftgrüne Augen, starke psychische Probleme.. ist nun ein brauchbares Bild vor deinen Augen?"
Allmählich formte sich eine Illusion vor dem Auge des Kanadiers dem er innerlich mit plankem Entsetzen begegnete. Sicherlich passte die Augenfarbe nicht, doch die Person die er dachte die Morrison meint, trug auch gerne mal Kontaktlinsen. Eine Person die Edge's Gedanken und Gefühle an sich gerissen hatte, ihm sowohl göttliche Träume als auch brennende Alpträume verpasst hatten, eine Person die sein Weltbild vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Eine Person, so fies und hinterlistig mit allerlei tückischen Emotionen die eine Frau aufbieten konnte, die Verlogenheit in Person die das Herz eines jeden Mannes höher schlagen ließ. Eine Göttin der Verwüstung, ein Bote der Zerstörung, eine Ritterin der Geschmacklosigkeit. Es war unmöglich, dass sie es gewesen ist die Morrison getroffen hatte. Aber warum nicht? Es wäre der Zeitpunkt den sie über alles verehrte, der ungünstigte von allen. Aber das konnte nicht sein. Es war einfach unmöglich. Edge's Gedanken überschlugen sich und die Züge seines Gesichts zogen sich verbissen und unsicher zusammen als er sich ausetzte und seine Annahme preis gab
»Amy ist wieder da...«, sprach er nachdenklich, bereits in Gedanken vertieft wie er das Problem lösen sollte. »Aber das ist... unmöglich...«, fuhr er leise fort und dachte sich, dass dieser Zeitpunkt nunmal irgendwann kommen musste. Sie würde nicht ewig fern ihrer Probleme bleiben bis sie zurückkehren würde um all das ebenso schnell wieder zu vernichten wie es sich aufgebaut hatte. Unbewusst krallte Edge seine Hände um die Lehne und seine Finger versuchten sich durch das Leder zu bohren. Dabei sollte es doch ein ganz angenehmer Abend werden. Morrison fällt beinahe die Kinnlade runter als er die Worte des Rated R Superstars vernimmt.
"Oh my.. Lacey, Edge. Lacey. Nicht Joop, Lagerfeld.. oder Amy, wie zur Hölle kommst du auf Amy?! Was habe ich mir dabei gedacht, dich raten zu lassen? Ich hätte mir denken können, dass es nur damit endet, dass ich wieder an deiner Intelligenz zweifel."
Kopfschüttelnd und vollkommen frustriert, lehnt er sich in der Couch zurück. Er muss sich wirklich zurückhalten um sich nicht die Hand gegen die Stirn zu schlagen. Die vorhin noch vorhandene Freude hat sich mittlerweile schon beinahe in Luft aufgelöst. Das Spielchen hätte viel amüsanter werden sollen. Aber wenn er selbst nicht auf das offensichtliche kommt, dann muss John ihm ein wenig helfen. Seufzend setzt er sich wieder aufrecht hin und fixiert den Kanadier.
"Sie hat es tatsächlich gewagt mich anzusprechen, während ich den Weg zum Palast aufgenommen habe. Ich merke schon die Folgen, das wird mir heute noch den ganzen Tag nach hängen."
Sichtlich erleichtert rutscht Edge den Sessel entlang und atmet dabei tief ein und wieder aus. Natürlich war es nicht Amy. Wie konnte er nur daran denken? Mit der Lässigkeit seines Partners fällt es ihm glücklicherweise leicht die vorhergegangenen Gedanken wegzuwischen wie die kreidigen Buchstaben auf einer Schultafel.
»Ach, natürlich war es nur Lacey, verdammt!«, säuselte Edge zum Teil wütend über sich selbst und kratzte sich an der Stirn. »Tut mir Leid, verdammt. Ich habe in letzter Zeit etwas viel um die Ohren. Ich arbeite bereits dran«, mit seinem Kinn deutete er auf die Pokerbox mit dem Geld daneben. Er freute sich bereits einmal nicht an den Job denken zu müssen, nicht an Christy, nicht an Morrison und vorallem nicht an Lacey. Sie spukte und spuckte in letzter Zeit zu oft in seinem Kopf herum und das letzte Aufeinandertreffen half ihm etwas Abstand zu nehmen. Als Laceys Namen fiel wirkte er sichtlich erleichtert, er weigerte sich Gedanken um sie zu machen obwohl sie nach wie vor irgendwie bei ihm war. Aber daran versuchte er zu arbeiten und tat so, als würde es ihn nicht interessieren was Lacey von Morrison wollte. Trotzdem fragte er nach, aber nicht wegen Lacey sondern wegen Morrison der sich wohl darüber auslassen wollte. Möglicherweise eine gute Gelegenheit weiter an ihrem Verstand zweifeln zu können
»So, sie hat dich aufgesucht? 'Abgefangen'...? Was wollte sie? Hat sie etwa gemeint, sie würde ein Kind von jemanden von uns erwarten? Von Christy vielleicht?«
Mit dieser Frage hob Edge tatsächlich wieder die Stimmung des Shaman of Sexy. Er lachte auf, schüttelte schließlich den Kopf und ging sofort auf die Frage ein. Er brennt ihm auf der Zunge es endlich los zu werden, Edge würde sich selbst wohl köstlich über diesen irrsinnigen Gedankengang amüsieren und wie es aussieht, braucht der Kerl wirklich eine Ablenkung. Kurz wanderte Johns Blick auf das Geld und die Box, dann aber grinste er den Kanadier wieder an.
