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... wenn der Jäger mit der Beute ...
Eine weitere Show, ein weiterer Abend in einer ganzen Kette, die zur Unterhaltung dienen. Alltag im Kalender der UPW - und doch ganz besonders. Diese kalten Wände aus Stein haben einen neuen Bewohner - jemanden der schon lange nicht mehr in einem regulären Rythmus zu sehen war. Jemanden, den man als Rückkehrer bezeichnen kann und das auf eine mehr als eindrucksvolle Art. Die Attacken des Masked Man bei der letzten Insanity-Show sind in den Aufrufen als News fast so hoch anzusiedeln wie das aufeinandertreffen der Giganten, das bei der nächsten Show ansteht. Dieses Cage-Match, das so gehyped wird, das als bestes Match, als grausamstes Match des gesamten Jahres angekündigt wird. Sind es nicht auch zwei Legenden, die teilnehmen und versuchen ihre Ehre in dem Konstrukt aus Stahl zu verteidigen? Eine gute Sache. Eine Sache, wofür es sich zu kämpfen - und vor allem zu zahlen lohnt. Doch wieso gehen wir gerade auf dieses Match ein?
Die Antwort ist recht schnell zu finden. Der Gott der UPW, wie man ihn fast schon nennen könnte, Kevin Thorn, findet auch heute wieder Erwähnung. Nur auf eine andere Art wie viele es sich erhoffen - und vielleicht auch er damit gerechnet hat. Sein Name ist an dem Schild der Tür zu sehen, das die Kamera fixiert. Eine Kabine, wie sie vielen der Wrestler der UPW eigens zugesichert wird. Doch der Inhalt bleibt verdeckt. Dunkelheit legt sich über das spärliche Möbiliar, das einem mittelalterlichen Schloss mehr gleicht wie einer Heimat eines gut bezahlten Athleten. So ist es auch kaum verwunderlich dass die einzige Lichtquelle ein Kerzenständer darstellt, mit fast auf den Grund abgebrannten Wachskerzen. Sie erhellen nicht viel, nur den Tisch an dem er sitzt. Nicht Kevin Thorn. Nicht der Urban Predator, dem diese Kabine zugeteilt ist. Doch ein Jäger auf seine Art ist auch er. Die Skimaske macht es gleich deutlich, die Umrisse des massigen Körperbaus tun ihr übriges - es ist der gleiche Mann der des letztens schon seinen Eindruck in der Wochenshow hinterlassen hat.
Noch ist der Mann komplett ruhig, keine einzige Regung geht von ihm aus. Doch muss es ein schwerer, psychischer Akt sein überhaupt in diesen Hallen sitzen zu können. Die Heimat eines so, nicht nur körperlich, großen Mannes wie Kevin Thorn zu sehen, sie in allen Poren aufzunehmen, lernen ihn zu verstehen. Deswegen alleine wohl schon hat es sich dieser Mann hier erlaubt, einzubrechen. Will er den Urban Predator herausfordern? Es wäre eine törichte Idee, so mag es vielen erscheinen. Doch wieso sonst sollte er einen gefährlichen Mann wie Kevin Thorn provozieren? Als sich Schritte nähern hebt sich langsam die tiefe, raue Stimme des Maskierten - noch ohne dass sein Gesprächspartner die Stätte betreten hat.
»Ich möchte sie alle willkommen heißen zu meiner kleinen aber feinen Show des wahren Wahnsinns - nicht dem Pseudogelaber das gewisse andere Personen von sich geben. Nein, Wahnsinn muss anders ausgedrückt werden als mit Worten, und was eignet sich da besser als ein suizidales Vorhaben wie dieses hier? Doch ich will sie nicht zu lange auf die Folter spannen..
Ziemlich offensichtlich hat dieser Mann, der dort sitzt, Probleme mit seinen eigenen Dämonen. Wieso sonst moderiert er eine fiktive Talkshow, die noch keinen Gast und vor allem keine Zuschauer hat? Er selbst würde vermutlich antworten mit "Die Wege des Herrn sind unergründlich".. und vor sich hinlächeln auf seine eigene, schaurige Art. Denn er weiß das ein Gast kommen wird. Und als sich die Tür öffnet kündigt er diesen auch seinem Status entsprechend an.
»Helfen sie mir den Ehrengast des heutigen Abends willkommen zu heißen. Er kommt von der anderen Seite der Dunkelheit, ist als wahre Legende der UPW schon jetzt in allen Geschichtsbüchern verankert - ein Mann der einen fast unbeschreiblichen Siegeszug durch die Historie der Promotion gezogen hat - hier ist er.. der Urban Predator.. Kevin Thorn!
Die Überraschung ist perfekt. Nicht für den geneigten Betrachter, sondern für den Besitzer selbst. Thorn ist wie so oft in dunkler Kluft angetan. Vielfache Schließen bedecken seinen Oberkörper. Dazu gesellt sich der ärmellose Mantel mit den schweren Beschlägen, der am Kragen von einem eisernen Kreuz geschlossen wird. Schweres Stiefelwerk und mit Dornenranken verzierte Hosen tun ihr übriges zu dem düsteren Erscheinen bei. Und dennoch scheint The Prophet nicht zur Gänze überrascht. Natürlich wird die Stirn verunstaltet, als er sie in Falten wirft. Natürlich ist der Missmut offenkundig, als ihm die Gesichtszüge latent entgleiten. Aber die Stimme des Avatar of Violence ist so beherrscht und bestimmend wie eh und je. Kein Anflug von Unsicherheit. Kein Zeichen der Furcht.
Kevin T
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