... revolution man ...

Ein weiterer Tag neigt sich dem Ende aber im Kern des Tumults ist davon nichts zu merken. Die Vorbereitungen für die nächste Show läuft auf Hochtouren, Lagerarbeiter und Bühnenbildner rennen von einem Ort zum anderen, Skripter und Booker diskutieren wie wild über die Möglichkeiten die sich aus der aktuellen Situation ergeben könnten. Insanity steht vor der Tür, Edge wartet bereits wie eine Hyäne auf sein Match gegen Christopher Daniels. Gemeinsam mit Cindy Solo die sich genüsslich an seinen Armen schmiegt, hält Edge einen kleinen Kalender vor sich der den aktuellen Monat zeigt. Die Show Insanity und der folgende Pay Per View sind darauf eingezeichnet und einige Kreuze zogen sich seit dem letzten Monat durch die Raster. Das Datum von Cruel Intention, oder wie man es zu deutsch übersetzen würde: Eiskalte Engel, wurde mit einem roten Kreis umkringelt. Sehnsüchtig wartet Edge auf den Tag an dem er seine entgültige Rache nehmen kann. Jenen Tag an dem er sich erhebt, aus dem Schutt seines bisherigen Seins um empor zu steigen wie ein gefallener Engel der aus Neid und Missgunst verstoßen wurde.

»Hahaha, bald ist es soweit, Cruel Intentions. Jener Abend an dem alles endlich ein Ende finden wird und die Grenzen für kurze Zeit verschwimmen nur um danach noch klarer und deutlicher wie eine Mauer auferstehen. Dieser Abend wird ein neuer Anfang, Solo. Der Anfang von etwas wundervollem, der Anfang einer neuen Macht die hervortreten wird und vom göttlichen Licht des Palace of Wisdom reflektiert wird.«, kichert der Kanadier unheilvoll und zieht dabei sein Kinn verbissen nach vorne um dem ganze noch die nötige schadensfrohe Würze zu verleihen.

»Oh ja, Baby. Ich kann es kaum erwarten bis du Christy und Lacey in zwei Körperhälften zerreisst und dich entgültig mir und deiner Karriere widmen kannst. Ich sehe es schon vor mir wie sie am Boden kriechen und um Gnade betteln. Und danach wird es Zeit für die große Karriere, die Zeit für einen neuen Champion!« Mit schrillen Lauten beginnt Solo zu lachen und drückt sich fester an Edge's Hand, stolz darüber welche Ehre ihr erwiesen wird an seiner Seite stehen zu dürfen wenn all das passiert. Bei der Entwicklung des Kanadiers dabei zu sein wenn er sich von der Masse abhebt und so hell am Himmel glänzt, dass es schon in den Augen brennt. Aber Edge will nichts überstürzen und beruhigt sie

»Eins nach dem anderen, ich mache mir nichts aus wertlosem Goldplunder. Was will ich mit einem Gürtel wenn ich nur meine Freunde um die nötige Kohle bescheissen muss? Daraus kann ich mir problemlos einen neuen machen, vielleicht mit einem Penis darauf und zwei haarigen Bällchen in Form eines Spinner Belts. Und wenn man schnell genug daran dreht übergibt er sich und schießt mit weißer, klebriger Flüssigkeit um sich! Das wärs doch!«, grinst Edge und legt den Kopf verträumt zurück um die Vorstellung in vollsten Zügen genießen zu können. Natürlich unterhält diese Fantasie auch das Zwerchfell seiner Partnerin. Solch ein Belt würde ein weltweites Debüt feiern und für große Aufmerksamkeit sorgen, somit wäre finanziell ausgesorgt für die Zukunft, es sei denn, Edge verspielt die ganze Kohle wieder um seinen Lebensstandart nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Währenddessen laufen sie an Eric Bischoffs Büro vorbei was Solo auf eine Idee bringt die sämtliche Stimmung im Burggraben verstummen lässt

»Das wäre zu grandios, es sei denn jemand macht dir einen Strich durch die Rechnung«, kichert sie und blickt dabei amüsiert zu Edge hinauf dem bei diesem Blickwinkel die Spucke wegbleibt. Schlagartig ändert sich die Stimmung und zeichnet ein vollkommenes Entsetzen auf seinen Zügen ab. Mehrere Sekunden schwieg er...