"Nah dran. Sie hat versucht mich an deiner und Christys Loyalität zweifeln zu lassen. Sanfte Worte flüsterte sie mir ins Ohr, Worte die von Schutz und Verrat sprachen. Sie wollte, dass ich mich gegen euch wende und das nur, weil sie meint mich beschützen zu wollen... lächerlich. Als ob John Morrison sich von einer Frau beschützen lassen muss.. Pfft, was denkt sie sich nur dabei?"
Empört und trotzdem belustigt lässt er sich über die Frau aus, will dem Kanadier so kurz wie möglich und so ausführlich wie notwendig erklären, was vorgefallen war.
"Das Beste kam aber zum Schluss als sie merkte, dass ihre Worte nicht den gewünschten Effekt erzielt haben. Sie wollte mir weiß machen, dass du und Christy.. mich nicht nur hintergeht, sondern euch auch noch geküsst habt und sie das auch noch beobachtet hat. Wie kommt sie nur auf diesen absurden Gedanken?"
Ein weiteres Kopfschütteln, ein weiteres sichtlich amüsiertes Lachen. Grinsend schaut er Edge an und erwartet eine ähnliche Reaktion, die er selbst bei Lacey gezeigt hat.
Aber statt zu lachen konnte Edge nur dünn grinsen und schüttelte den Kopf. Ja, das klang ganz nach der Lacey die er selbst kennenlernen durfte und teilweise auch wollte. Die Freude über diese wahnwitzige Idee, dass Edge und Christy Morrison hintergehen würden wurde gebremst durch die gewaltige Erkenntnis, dass Lacey nach wie vor versucht einen Keil zwischen das Team zu treiben. Die Erkenntnis, dass sie ihn, wie erwartet, von vorne bis hinten nur belogen hatte. Er war versucht ihr zu glauben, aber dieser Versuch zerbreschte die Zäune die Edge aufgestellt hatte um sich zurückzuhalten. Sein Grinsen wurde schlaffer und wandelte sich zu einem verbitterten Gesichtsausdruck der seine Gedanken und Enttäuschungen darstellte. Also hatte sie sich entschieden, sie wollte unbedingt sein Feind sein. Edge verschwieg den Kuss der tatsächlich zwischen ihm und Christy stattfand und empfand es auch nicht als nötig zu erwähnen, dass er Morrison nicht hintergehen würde. Es verstand sich von selbst, welche Vorteile würde es ihm schließlich bringen? Morrison wusste es, er hatte sicherlich einen ähnlichen Grund seine Partner nicht zu verraten
»Was für ein armes und bemitleidenswerte Mädchen sie ist.«, sprach der Kanadier mit dem Hauch von Restgrinsen das auf seinen Lippen lag. »Und was für ein Vollidiot ich gewesen bin«, fügte er hinzu als Edge über das letzte Treffen mit Lacey nachdachte. Er war sich fast sicher, dass sie es dieses Mal kapiert hätte
»Es tut mir Leid... Ich hatte sie vor einigen Tagen angetroffen als ich uns Essen besorgte. Sie wirkte so anders und ehrlich, verfing sich aber im Netz ihrer Lügen. Ich war gewollt ihr dennoch helfen und ließ sie mit offenen Fragen zurück. Nun scheint sie sich entgültig entschieden zu haben... genau wie ich.« Mit einem zufriedenen und erleichterten Lächeln kreuzte er die Arme hinter seinen Kopf und verbannte jegliche positiven Gedanken an diese Frau mit den Tatsachen die seine Naivität eingeholt hatten. Er war so blind gewesen.
»Sie ist nur ein verblendetes, miese, kleine Miststück das genau dort hinpasst wo sie jetzt ist. Ich würde Christy auf sie loshetzen wenn ich wüsste, dass Christy es überleben würde«, scherzte der Kanadier und biss sich anschließend auf die Zunge. So sollte man wohl nicht über seine Kameradin reden. Aber langsam spürte er wie sich seine Gedanken öffneten und er wieder zu sich selbst zu finden schien. Alles nur wegen eines kleinen, missglückten Versuchs. Der fehlende Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte. In diesem Moment öffnet sich die Türe und eben genannte Christy kommt herein.Sie lächelt wie jedesmal und stellt wieder mal ein paar Einkaufstüten auf die Couch.
"Hi Jungs ... Also da war diese Neueröffnung und ich konnte da einfach nicht vorbei ohne reinzugehen. Aber ich..."
