Self Destruction

Es ist noch früh am Tag und kaum jemand ist zu dieser Zeit schon auf den Strassen unterwegs. Die Kameras der UPW befinden sich vor einem Tabakwaren und Geträkehandel in einem abgelegenen Viertel der Stadt. Eine Leuchtreklame im Fenster des Ladens zeigt an das dieser rund um die Uhr geöffnet hat. Die Türe des Ladens öffnet sich und aus ihr heraus tritt einer der Neuverpflichtungen der UPW. Es handelt sich um Sean Waltman. In seiner Hand hält er eine braune Tüte in die alkoholische Getränke verpackt werden. Die Kamera folgt Sean ein Stück und beobachtet schliesslich wie dieser sich auf eine Parkbank eines nahe gelegenen Parks setzt. Er öffnet den Drehverschluss der Flasche und nimmt einen kräftigen Schluck. Als er die Flasche absetzt atmet er tief durch und wischt sich den Restalkohol von den Lippen. Nun verschliesst er die Flasche wieder und beugt sich nach vorne die Arme auf seine Knie gestützt. Er sieht fertig und verlebt aus und ausserdem ist ihm anzusehen das er diese Nacht wohl noch nicht geschlafen hat. Dieser Mann scheint wirklich ernsthafte Probleme mit seinem Leben zu haben sich so früh morgens schon im Park zu betrinken. Leise Schritte sind aus einiger Entfernung zu hören, die Sean allerdings noch nicht wahrgenommen hat. Scheinbar konnte jemand anderes genauso wie er diese Nacht nicht gut schlafen. Die Schritte kommen immer näher und eine zweite Person tritt ins Bild, die allerdings im Moment nur von hinten zu sehen und in der Dunkelheit auch nicht gut zu erkennen ist. Diese/r Fremde/r sieht zu Sean hinüber und sagt ...

*Free 4 all*

Das Zeug bringt dich eines Tages nochmal um. Glaub mir ich sprech aus Erfahrung.

Bei dem Fremden handelt es sich um Mike Jones, der einen schwarzen Trainingsanzug trägt und wohl gerade eine Runde joggen.

Darf ich mich zu dir setzen Junge?

Mike blickt Sean mit einem Lächeln auf dem Gesicht an. Die Schweissperlen von der Anstrengung laufen ihm die Stirn herunter. Er könnte diese kleine Pause wohl gut gebrauchen. Sean ...

Sean sieht etwas genervt aufgrund der Störung durch Mike aus, doch deutet er mit einer Handbewegung an das dieser sich ruhig zu ihm setzen kann. Vielleicht ist es die Vetrautheit die er zu Mike noch aus seinen NWO Zeiten hegt. Trotz der Warnung Mike's dreht er die Flasche erneut auf und gönnt sich einen kräftigen Schluck. Nachdem er die Flasche absetzt atmet er wieder tief durch. Er stellt die Flasche neben sich auf dem Boden ab und lehnt sich zurück, den Kopf in den Himmel gestreckt und die Arme auf der Rückenlehne der Parkbank ausgebreitet. Seine Augen wirken leer und emotionslos. Er weiss selber nicht genau warum es soweit kommen musste. Vielleicht braucht er einfach nur einen guten Freund zum Reden der ihm aus dieser Misere helfen kann, doch momentan schweigt er noch und so ergreift Mike wieder das Wort.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sean Waltman am 10.12.2008 13:41.

Mike der sich inzwischen neben Sean auf die Bank gesetzt hat wischt sich mit dem Ärmel seines Jogginganzugs den Schweiz von der Stirn. Besorgt sieht er dann zu seinem alten Freund aus NWO Zeiten hinüber. Er scheint kurz darüber nachzudenken wie er fortfahren soll, weil er weiss das es jetzt wichtig ist die richtigen Worte zu finden um Sean wenigstens ein bisschen helfen zu können. Denn Mike weiss genau das Sean im Endeffekt der einzige ist der sich aus dieser Situation befreien kann indem es Klick in seinem Kopf macht, aber er weiss auch das man jeden Beistand in Sean's Situation gebrauchen kann, also sagt er ...

Sean ich kann gut nachvollziehen was du momentan durch machst. Wir alle haben mal eine Phase in der wir denken das es nicht mehr weiter geht. Aber lass dir eins von mir gesagt sein. Alkohol ist auch keine Lösung. Er mag dich für ein paar Stunden deine Sorgen und Ängste vergessen lassen, aber sobald seine Wirkung nachlässt werden deine Probleme genau so da sein wie zuvor auch. Ganz im Gegenteil du machst alles damit nur noch schlimmer, bald bist du an dem Punkt angelangt an dem du den Alkohol regelrecht brauchst um einigermassen mit deinem Leben klar zu kommen. Und glaub mir ich habe viele der Jungs gesehen die glauben der Alkohol könnte ihnen helfen, aber ich habe ebenso genau so viele gesehen die sich ihr Leben mit diesem verdammten Zeug kaputt gemacht haben. Du magst dir jetzt denken lass den alten Mike nur reden und das es dich alles nicht interessiert, aber glaub mir ich mein es wirklich nur gut mit dir und möchte dir helfen wieder von der schiefen Bahn auf der du dich gerade befindest wieder runterzukommen.

Behutsam legt er die Hand auf Sean's Schulter. Er sieht wie es regelrecht in seinem Gegenüber arbeitet. Mike weiss zwar das man diesen Entzug nicht von heute auf morgen durchziehen kann, aber er kann es auch nicht ertragen seinen alten Freund so niedergeschlagen und kaputt zu sehen.

Sean sichtlich gerührt von den Worten seines ehemaligen Weggefährten laufen ein paar Tränen die Wangen herunter. Er erkennt das Mike recht hat und wie verzweifelt seine Lage momentan ist. Er lehnt sich nach vorne Mike's Hand immer noch auf seiner Schulter ruhend. Sein Blick wandert zu der offenen Flasche neben sich auf dem Boden. Er greift diese und betrachtet sie. Dann entschliesst er sich dazu die Flasche in den Mülleimer welcher neben der Parkbank steht zu werfen. Flehend sieht er seinem alten Weggefährten in die Augen und schliesslich sagt er mit gebrochener Stimme.

Ich brauche dringend Hilfe Mike.

Nach diesen Worten kann er seine Emotionen nicht mehr verbergen und beginnt loszuweinen.

Mike packt sich Sean's Kopf und drückt ihn gegen seine Schulter. Behutsam klopft er Sean auf den Rücken. Auch ihn scheint Sean's Gefühlsausbruch nicht kalt zu lassen, denn ihm laufen ebenfalls ein paar Tränen die Wangen herunter. Schliesslich sagt Mike:

Ich werde dir helfen Kumpel. Du kannst dich voll und ganz auf mich verlassen.

Nachdem sich Sean wieder ein wenig beruhigt hat und seinen Kopf von Mike's Schulter genommen hat, sieht dieser ihm in die Augen und der kleine Ansatz eines Lächelns ist auf seinen Lippen zu sehen.

Du siehst furchtbar aus ... ich glaube du kannst jetzt erstmal nen Kaffee vertragen. Komm mit du bist natürlich eingeladen.

Beide erheben sich von der Parkbank und begeben sich auf den Weg zum nächsten Cafe. Mit dieser letzten Szene fadet die Kamera dann schliesslich aus.

- Ende -