»Wie meinst du das?«
»Naja... angenommen du zerfetzt die Weiber in zwei Stücke, denkst du echt, das würde man dir erlauben? Zwei Mädchen zwischen drei eiskalten Sadisten?«, fragte sie unsicher um ihm auf die Sprünge zu helfen. »Gut, dieser Harrison wirkte nicht sehr sadistisch. Also drei Mädchen zwischen zwei Sadisten?«, verbesserte sie sich zügig in der Hoffnung die Stimmung noch einmal zu kippen. Nachdenklich reibt Edge sich das Kinn und blickt zu Boden. Solo tippt ihn an und deutet auf die Tür hinter ihnen die zu Bischoff's Schlachtraum führte. Einen Moment brauchte Edge um sich dazu zu bewegen den Chef aufzusuchen und eine Absicherung zu erhalten, schließlich hatte Solo nicht ganz unrecht. Christy und Lacey waren zierliche Mädchen, nach einem Full House könnte man sie tatsächlich nur noch wie ein Spielzeug aus einem Überraschungsei zusammensetzen, obwohl ihm diese Vorstellung irgendwie gefiel. Solo schubste ihn und kassierte daraufhin ein brummiges Warnsignal vom Kanadier dem diese Aktion ganz und gar nicht gefiel. Aber letztendlich geht er doch zur Tür und öffnet sie ohne zu klopfen oder sich gar anders anzukündigen. Natürlich zieht er Solo mit sich und drückt die überraschte Frau feste an sich. Wer weiß wofür sie noch nützlich sein könnte in diesem Gespräch

»Bischoff? Hände aus den Hosentaschen, wir müssen reden... JETZT!«, kam es Edge barsch über die Lippen um nicht mit der Faust auf den Tisch hauen zu müssen

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Eric greift sich ungläubig, und genervt an die Stirn, während er diese zeitgleich runzelt und die Augen zusammen kneift. Lange Zeit hat man ihn in Ruhe gelassen. Genau das, was er wollte. Alle wendeten sich an Rico Constantino. Doch nun, als Jim Cornette das Ruder des Generel Managers übernahm, häufen sich die Anfragen beim CEO. Klar könnte er sagen, er wäre nicht dafür verantwortlich. Aber wer kauft ihm das ab? Es birgt auch ein gewisses Risiko selbst diejenigen zu Jim zu schicken, die eigentlich zu Eric wollen. Schließlich kamen viele der ehemaligen Fraktionsmitglieder über die Verträge an die Seite Bischoffs.

Eric Bischoff: Oh,... Edge... was kann ich für dich tun?

Das wird ein langes Gespräch. Easy E! zückt seine Thermoskanne und schenkt sich etwas Kaffee ein. Er bereitet sich also auf eine längere Diskussion vor. Die Worte des Rated R Superstars deuteten nämlich auf ein solches hin.

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Die genervte Reaktion des Chefs amüsierte Edge und zeichnete ein zufriedenes Grinsen auf sein Gesicht. Er beobachtet Bischoff bei dem Einschenken seiner Tasse und denkt für einen Moment nach wo er anfangen sollte. Solo streicht ihm sanft über den Rücken und wandert mit der Hand hinunter zu seinem Po wo sie ihn frech kneift um ihn an sein Vorhaben zu erinnern. Edge wirkt lässig und setzt sich provokant mit halbem Schritt auf den Tisch seines Chefs. Er greift sich einen der Stifte die auf Bischoffs Schreibtisch liegen und schaut sich diesen genauer an während er beiläufig zu sprechen beginnt

»Weißt du, Bischoff... Ich wills kurz machen...« Seine Worte waren von Ironie und Spott getränkt während sein Grinsen breiter und breiter wurde, als Gedenken an eine nächste große Sache , die es vor einiger Zeit ebenfalls in diesem Büro kurz machen wollte. Edge entging schließlich nichts.