In diesem Moment klingelt ihr Handy und sie macht beiden das Zeichen das sie sich kurz gedulden sollen.
"Hemme... Ich habe was???... Und das sagst du mir jetzt erst? Wozu bezahle ich eine Assistentin? Du hast es versucht und ??... Mailbox? Kann nicht sein ... Schon ok ich bin ja jetzt bei den Jungs...Shut Up..."
Eine etwas wütende Christy klappte ihr Handy zu nur um danach die Jungs wieder anzulächeln.
"Ich hörte gerade wir waren für heute verabredet? Tut mir leid aber meine Assistentin ist sowas von unzuverlässig... Also Jungs alles klar bei euch? Edge? Fit für den Mainer?"
Was für eine Ironie. Morrison kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, er mustert kurz die rothaarige Schönheit ehe er seinen Blick wieder zum Kanadier wendet dessen Begeisterung sich im Grinsen hält, jedoch trotzdem ein Lächeln aufzwingt und zustimmend nickt ehe das Bild ausfadet.
".. Beruhigen Sie sich, Mister Cornette."
Das Bild wechselt aus einem kurzem Werbebreak. Sofort ist die zarte Stimme, der neuen Frau in der UPW zu hören. Ruhig spricht sie ihre Worte vor sich, während das Bild langsam zeigt, wo sich die Dame befindet. Sie steht vor einem Schreibtisch, auf dem sich viele verschiedene Unterlagen befinden. Stifte und ein Laptop sind auch noch unter dem Papierberg zu erkennen. Hinter dem Schreibtisch befindet nicht wie erwartet der neue General Manager, sondern nur ein leerer Stuhl. Seufzend macht Milena Roucka eine Runde um den Tisch, nähert sich dem Fenster und schüttelt leicht den Kopf.
"Es ist nur eine Spinne gewesen und schauen Sie nur, jetzt befindet sie sich auch gleich wieder draußen."
Mil öffnet das Fenster und hält den Behälter mit dem kleinem Insekt aus eben diesem. Das Gefäss stellt sie auf das Fensterbrett, schließt das Fenster wieder und dreht sich zu Jim. Schon seit sie ihn kennt ist dieser Mann ziemlich eigen. Er hasst Insekten, würde sie aber nicht töten oder töten lassen. Viel lieber springt er von seinem Platz und rennt davon. So wie er es dieses Mal auch gemacht hat. Erst jetzt richtet sich die Kamera auf den GM. Er steht an der Tür, die zum Vorraum, zum Bereich von Milena führt und wischt sich sichtlich erleichtert mit einem Stofftaschentuch über die Stirn. Hektisch packt er es weg, versucht zu lächeln.
Jim Cornette:
"Das ist zu viel für meine Nerven. Wozu hat diese Liga Putzkräfte, wenn trotzdem noch Insekten in MEINEM Büro rumlaufen?"
"Mister Cornette, Sie wissen doch auch wie Insekten sind.. oh, guten Abend. Kann ich Ihnen helfen?"
Galt so eben noch die volle Aufmerksamkeit ihren Chef, so widmete sie sich plötzlich der Tür. Natürlich, nicht ohne Grund. Der Mann der da steht lächelt nur die Assistentin an. Der Karibische Superstar der UPW wollte wohl nochmal mit Milena reden so steht er in seinem Typischen Karibischen Outfit vor ihr.
Carlito:
"You know what cool is...I'm looking at...Und wie geht es dir Milena?! Keine Langeweile...Wir könnten ja in meiner Privaten Cabana etwas chillen und Ich kann auch deinen Rücken eincremen. Du weißt ja in meiner Cabana geht es heiß her."
Mit einem Zwinkern blickt er sie an und lehnt sich gegen den Türrahmen. Den neuen General Manager sieht er nur kurz und ein kleines Winken geht zu ihm rüber.
Carlito:
"Mr. Cornette... Ich bin sehr froh das sie sich so eine Assistentin wie Milena Roucka sich geholt haben. Glauben sie mir sie ist perfekt und Ich würde mich freuen wenn Ich mit ihr enger zusammen arbeiten könnte. Denn das wäre cool."
Mit einem Lächeln blickt er zu Jim und dann wieder zu Milena. Cornette dreht sich verwirrt zu einem seiner vielen neuen Schützling - Carlito. Schon bei seinem Debüt hat er Bekanntschaft mit ihm gemacht und das was er sofort verstanden hat, ist dass man sich nicht mit ihm anlegen sollte... sonst hatte man sehr bald Apfelstücke und Spucke im Gesicht. Nicht gerade etwas erstrebenswertes. Jim zwingt sich ein Lächeln auf die Lippen.
Jim Cornette:
"Es tut mir Leid Sie enttäuschen zu müssen, aber meine Assistentin hat.. viele Aufgaben für mich zu erledigen. Eine nähere Zusammenarbeit ist.. ähm, wie soll' ich es ausdrücken? ..schwer einzurichten."
