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.assassins greed Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Es ist schon dunkel geworden. John sitzt immernoch in der Bücherrei und wälzt in Recherchen diverse Texte über das Mittelalter für sein Geschichtsprojekt. Mit den Informationen die er schon angesammelt hat könnte er problemlos einen neuen Wälzer schreiben. Aber dieser verdammte Lehrer will eine Kurzfassung von maximal drei Seiten. Wie soll das bitteschön gehen? Ein gesamtes Zeitalter?! So viele interessante Dinge sind in dieser Zeit passiert wie die Kreuzzüge, die Ritterspiele, Religionskonflikte, die Entstehung unzähliger Mythen, die Architektur, Kräuterkundler, Zigeuner, verschmolzene und zerstrittene Königreiche, Waffen, Nahrung, Klima, Politik... Allein die interessanten in Stichwort zusammengetragenen Subkategorien würden schon eine Seite lang werden. Wie soll das denn bitte zu schaffen sein?

John's Gedanken laufen Amok und zerstören jegliche Motivation. Schon seit Stunden verbringt er hier. Sein Lap Top hat schon lange keinen Akku mehr um sich Kurzfassungen aus Wikipedia reinzuziehn. Also heisst es wälzen, wälzen, wälzen. Das Buch in seinen Händen hat er schon überflogen, also wirft er es auf den Tisch. Sein Gedankenchaos spiegelt sich auch auf seiner Arbeitsfläche wieder. Statt die Schriften in Gelesen und Niicht Gelesen zu ordnen, liegen sie allesamt halb geöffnet auf dem Tisch verteilt. Seufzend wirft er sich gegen die Rückenlehne und starrt zur Decke. Dann auf die Uhr. 4 Uhr morgens... Er wühlt in seiner Tasche rum und holt eine Dose Red Bull hervor. Diese wird auch schnell geleert um den Effekt möglichst groß ausfallen zu lassen. Dann streift er träge durch die Gänge auf der Suche nach allgemeineren Büchern.

Aber kein einziger Titel springt ihm ins Auge. Es ist, als verschmelzen sich alle Bücher zu langen, braunen Streifen und würden in den Regalen eine Art Flagge formen. Lustlos läuft er zurück zum Tisch und kramt die Bücher zusammen. Dabei fällt ihm eine Schublade unter der Oberfläche des Tisches auf, die er zuvor noch nie gesehen hat. Selbstverständlich öffnet er sie und entdeckt darin ein MP3 Player mit Kopfhörern. Er kennt diesen Player, jeder Schüler hat so eins von der Schule ausgeliehen bekommen um zu lernen. Anders als die anderen Geräte, hat dieser ein verstärktes Mikrofon eingebaut, was es mehr zu einem Diktiergerät macht. Neugierig wie ein gelangweilte,r übermüdeter Schüler ist, klemmt er sich die Ohrstöpsel in die Ohren und schaltet ihn an. Er schließt die Augen und fängt an zu träumen.

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Wir schreiben ein fremdes Zeitalter. Jenes an dem die Globalisierung und Bürokratie ein ungeordnetes Verhältnis mit den Träumen größenwahnsinniger Juden führen. An dem das Menschenrecht wie eine wartende Hure alle 500 Meter am Strassenrand steht und wenige Silberlinge für etwas Aufmerksamkeit entgegen nimmt. Das Menschenrecht - eine fette Frau das einst mit der Religion verheiratet war, sich im anlaufenden Ruhm zu unnötigen Fressorgien niederließ und durch die Gassen kullerte wie ein übersäuertes Mastkalb, das zu schlachten strengstens verboten war. Irgendwann jedoch, änderte sich die Beziehung. Die Religion sah das angeheiratete Menschenrecht nur noch als Maid und klebte wie eine fette Mücke als Zierde auf dem breiten Schild ihrer Soldaten. Man schenkt ihr kaum noch Beachtung, sie lächelt nichtmehr. Die Muskeln ihres Gesichts ist in den Slums zu einer verseuchten Prostituierten herabgesunken und somit auf gleicher Stufe mit faulenden Fäkalien und erregenden Krankheiten steht. Ein Gewicht, das die meissten sich weder leisten noch um ihrer selbst willen beachten können.