»Ich erinnere mich an eine Zeit in der Worte noch auf einer Goldwaage lagen und das Wort eines Mannes über allem anderen stand. Eine Ära des Respekts und der Honorierung, erinnerst du dich? Zeiten als du noch in den besten Jahren deines Lebens warst, also ungefähr in meinem Alter. Jear, ganz schön lange her, hm?« Der Kanadier kam um ein neckisches Kichern nicht herum und tippte ein paar mal am Kugelschreiber. Ihm war bewusst, dass er mit dem Feuer spielte und mit kindischen Provokationen keinen Schritt weiterkommen würde, aber er wäre wohl ziemlich dumm wenn er nichts in der Hinterhand hätte

»Kommen wir zum Punkt. Du weißt, dass Raven vor einigen Wochen im Ring umher flatterte um den absoluten Krieg auszusprechen. Ein entgültiges Gefecht zwischen jenen, die einen großen Teil zum Rating deiner Shows beitragen. Einen großen Teil davon mache natürlich ich alleine aus«, grinst Edge und streckt sein markantes Kinn gehässig nach vorne während Solo ihm lieblich durch die Haare strich. »Oh ja, das bist du«, stimmte sie lächelnd zu und nahm den Stift entgegen den Edge ihr hin hielt. Verspielt wandert der Stift an ihren samtig braungeschminkten Lippen entlang bevor sie ihren Kopf verträumt zur Seite neigt und verführerisch auf dem Stift zu kauen beginnt

»Vor knapp einer Woche stand ich draussen und akzeptierte in einem Segment, das einer eigenen Ruhmeshalle würdig wäre, seine Herausforderung und gab sogar einen Grund an, warum man mich nicht überhören sollte.« Edge neigte sich nach vorne zu Bischoff und begann bedrohlich leise zu sprechen. »Hörst du? Warum man es nicht tun sollte, sagte ich.« Sein Blick wanderte daraufhin zu Solo, welche immernoch an dem Stift herumnagte. Genervt zieht Edge ihr den Stift aus dem Mund wobei sich die Klemme fast an ihrer Lippe verfangen hätte und warf ihn sorglos vor Bischoff auf den Tisch

»Sage mir, Chef...«, unterbrach er bewusst an dieser Stelle und nahm Bischoff die Tasse aus der Hand als dieser gerade zu einem weiteren Schluck ansetzen wollte. Prüfend wirbelt Edge den Kaffee in der Tasse herum um die Konsistenz des Getränks zu erkennen ehe er sich schließlich selbst einen Schluck genehmigte. Als er absetzt zeichnet sich eine Wiederwertigkeit auf seinen Zügen ab, als habe er puren Essig getrunken, woraufhin er die Tasse anständig wieder auf den Tisch stellte und seine Empörung offen preis gab »Wuäh! Schmeckt wie warmes Wasser!« Angewiedert schmiert Edge sich den Mund ab und säubert den Arm an seinen Hosen. Er war stärkeren Kaffee gewöhnt, wenn er überhaupt mal Kaffee trank.

»Jedenfalls... Gerüchte besagen, dass es angeblich nicht zu dem Match kommen wird...«, seufzte der Kanadier mit vorgespielter Enttäuschung und ließ seinen Chef den Rest seiner Aussage selbst zusammenreimen während Solo sich an den Kanadier schmiegt und damit beginnt seinen Bauch zu streicheln um Bischoff ein freches Grinsen zuzuwerfen. Sie wusste natürlich worauf Edge hinaus wollte und ihr gefiel das Spiel, das Edge mit der Authorität in Person betrieb. Der Kanadier dagegen war sich unsicher wie sein Chef reagieren würde, aber hatte er eine ungefähre Ahnung und wartete erstmal auf eine Reaktion, ehe er weiter einen Dartpfeil nach dem anderen ins Schwarze warf.

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Eric Bischoff: Erstmal Edge, danke ich dir, dass du den Vorkoster spielst. Ich habe diverse Feinde, vom Gift bis zum Curry ist alles möglich...Und dann möchte ich hinzufügen... das war kein Kaffee.. Das war die abschreckende Probe die meinen Angestellten zeigen soll, dass sie verdammt nochmal die Finger von meinem Eigentum lassen sollen!

Eric beginnt zu lachen, diese Spielchen beherrscht er auch. Lange genug musste er sich mit trotzigen, gewitzten, und vorallem rebellischen Athleten herumärgern. Irgendwann lernt man damit umzugehen. Auf uns wartet wohl ein langer Schlagabtausch.

