...Michelle McCool. Die naturblonde Schönheit hat sich forsch hinter den Neuankömmling, der ja gewissermaßen ihr Schicksal teilt, gestellt und seine Aufmerksamkeit mit dem zaghaften Schultertippen auf sich gezogen. Ein verschmitztes Lächeln dient dazu, den ersten Eindruck, der ja so entscheidend sein soll, gut wirken zu lassen. Betont lieblich erhebt sie dann auch schon ihre Stimme.

Michelle McCool: Halli Hallo. Darf ich mich vorstellen: Ich bin Michelle McCool.

Wenngleich er sie vielleicht schon kennen mag, geht sie lieber auf Nummer sicher und stellt sich persönlich vor. Immerhin ist ihr Name ja auch ein wunderschöner, den man ruhig des Öfteren verlauten lassen kann. So auffällig, dass es auch dem männlichen Superstar nicht entgeht, blickt sie auf den Kaffeebecher und reibt sich die Hände.

Michelle McCool: Hättest du denn die Güte einer armen, frierenden, chronisch von Armut geplagten Dame einen wärmenden Kaffee zu spendieren?

Zwar ist es noch nicht so weit gekommen, dass Michelle sich keinen Kaffee mehr leisten kann, doch da ihre Sachen, was auch das Portemonnaie mit einschließt, noch immer tief in den unergründlichen Weiten ihrer vielen Koffer verstaut sind, kommt sie an dieses nur sehr schwer ran. Sie will gar nicht daran denken, was für eine Arbeit das noch wird, dass alles auszuräumen.

Michelle McCool: Du musst wissen, ich bin heute erst in der UPW angekommen und der ganze Stress mit dem neuen Locker Room, den ganzen Verträgen die ausgefüllt werden müssen und den vielen Offiziellen, denen ich mich vorstellen muss, ist wirklich sehr ermüdend. Ich glaube ich fühl mich auch schon etwas ohnmächtig.

In bester Hollywood Manier erhebt sie ihren rechte Arm und hält diesen über ihre Stirn. Das die drohende Ohnmacht wohl nur ein Produkt ihrer eigenen Fantasie ist, muss The Miz ja nicht erfahren. Wenn es sie einem gratis Kaffee näher bringt, dann ist so eine Notlüge doch durchaus vertretbar.

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Die Diva blickt zufrieden auf ihren Becher mit dem warmen Getränk und reibt die Handflächen an diesem. Sie führt das flüssige Objekt der Begierde zu sich und gönnt sich einen großen Schluck, den sie allem Anschein nach auch sehr genießt. Es ist eine wahre Wohltat, wie ihr Körper wenig später von dem erhitzten Koffeingetränk durchströmt wird. Nun richtet sie ihren Kopf wieder nach oben und sucht den Blickkontakt mit dem Chick Magnet. Stammelnd beginnt sie sich zu erklären.

Michelle McCool: Nun, das ist eine wirklich gute Frage.

Das ist es wirklich.

Michelle McCool: Das kann ich dir so einfach gar nicht erklären.

Kann sie wirklich nicht.

Michelle McCool: Wie soll ich es sagen, ich hatte es einfach satt, mich in den immer gleichen Kämpfen mit den immer gleichen Gegnerinnen wieder zu finden und eine Rolle zu verkörpern, die mir nicht im geringsten entspricht. Sicher, es hat eine Zeit lang Spaß gemacht, im Jubel des Publikums zu baden und einen Titel zu halten, doch war das alles nur gescriptet. Ob ich den Titel nun wirklich verdient habe oder nicht, wer wusste das schon? Ich jedenfalls nicht. Dir ging es damals doch bestimmt auch so.

Nach Zustimmung suchend weitet sie die Augen und wartet einen kurzen Moment ab. Da aber keine Reaktion des Gegenübers erfolgt, spricht die Diva weiter.

Michelle McCool: Irgendwann hat mich dieses ganze Schauspiel einfach nicht mehr gereizt, ich wollte mich wirklich beweisen, wirkliche Erfolge feiern und das, was ich seit Kindheitstagen trainierte auch anwenden, den Vergleich mit anderen suchen.

Mit einer gewissen Wehmütigkeit durchforstet sie den langen Gang in dem sie sich befindet, schluckt dann kurz und tritt einen Schritt näher an The Miz heran.

Michelle McCool: Tja, was soll ich sagen...und hier bin ich nun als neues Mitglied der UPW, bereit mich der ersten wahren Herausforderung zu stellen und heraus zu finden wie viel meine Erfolge wirklich wert sind.

Spätestens jetzt möchte sie aber etwas positiven Zuspruch vom Wreslter erhaschen, weshalb sie sich mit einem zaghaften Wimpernaufschlag in seine Richtung beugt.

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