Die Strassen sind staubig, doch man beginnt schon mit Ideen die Wege mit bequemeren Pflastersteinen zu dekorieren. Die dafür notwendige Arbeit jedoch wird in die Renovierungsarbeit des Königspalastes gesteckt. Um auch in der Nacht den Bürgern das Gefühl von Sicherheit zu geben sollte es Fackeln und Laternen geben. So wie zusätzliche Wachen um die stetig wachsende Kriminalität zu kontrollieren. Aber das nötige Geld wird in den neuen Thron des Königs investiert. Eine neue Steuer für die Farmer wurde erhoben. Geschmolzenes Geld das in edle Ringe des Königs investiert wird und den Bauern schwere Zeiten prophezeit. Das Gesundheitswesen hat ein kritisches Maß erreicht. Kinder werden geboren, aber das Erwachsenenalter erreichen sie nicht. Auf Schulen wird verzichtet, denn der König braucht eine Armee um seine Feinde zu zerschlagen. Nicht viele Frauen können es sich leisten in ihren Umständen die nötige Ruhe zu finden. Die wenigen, die es dürfen, sind Konkubinen des Königs.

Das Volk ist hungrig und arm. Arme Menschen besitzen in der Regel einen großen Mangel an Intelligenz. Diese Menschen glauben an die unrealistischsten Dinge. Dinge wie Religion. Einen Vater, der die eigene Frau anschaffen lässt und das Geld für sich behält. Aber trotzdem... die Gebete der Verzweifelten fliegen zum Himmel. Gebete der Hoffnung, der Zuversicht, der Besserung. Aber stattdessen wird es immer leidtragender, als würden Wegelagerer die Wünsche einfangen und ins Gegenteil umkehren um sie zu erfüllen. Aber niemand kann den Mut aufbringen um sich zu wehren. Niemand wagt es, sein Leben aufs Spiel zu setzen. Wofür auch? Im Grunde ist jeder, selbst der eigene Sohn und die eigene Tochter, ein potenzieller Feind. Nicht, weil sie ihre Eltern hassen. Sondern weil sie verzweifelt sind und sich durch diese Eliminierung einen festen Platz in der Nahrungskette erhoffen. Und vielleicht, nur vielleicht, ein gewisses Prestige vor dem König.

Der König ist ein alter Mann. Die Krone hatte er im Dreikampf an sich gerissen. Den einen ließ er meucheln, dem anderen kettete er Metall an die Füße und warf ihn in einen See. Nie hat er seinen Palast verlassen. Nie hat er gesehen wie sich seine Stadt entwickelt. Es kümmert ihn nicht. Tag und Nacht sitzt er auf seinem Thron, lauscht den nervösen Berichten seiner Spione und beobachtet seine Assassinen beim Training. Gelegentlich greift er selbst zum Schwert, verzichtet aber auf das Schild mit der Frau darauf. Es ist ihm zu schwer, hat er gesagt. Die Nächte verbringt er mit seinen Frauen, die nicht anders können als ihm zu gehorchen. Weigern sie sich, werden sie zu dem anderen Treibgut geworfen, das so seelenlos am See der lediglich Existierenden umher schwimmt. Ein Leben im Palast, ist immernoch ein Leben im Palast. Keine Sorgen. Nur der schwere Atem des Königs wenn er sich nachts in ihre Gemächer schleicht und ihnen fremde Namen gibt. Selbst sein eigenes Personal - seine Kartenlegerin, sein weiblicher Hauptmann und die Köchin ist vor ihm nicht sicher. Aber ein Leben im Palast, ist immerhin ein Leben im Palast.


»Ich streife durch die Lande. Dio ist erschöpft von den mühseeligen Wanderungen durch die Wüste. Tagelang war keine Oase in Sicht. Es war als wollen die Götter uns leiden sehn indem sie die Sonne niemals untergehen lassen. Meine Kleidung ist durchnässt von der Hitze. Ich spiele mit dem Gedanken die Flüssigkeit auszupressen, aber die Salze meines Körpers würden uns nur durstiger machen. Ich spreche Dio gut zu und streiche ihm durch die Mähne als sich am Horizont die Umrisse von Gebäude erheben. Meinen Augen nicht trauend schlage ich meine Leinenkaputze zurück um besser sehen zu können. Dann reibe ich mir die Augen welche kurz darauf brennen. Ich habe vergessen, dass meine Hände schmutzig geworden sind und von feinen Sandkörnern, getrocknetem Blutspuren und schwammigen Öl überzogen waren. Der Schmerz in meinem organischen Fernglas wird heiss und zwingt mich die Klappen zu schließen. Halb geblendet neige ich mich vor auf den Nacken meines jahrelangen Freundes. Ich flüstere ihm Mut und Hoffnung ins Ohr, zeige ihm die unscharfen Umrisse und hoffe, dass es keine Einbildung ist. Durch meine Worte neue Kraft schöpfend beschleunigt Dio den Galopp und sorgt für kühle aber tot trockene Briesen die durch unsere Haut fahren mit weiterem Sand bedecken. Ich lege meinen Kopf auf seine Mähne und höre seinen hohen Puls. Dio ist aufgeregt. Ich hoffe er kann die schwachen Sillouetten auch sehen. Wenn nicht, denn weiß ich nicht wie lange wir das noch durchstehen.«