Der GM muss schlucken. Bloß nichts falsches sagen. Milena stellt sich wieder in die Blickrichtung des Wrestlers und lächelt ihn freundlich an.
"Haben Sie ein bestimmtes Anliegen, warum Sie uns mit Ihrer Anwesenheit beehren, Carlito, richtig? Außer.. das Sie eine nähere Zusammenarbeit mit mir wünschen? Denn wie Mister Cornette schon sagte, meine Zeit ist leider sehr beschränkt."
Carlito blickt sie nur an. Hatter er wirklich ein Anliegen oder war ihm nur sehr langweilig? Who knows. Mit einem freundlich Blick schaut er nur zu Milena.
Carlito:
"Ein bestimmtes Anliegen?! Hmm lass mich mal überlegen...Ich glaub nur um so eine wunderschöne Frau zu sehen lohnt es sich doch mal den General Manager zu besuchen oder? Sonst habe Ich eigentlich gar kein Anliegen."
Fragend blickt er sich um. Er war wohl wirklich sehr stark am überlegen was er machen könnte um nicht hier raus geschmissen zu werden. Mit einem Grinsen blickt er nun zu Jim rüber.
Carlito:
"Mr. Cornette I think you must make an Impact...Eine Ankündigung womit niemand rechnen würde. Ich frage mich wirklich was für einen Anreiz die Señoritas der UPW haben. Vielleicht würde ein Turnier den Anreiz steigen um heraus zu finden wer die Beste Diva der UPW ist. Wäre das nicht eine Idee Mr. Cornette?"
Fragend blickt er nun Rüber zu Jim. Ob dies eine gute Idee war würde sich noch heraus stellen, aber der Karibische Superstar ist sehr überzeugt davon. Cornette scheint nicht ganz zu verstehen, was der junge Mann ihm mitteilen möchte. Leicht verwirrt blickt er Carlito an. Dann nickt er langsam. Milena hat schon verstanden. Jim ist leicht überfordert mit der Situation, da er selbst mit dieser plötzlich Idee nicht gerechnet hat und umdenken muss. Ein Räuspern und schon liegt wieder die Aufmerksamkeit auf ihm. Er hat sich gefangen.
Jim Cornette:
"Sie wollen mir vorschlagen die Divendivision wieder zu beleben? Ihnen einen Anreiz zu geben um in der Liga zu bleiben? Wissen Sie, das ist keine so schlechte.. Idee. Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. Details müssen überdacht werden. Sie wissen sicher, wie wichtig eben diese kleinen.. Biester sind und das durch NUR einen kleinen Fehler alles schief gehen könnte. Bevor ich etwas für die Damen der UPW mache, MUSS ich wissen, dass eben diese Überhaupt interessiert an einem Projekt sind, welches sie.. anspornt."
Carlito nickt nur zu Jim. Er hat wohl verstanden worum es geht und was Carlito im Sinne hat.
Carlito:
"Also Mr. Cornette wenn sie soweit sind und mit der Planung fertig seit...Schicken sie bitte Milena zu mir, damit bei der Coolsten Talkshow in UPW History die Ankündigung gemacht werden kann. That would be very very Cool. Also Milena...Ich hoffe wir sehen uns bald."
Mit einem Lächeln zwinkert er ihr zu und verlässt pfeifend das Büro des GM's. Milena winkt dem Wrestler kurz hinterher, ehe sie den Blick von Jim bemerkt. Er ist wieder angespannt und irgendetwas scheint ihn zu stören. Fragend schaut sie ihn an, folgt seinen Blick und siehe da.. noch eine Spinne.
Jim Cornette:
"Unter diesen Bedingungen kann ich NICHT arbeiten. MILENA!"
Cornette holt wieder sein Taschentuch hervor und tupft sich die Stirn damit ab, geht einige Schritte weiter aus dem Raum, während seine Assistentin sich augenrollend zum Fenster wendet. Mit diesem Bild fadet die Kamera auch wieder raus.
Schon wieder schaltet die Aufnahme in den Lockerroom von Claudio Castagnoli. Der Raum selbst protzt nicht gerade vor Enthusiasmus und der hiesige Innenarchitekt scheint seine Planungen nicht vollendet zu haben. Allenthalben stehen unausgeräumte Umzugkartons und kaum geleerte Kisten. Dennoch ist an jeder der vier Wände ein massives, annähernd 2 mal 2 Meter großes Poster des Schweizers angebracht. Die Selbstverherrlichung in Reinkultur. Noch immer scheint es den Europäer nicht zu stören, dass er nicht allein in seinem Zimmer ist. Ausgelassen spielt er mit einem Kugelschreiber auf der Tischplatte. Unweit von ihm sitzt der angeworbene Zwangs-ExInc'ler Sterling James Keenan in einem schweren Ohrensessel. Sein Kopf ist auf die Brust gesackt und seine Arme sind verschränkt. Regelmäßig hebt und senkt sich sein Brustkorb. Gegenüber vom Schweizer hat Rico Constantino, das kranke Hirn der Gruppe, Stellung bezogen. Es wirkt, als würden die drei Männer auf Besuch warten. Doch Besuch welcher Art? Double-C durchschneidet die kühle Ruhe.
