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NOSAWA
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Emotions... Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Das Szenario ist ungewöhnlich. Ein Videorekorder wird ersichtlich. Ein Videorekorder bedient von einer in einem schwarzen Handschuh gehüllten Hand, die dem Videoband einen leichten Stoß versetzt und somit abspielbereit in den Rekorder befördert. Die in dem Handschuh steckenden Finger suchen den Rekorder ab ehe der Zeigefinger den Play – Knopf drückt. Weiter weg geht die Kamera, erkennt einen Fernseher über dem Rekorder stehen der nach einem kurzen Aufflimmern das dargebotene Videomaterial abspielt.

Ein alter Kinderspielplatz ist es, sicherlich nicht in bester Verfassung, der in jenem Augenblick ersichtlich wird. Eine einfache Wiese umgibt den Spielplatz, deren Gras schon eine leicht gelbliche Färbung angenommen hat. Rechts von dem besagten Kinderspielplatz wird eine Eiche ersichtlich. Der Stamm des Baumes ist dick und reicht bis weit in den Himmel hinauf und die Blätter des Baumes wehen durch den aufkommenden Wind von Ost nach West. Die Schaukel am Spielplatz wippt leicht hin und her, was schwer vorstellbar durch den Wind geschieht, sondern viel eher annehmen lässt das die Schaukel noch eben benutzt wurde. Unweit von eben jenem Kinderspielplatz ist es ein altes Haus das von der Kamera abgefilmt wird. Die Türen und Fenster des Hauses wurden mit Holzbrettern und Nägeln verriegelt, als wolle man das Innere des Hauses im Verborgenen halten. Ein Fenster aber, ein einziges Fenster ist es, im oberen Trakt des Hauses das nicht verriegelt ist, welches gar nicht mal so verstaubt zu sein scheint. Ein Knarren ist zu hören, die Kamera geführt von zittriger Hand richtet sich auf den Boden aus und erkennt das es lediglich ein umher liegendes Holzbrett war das dieses Geräusch hervor rief. Wieder hebt sich die Kamera, wird auf das Fenster ausgerichtet. Der Rahmen um das Fenster ist mehrfach gebrochen. Da sehen wir es, da sehen wir dass eben jenes Haus noch bewohnt zu sein scheint. Eine Hand wird gegen das Fenster in der oberen Etage gepresst von einer Person die Schätzungsweise 13 Jahre alt zu sein scheint. Das Gesicht birgt einige Schürfwunden in sich, wirkt so kindlich und doch so in Mitleidenschaft gezogen, als dass dies kein Ausdruck eines Kindes sein kann. Nein, nicht wirklich. Dürfte nicht so sein. Kinder sind doch glücklich…

.. „ G l ü c k l i c h…“

Nur Buchstabieren konnte das Kind dieses Wort. Es auszusprechen wagte es sich nicht. Nicht mehr. Zuviel war geschehen. Zuviel, als dass es noch dazu in der Lage war diese Emotion in Worten auszudrücken oder sie gar zu empfinden. Nein.. Glück oder gar Freude… Ausdrücke die diesen Emotionen beiwohnten, sie waren für den Jungen nicht länger erschlossen. Kurz sieht man noch einmal das kindliche Gesicht. Der Augenpartie nach zu urteilen war das Kind von asiatischer Abstammung. Dann, urplötzlich- ein Flimmern.

~ CUT ~

Das Bild das nun aufgezeichnet wird zeigt den Jungen aus nächster Nähe. Der Körper ist durchschnittlich, das Gesicht zeigt keinerlei Anstalten auf Gewaltpotenzial aus, wirkt so freundlich, so nett, so gegensätzlich zu dem Erscheinungsbild des Kindes, welches man eben noch im Fensterglas bewundern konnte. Die Hände des Jungen beginnen zu zittern, die Schatten ihm gegenüber scheinen zu seinen Eltern gehören.