»Heute ist das Haus gerammelt voll. Nachmittags verdienen wir das meisste Geld. Theoretisch. Bis die Assassinen des Königs auftauchen und die Steuern einfordern. Prozentual rechnen sie neuerdings ab, was zu größeren Verlusten führt als zu Beginn. Mein Sohn hatte einst etwas Geld unterschlagen und zur Seite gelegt. Aber irgendjemand hat ihn verpfiffen. Dann haben sie ihn verschleppt... Ich lebe hier schon so lange ich denken kann. Es war eine schöne Stadt. Seit der neue König den Thron beansprucht hat geht ales den Bach runter. Irgendwann wird niemand mehr hier sein der seinen königlichen Glanz spüren kann. Wie einflussreich ist ein König der keine Untertanen mehr hat? Schweig, Cooper! Ein neues Gesicht betritt die Bar. Ein Mann durchnittlichen Alters. Im Gegensatz zu uns geht er aufrecht, als hätte er das Gewicht der Herrschaft nie auf seinen Schultern gespürt. Vielleicht ein Spion des Königs. Nein, diese tragen ihre Waffen nicht so offenkundig wie dieser Herr. Automatisch zieht er die Aufmerksamkeit meiner Gäste auf sich wie ein Bär in einem Wolsrudel. Ob ich dem König davon berichten soll um eine mögliche Belohnung zu kassieren?«

»Ich binde Dio an damit er trinken kann. Sehnsüchtig saugt er das Wasser förmlich ein. Gut so, Junge. Ich schaue mich um und sehe eine graue Stadt von erbärmlich aussehenden Menschen. Sie alle haben einen Buckel, als tragen sie eine schwere Last auf ihrem Rücken. Gehorsam hetzen sie von einem Ort zum anderen. Nur eine einzige Frau in dicker Lederrüstung und sauber polierten Metallpolstern stolziert in langsamen Schritten über die Strasse in meine Richtung. Sie hat mich nicht gesehen, aber ich verspüre bereits ein Gefühl der Abscheu gegenüber diesem Ort. Ich lockere den Sattel um es Dio bequemer zu machen, schlage meine Kaputze tief ins Gesicht und betrete das Wirtshaus. Wäre ich doch lieber draussen geblieben... Es gab kein Klingeln als ich es betrat, aber schon nach dem zweiten Schritt gafft mich die Meute an wie ein Fass voller Nägel das von einem Magnet angezogen wird. Man hätte eine Haarsträhne fallen lassen können und man hätte sie als lautes Glas scheppern in dieser Stille wahrgenommen. Schweigend schlängle ich mich durch die Körper, gehe zur Theke und setze mich auf den einzigen freien Hocker. Der Barmann mustert mich mit skeptischen Blick. Seine Gedanken scheinen sich zu überschlagen. Ich bestelle mir ein Glas Wasser, doch er reagiert nicht. Geht man immer so mit Gästen um? Ich bestelle erneut, aber immernoch blickt er mich an als sei ich eine Moorleiche die nicht finster genug aussieht um andere in panisch schreiende Flucht zu zwingen. Ich stehe auf und will gehen als hinter mir ein Glas auf die Theke geknallt wird. Ich drehe mich um. Der Barmann nickt und deutet auf das gläserne Gefäß mit der farblosen Flüssigkeit darin. Warum nicht gleich so?, frage ich mich innerlich und schlürfe zurück an den Hocker.«

»Wenn ich auf Patrouille bin, erinnere ich mich gern zurück an die Zeiten als in dieser Stadt noch Farben dominierten. An dem sich der Staub nicht an allen Ecken und Kanten ansammelt. Es ist schlimm wie der König diese Stadt herunter gerwirtschaftet hat. Besitzt denn niemand die Courage sich dagegen aufzulehnen? Vielleicht... ist es aber auch besser so. Ich laufe an dem Geschäft vorbei wo ich früher als Kind oft einkaufen war. Der alte Kennedy arbeitet hier nicht mehr. Er hat den faulen Dunst schon in der Luft vernommen und war verschwunden bevor sich der Geruch festsetzen konnte. Ich beneide ihn, aber immerhin bin ich hier geboren. Mich darf es hier nicht wegziehen. Ich kenne jeden Winkel und jede... Moment mal. Wer ist dieser Mann? Mönchskleidung? Aber er trägt feingeschmückte Dolche an seinem Gürtelbund.. Ich muss sofort den Assassinen Bescheid geben!«