Eric Bischoff: Aber kommen wir zurück zum Geschäft. Dem Grund warum ihr eigentlich hier seit, nehme ich an? Ihr werdet mir ja keinen Besuch abgestattet haben um mich bloß zu stellen, mir Streiche zu spielen, oder um mir zu zeigen wie gut ihr euch versteht. Dieser Tisch hier ist unbeschmutzt, und das bleibt auch so, ist das klar?

Eric bleibt also am Ball. Doch nun kommt er zu dem Punkt den Edge angesprochen hat.

Eric Bischoff: Also, dir kam zu Ohren, dass Match würde nicht statt finden? Dann hast du richtig gehört! Wir sind momentan daran die Diven-Division aufzubauen. Da kann ich es nicht riskieren, dass sich die Diven in einem Match verletzen, nur weil ihr denkt ihr könnt mal eben ein paar Frauen zusammenschlagen... Boxen, MMA, Baseball... in jeder verdammten Sportart gibt es unterschiedliche Divisionen. So auch bei uns... haben wir uns verstanden?

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Der Kanadier fletschte verbissen die Zähne, denn natürlich rechnete er nicht damit, dass Bischoff auf solche Aktionen vorbereitet war. Sein Blick der für einen Moment lang paranoid wirkte huschte durchs Büro in der Annahme, eine weitere Falle oder so etwas wie eine Falltür unter seinen Füßen zu finden die sein Chef installiert haben könnte. Edge hatte ihn unterschätzt und so berechnete er den Kurs neu um vorzubeugen. Sich von einem Non Wrestler vorführen zu lassen, soweit kommts noch! Sein Blick wanderte wieder zu Bischoff und so überließ er es seiner Partnerin, mögliche Gefahren zu erspähen die sich im Hintergrund hielt und nur gelegentlich zu den beiden blickte.

»Was für eine dumme Ausrede...«, grinste der Kanadier und gähnte symbolisch mit der Hand vor dem Mund. Es war ja nicht so, dass er derjenige war der mit dem ganzen Ärger angefangen hatte. Lacey war die Schuldige, jene die ihn provozierte und herausforderte. Mit körperlichen und psychischen Spielchen beschwor sie diesen Ärger förmlich herauf. Sicherlich, Christy war eher unschuldig und wurde mitgeschleift. Darum sah der Kanadier es im Moment auch nicht vor, ihr schaden zu wollen.

»Schon mal was von Emanzipation gehört? Die Frauen schreien doch regelrecht danach es mit uns aufzunehmen. Ist doch ihr Problem wenn sie sich dabei überheben und sich verletzen. Die eine mehr oder weniger macht es doch nicht aus, zumal ich bezweifle, dass du mit jemanden wie Christy oder Lacey eine geeignete Führung für diese 'Diva Division' gefunden hast. Sie mit Gold zu schmücken wäre wie einen Kevin Nash zur Legende zu erklären!« Empörung stieß auf, nicht nur dass Bischoff des Kanadiers Pläne über den Haufen werfen wollte, sondern, dass er seinem Wunsch nach Rache nicht entgegen kam. Wohl hatte Bischoff zu wenig Erfahrungen mit Frauen gemacht, als dass er diesbezüglich mit dem Kanadier mitreden könnte. Sie waren Biester, Viren die aus der Erde ragten und sich das Recht herausnehmen wollten, neben starken Männern stehen und ihnen den Rang streitig zu machen. Jene Biester die meinten, es sei nun cool Zigarre zu rauchen oder Auto zu fahren, einen Anzug zu tragen oder Geld zu verdienen. Eine Maus konnte sich gerne einen Löwen nennen, aber sie kann machen was sie will, sie ist und bleibt eine Maus. Und wie bringt man ein solches Tier zur Besinnung? Genau, mit der Realität, nicht mit Argumenten denn dafür waren sie zu blind!

»Sagen dir Ligen wie SHIMMER oder WEW etwas? Jene Ligen in denen Männer, hartarbeitende Wrestler die ihren Traum verwirklichen wollen, vorgeführt werden damit sich diese 'gebrechlichen' Frauen über sie lustig machen können? Gefesselt und angebunden, ausgezogen und ausgelacht. Ist das die Trennung von Divisionen die du meinst?«, schlug der Kanadier erneut barsch auf den Tisch seines Chefs. Allein die Vorstellung machte ihn wütend wie zukünftige Generationen von diesen Möchtegern Kämpferinnen bloß gestellt werden.

