Brock Lesnar
Gast
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23.09.2009 15:22 |
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Brock Lesnar
Gast
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Brock ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt um den Gemütszustand seines Gegenüber zu registrieren oder gar richtig einordnen zu können. Zu sehr zweifelt er immer noch daran, dass er grade das richtige tut und sich statt MMA wieder dem Wrestling zuwendet. Eine glorreiche Zukunft wurde ihm vorraus gesagt, doch nun steht es so, dass er seine weitere Karriere dort sieht, wo seine Wurzeln liegen. Als sein leerer Blick den Owner der UPW streift reäuspert er sich und fokussiert Eric Bischoff um das Wort an ihn zu richten.
Hören Sie, Mr. Bischoff, ich möchte nicht lange drum herum reden: Sie haben meine Karriere sicherlich verfolgt und wissen mit Sicherheit nicht nur meinen Namen, sondern damit auch WER ich bin. Ich bin Brock Lesnar, einer der höchst dekoriertesten Wrestling und MMA Champions aller Zeiten und ich sitze hier in ihrem Büro um mit ihnen über ein Engagement bei UPW zu sprechen.
Nachdem diese Worte Lesnars Mund verlassen haben, fühlt er sich äußerst erleichtert. Von nun an kommt es ihm nicht mehr vor, als würde er nach einer gescheiterten Karriere im Mixed Martial Arts wie ein Hund angekrochen kommen und nach einem Vertrag betteln. Seine Stimme hielt stand und konnte den gesagten Worten einiges an Nachdruck verleihen, sodass es kaum auffällt, wie er vor lauter Unmut mit nassen Händen ringt und ihm ein feiner Schweißtropfen die Schläfe entlang rinnt, obwohl die Temperatur des Office ihm kaum zu schaffen macht. Bestärkt durch die unerwartete Sicherheit in seinen Worten pokert Brock höher als er ursprünglich geplant hatte und will nun nicht mehr alles dankbar annehmen, was ihm angeboten wird, sondern selbst so viel Einfluss wie möglich auf den Owner zu haben.
Ich bin aus freien Stücken hier her gekommen, nicht, weil sie mich gebeten haben hier her zu kommen, dessen bin ich mir vollkommen bewusst. Mir ist klar, dass sie nicht die Tage gezählt haben, bis sie mich endlich unter Vertrag nehmen können und dennoch sitze ich jetzt vor ihnen. Ich sitze vor ihnen als gestandener Mann, der einen kometenhaften Aufstieg hatte und in diesem Sport so gut wie alles erreicht hat. Auch wenn sie nicht nach mir verlangt haben, bin ich mir sicher, dass die UPW mich braucht. Ich habe die Shows gesehen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass mir hier eine Bühne geboten wird, die nirgendwo größer oder besser sein könnte. Es ist eine Bühne, auf der nicht jeder das Format hat um bestehen zu können... ... ...und genau dies ist die Stelle, an welcher sich unsere Interessen treffen. Sicher hat die UPW ein paar ganz passable Wrestler in ihren Reihen, aber ein Brock Lesnar würde dem die Krone aufsetzen! Stellen sie sich doch nur ein mal vor, welche Wirkung allein mein Debüt auf die Fans da draußen wirken würde! Zahllose Leute da draußen werden den Kanal wechseln um zu sehen, wie ich wieder in einen Wrestlingring steige und die Dominanz ausstrahle, die der Rest der UPW so schmerzlich vermissen lässt...
Mit kindlich leuchtenden Augen legt Brock seinem möglichen Vorgesetzten seine Vision näher. Natürlich kann er Eric Bischoff nicht sagen, wie sehr er es vermisst von den Mengen bejubelt oder sogar nur ausgebuht zu werden. Es ist eine Erfahrung, die er in den letzten Jahren machen musste, als erst seine angestrebte Footballkarriere nicht den gewünschten Erfolg hatte und dann auch seine MMA Laufbahn ebenso schnell beendet war, wie sie begonnen hatte. Dass es nicht besonders ratsam wäre Bischoff darauf hinzuweisen braucht man dem Next Big Thing nicht erst sagen, das weiß er selbst nur zu gut - und grade diese Angst ließ ihn so daran zweifeln, ob er denn nun wirklich das richtige tut ohne dem Spott, den er schon so oft auf sich gezogen hat, zu verfallen. Nicht mehr so idealistisch wie zuvor, aber dennoch im Brustton der Überzeugung fährt er fort:
Sie werden sich sicherlich fragen: "Warum grade Brock Lesnar? Der Ozean ist voll von großen Fischen?" Ich sage ihnen warum: Ich bin das Non-Plus-Ultra in diesem Sport und werde es ein weiteres mal unter Beweis stellen! Sicherlich habe ich in der Vegangenheit Entscheidungen getroffen, die mehr als fragwürdig waren, doch ich bin mir in meinem Entschluss vollkommen sicher. Niemand kann es sich leisten die Vertragsunterzeichnung eines Brock Lesnar auszuschlagen, daran hat sich nach wie vor nichts geändert - und ich denke dessen werden auch sie sich bewusst sein...