»Es vergeht eine halbe Stunde bis die Mehrheit der Leute sich hauptsächlich wieder mit ihren Dingen beschäftigen und mich vollkommen ignorieren wie es sich als ungekochtes Stück Fleisch gehört. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich mit dem Rücken zur Theke gewandt habe und somit meinen geschützten Blick über sie kreisen lasse. Sie sind so mitleidserregent. Wie sie hier rumsitzen und sich betrinken um ihre Sorgen zu ertränken. Wofür? Um sie am nächsten Morgen oder am gleichen Abend im warmen Gewässer wieder herauszufischen? Angewiedert drehe ich mich um zur Theke und kann meinem Brechreiz gerade noch so bekämpfen. Ich gebe dem Wirt die Silberlinge für das Wasser, den Rest soll er behalten. Als ich mich umdrehe um zu gehen hindert mich die Spitze einer Klinge an der Kehle von meinem Vorhaben. Ich spüre Erregung an meiner Hüfte wachsen, meine Hände werden unkontrollierbar und ein Lächeln dominiert meine Muskeln.«

»Erstaunt schaue ich in meine Hand. Der Mann hat zuviel für sein Wasser bezahlt. Wenn das so ist, werde ich ein Auge zu drücken und ihn nicht dem König melden. Ich hebe meinen Kopf und sehe, dass es schon ein anderer getan hat. Drei der Assassinen stehen im Halbkreis um den Fremden. Einer hat sein Schwert gezogen und richtet sie drohend auf den ominösen Ausländer. Auch Clarice, der weibliche Hauptmann des Königs, ist anwesend und beobachtet das Ganze im Türrahmen. Wieder wird es ruhig in unserem sonst so belebten Wirtshaus als seien die Toten eingekehrt und schwebt abwartend an der Decke herum. Der Assassine mit dem Schwert befragt den Fremden, aber dieser antwortet nicht. Stattdessen senkt sich sein Kopf und seine Hände wandern langsam zu den silbernen Dolchen die er über seinem Gesäß an der Gürtelschnalle befestigt hat. Als der Assassine ein weiteres Mal nachfragt gehen viele der Gäste in Deckung. Auch ich. Oft genug haben wir das Blut spritzen sehen und bekamen es nie wieder von unseren Kleidern ab. Wir können uns die Zeit zum Waschen nicht leisten. Plötzlich geht es los. Ein klirrendes Gewitter findet statt. Ich kann nicht hinsehen und verstecke mich hinter dem Thresen. Es donnert und kratzt. Stimmen ächzen schmerzhaft auf und Blut spritzt über die Theke hinter mir auf den Boden. Klingen schellen brutal aufeinander, Tische und Flaschen werden umgeschmissen, wildes Poltern wie bei einer groesseren Kneipenschlaegerei. Dann ist es plötzlich vorbei. Ich höre den Schritt der kaiserlichen Rüstung des Hauptmanns als ich über die Theke lunzle und den Fremden auf sie zu marschieren sehe. Zwei der Assassinen liegen auf dem Boden, ein anderer hinter einem umgestoßenen Tisch. Alle das Gesicht krampfhaft verzogen und die glasiden Augen starr in eine Richtung gerissen.«

»Er filletiert die gefürchteten Assassinen des Königs als seien sie nur Amateure die gerade noch für die Drecksarbeit noch gut genug sind. Nicht einmal seine Kaputze schafften sie umzuschlagen. Das Blut das seine Kleidung behaftet ist nicht sein Eigenes. Der stumme Blick des Mannes wandert über die Leichen, dann marschiert er wie der manifestierte Tod auf mich zu. So etwas habe ich noch nie gesehen! Ich bin sprachlos und ringe nach Luft. Aber den Sauerstoff einzufangen gleicht der Jagd nach der angelnden Karotte. Ich befehle meinen Beinen zur Seite zu treten, aber schon nach einem Schritt weigern sie sich. Also wahre ich die Maskerade meiner Autorität. Umso näher er kommt, desto heftiger schlägt mein Herz. Ich hoffe, er erkennt, dass ich nicht auf ein Duell mit ihm aus bin. Aber mit dem irren Grinsen und den Blut tropfenden Dolchen in seiner Hand bin ich mir nicht so sicher. Es ist als würden seine Waffen Tränen für die Opfer vergießen und kalkulieren schon eine Schlagsequenz um mich niederzustrecken. Also lasse ich meine Hand vorsichtig zum Griff meiner Klinge wandern. Ehe ich mich versehe klebt die Schneide seiner Klinge an meinem Hals.«