»Du wurdest in der Vergangenheit auch oft genug vorgeführt und hast dich an Dingen wie Anstand und Moral gebremst« Natürlich verschwieg Edge die unmoralischen Angebote die Bischoff einst machte. Belanglos ob er sich geändert hatte oder nicht. Es ist das Recht eines jeden Menschen sich zu wehren. Eine Frau die provoziert hat ebenso eine Tracht Prügel verdient, wie ein Mann der eine Frau provoziert. Die Zeiten sind vorbei an denen man sie mit Samthandschuhen anfassen musste. Sie wollen nun tough sein, tun so als ob sie es seien aber wirklich beweisen dürfen sie es nie was einen ebenso großen Vorteil wie Nachteil mit sich brachte

»Du hast die letzten Wochen und Monate doch verfolgt, was ich, The Rated R Superstar, durchmachen musste! Soll ich mir diesen Mist etwa gefallen lassen!? Soll ich zu Lacey gehen und höflich fragen, ob sie sich bitte bitte bitte bei mir entschuldigen würde?« Um seine Worte zu betonen faltete er die Hand und beschwor ein Schauspiel das Oskar reif war. Allerdings war es nur von kurzer Dauer um die Bitte zu unterstreichen und darzustellen wie lächerlich es sein würde.

»Es wäre wirklich dumm von dir, das deinen Leuten zuzumuten«

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Eric Bischoff: Was dumm von mir ist, und was ich, diese Entscheidung überlässt du bitte mir... Schwing hier nicht die Moralkeule, nur wenige Augenblicke bevor du davon sprichst dass du Frauen zusammenschlagen willst...

Eric steht auf, und stämmt die Fäuste auf den Tisch. Auch er empfindet langsam Wut. Ihm wird einiges vorgeworfen, ein Wrestler versucht ihm zu sagen wie er sein Geschäft leiten soll.

Eric Bischoff: Also Edge, was soll das? Was möchtest du von mir hören? Das ich jetzt plötzlich mein OK gebe? Das wird nicht passieren. Ich bin nicht zu einer Diskussion bereit. Auf die Tränendrüse zu drücken indem man von Emanzipation funktioniert nicht... Es ist sogar fast schon Feige, sich darauf zu berufen. Du willst mich in ein schlechtes Bild rücken, aber wenn man genauer hinsieht, bin Ich derjenige der moralisch Vertretbar handelt! Frauen sollen alles dürfen, was Männer auch dürfen. Deswegen bauen wir eine Divendivision auf. Frauen dürfen wrestlen. Das soll keine Gleichberechtigung sein? Männer dürfen das auch. Warum sollte man eine Vermischung der Division in Betracht ziehen? Betrachtet man es vereinfacht, steckt da sogar mehr Gleicheberechtigung hinter als du denkst. Frauen dürfen nicht gegen Männer wrestlen, und Männer nicht gegen Frauen. So einfach ist das. Es ist ja nicht so, als würde ich zu einer Diva gehen und ihr sagen "Lass dich von Abyss fertig machen, du darfst dich nicht wehren"...

Langsam beruhigt sich Eric wieder. Er merkt dass er zumindest Argumente findet um seine These zu untermauern.

Eric Bischoff: Frauen sind, und da kannst du dich noch so sehr darüber beschweren, körperlich unterlegen. Sicher, eine Beth Phoenix könnte jeden untrainierten Mann besiegen, aber nicht jeden tranierten Wrestler. Und genau deswegen gibt es in jeden Sport diese Unterteilung. Warum sollten wir das anders machen? Die Frauen haben was sie wollen, sie dürfen wrestlen. Und zusammen bauen sie qualitativ hochwerte Matches auf, aber es gibt da gewisse evolutionärbedinge Unterschiede die sich einfach nicht wegreden lassen. Was andere Ligen machen interessiert mich nicht, denn hier, wird es immer eine Trennung geben.