Claudio Castagnoli: "Also Mister Rico .. auf wen warten wir jetzt? Haben wir nicht schon genug gequasselt heute? Ich meine, ich habe Besseres zu tun, als dauerhaft in meinem Locker zu sitzen und auf irgendwelche Dummsäckli zu warten. Wenn Alex Shelley kein Teil der Executives Incorporated sein will .. ist das schade, aber vertretbar."
Sein Gesprächspartner verzieht keine Miene. Der ehemalige General Manager mag es eigentlich gar nicht, wenn jemand an seinen Ideen oder gar an seiner Zurechnungsfähigkeit zweifelt. Langsam schüttelt Rico den Kopf und gibt ein ungewohntes Geräusch von sich.
Rico Constantino:
"Tz tz tz. Mister Castagnoli .. ich bedarf einer gewissen Rückendeckung. Und dafür brauche ich Akteure wie Sie, wie Mister Keenan .. und eigentlich auch jemanden vom Kaliber eines Alex Shelley. Nichts desto trotz ... ich bin auch enttäuscht darüber, dass der Gast sich derartig verspätet. Ich hatte gehofft er wäre pünktlicher. Das gibt den ersten Minuspunkt."
Claudio Castagnoli grinst breit schnippt den Kugelschreiber kurzerhand vom Schreibtisch. Klappernd verschwindet das Schreibgerät zwischen Kartons. Durch dieses Geräusch schreckt SJK kurz hoch. Müde blickt er aus dunklen Augen in die Ruhe und schmatzt leise. Anschliessend streckt er sich und gähnt ausgiebig.
Sterling James Keenan:
"Na, der hohe Gast noch nicht hier? Mister Constantino ... Ihre Lakaien werden unzuverlässig."
Rico Constantino:
"Der Geladene ist kein Lakaie. Er hat gewisse Talente, die ich zu fördern gedenke. Und Sie werden bei dieser Förderung helfen - und auch profitieren. Soweit klar, Mister Keenan?"
Der Angesprochene nickt nur kurz und widmet sich wieder seinem Mittagsschlaf. Doch noch ehe er es vermag die Augenlider komplett zu schließen, pocht es leise und zaghaft an der Tür. Die Köpfe der drei Männer rucken hoch. Es gibt kein Wort des Einlasses, dennoch öffnet sich nach einiger Zeit die Pforte. Herein kommt ein kleiner, aber ungemein drahtig wirkender Mann. Ganz offensichtlich asiatischen Ursprungs. Er trägt ein weinrotes T-Shirt mit der Tribal-Darstellung eines Drachen. Dazu eine dunkle Jeans und sportive Schuhe. Bisher haben die Fans diesen Mann erst einmal im Ring betrachten können: Kento Miyahara, The Japanese Submission Machine. Ein wahrhaft überraschender Gast. Und dazu ein sehr exinc-untypischer. Zaghaft beginnt er: "Konishi-wa, Constantino-san. Sie hatten mich herbestellt? Wie genau kann ich zu Diensten sein?" Höflich, indiskret und verlegen - so hatte man Kento auch bei dessen Inring-Promo kennengelernt. Sind das etwa Stilmittel, mit denen Rico Constantino nun punkten will? Auf die möglicherweise zweideutige Frage des Japaners reagiert Sterling mit einem handfesten Grinsen. Eine Reaktion, die weder dem boshaften Claudio Castagnoli, noch dem ehemaligen General Manager entgeht.
Rico Constantino:
"Ah, Mister Miyahara. Schön das Sie es einrichten konnten. Kommen Sie doch herein und nehmen Sie hier bei mir Platz!"
Rico deutet auf einen freien Stuhl zu seiner Rechten. Der Mann aus dem Land der aufgehenden Sonne verbeugt sich kurz, schließt die Tür und nimmt Platz. Jedoch erst, nachdem er jeden Anwesenden mit knappen, zackigen Verbeugungen begrüßt hat.
Rico Constantino:
"Etwas Sake, Miyahara-san? Mister Castagnoli hier war so frei, etwas Reiswein zu besorgen."
Die Augen des Japaners weiten sich vor Überraschung. Eine derartige Ehrerbietung für ihn - einen jungen Mann aus einem fremden Land. Darauf hatte er in seinen kühnsten Träumen gewettet. Er hatte befürchtet sich langwierig durch brilliante Matches einen Namen zu machen. Mühseelig und schwierig. Ein beschwerlicher Weg hinauf zur Spitze. Und nun eine Einladung von einem derart wichtigen Mann. "Vielen Dank, Constantino-san. Sie sind zu gütig. Gern nehme ich etwas vom Sake. Domo arigato." Es ist üblich ein derartiges Angebot anzunehmen, will man den Gastgeber nicht verärgern. In seinem Stuhl verbeugt sich Kento ein weiteres Mal.
