Während andernorts Kaffee verschüttet und Flüche ausgetauscht werden, kommt ein anderer Superstar gerade erst in den Hallen der UPW an. Phil Brooks, amtierender Tag Team Champion, allerdings nicht in gewohnter Manier. Einen Pulli trägt der Straight Edge Superstar trotz der Temperaturen, die Kapuze des schwarzen Pullovers ist auf dem Kopf zu sehen und so bleibt von Phil selbst nicht viel mehr zu sehen als das nötigste. Ob er bei seiner Anreise unerkannt bleiben wollte oder ob es einen anderen Grund hatte ist nicht offensichtlich. Der Tag Team Title ist nicht zu sehen, lediglich eine Sporttasche ist über seine Schulter geworfen und mit langsamen Schritten betritt der UPW Superstar die heiligen Hallen der Liga. Ein großes Tag Team Title Match steht an, alle sind bereits in den Vorbereitungen, nur Phil Brooks war erst am heutigen Tag angereist. Auf diversten Fanseiten hieß es er sei in Chicago gewesen um sich auf den großen Event vorzubereiten. Der Wahrheitsgehalt ist natürlich nicht gewährleistet, aber die Anreise würde dazu passen. Sonst gehörte Punk immer zu den ersten Superstars die sich die Location anguckten, einer der ersten der den Ring inspizierte und sich mit den Umständen für das Match vertraut machte. Bei diesem PPV würde es aber anders sein, es war ein großes Ereignis für alle und vermutlich hatte jeder Superstar seine eignen Rituale und Bräuche vor dem Match, Punk schien davon abzuweichen.
Als er weiter in die Hallen der Liga hervor dran hörte er auch bereits einige Stimmen, immer wieder waren es nur Mitarbeiter die irgendwelche Dinge koordinierten, das Feuerwerk von Platz A zu Platz B brachten um den Lauf der Show möglichst perfekt gewährleisten zu können. Aber eine Stimme stach aus der menge an Workern heraus, die einer Diva. Von der Neugierde getrieben ging er einige Schritte weiter so um zumindest noch die letzten Worte der Diva zu hören und sich gegebenenfalls in das Gespräch einzubinden.

„...vermutlich würde selbst das die Dinge nicht besser machen.“

Die Stimme von Punk durchdrang die Stille, als Natalya im nächsten Moment den nächsten Gang aufsuchte und sich somit vor Punk wieder fand. Der noch immer ziemlich vermummt wirkte als er dem Starlet gegenüber stand. Sein Blick ruhte nur auf den Augen der Diva, kein abschätzender Blick, kein auffälliges Mustern. Scheinbar war Punk das gänzlich egal oder er war gut genug informiert um sich nicht nocheinmal vergewissern zu müssen.

„Du glaubst doch nicht wirklich das Eric Bischoff auch nur eine Sache an dieser Liga ändern würde, ob einen Worker entlassen oder ein Starlet dazu zu ermahnen doch auf ihren Weg zu blicken. Solange die Promotion Geld abwirft, wird er sich nicht verändern. Dazu hat er nicht die nötige Integrität, dazu hat er nicht die Courage. Alles wird seinen Lauf nehmen, solange man ihm nicht deutlich macht das es so nicht weiter geht.“

Die Rivalität zwischen Punk und Bischoff ist noch immer nicht abgeklungen und das hört man auch deutlich aus den Worten des Straight Edge Superstars, der noch immer vor der Diva steht. Mit fixierten Blick, der nötigen Körperspannung und mit keinem Indiz dafür das er sich aus dem Weg bewegen würde. Genug Platz für das Starlet um vorbei zu kommen, war aber sowieso da.

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Na herrlich, wieso musste Punk denn immer auf jene Diven treffen die entweder beschränkt waren oder eine Schlechte Laune hatte. Es schien wohl als sei das, dass Laster das er in dieser Liga tragen müsste. Er war einfach von Leuten umgeben die scheinbar völlig desorientiert waren und nicht wirklich wussten wohin mit sich selbst. Natalya sollte eben gehen, wenn sie es wollte. Da sie dies aber scheinbar nicht tat, war es wohl wieder an Punk das Wort zu ergreifen. Was blieb ihm auch anders übrig? Hier stehen und sie anstarren würde die Beiden wohl weniger voran bringen als es ein Gespräch tun würde. Sie könnte dann immer noch verschwinden wenn sie Punk leid war.

„Ja ich denke ich weiß wovon ich rede. Eric Bischoff hat mich zurück in die Liga geholt, wollte mich zu seiner Marionette machen und selbst in diesem Spiel hatte letztlich ich die Nase vorne. Ich habe meine Erfahrungen von Bischoff gemacht und die beschränken sich zum Glück nicht darauf das ich in einen Worker gerannt bin und meine tolle Hose deswegen ein paar Flecken hat.“

Damit machte nun Punk wohl deutlich was er von der Problemlage hielt die Natalya hatte und mit der sie sich beschäftigte. Ja jeder hatte seine Probleme, die einen waren relativ gering und die anderen waren doch von anderer Priorität. Punk hielt das Problem des Starlets für nicht sonderlich erheblich, aber gut darüber konnte man wohl streiten.