Auch wenn Lesnars persönliche Meinung gewaltig von der abweicht, die er grade suggeriert hat, hofft er, dass es seinem potenziellen neuen Vertragsgeber nicht sonderlich auffällt. Dass er sich in seiner Entscheidung ganz und gar nicht sicher war und er die Sorge hat sich bei einem weiteren Fehltritt zur größten Witzfigur der Öffentlichkeit zu machen, bleibt auch diesmal ungesagt und Brock hat alles daran gesetzt, dass dies auch nicht zwischen den Zeilen zu lesen ist. Um die erste Reaktionen seines Gegenüber sofort einschätzen zu können, fixiert er dessen Augen mit seinem Blick und wartet darauf, dass er eine erlösende Regung in der Mimik des Owners erkennt...
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23.09.2009 17:15 |
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Eric Bischoff
Administrator
Dabei seit: 15.12.2007
Beiträge: 3509
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Eric überlegt einen Moment. Ihm ist klar, dass Brock mehr fordert als er will, denn so laufen gute Verhandlungen ab. Intelligente Personen fangen nicht dort an, wo sie hinwollen, denn man bekommt immer weniger als das, was man äußert. Nachdenklich lehnt er sich zurück, ohne ein Wort zu verlieren. Das macht viele nervös, denn in solchen Momenten weis man nicht, was der Gegenüber denkt. Eric nimmt sich etwas Zeit. Dann geht er ganz sachlich an die Situation.
Eric Bischoff: Die UPW ist eine Liga, die viele unbekannte Athleten groß gemacht hat. Claudio Castagnoli, Super Dragon, Davey Richards. All diese Athleten hatten im Unlimited Pure Wrestling eine Chance, die sie nutzten. Wie haben wir diese Athleten entdeckt? Ganz einfach, ich bin mir der Tatsache bewusst, dass man auf die Zukunft bauen muss, denn man lernt aus Fehlern...
Eric spricht auf seine Karriere an, die schon ein Jahrzehnt zurückliegt. Allerdings würde er die Liga von selbst nie beim Namen nennen. Klar ist aber, es kann nur die WCW gemeint sein.
Eric Bischoff: So habe ich also ständig, mit Hilfe meiner Angestellten, ein Auge auf das Geschehen im Wrestling geworfen. Und auch dir widmete ich Aufmerksamkeit. Ich kann nur sagen, du brauchst die für deine MMA-Karriere nicht schämen. Aber ich wollte eigentlich auf etwas anderes hinaus... Du warst der erste MMA-Athlet, der beinahe die gesamte Fan-Gemeinde der UFC gegen sich hatte. Immer wenn du dabei warst, gingen die Quoten durch die Decke, weil die Leute sehen wollten wie Brock Lesnar fertig gemacht wird. Ich wäre nicht der, der ich bin, wenn ich das nicht zu schätzen wüsste. Denn auch gehasste Personen verkaufen sich gut. Allerdings, und das ist äußerst positiv, dass du das selbst erkennst, habe ich nicht darauf gewartest das du endlich zu uns stößt.
Eric pausiert kurz, um dem gesagten mehr Wichtigkeit zu verleihen.
Eric Bischoff: Wir können uns jetzt noch weiter darüber unterhalten, was wir von dir und deiner Karriere halten, oder wir legen die Karten auf den Tisch. Ich bin zu einem Gespräch bereit,... was will ein Brock Lesnar in der UPW? Was verlangt er, damit er einen Vertrag unterschreibt,... aber bevor du antwortest, denk daran, ich habe keine Skrupel "Nein" zu sagen.