Rico Constantino:
"Mister Constantino wird Ihnen sicher etwas eingießen, nicht wahr?"
Doch der Schweizer durchkreuzt die Pläne des Mannes mit dem Backenbart. Sichtlich verärgert springt er auf.
Claudio Castagnoli: "Nein, dass Du tut Mister Castagnoli nicht. Erstens habe ich dafür meinen Sekundanten hier ... Sterling James Keenan .. zweitens habe ich es satt, als nützliches Mittel zum Zweck zu dienen. Sie wollen den kleinen Chinesli hier in der ExInc.? Bitte schön. Dann putzen Sie ihm seinen Arsch ab."
The Most Money Making Man atmet schwer und ist ganz offenbar ungehalten. Die Zeichen des siegreichen Kampfes gegen den Drachen sind ihm noch anzusehen. Claudio ist sich seines Status bewußt, den er sich langsam selbst in der Liga aufbaut.
Sterling James Keenan:
"Ich gieß' mal den Sake ein, ehe jemand ein Katana zückt und ein Blutbad anrichtet."
Der Humor von SJK ist es, der die zuvor angespannte Lage enthemmt. Die Wogen scheinen sich schlagartig zu glätten. Claudio winkt lediglich ab.
Rico Constantino:
"Ich nehme das zur Kenntnis, Mister Castagnoli und werde mein Verhalten überdenken. Danke für den Hinweis. Und Sie Mister Miyahara ... sind hier, weil ich Ihr Talent erkannt habe. Ich denke Sie sind ein unglaublicher Zugewinn dieser Liga. Sie haben ein technisches Vermögen, dass seinesgleichen sucht. Doch was Ihnen fehlt, ist jemand, der sich hier .. in der UPW ... und auch in diesem Land auskennt. Sie brauchen einen Manager. Und Rückhalt. Rückhalt und Erfahrung, die wir Ihnen bieten können. Wir, die Executives Incorporated."
Der Japaner blickt verwirrt vom Schweizer hin zu Rico. Man hat den Eindruck man könne das Fragezeichen über seinem Kopf förmlich erkennen. Als SJK ihm eine Schale mit Reiswein kredenzt, deutet er eine Verbeugung an und nimmt einen Schluck des heimatlichen Getränks. Dann sammelt er sich kurz. "Was Sie mir anbieten, ehrt mich sehr, Constantino-san. Ich habe bereits in meiner Heimat von der ExInc gehört. Sie hat einen großen Namen. Einen stolzen Namen. Doch wurden in der Vergangenheit auch viele schurkische Untaten von Mitgliedern dieser Gruppe begangen. Das widerspricht meinen Grundsetzen, hoher Herr." Der Fukuoda Dragon ist ein prinzipientreuer Mensch, der seine Einstellung niemals verraten würde. Doch sein Gegenüber ist ein gewitzterer Redner. Rico weiß, wie man Probleme umgehen kann, ohne anzuecken.
Rico Constantino:
"Natürlich. Da haben Sie selbstverständlich Recht, Mister Miyahara. Und genau deshalb wurde die Executives Incorporated umstrukturiert. Die ... Schurken, wie Sie sie so schön nennen, wurden verbannt. Nun sind nur redliche, rechtschaffene Akteure in dieser Gruppe .. dieser Familie. Diesem Clan. Verstehen Sie?"
Claudio Castagnoli: "Gehört, Sterling? Eine Familie. Na wer wohl die Mutter ist? Immerhin bringe ich das Geld."
Der Zorn des Schweizers muß verflogen sein, wenn er doch nun anfängt bissige Kommentare abzugeben.
Sterling James Keenan:
"Eindeutig. Darf ich der verhasste Onkel sein? Eine andere Rolle hab ich innerfamiliär nie gemocht."
SJK spielt das Spiel seines Geldgebers mit. Sehr zum Missmut von Rico Constantino.
Rico Constantino:
"Genug jetzt. Kento Miyahara, ich biete Ihnen hier die einmalige Gelegenheit den vakanten Platz von Alex Shelley einzunehmen. Wollen Sie ein Teil der ExInc werden?"
Der Japaner lässt seinen Blick wandern. Jeden der drei Anderen mustert er eindringlich. Er legt den Kopf in den Nacken, atmet durch und antwortet: "Hai! Hai, Constantino-san!"
Mit drei gellend lachenden und einem verwirrten dreinblickenden Akteuren endet diese Aufnahme.