„Wenn nichts wichtiges passiert ist, scheinst du dich ziemlich schnell über Lappalien aufzuregen, interessanter Charakterzug von dir.“

Leicht amüsiert hob Phil die Augenbraue für einen Moment an, deutete dann mit seiner Hand aber an das sie doch vorbei gehen sollte, wenn sie auf dieses Gespräch keinen Wert legte.

„Geh' nur, erledige deine wichtigen Dinge. Ich werde dich nicht aufhalten, ganz sicher nicht.“

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Offen gesagt irritierte das Starlet den Straight Edge Superstar von Satz zu Satz mehr, sie wollte nicht wissen was Einzelne für ein Problem mit Eric haben und kaum zwei Sätze später hinterfragte sie was Punks Problem mit Bischoff sei? Sie war in der Tat merkwürdig und Punk war sich, sichtlich, unsicher ob er denn nun seine Geschichte, die er ja bereits angeschnitten hatte, erneut erzählen sollte oder ob es ihr letztlich doch egal war. Na gut, was soll's, er räusperte sich kurz, rollte kurz mit den Augen und ergriff dann wieder das Wort.

„Wie bereits gesagt, hat er mich in die Liga zurück geholt. Dachte dadurch das ich mache was er will, als dies nicht passierte und ich andere Wege ging, hat er versucht mir meinen Weg vorzugeben. Mir vorgeschrieben wen ich treffen soll und wen nicht, ich habe mich nicht darauf eingelassen und das endete dann damit das ich nach meinem Tag Team Title Gewinn am selben Abend ein weiteres Match bestreiten sollte. Seitdem Chris Sabin an meiner Seite aufgetreten ist, hält sich Bischoff von mir fern. Größtenteils...“

Und das war das einzig positive an der Entwicklung der Geschichte, zwar beachtete Bischoff ihn nur noch selten und wenn dann wenn es darum ging Leute zu schlagen die ihm nicht sonderlich gefielen aber gut, Punk hatte sich damit abgefunden. Zumindest hatte er seine Meinung deutlich gemacht und würde für seine Rechte eintreten, es würde schon noch seine Zeit kommen. Ob Bischoff es will oder nicht, bislang hatte es Punk noch immer geschafft sich nach oben zu kämpfen.

„...das ist ein kleiner Anblick in meine Geschichte. Wo du gerade von deiner Gruppierung sprichst. Bestell Jack schöne Grüße...“

Thumbtack Jack war schließlich jener Widersacher von Bischoff, mit dem es Punk unfreiwillig zu tun bekommen hatte und auch jener, den er geschlagen hatte. So konnte man wohl am besten seine Titleambitonen untermauern. Punk war es scheinbar gelungen.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von CM Punk am 03.06.2010 18:22.

Punk schüttelt nach den Worten des Startlets nur ungläubig mit dem Kopf, dieses Gespräch scheint sich in keine Richtung zu bewegen. Phrasen die er schon dutzende Male gehört hat, Sätze die den Straight Edge Superstar mehr ermüden als das sie ihn dazu bringen würden sich zu verteidigen. Er seufzt dementsprechend leise, fast schon ermüdet als er Natalya noch immer Gegenüber steht.

„Und du? Lebst du immer noch nur von dem Namen für den du nichts kannst? Ist es Tochter was dich auszeichnet in dieser Liga zu sein? Die feste Familienbande um dich, als Inbegriff deiner Vorraussetzung hier zu sein? Was hast du geleistet das du so mit mir redest? Ich werde mir meinen Ruf erarbeiten im Ring, weil es das ist was mich schon immer ausgezeichnet hat, weil ich etwas geleistet habe. Und der PPV wird dir zeigen wohin meine Reise führt und alles was nach dem PPV passiert, egal in welche Richtung es geht es wird mich gestärkt hervor bringen.“

Das ganze Gespräch über war Punk völlig verharrt in seiner Position, jetzt aber lockern sich scheinbar seine Muskeln. Punk geht einige Schritte auf Natalya wieder, argwöhnisch mustert er sie noch einmal für einen kurzen Moment.

„Wir werden uns nochmal sehen, davon bin ich überzeugt. Dann wirst du sehen wohin mich meine Disziplin gebracht hat, wohin mich mein Leben bringt du jedoch wirst nur das klangvolle Anhängsel einer goldenen Zukunft sein, die niemals zur Gegenwart werden wird.“

Ein weiteres Kopfschütteln ehe Punk an der jungen Dame vorbei geht, das Szenario ist für ihn damit beendet. Natalya hat keine Wahl als sich dem zu beugen, außer sie ruft ihn Worte nach. Doch ob er diese Worte wahrnehmen würde, es sieht nicht so aus. Punk geht unbeirrt seinen Weg weiter.

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