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23.09.2009 20:06 |
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Brock Lesnar
Gast
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Kaum merklich zitterten Lesnars Augenlieder, als seine MMA Karriere in Verbindung mit Scham gebracht wurde. Es kränkt ihn dies zu hören, doch um sich seine Lage nicht unnötig zu erschweren, bleibt er stumm und schluckt der Ärger hinunter. Die Tatsache, dass ihm Möglichkeiten offeriert werden, hält er für ein gutes Zeichen, was ein Engagement bei UPW zu erhalten und dennoch gelingt es ihm in seiner angespannten Haltung auf dem Stuhl nicht zu verbergen, dass er Schwierigkeiten hat seine Wünsche zu formulieren, obwohl er genau weiß, was er will - es ist bloß äußerst ungewöhnlich.
Ich bin nicht hier um in meinem Vertrag irgendwelche verrückten Klauseln einzubauen. Ich will nicht nach einer Titelchance fragen, ich will nicht im Main Event starten, ich möchte ganz normal beginnen, wie jeder andere auch. Ich möchte mich hoch arbeiten, wie es jeder andere Wrestler geduldig tut. Ich habe es satt von den Kritikern belächelt und den Zuschauern ausgebuht zu werden. Ich will mir den Respekt verdienen, der mir zusteht und ich will jedem Einzelnen beweisen, dass die Vorschusslorbeeren, die ich bekam gerechtfertigt waren. Ich will vom Publikum frenetisch gefeiert werden, wie der ganz große Name in diesem Sport, der ich bin. Um dies zu erreichen werde ich hart arbeiten und genau die Leidenschaft an den Tag legen, die mir immer abgesprochen wird.
Bedrohlich funkeln Lesnars Augen, obwohl sein Wunsch das exakte Gegenteil darstellt. Er wünscht sich etwas vollkommen paradoxes: Dass er kein Star ist um zu einem aufzusteigen, der den Ruhm erhält, den er seiner Meinung nach zur Zeit verdient. Eine Art Rache an den Fans? Biedert er sich an, sodass er von ihnen geliebt werden muss um am andere nur das eigene Ego zu befriedigen oder steckt etwas anderes dahinter?
Ich weiß, dass sie ihren Superstars schon immer gerne mal Steine in den Weg gelegt haben. Sie sind quasi dafür berüchtigt und dennoch bitte ich sie meinem Anliegen nachzukommen. Bitte präsentieren sie mich nicht, wie sie es vorhin angesprochen haben: gehasst von allen. Ein Hauptgrund für das Beenden meiner Karriere damals war, dass ich nicht 300 Tage im Jahr jemand sein musste, der ich gar nicht bin. Ich möchte "ich selbst" sein und nur für das bewertet werden, was ich tatsächlich abliefere.
Lesnar sprach die letzten Worte mit Nachdruck und auch seine Mimik sagt aus, dass er von seinen Worten überzeugt ist. An sich ist seine "Forderung" eine Selbstverständlichkeit, doch er hat diese Art des Karriereaufstiegs nie erfahren und so ist es durchaus verständlich, dass er daran interessiert ist diese Erfahrung zu machen. Zielt er vielleicht aber auch nur darauf ab, Bischoff auf einen diabolischen Plan zu bringen und selbst Vorteil daraus zu schlagen, dass es mit Sicherheit nicht so wird, wie er es grade beschrieben hat?
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24.09.2009 16:35 |
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Eric Bischoff
Administrator
Dabei seit: 15.12.2007
Beiträge: 3509
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Eric ist jedenfalls überzeugt. Ein Vertrag der keine Risiken und Besonderheiten birgt. Das ist das, was er sich vorstellte. Er kramt etwas im Regal, und wird schließlich fündig. Er zieht die Vertragsvorlagen raus, und füllt selbst schonmal die wichtigsten Dinge aus. Da dies meist etwas Zeit in Anspruch nimmt, ist es der perfekte Zeitpunkt um noch ein paar Worte los zu werden.
Eric: Brock,... du alleine bist dafür verantwortlich wie die Fans auf deine Person reagieren. Es liegt nicht in meinem Interesse das zu manipulieren.
Wieso sollte es auch so sein, schließlich benimmt sich Brock gerade so, als würde er Eric keine Sorgen bereiten. Natürlich ist das Risiko, dass Brock ein guter Schauspieler ist, präsent, aber man sollte doch vermeiden ständig irgendwelche Ängste zu haben.
Eric setzt den Stift ab, und schiebt das Dokument zu Brock Lesnar.
Eric: Jetzt musst du nur noch unterschreiben Brock, dann bist du ein Bestandteil der UPW.
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24.09.2009 18:19 |
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