»Der König... wo ist er?«

»Fragte er, doch ich antwortete nich. Dann fügte er hinzu, dass er es nicht auf ziviles Leben abgesehen hat, was mir tief im Inneren das Gefühl von Sicherheit gibt. Ein Gefühl das er vernichtet, als er sich von mir abwendet und in der Drehung in die Schulter schneidet. Ein plötzlicher und tiefer Schnitt der durch mein Leder schneidet und eine Wunde hinterlässt die genäht werden muss und meinen Arm lähmt. Als er sich die ersten Schritte von mir entfernt rufe ich ihm hinterher. Keine Informationen die mir eine Strafe einbringen wuerden, nur die Dinge die ohnehin schon jeder wusste. Der Kaiser sei im Palast, welcher schwer bewacht wird. Dort würde es nur so von Assassinen wimmeln. Aber nachdem wie ich gesehen habe, mit welcher Leichtigkeit er diese drei vernichtet hatte, bin ich mir nichtmehr so sicher, ob die Wachen und Assassinen auf so großem Raum verteilt, wirklich eine Gefahr darstellen würden.«

»Ich säubere die Klingen damit sie nicht rosten, binde Dio ab und festige den Sattel. Es bleibt nicht viel Zeit, denn der Ärger kam viel zu früh. Ich besteige Dio und reite mit ihm zum Schloss im Zentrum der Stadt. Eine schlechte Lage, aber Vater hatte es nie auf Kriege ausgelegt. Die Blicke der Einwohner stören mich. Sie wandern in meine Atemwege und setzen sich fest wie ein Klumpen Lehm. Ich schlucke mehrmals, aber er will nicht aus den gefluteten Gängen entweichen. Schnell sind wir am Zielort angekommen. Ich gebe Dio einen Klaps damit er sich in Sicherheit bringen kann. Dann stehe ich vor den Toren. Sie sind verschlossen. Weit und breit sind keine Wachen zu sehen. Bei einem Gang um das Schloss herum entdecke ich eine feuchte Stelle in der Wand am südlichen Teil der Mauern. Einst haben besetzte Türme die Grenzen geschützt, aber nach Vaters Tod sind sie von Katapulten zerstört worden. Und wie es scheint, hat sich niemand die Mühe gemacht, sie wieder aufzubauen. Ich trete gegen den zentralen Stein und drücke mir nach und nach einen Weg frei. Nicht lange und ich habe mir Zutritt verschafft. Auch im Innenhof sind keine Wachen die mich aufzuhalten versuchen, zumindestens sehe ich niemanden. Mit dem Schatten als Freund schleiche ich mich in den Bergfried.«

»Ich sitze hier schon seit Stunden und sehe immer wieder die gleichen Fratzen, die gleichen Katzen und höre jeden Tag das selbe umherschmatzen. Mir ist leidig, ich bin müde. Sowohl sanft, als auch rüde. Mein Thron das gerechte Geschenk für einen Mann wie mich. An Personal mangelt es immer mehr und auch die Nahrung wird allmählich knapp. Ich hätte niemals rasten dürfen. Gedanken umschlungen sitze ich und warte. Warte, auf dass sich die Tür aufspaltet und mein Hauptmann eindringt um mich auf den Stand der Dinge zu bringen. Ob der alte Cooper wieder betrügen wollte? Sei es geschehen, ich sollte den Steuersatz erhöhen für dieses Vergehen!. Aber ich bin müde. Ah da... die Tür öffnet sich! Ich sehe~, ich sehe~! Und wehe kein Bündel voll Gold! Ich kann es nicht glauben, welch Trugbild wandert da durch meine Augen? Wie konnte~, wie war~, wo hat~?!«

»Es war schon fast zu einfach. Bis zum Königssaal ist mir keine einzige Seele begegnet. Alles nur Lug und Trug in dieser ausbreitenden Macht unter dem Volk? Sähe ihm ähnlich. Was für ein armer Mann... Ich renne durch den Flur, sehe die Türen zum Königsaal. Mit genügend Anlauf springe ich los und trete sie ein. Scheppende Holzspalterei erklingt und sie knallt gegen die Säulen an den Wänden und offenbaren mir das fette Schwein. Durch den Schreck ist er aufgesprungen und sucht das Schwert im Halfter seines Gürtels. Zu dumm, dass er es nur zum Üben verwendet und dort womöglich liegen lassen hat, alter Narr. Die Furcht in seinen Augen erfüllt mich mit tiefster Freude. Ich spüre wie meine Emotionen ein kaltes Grinsen auf meine Lippen zaubert. Die meissten Geschichten werden binnen vieler Stunden erzählt. Umso dramatischer das Konzept, desto länger das Skript. Dieses hingegen endet ebenso schnell wie sie begonnen hat.«

