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Geschrieben von Jeff Hardy am 28.02.2011 um 05:17:

HAHA Just Smile HEHE

Seit einigen Stunden ist eine neue Webpräsenz aufgetaucht. Viele Fansites des Wrestlers „Jeff Hardy“ verweisen schon darauf. Auf dieser Website sieht man eine Vermissten-Meldung über Jeffrey Nero Hardy, die sich zu einem verzerrten Clownsgesicht wandelt wenn man auf sie klickt. Danach folgt eine Weiterleitung zu einem brandneuen Video, das unter dem Titel „Clock is ticking“ veröffentlicht wurde von einem anonymen Poster. Die Klickanzahl ist schon in der ersten Stunde bedeutend hoch, und wird von vielen Quellen unterstützt was den Echtheitsgehalt des Videos unterstützen sollte.

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„1..2..3..4..5..6..7..8..9..10!“


Wir sehen eine alte Uhr, so groß und breit wie ein Schrank. In ihrem Korpus schwingt ein Pendel umher, vergoldet, wertvoll und dennoch mit Staub behaftet. Die Wand dahinter weist Risse auf, der weiße Putz ist schon vor längerer Zeit gebröckelt. Schwarze und gelbe Ablagerungen zeugen von Alter, von Schmutz und von sorglosem Umgang. Jemand hat entweder alle Vorsicht fahren lassen oder die Bewohner eines solchen Raumes haben längst alle Hoffnung aufgegeben – oder sind seit mehr als vielen Jahren tot. Das dieser Dreck, wie man ihn bezeichnen könnte, der hier seine Kreise an der Wand zieht bezeichnend steht für den Geistesabdruck des Individuums, das diese Mauern mit Leben beseelt – wer hätte das schon glauben können? Die Dunkelheit die alles umgibt wird nur wenig gelichtet, durch den schwachen Schein eines Kerzenleuchters. Er zieht sanfte Bahnen an Wänden und Decken mit seinem Feuer, kämpft gegen die Finsternis an und erringt kleine Siege – doch noch lange nicht genug um die Armeen der Schwärze vollständig zu besiegen. Und dieser Kampf wird begleitet von den Schwingungen des Pendels der Uhr.

Doch dann wird es heller – für wenige Sekunden muss sich die Herrin der Nacht geschlagen geben. Voran geht das Donnern vor dem Fenster, dann zuckt der Blitz nieder auf die kalte Welt und lässt sein Licht weit reichen. Vögel kreisen über dem leeren Feld, gesäumt von toten Bäumen und gebrochenen Gräsern, die lange das Gefühl einer scharfen Sense haben missen müssen. Niemand hat sich gekümmert um diesen Ort, doch genau das macht seine Magie aus. Dieser unbekümmerte Verfall, dieser sorglose Umgang mit der Verwesung der Landschaft erwecken eine traurige, schaurige Schönheit in der Kulisse die nur wenige vermögen wahrzunehmen. Man muss schon über seinen Horizont hinausblicken, weit mehr erfassen mit den Augen als nur die Aspekte, die unsere Gesellschaft heutzutage als Schön definiert. Wer diesen Schritt geht, der wird auch verstehen können. Der wird wissend sein. Und ist das nicht die Maxime allen Strebens? Die alten Mysterien zu begreifen, Macht durch Information? Das ist doch auch der Sinn unseres Zeitalters. Und das Geheimnis ist gelüftet. Ein für Liebe wie Grausamkeit offenes Herz kann dieses Ziel erreichen.

Der Schein des Kerzenleuchters jedoch bewegt sich nun. Die Haltung wird verändert, der Ständer aufgenommen. Eine Hand, steckend in einem Handschuh purpurner Farbe hat ihren Griff fest um das Blech gewickelt und in die Höhe gehoben. Das Licht offenbart uns den Ärmel eines Mantels, in der gleichen Farbe wie auch der Handschuh. Über den aufgestellten Kragen fallen dem Bild grün eingefärbte, von Dreck durchflochtene Haare entgegen. Die aufgetragene Schminke auf dem Gesicht, deckend weiß, lässt nur wenig der originalen Haut hindurchschimmern. Man müsste dort sein, ihn riechen um festzustellen das er tatsächlich von den Toten auferstanden ist. Ohne Magie. Ohne den Charme eines immer wiederkehrenden Undertakers. Man kann das Grauen nicht aus der Welt schaffen, es erschafft sich immer wieder selbst von neuem.