Junge: „I-ich war es nicht. Takashi war es.. er nahm das Wasserglas..“

Vater: „Takashi hier, Takashi da.. ER HAT NICHTS GETAN… ALLE SAGTEN NUR EINEN NAMEN… DEINEN! Die ganze Schule konnte bezeugen dass du es warst.“

Junge: „A-aber, bitte glaubt mir doch.. Takashi.. er hat dem Jungen das Wasserglas ins Gesicht geschlagen..“

Mutter: „NOSAWA HALT DEN MUND UND HÖR AUF ZU LÜGEN! Hast du dir den armen Jungen noch einmal angesehen? Sein ganzes Gesicht ist zerschnitten.. zerschnitten wegen dir! Hast du eine Ahnung was du getan hast?!“


Der Kopf der Mutter sackt hinunter, sie blickt auf den Boden, ihre Hand schützend vor ihr Gesicht haltend. Tränen suchen sich ihren Weg auf den Boden nieder.. der junge NOSAWA blickt zu seiner Mutter auf, ihre Hände zittern, sie wendet sich ab und flüchtet, flüchtet aus dem Raum, flüchtet vor ihrem Eigen Fleisch und Blut, ihrem Jungen. NOSAWA blickt zu Boden, Emotionen kochen in ihm über, ein Schluchzen entrinnt seinen Lippen, Tränen laufen an dem noch so unschuldigen Gesicht hinunter. Er nähert sich seinem Vater, breitet sie aus, seine Arme und umarmt seinen Dad. Tränen rinnen an seinem Gesicht hinunter, die Stirn auf des Vaters Schulter gestützt.

Vater: „Geh mir aus den Augen, NOSAWA…“

Der Junge traut seinen Ohren nicht. Das Schluchzen stoppt, er hebt seinen Kopf und blickt in das Gesicht des Vaters. Zornesröte macht sich in jenem Breit ehe NOSAWA einen unbeschreiblichen Schmerz auf seiner Wange spürt durch die heranrasende Hand seines Vaters, die klatschend auf seine Wange trifft..

Vater: „ICH SAGTE DU SOLLST MIR AUS DEN AUGEN GEHEN!“

Blut schießt aus der Nase von NOSAWA der bei dieser Ohrfeige zu Boden gegangen ist und weinend zu seinem Vater aufblickt.

NOSAWA (Kind): „Aber Papa.. Takashi war es wirklich!“

Vater: „Hör auf zu lügen verdammt! Takashi war dies, Takashi war jenes.. ich habe die Nase voll von deinen Taten und Lügen, Nosawa. Ich sagte dir tausendmal hör auf damit, aber wer nicht hören will muss fühlen!“


Der Gürtel an der Hose des Vaters löst sich, wird in die Hand genommen ehe sich der Vater auf NOSAWA zu bewegt der nun mit dem Rücken an der Wand lehnt und aufgeregt mit weit aufgerissenen Augen zu sprechen beginnt..

NOSAWA (Kind): „Nein Dad.. nicht.. bitte..“

Doch weiter kommt er nicht, bereits jetzt blitzt die Gürtelschnalle im Licht auf das in dem Raum findet und prallt auf den Jungen nieder. Immer und immer wieder wiederholt der Vater diese Prozedur. Hunderte, Tausende Schläge prasseln auf den 13 jährigen NOSAWA ein, Schreie entweichen ihm, plötzlich aber wird es ruhig, noch immer sieht man wie der Vater mit dem Gürtel auf seinen Jungen einschlägt….