»Meine verdammte Lunge. Lange bin ich nichtmehr gerannt, schon gar nicht in Rüstung. Das Schloss ist nichtmehr weit. Plötzlich wird das Gitter hochgefahren und meine Männer strömen fluchtartig aus der Festung. Ich geb ihnen den Befehl stehen zu bleiben, aber sie rennen an mir vorbei als könnten sie mich nicht hören. In ihren Augen spiegeln sich Dinge wieder, die mir gar zu denken völlig unmöglich ist. Neugierde erfüllt meine Brust und zieht mich in das steinerne Gemäuer. Im Hof traue ich meinen Augen kaum. Sämtliche Rationen, Nahrung und Waffen, Rüstungen und Werkzeuge liegen auf dem Boden verstreut und mit schwarzem Ruß bedeckt. Steine wurden aus der Mauer gebrochen, Zugangstreppen sind vollkommen zerstört. Was hat sich hier abgespielt?«

»Sein lässiges Gehabe widert mich an. Wie kann der Mann hier einfach reinplatzen und mich bedrohen?! Ich bin der König verdammt! Hat er sich doch zuerst mit meinem Gefolge zu messen. Die Bauern sind mein Schild! Erst hat er einen nach dem anderen abzuschlachten ehe er es wagen kann, mich mit seiner Anwesenheit zu belästigen! Jetzt steht er da, grinst als wuerde ich seine stumpfen silbernen Zahnstocher fürchten. "Assassine", sage ich und richte meinen Finger auf ihn.«

»"Assassine", nennt er mich und zeigt mit seinem von Schuld und Sünde behafteten Finger auf mich. Jener Finger der in der Wunde bohren will um sein Salz in meine Blutbahnen zu übertragen. Ich bringe in windeseile die letzten Schritte hinter mich und schneide ihm den Finger ab. Sein Schrei würde das Mark erschüttern, wäre meins nicht schon längst erfroren durch meinen Eigenen. Der Mann fällt auf die Knie und umfasst seine blutende Hand als hält er das Schwert Excalibur. Mit dem Fuß trete ich gegen seine Schulter damit er sich niedersetzt. Dieser 'König' widert mich an. Ich würde ihn in kleinste Fasern schneiden und diese verbrennen, damit nicht das Kleinste Atom von ihm übrig bleibt. Aber etwas hindert mich ihn zu töten. Die Bürde? Ich weiß nicht. Als ich meinen Kopf nachdenklich zur Seite wandern lassen will merke ich, dass ich mich nichtmehr bewegen kann. Meine Muskeln und Knochen sind wie erstarrt. Ein gefrorener Eisblock.«

»Ich steige die Treppen des Kellers hinauf. Jenen Ort an dem ich für den König gnädigerweise experimentieren darf. Der Verweis auf die Hundekette an meinem Hals würde den Tod für den Sprecher bedeuten. So ein Narr! Ich habe besseres verdient! Im Hof angekommen weist mich eine Wache zurecht. Ich habe keine 'Befugnis'. Ich zeige ihm meine Befugnis indem ich ihm das Genick breche. Kurz darauf verbreitet sich sein seelenverlierendes Ächzen zu einer Alarmwelle. Eine weitere Wache hat uns beobachtet und ruft seine Schergen. Es benötigt nichtmal ein Augenzucken um den Hof in ein Chaos zu verwandeln. Ihre Waffen gleiten ihnen aus dem Halfter und wenden sich gegen sie. Ich setze alle verfügbaren Mittel ein um ihnen einen Zauber zu liefern den sie sich nie zu träumen wagten. Eingeschüchtert bleiben sie zurück und lassen sich von dem violetten Nebel im Zentrum des Hofes paralysieren das sämtliche Gegendstände wie ein schwarzes Loch verschluckt. Panisch öffnen sie die Gitter und flüchten aus der Burg. Grinsend beende ich das Spektakel und dringe in die Burg ein. Dort ist es vollkommen leer als hätte mein Zauber alle Seelen verschluckt. Aber ich spüre zwei Männer im Thronsaal. Also werde ich heute doch noch etwas Spaß haben. Nahe an der Wand positioniere mich und lausche, breite meinen Geist aus und lasse ihn fliegen. Einen der Männer fasse ich mit meiner geistigen Hand. Lasse ihn erstarren wie einen Felsen. Der andere ist verletzt, er wird der erste sein. Ich positioniere meine Hände an der Wand und sprenge sie in tausend Stücke um mir einen weiteren Vorteil zu verschaffen.«