The Whole Truth
Die Stimmung in der Halle ist unglaublich, wie so oft bei den Insanity Ausgaben. Vieles ist schon passiert und noch ist die Show nicht zu Ende, wie Jim Ross und King zum tausensden Mal betonen. Sie haben ihren Spaß und werden wohl auch nur ungern unterbrochen. Zu dumm, dass eben das passiert. "HAIL SABIN" dröhnt durch die Boxen, lässt die Stimmung noch weiter steigen. Jubel aus allen Ecken wird dem Mann entgegen geworfen. Sie lieben ihn und gehen immer wieder liebend gerne der Aufforderung nach. Während die Fans jubeln und das übliche Spiel mit dem Scheinwerfer abläuft, schlendert Sabin aus dem Backstage Bereich. Ein recht gequältes Grinsen ziert seine Lippen. Er posiert nicht, tritt einfach aus dem Scheinwerferlicht, was die Halle wieder im normalem Licht erstrahlen lässt. Sabin trägt immer noch seine Alltagskleidung und seinen Pure Belt auf der Schulter. Dazu gekommen ist das Mikro, welches er nun in der rechten hält. Anscheinend unmotiviert schlendert er zum Ring, lässt es sich aber nicht nehmen bei einigen Fans ab zu klatschen. Über die Stahltreppe steigt er in den Ring und stellt sich in die Ringmitte. Das Theme verstummt, die Fans machen es diesem gleich. Auch wenn die Zukunft ein leichtes Lächeln auf den Lippen trägt, man sieht ihm an, dass es ihm schon einmal besser ging. Nur versucht er es sich nicht anmerken zu lassen. Sanft richtet er den Belt auf seiner Schulter, nur um dann das Mic zu heben.
Chris Sabin:
"Letzte Woche.."
Sabin stockt, sucht verzweifelt nach den richtigen Worten. Er fällt ihm schwer seine Gedanken, seine Gefühle in Worte zu fassen und trotzdem will er es versuchen. Er will seinen Fans mitteilen was in ihm vorgeht und inwiefern Punk recht hat. Ein Seufzen, dann der zweite Anlauf.
Chris Sabin:
"In der letzten Woche sind Dinge ans Tageslicht gekommen, die... die ich keinem Menschen wünsche. Zuerst habe ich Punk kein einziges Wort geglaubt, wollte ihn als Lügner abstempeln. Doch als ich Backstage mit meinen Eltern war.. sie mussten kein einziges Wort mehr sagen. Ihre Mimik.. Gestik hat sie verraten... ich hatte schwer damit zu kämpfen, diese Nachricht zu verarbeiten. Ich habe mich zurück gezogen, keinen Menschen an mich ran gelassen.. ich war verzweifelt und wusste nicht was ich machen sollte. Tage lang habe ich nachgedacht, bis ich letztendlich entschlossen habe, wie ich über diese Sache denken soll."
Er legt eine kurze Pause ein, blickt in die Menge, die ihn leise bestärkt und an ihn glaubt, dass er alles durchstehen wird. Sie erwarten das er wieder er selbst werden wird, dass er so handelt, wie es ein guter Mensch machen würde. Er als Topface der UPW.. wird sie auch nicht enttäuschen.
Chris Sabin:
"Es war nicht leicht damit klar zu kommen. Aber nun bin ich mir sicher. Es ist egal wer und ob er mein Erzeuger ist. Das einzige was zählt ist, ist das dieser Mann - mein Vater.. mich erzogen hat. Er hat die größte Zeit meiner Kindheit erlebt und mir Dinge beigebracht, die nur ein Vater seinem Sohn beibringen kann. Wir hatten schöne Zeiten, haben schöne Erinnerungen gesammelt und er hat mir durch die vielen, kleinen Krisen geholfen. Genau das macht eine Beziehung zu seinem Vater aus. Nicht was auf einem Blatt Papier steht."
Jubel unterstützt seine Worte und zaubert ihm ein Grinsen auf die Lippen. Wie Chris seine Mutter kennt, würde sie jetzt zu Tränen gerührt sein. Ob es seinem 'Dad' genau so geht, weiß er nicht. Aber er hofft es. Eine Woche hat er mit keinem der Beiden gesprochen. Der 27 Jährige fängt an etwas im Ring auf und ab zu gehen. Es ist nun öffentlich bekannt, dass sein Vater nicht sein leiblicher Vater ist. Doch eine Frage bleibt immer noch offen und auf diese kann er sich einfach keine Antwort zusammen reimen. So sehr er es auch versucht. Chris bleibt stehen und hebt das Mikro wieder an.
Chris Sabin:
"Jedoch will mir eine Sache einfach nicht in den Kopf. Warum zur Hölle mischt sich Punk ein? Warum wollte er unbedingt, dass dieses Geheimnis ans Tageslicht kommt? Was hat er damit zu tun? Was haben wir angestellt, dass er uns alle so leiden lässt? Ich verstehe es nicht. Vor einigen Wochen hätte ich noch eine klare Antwort verlangt.. ich hätte verlangt, dass Punk hier raus kommt und mir ins Gesicht sagt, warum er all diesen Mist abzieht. Warum er mich hast und warum er will, dass jeder weiß, dass ich nicht mit meinem leiblichen Vater aufgewachsen bin. Doch die Zeiten haben sich geändert. Ich will nichts mehr wissen. Ich will keine weiteren Informationen. Alles was ich will ist meine Ruhe. Es ist mir egal warum du dich einmischt, auch wenn es ein großes Rätsel für jeden hier anwesenden ist. Lass' mich und meine Familie in Ruhe, Punk."