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»Als ob ich nicht versucht hätte, das Problem auf andere Art zu lösen«, murmelte der Kanadier mehr oder weniger unverständlich vor sich hin und biss die Zähne zusammen um sich zurückzuhalten. Was hat er nicht alles getan um einer solchen Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Dieses Match hätte nicht gefordert werden dürfen, Raven wusste, dass er bereits verloren hatte und nun stachelte er die Verräter gegeneinander auf. Die seltsamen Charakterzüge der Goth Göttin trug ihr übriges dazu bei, dass der Kanadier sich entschloss dieses Match anzunehmen. Endlich Gewissheit zu haben auf welcher Seite sie steht, sie zu Besinnung zu bringen und zur Rechenschaft ziehen zu können. Es war offensichtlich, dass dieses merkwürdige Pärchen das sich nichts eingestehen wollte und die negativen Gefühle heraufbeschwor um sich selbst zu belügen, nicht nur gut für die Qouten waren sondern auch eine tödliche Mischung darstellen konnte. Lacey würde es ihm schon nicht übel nehmen, wenn Edge eine etwas härtere Gangart einlegen würde. Er hatte sie bereits ein paar mal leicht verletzt und scheinbar fand sie Gefallen daran. Zumal war Lacey nicht irgendeine Wrestlerin, sondern DIE Wrestlerin. Womöglich die einzige die die UPW mit zähneknirschenden Stolz präsentieren könnte. Sie war nicht dumm und ihr Moveset war im Vergleich zu den anderen etablierten Diven atemberaubend. Sie würde schon nicht nach einem Chop umfallen und weinen, wie es bei anderen Frauen üblich wäre. Wenn beide Seiten aufeinander losgehen wollen, warum sie daran behindern? Waren sie denn nicht ebenso berechtigt ihre Matches zu fordern wie jeder andere auch?

»Denkst du wirklich, du kannst die Leute in imaginäre Reservate stecken und die Elektrozäune hochziehen um dir kein schlechtes Karma einzufangen? Weißt du was mit Menschen passiert, die man einsperrt? Warst du schonmal eingesperrt? Alleine mit deinen Gedanken, bewusst dass hinter dem Horizont gar nichts auf einen wartet?« Nun versuchte Edge es auf einer anderen Tour die nicht ganz geschauspielert war. Seine Worte klangen egoistisch und vernarrt, aber doch bezog er diese Worte nicht alleine auf sich sondern auf jene Person, der er immernoch helfen wollte. Ein wiederwertiger Gedanke den er mit einem Kopfschütteln von sich weisen wollte. Ehe Edge wieder in diesen Sumpf versank der ihn nur hinunter ziehen konnte, versuchte er etwas neues, auch wenn es vom eigentlichen Thema ein Stück weit entfernt war

»Du hast hier eine Möglichkeit, Bischoff. Die Möglichkeit einen neuen Schritt zu gehen, es muss nur ein einziger Schritt sein. Du wirst ihn irgendwann sowieso gehen müssen, also tue es jetzt, bevor Leute wie ich darin ein gefundenes Fressen sehen um es dir vorzuhalten. Willst du es wirklich riskieren, dass jemand wie Ich am Ende als Sieger da steht?«, grinste der Kanadier mit dem schmierigsten Grinsen das er auf Lager hatte und strich sich mit Daumen und Zeigefinger selbstverliebt über die Bartstoppeln seiner beiden Wangen.

»Du willst eine Division aufbauen die aus mageren... weiß nicht, 2? 3? vielleicht 4 potenziellen Kämpferinnen besteht. Denke mal ein paar Monate voraus, denkst du diese kampflustigen Hyänen die nun große Erwartungen in deinem Vorhaben setzen werden es dulden, sich ewig in diesem kleinen Kreis bewegen zu können? Damit meine ich nicht Diven wie Torrie Wilson, Ashley Massaro oder Shelly Martinez die es bevorzugen hinter irgendeinem Mann zu stehen um von ihren mangelnden Ringskills abzulenken. Sie werden sich bestimmt nicht mit wirklich talentierten Kämpferinnen wie Lacey abgeben. Aus Furcht, aus Respekt, aus Eitelkeit... suchs dir aus. Was wirst du dann tun? Sie randomisiert gegeneinander antreten lassen und ins Haifischbecken werfen um ihre Zufriedenheit über Wasser zu halten?« Während Edge sprach mogelte Solo sich dazwischen und nahm die Tasse des ekligen 'Kaffees' vom Tisch um einen Schluck davon zu nehmen. Edge unterbrach seinen Text für einen kurzen Moment bis Solo sich auf einen Stuhl zurückzog und elegant die Beine übereinander schlug um weiter daran zu nippen. Scheinbar gefällt ihr dieses grässliche Zeug, worüber der Kanadier nur ein weiteres mal unverständlich mit dem Kopf schütteln konnte.