»Es ist wie im Spukhaus. Die Räume sind leer. Nicht einmal die Angestellten sind noch hier. Mich umgibt ein unwohles Gefühl und mein Herz pumpt gegen den Brustpanzer. Ein Schleier von Staub und Schlamm liegt über dem Boden und führt zum Thronsaal. Hatte der König den Notstand ausgerufen? Die Sirenen heulen nicht. Ich spute meinen Schritt um den Weg zur Throntür möglichst schnell hinter mich zu bringen. Als meine beketteten Hände die Klinge berühren, läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich schüttle mich reaktionsartig und betrete den Raum. Dort kniet der König auf dem Boden. Die Kartenlegerin steht neben ihm und flüstert ihm verschwörerische Worte ins Ohr. Der Fremde ist auch hier, doch er bewegt sich nicht. Ich bin mir unsicher wie ich handeln sollte. Meine Pflicht ist es, den König zu beschützen, also nähere ich mich einen Schritt als auch mich eine Art Starre umgibt. Die Magierin lächelt zu mir herüber und entlässt den Fremden mit einer lässigen Handbewegung aus dem Sumpf der Bewegungslosigkeit. Erleichtert beugt er sich vor und atmet schwer ein. Sie schien ihm die Luft abgedrückt u haben. Zäh versuche ich mein Schwert zu ergreifen, aber löst jeder Versuch einen Krampf in den Muskeln aus dem ich nicht entgehen kann. Meine Zähne ziehen sich zusammen, Speichel sammelt sich in meinem Mund, das Atmen fällt mir schwer, ich kann meinen Brustkorb nicht bewegen...«

»Diese elenden Kreaturen! Widmen sich alle gegen mich! Sogar meine treuste Gehilfin fällt mir in den Rücken und schaut nur zu! Diese... Dirne eines Holzwurms! Ich sammle meine Wut und verwandle es in etwas, das ich verwenden kann. Der Schmerz vergeht und ich richte mich zu meiner Hofzauberin. Nachdem sie mir offenbart hatte, dass sie mir das Unglück prophezeite und dies nun der Zeit der Abrechnung wäre, versuche ich sie mit Worten zu provozieren. Umgarne ihren feuchten Schoß, ihre üppigen Brüste, die gazellenartigen Beine die sich einst um mein Leib geschlungen haben und ihre Töchter die in ihren Gemächern auf meinen Prügel warten. Aber dieses Miststück lächelt nur und deutet auf diese Misgeburt vor mir. Schon ihn am Leben zu sehen umgibt mich mit Abscheu und ich verziehe das Gesicht zu einer grimmigen Fratze um ihm genau das zu zeigen. Das ist eine Revolte und ich bin unbewaffnet. Wie ehrenlos! Tötet mich wenn ihr den Mumm habt!«

»Bedauerlich dieses Geschöpf, dabei steckte einst soviel Ehre in ihm. Aber nun ist es vorbei. Der König befindet sich auf den Knien wie es sich gehört, ich entnehme ihm seine Krone. Ich sage ihm, dass seine Zeit der Herrschaft vorbei ist und gewähre ihm eine gerechte Entlassung aus dem Dienst. Er könne gehen, darf ein Leben in jenem Land führen, das er so zerstört hatte. Ich sehe es in dem Gesicht des Fremden, des Zurückgekehrten, des ehemaligen Assassinen der einst um den Thron geworben hatte und bitterlich verraten wurde. Der Tod des Königs hat ihn lange am Leben gehalten, es in seiner Zurückhaltung geprägt und seine Gier nach Rache zu einem silbernen Bündel von Erz und Sand verformt. Möge er das Königreich nun wieder aufbauen mit dem Gewissen, dass nun er als der Herr seines Peinigers über dessen Leben und Tod bestimmen darf.«

»Diese Priesterin reicht mir die Krone des Königs und befiehlt diesem mein Schloss zu verlassen. Ich glaube meinen Ohren kaum und erst recht nicht meinen Augen als er sich an mir vorbeidrückt um den Saal zu verlassen. Meine Zähne knirschen, ich umfasse meinen Dolch so feste ich kann und starre die Zauberin an. Ich sage, dass mir das nicht genug sei und drehe mich um. Der Wachmann steht dort und erstarrt. Ich lege meinen Kopf schräg und mustere sie. Ihr Blick wirkt verunsichert und in ihren Kiefern liegt der Frust tief. Trostspendend verneige ich mich knapp vor ihr...«