--- CUT ----

Dann beginnt das Bild erneut zu flackern. Zeigt schemenhaft die Umrisse eines längst nicht mehr kindlichen Körpers, verschlungen im schwarzen Schatten der Dunkelheit die ihn beherbergt. Vor ihm sieht man ein Fenster, ein Fenster, verriegelt mit Holzbrettern die mit breiten Nagelköpfen ihre Einkerbungen im Holz hinterlassen haben und nur wenig Licht von Außerhalb ins Rauminnere den Eintritt gewähren. In dieser hauptsächlich von Dunkelheit beherbergten Kulisse werden im schwachen Schein einzelner Lichtbahnen die Umrisse von stark verstaubten Möbelstücken wahrgenommen. Wahllos sind sie in den Raum gestellt, als man an dem in der Mitte des Raumes postierten Schranks plötzlich eine Regung erkennen kann. Auf der von der Sonne abgewandten Seite erhebt sich eine Gestalt, die bisweilen dort auf dem Boden gesessen haben muss. Vor dieser Gestalt sehen wir einen dampfenden Fernseher, in dessen Bildröhre die Fernbedienung gelandet ist. Nicht lange dauert es, bis die Person ihr Gesicht der „Sonnenseite“ zudreht und man in das ausdruckslose von Emotionen gelöste Antlitz des UPW Superstars NOSAWA blickt.

NOSAWA: „Glück und Freude… sind Zustände welchen nicht jeden Menschen erfassen können.“

Wortkarg äußert sich der Asiate zu den eben gesehenen Bildern. Innerlich sitzt der Dorn wohl noch zu tief als das er befreit über seine Vergangenheit sprechen könnte…

NOSAWA: „This…. Is my story. Meine Geschichte. Dass, was mir über mehrere Jahre hinweg jeden Tag zu Teil geworden ist. Mein ganz persönlicher Alltag, an dem ich geschlagen und getreten worden bin von meinem eigenen Blut… sagt mir also bitte, womit will sich mir die UPW offenbaren, was ich nicht seit fast 20 Jahren schon jeden Tag habe fühlen müssen.. bis ich aufgehört habe zu empfinden. Aufgehört habe zu hinterfragen.. zu überdenken.. sondern es einfach als selbstverständlich und nichts außergewöhnliches hingenommen habe?“

Weiterhin zeichnet sich in seinem Gesicht keine Regung ab, mit Ausnahme der Lippenbewegungen die zum Sprachgebrauch notwendig erscheinen.

NOSAWA: „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, so sagt man im Volksmund… ein Mensch gewöhnt sich an alles. Bei anderen war es das tägliche aufstehen und Frühstücken am Wohnzimmertisch.. bei mir hingegen waren es Schmerzen. Oft genug erlitten, so beginnt man so manches nicht länger zu fühlen.. man wird quasi unempfindlich dagegen. Zumindest was körperliche Pein angeht… die Seele hingegen, sie vernarbt mit jedem Tag ein Stückchen mehr.“

Jeder von NOSAWAs Schritten ist deutlich hörbar, als er sich nun durch den Raum bewegt, hin zu dem verriegelten Fenster…

NOSAWA: „Dieses Fenster aber bleibt nun verschlossen. Muss ich euch nicht offenbaren. Lebt mit dem was ich euch zu geben willig bin.. ich selbst werde wählen wann ihr alle weit genug gereift seid um mehr in Erfahrung bringen zu können. So versteht ihr mich doch nicht einmal jetzt, wo ich doch ausführliche Erklärungen liefere, oder irre ich mich etwa?“

Eine rhetorische Frage, deren Beantwortung bisweilen nicht erfolgen muss..

NOSAWA: „Insanity Live… so viel mehr als nur eine simple Bezeichnung für eine Weekly Show… eine personifizierte Soap Opera für die Ungehörten… und drei Männer werden es sein, die ein wenig mehr verstehen könnten von meinem Schicksal.. meinem Leben… und meiner Reaktion auf eben solches… als Ihnen lieb sein kann. Time will tell..“

Das Bild wird verzerrt. Zeigt eine entstellte Fratze, wie diese mit einem übertriebenen, fast psychopathischen Grinsen sich der Kamera zuwendet, ehe dieses konfuse Szenario endgültig ein Ende findet.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von NOSAWA am 05.12.2008 02:26.

05.12.2008 02:25
 
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