»Aber diskriminier mir diese Frauen nicht. Für Mädchen wie Ashley, Torrie oder Shelly mögen deine Sorgen vielleicht berechtigt sein. Sie können gerade noch so die Balance halten um nicht umzukippen. Aber es gibt Frauen die haben es faust dick hinter den Ohren... Du hast nie ernsthaft im Ring gestanden, aber du hast doch nen Schwarzen Gürtel. Also beherrschst du doch die Basics einer Kampfkunst, oder? Dann wirst du wissen, dass sich alles kompensieren lässt. Natürlich sind Frauen gebrechlicher und besitzen eine schwache Statur, dafür sind sie aber schnell und gerissen und können unglaublich klug sein.« Solo musste Grinsen als er diese Worte aussprach, die der Kanadier allerdings im vollen Ernst meinte. Als eine Unterkategorie eines Frauenheldes hatte er oft mit ihnen zu tun und durfte mit den Besten der Besten zusammenarbeiten. Sie konnten sich durchaus zur Wehr setzen, mehr als ihm manchmal lieb war. Doch wenn man sie traf, dann zeigte es auch Wirkung. Aber dafür, musste man sie erst einmal zu fassen kriegen. Ein klassisches David vs. Goliath Prinzip

»Lacey ist nicht so schwach und jämmerlich wie du sie darstellen willst«, grummelte Edge und es klang, als ob er diese Tatsache nicht nur Bischoff klarmachen wollte..

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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Edge am 14.10.2009 18:35.

Eric Bischoff: Gute Edge, ... wenn Brock Lessnar im M-M-A von einer Frau besiegt wird, können wir gerne noch einmal darüber reden...

Im zynischen Ton kommen diese Worte über die Lippen des Owners. Er weiß dass er Edge damit kalt erwischt, denn so speißt er ihn nicht nur ab, er macht sie auch noch über ihn lustig.

Eric Bischoff: Die Diskussion führt zu nichts Edge, ... du sprichst von der Problematik in einem Ton, als wäre es eine Religion. Es ist ganz einfach, wenn Damen sich mit muskulösen Schlägern messen wollen, sind sie hier einfach falsch. Dann sollen sie zur IWA und sich als Queen of Violence etablieren. Es ist mir egal. Ich werde das es niemals dazu kommen lassen. Meine Entscheidung habe ich bereits gefällt bevor du hier in das Büro stürmtest wie ein aufgewühlter Prediger. Du wirst mich nicht überzeugen können Edge. Die erfolgreichsten Ligen haben diese Differenzierung beinhaltet, oder beinhalten diese. Und du willst mir ernsthaft erzählen das wir früher oder später genau das ändern müssen? Du hast überhaupt keine Ahnung von dem Geschäft, so scheint es mir. Dir geht es doch nur darum irgendwelche perversen Spielchen mit Lacey abzuziehen. Es kam noch keine Dame in mein Büro und beschwerte sich. Selbst Shelly Martinez, die UPW Diva schlechthin, hat nie ein Wort darüber verloren. Denn sie wusste, dass irgendwann eine Division eingeführt werden wird, die ihrem Geschmack entspricht.

Eric setzt sich genervt. Er hat das Gefühl als rede er gegen eine Wand, weshalb er vermutlich das Gespräch langsam abbricht.

Eric Bischoff: Du kannst gerne weiterhin davon sprechen wie Tough doch deine kleine Gespielin ist, es interessiert mich nicht. Doch die Tatsache dass du es ständig erwähnst, zeigt mir, dass es dir nicht um die Damen der Liga geht, sondern nur um deine eigenen Zwecke... Ich kann noch so lange diskutieren, du wirst nicht mir mir auf einen Nenner kommen, ... ich bin da genauso sturköpfig Edge, aber es gibt einen Unterschied... die Entscheidung liegt bei mir...