»... und setzt mir die Krone auf. Die königliche Krone?! Warum??? Der Fremde fasst mich an der verletzten Schulter und wünscht mir Glück ehe er an mir vorbeiläuft. Die Magierin entlässt mich aus der Starre und blickt ihm säuerlich hinterher ehe ihre Augen mich fixieren..«

»Also gut...! Meine... Königin~? Wie lautet Euer Befehl?«

»Sagte sie deutlich genug, dass ich erkennen kann wie sehr ihr dieser Umschwung missfällt. Aber mir geht es nicht anders. Ich bin wie paralysiert, meine Gedanken überschlagen sich und stehen zugleich in einer ewigen Warteschlange in der niemand zum Zuge kommt. Plötzlich fällt die Tür des Thronsaals hinter mir zu. Ich drehe mich um und reisse sie auf. Ein übler Gedanke schiesst mir durch den Kopf. "HALT!", rufe ich, "NICHT!" Aber ist zu spät. Der Fremde hat dem König beide Klingen tief in den Nackenmuskeln versengt und lässt ihn vor sich knien. Ich sehe in seinen Mundwinkeln die Dankbarkeit für seine Vergeltung. Den Genuss den König derart zu entwürdigen und leiden zu sehen. Schließlich kniet er sich nieder und umarmt den wohl einzigen Grund, warum er diese einstige Hochburg aufgesucht hatte. Dann bricht er ihm das Genick und der Oberkörper des Königs fällt schlaff und leblos zur Seite. Noch immer herrscht das Chaos in mir, sodass ich mich zu keiner Emotion hinreissen kann. Dennoch schafft es mein Mund ein paar Worte zu bilden.«

»Es war nie mein Wille König zu sein. Es war nie mein Wille den König zu töten. Ich war nie ein Tier, nie ein Mensch, nie ein Gespenst. Was ich bin, dazu wurde ich gemacht. Wonach ich dürste hängt von meiner Umgebung ab. Ich bin ein Staubkorn im Wind. Der König ist tot. Ein Mensch ist untergegangen, ein neuer blüht auf. Und vielleicht... vielleicht werde auch ich einmal blühen können. Aber bis dahin~! ...mache ich mir keine Hoffnungen«

»Wer so skrupellos jemanden ermordet wird niemals Frieden finden!, sage ich zu ihm«

»Der Frieden beginnt im eigenen Haus. Und schon bald gedenke ich mir eins zu kaufen.«

Mit diesen Worten zog der Fremde mit seinem Pferd Dio von dannen und kehrte nie wieder zurück. Gerüchten zufolge ist er schon bald sesshaft geworden und gründete einen eigenen Familienstand. Böse Zungen behaupten, dass sein Seelenfrieden niemals hergestellt werden konnte, weswegen er sich schließlich das Leben nahm. Die Königin bemühte sich darum die Ökologie ihres Lands wieder herzustellen. Jedes Jahr wird es wieder besser und Menschen pilgern wieder zur Stadt.Die Magierin schmiedete einen Plan um ihre Majestät zu stürzen, verwarf den Plan jedoch wieder als sie merkte, dass die zufällig Auserwählte das Schicksal all ihrer Umgebenen mit einer positiven Aura umgarnte. Die Assassinen wurden nie wieder gesehen. Und mal ehrlich... wer will schon Assis in seiner Stadt?


»John? Wach auf du Schnarchnase! In 5 Minuten beginnt der Unterricht!«, weckt ihn eine Stimme. Johns Augen glubschen auf und wandern zur Uhr. Kurz vor 8! Verdammt!

»Jaja, ich komme... gleich. Ich muss nur... hier, das Dings«, murmelt er müde vor sich her und legt den MP3 Player zurück in die Schublade. Eilig packt er seinen Kram zusammen und wirft sich seine Tasche über die Schulter. Ein letzter Blick über die offenen Bücher wird geworfen, ehe er gemeinsam mit seinem Freund zum Unterricht macht. Aufräumen kann er schließlich auch ein andermal

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Edge am 05.09.2010 16:52.

05.09.2010 16:23 Edge ist offline Email an Edge senden Beiträge von Edge suchen Nehmen Sie Edge in Ihre Freundesliste auf Füge Edge in deine Contact-Liste ein
 
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