Some men just want to watch the world.. burn..

Die Stimme ist schneidend, einprägsam und doch nicht zuzuorden. Sie springt über verschiedene Tonlagen, drückt mehrere Emotionen aus und ist herzerwärmend und eiseskalt zugleich. Wer so eine Stimme besaß, von dem konnte man nie sicher sein ob er Freund oder Feind war. Doch dieser Mann hier, von dem wusste man eines – Feinde hatte er genug. In einer hektischen Bewegung plötzlich flackern die Kerzen, der Saum des Mantels wirbelt auf als sich der Joker auf einem antiken Stuhl niederlässt, die Ellenbogen auf den Holztisch vor ihm gestützt. Der dunkle Clown lächelt in das Bild, doch ist er nicht eigentlich dazu gezwungen, sowieso zu lächeln?

Ich mag diesen Ausspruch. Er impliziert böse Absichten, ohne sie genau zu benennen. Herrlich! Wir lösen eine Panik aus, über ein Ereignis das noch nicht eingetreten ist und erfreuen uns daran, die Menschen wie kleine Scheinchen in ihrer Angst umherrennen zu sehen! Ist es das, was ihr.. Entertainment.. nennt?

Die Frage ist ernst gemeint, so scheint es jedenfalls und sollte sich an jeden Stellen, der dieses Video mitansieht. Hektisch und wirr fängt die Zunge des Teufels ein Spiel an, wischt über die bemalten Lippen und kreist in seinem Mundraum herum, bevor er sie mit den gelblich schimmernden Zähnen einfängt und so lange zerdrückt, bis ein einzelner Blutstropfen auf der Tischplatte zum erliegen kommt. Er lacht, erfreut sich an dem spontanen Schmerz und leckt diesen Teil seiner selbst vom dreckigen Holz. Doch sofort ist sein Blick wieder bei der Kamera.

Diese Methode ist es, die ich ebenso anwenden werde. Nennen wir es ein.. soziales Experiment, wenn ihr so wollt. Von heute an werde ich bis zu Riot for Gold wahllos eingreifen wo immer es mir passt. Ich werde Chaos auslösen, für Verunsicherung sorgen und so manches unklare Detail .. ganz klar machen. Mit welchem Ziel? Muss denn alles ein Ziel haben? Kann ein Mann nicht einmal, nur einmal, von seinen Aktionen her definiert werden ohne das ganz große Muster offen legen zu müssen?!

Seine eigenen Sätze reichen aus um den Mann in Rage zu bringen. Hart fährt die Faust auf den Tisch, bringt den Kerzenständer zum erzittern und mit ihm die Gesichtszüge im bemalten Antlitz. Doch er fängt sich, seine Kehle stösst ein Lachen aus jenseits aller menschlichen Grenzen. Die Hände fahren durch die wirr angeordneten Haare, bringen noch mehr Chaos in ihre Lage – ein Motiv, das sich durchzuziehen scheint.

Es geht mir dabei nicht darum Eindruck zu schinden. Ich will niemanden persönlich angreifen. Ich will nicht euer Gold und ich will nicht euren Ruhm. Ich will überhaupt nichts haben. Ich lebe in meiner eigenen, kleinen Blase der Glücklichkeit und lasse mich nicht aus ihr bewegen...

Dabei zieht ein Lächeln auf sein entstelltes Gesicht, dass den Teufel zu genau jenem Wesen macht, das ihn auch bezeichnet. Nervös könnte man es nennen wie er die Hände ineinander legt, die Fingerspitzen aufeinandertreffen lässt im regen Wechsel, das Gesicht mit dem Kinn auf das Holz gedrückt.

Wir alle könnten in unserem Leben etwas mehr.. Glücklichkeit vertragen. Wenn wir doch nur mit einem Lächeln durch die Welt gehen würden, wäre doch alles viel leichter. Sehet und ergötzt euch an dem Schlachten, an Mord und Zerstörung dass euch alltäglich präsentiert wird. Anstatt eure Gesichter abzuwenden in kalter Ignoranz, erfreut euch! Zieht auf die Straßen, singt, lacht, zündet Häuser an und häutet die Katze des Nachbarn!

Er springt förmlich von dem Stuhl auf und bewegt sich, die Arme ausgestreckt nach links und rechts, rythmisch zum Takt einer imaginären Musik. Es ist der Klang der Verwüstung der seine Ohren mit der süßesten Melodie erfüllt. So geht es einmal um den ganzen Tisch herum.