Wirklich aussprechen kann die Zukunft nicht mehr, da wird er von einer tiefen und weltweit verhassten Stimme unterbrochen.
CM Punk:
"Ich werde erst ruhen, bis die ganze Wahrheit ans Licht gekommen ist. Das weißt du ganz genau, Chris..."
Verwirrung macht sich in der Halle breit. Die Stimme ist allgegenwärtig und gehört klar zu Phil Brooks, nur wo ist er? Tausende Blicke suchen nach dem Ursprung der Stimme und am Ende richten sie sich alle auf dem Titanthron, wo Punk zu sehen ist. Das Bild gibt nicht viel von ihm preis, außer die ernste, entschlossene Miene und ein schwarzes Shirt. Jetzt, wo die Fans den Mann aus Chicago entdeckt haben, buhen sie ihn laut aus. Wahrscheinlich hatten sie genau wie ihr Held gehofft, dass Punk sich ab jetzt aus Sabin's Angelegenheiten raushalten wird.
CM Punk:
"Chris, mir geht's hier nicht um dich und dein Wohlbefinden. Es dreht sich alles um MICH! Glaubst du, es würde mich interressieren, dass du ohne deinen leiblichen Vater aufgewachsen bist? Glaubst du wirklich, ich würde wochenlang versuchen dir das zu sagen? Was soll es mir bringen? REIN GAR NICHTS! Es geht hier einzig und allein um mich. Und deshalb werde ich dir jetzt all deine Fragen beantworten, die du gar nicht mehr stellst. Ich werde dir die Geschichte deines angeblichen Vaters erzählen, in allen Einzelheiten. Und du wirst keine andere Wahl haben als zuzuhören!"
Punk's Blick ändert sich, es liegt förmlich Hass in der Luft. Nichts mehr zu sehen von dem alten Punk, der früher gerne sarkastisch war und Witze gemacht hat. Das alles hier scheint ihn auch privat anzugehen, sonst würde er es nicht so ernst nehmen.
CM Punk:
"Wie du vielleicht mittlerweile weißt, ist dein richtiger Dad kurz nach deiner Geburt bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ja, wirklich tragisch ... und deine Mutter, manche würden sie sogar als Schlampe bezeichnen, ließ sich dann von einem anderen Mann trösten. Sein Name war Chuck. Stimmt es nicht, dass dieser Mann sehr oft auf ''Geschäftsreisen'' war? In dieser Zeit lebte er bei seiner richtigen Famillie, mit seiner richtigen Frau und mit seinen richtigen Kindern. Er führte ein Doppelleben, wie man es normal nur aus schlechten Filmen kennt. Er reiste zu seiner Affäre nach Detroit und dann wieder zurück nach Hause. Zu beiden Frauen sagte er, dass er nur auf Geschäftsreisen wäre. Nur irgendwann wurde ihm dieses Doppelleben zuviel und er entschied sich gegen die billige Affäre, deine Mutter. Er reiste mal wieder der Arbeit wegen und kam nie wieder zurück. Er hinterließ deiner Mum nichtmal einen Zettel ... deshalb behauptete sie auch, er wäre von euch gegangen! Fakt ist, dass er sich nur für seine richtige Famillie entschieden hat. Und jetzt rate mal, in welcher Stadt er lebte, wenn er nicht zu euch nach Detroit kam? Du kannst es dir wohl denken .. Chicago! Und jetzt die letzte Frage ... wer war wohl sein richtiger Sohn, den er etliche Male im Stich ließ und enttäuschte? Sein Name war Phil Brooks ... heute ist er UPW Unlimited X Champion und hört auf den Namen CM PUNK!"
Die Halle ist plötzlich komplett ruhig. Der nächste Schock. Wieder einmal wirkt Sabin fassungslos. Punk senkt für einige Sekunden lang den Kopf und schweigt. Unglaublich, dass in einer vollen Halle tausende von Menschen sitzen und man keinen einzigen Ton hört. Es kommt einem wie eine Ewigkeit vor, bis Punk wieder hochblickt, doch diesesmal scheint sich etwas verändert zu haben. In seinem Blick, in seiner Mimik. Er hasst Chris Sabin.
CM Punk:
"DU und deine Mutter, das Flittchen, habt mir meinen Vater genommen! Um DICH hat er sich scheinbar immer gekümmert, doch ich hatte nie einen richtigen Vater! Weißt du, wie hart es ist in Chicago aufzuwachsen? Du hast ja keine Ahnung! DU HAST MIR MEINEN VATER GENOMMEN! Dafür werden du und deine Mutter büßen ... das verspreche ich dir!"
Der Titantron schaltet ab und Punk ist verschwunden. Zurück bleibt Chris Sabin mit dem nächsten unerwarteten Schock und die Fans, die vollkommen ruhig sind. Damit faden die Kameras aus.
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