Mit der offenen Hand deutet er auf die Tür, womit er Edge deutlich machen will, dass er hier nicht mehr erwünscht ist.

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Der Kanadier zog verbissen das Kinn nach vorne. Ihm gefiel die Sturköpfigkeit seines Chefs nicht, zumal es sich sehr negativ auf ihre Beziehung auswirkte. Man hätte sich glücklich einigen können und Bischoff hätte etwas gut bei Edge gehabt, schließlich war Edge ein Kanadier und diese waren von Natur aus eher großzügig. Dass er jedoch so wehement auf seinem Standpunkt verharrte, behinderte diese positive Eigenschaft des Rated R Superstar. Bischoff wollte es ihm also schwer machen. Gut, das konnte Edge auch. Sowieso war diese Verhandlung eher eine Ideallösung, eine Verhandlung um Schatten und Geister von der Edge sich nicht viel versprechen konnte. Er kannte die 'Moralvorstellungen' und rechnete sich dementsprechende Chancen aus. Aber während die beiden hier scheinbar sinnlos herumdiskutierten, schickte der Kanadier damit auch eine Nachricht aus. Eine Nachricht die sich je nach Ausgang der Diskussion anders interpretieren ließe. Entweder würde Edge diesen Raum als Bischoffs Freund oder Feind verlassen. Etwas dazwischen wäre viel zu kompliziert und hinderlich. Es gab nur Schwarz oder Weiß, Grautöne waren unerwünscht. Mit diesen verdammten Möchtegernfarben hatte er schon genug zu tun. Der Gedanke daran, dass möglicherweise jemand anderes auf diese angespannte Beziehung aufmerksam wurde, ließ den Kanadier innerlich grinsen obwohl er die Halbmaske von Entrüstung und Bitterkeit bewahrte. Zu gerne hätte er sich mit Gewalt geholt was wollte, aber er kam nicht in die UPW um noch einmal auf der Strasse zu sitzen, im Gegenteil. Wenn Bischoff es so wollte, musste Edge die Strasse in die UPW bringen

»Wenn das deine letzten Worte sind...«, sagte Edge und drehte sich zu Solo, welche immernoch an der Tasse nippte wie an einem brühend heissem Tee und zufrieden mit den Füßen hin und her baumelte. Der Kanadier nahm ihr die Tasse ab und hämmerte sie wortlos auf den Schreibtisch. Dann nahm er Solo an der Hand und ging auf die Tür zu. Er öffnete sie und ließ, freundlich wie er war, Solo zuerst unter seinem gestreckten Arm hindurch schlüpfen. Allerdings hatte er noch ein paar Worte an seinen Chef, ehe er sich verabschiedete. Schließlich war der Kanadier nicht dumm und hatte ein Ass im Ärmel

»Solltest du dich um das Wohl deiner Nonnen sorgen, sperrst du sie besser wie Kinder in ihre Kabinen wenn die Show läuft. Du hast das Sagen, aber die Kontrolle... hast du nicht.«, kam es Edge glatt über die Lippen und ein dünnes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab ehe er durch die Tür tritt und sie unheimlich leise hinter sich schließt. Als der Kanadier ein paar Schritte von der Tür hinweg ging und anschließend aufschaut erkennt er auch ein Lächeln auf Solo's dünnen, geschminkten Lippen

»Lief doch gut, oder?«
»Schon... ich werde Larry Bescheid geben und mit den Vorbereitungen beginnen. Du weißt was zu tun ist. Ich würde zu gerne Bischoffs Visage sehen wenn er merkt was los ist.« grinst Edge woraufhin Solo zu kichern beginnt und zustimmend nickt. Sie tritt näher zu ihm und will ihm einen Kuss geben, aber Edge hatte schon genug von Bischoff's merkwürdigen Scherzen und musste diesen Geschmack nicht noch einmal auf den Lippen haben. Er legt seinen Zeigefinger knapp auf ihren Mund und zischt leise um ihr so zärtlich wie möglich den Kuss zu verneinen. Anschließend drehen sie sich von der Kamera weg und laufen kichernd und tuschelnd den Korridor entlang

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