Ich werde alles zu einem schöneren Ort machen. Wir alle werden Teil einer ganz neuen Bewegung werden. Wir nehmen es so wie es kommt und.. oh.. oh.. hört ihr das?!

Sein Gesicht schraubt sich ganz nahe an die Kamera, man kann nun endlich die Narben erkennen die aus dem ehemals gut anzusehenden Menschen eine Bestie jenseits Schön und Hässlich machen. Noch etwas, das zu seinem Humor nur beiträgt.

Was ich höre, ist das die Panik schon verbreitet wurde. NEIN! NEIN sage ich! Nein zu sagen ist generell schön, man kann so vieles einfach abtun mit dem man nicht konfrontiert werden will und vor allem hat es einen negativen Klang der.. aber ich schweife ab. NEIN sage ich und erhebe meinen Finger tadelnd vor euer aller Augen! Noch ist nichts passiert! Noch ist nichts geschehen! Geniesst doch die Ruhe die sich euch bietet..

Eine Ruhe, die endlich wieder in den Teufel einkehrt. Er bringt Distanz zwischen sich und die Kamera, lächelt wie ein Engel – wäre er nicht die Personifikation des Bösen. Sein Hintern findet Platz auf dem Holz, er lässt die Beine baumeln wie ein Schuljunge, der nichts unlauteres plant. Und er schweigt. Er schweigt einfach.

..............

Er deutet die Ruhe an, für fast 2 Minuten Zeit, die dieses Video mehr in Anspruch nimmt. Doch kann man einfach abschalten? Nein, kann man nicht, denn der fiese Clown hat noch nicht zu Ende gesprochen. Den Daumen streckt er nun aus, fährt sich über die Mundwinkel die kurz danach die Zunge erneut befeuchtet.

Die Ruhe vor dem Sturm kann meist schöner sein als der Sturm selbst, doch ich verspreche euch. OH NEIN ICH VERPFLICHTE MICH! Ich schwöre euch, der Sturm wird grandios werden. Ein Meisterwerk! Ein Ereignis unter Milliarden, das irgendwann auch als ein solches gewürdigt werden kann. Ihr müsst dem ganzen nur die Zeit geben, die es verdient. Doch wer hat noch die Zeit? Wir alle doch nicht mehr. Ihr wartet doch nur sehnsüchtig darauf, das diese Übertragung endet und ihr letztendlich weiter in die Ruhe abdriften könnt. Doch jetzt bin ich an der Reihe!

Es poltert als seine Stiefel auf dem Boden landen, und noch lauter als er sich umdreht und in einer fliessenden Bewegung den Tisch umwirft, ihn an die Wand schleudert und plötzlich auf alle Viere geht um im Dreck herumzukriechen. Doch nicht nur das, er wirft sich auf den Rücken, wälzt sich im Staub und bietet damit ein mehr als groteskes Bild für die Massen. Das Bild fixiert das Gesicht des Verrückten.

Hier bin ich, genau, bleibt fokussiert. Was ist also die Moral meiner kleinen Geschichte? Ich werde sie euch aufbinden. Nennt mich Judas.

Ein Bruch, in Stimmung und auch Logik. Konnte das die Moral sein die er ansprach? Nein, da musste doch noch etwas folgen!

Nennt mich Judas denn ich habe gesündigt und ich habe Verrat begangen. Doch das werde ich gerade biegen. Ich bin ein Mann meiner Worte, und mein Wort WIRD Anfang und Ende sein. Meine Zeit ist wieder einmal gekommen und kein Stein wird auf dem anderen bleiben.

Seine Atmung wird schwerer, tiefer. Er erhebt sich aus dem Dreck, richtet Haare und Kleidung, fährt sich die Züge noch einmal nach und, unter dem Zucken des gesamten Kopfs als würde er unter Krämpfen leiden, blickt er wieder in die Kamera mit einem netten Lächeln.

Nun bleibt mir nur noch eine Frage.. Bloodshed.. oder Insanity. Beides scheint mir wie auf den Leib geschneidert. Doch eine Entscheidung kann ich treffen. Es wird unvergleichlich werden......HAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!

Der lachende Teufel schüttelt sich unter den Auswirkungen seines Lachanfalls und muss sich an der Wand festhalten. Das letzte Bild das eingefangen wird ist der Teufel, der einen Kuss über die Elektronik sendet und dann alles zerlegt, womit das Bild schwarz wird.

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