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Suicide
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Japan will be the end... Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Joe McAddin: „Stunden, Tage, Monate.. ich weiß schon gar nicht mehr wie lange ich unterwegs bin. Obwohl unterwegs auch nicht stimmt. Aber ich bin unhöflich, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Gestatten, mein Name ist Joe McAddin, ich bin ein ehemaliger Wrestler der SWA und erlebe gerade die letzten Tage meiner Existenz. Klingt komisch, ist aber tatsächlich so.“

In einem abgeschlossenen Abteil eines französischen Zuges sitzt Joe McAddin, ein muskelbepackter Schlägertyp. Entgegen seiner Statur sitzt er ganz klein in seinem gepolsterten Sitz, traut sich nicht in den Gang zu sehen obwohl er ganz allein ist. Auf seiner breiten, oftmals gebrochenen Nase sitzt eine Lesebrille, mit welcher er die Zeilen verfolgt, die er in sein Buch schreibt. Laut liest er sein geschriebenes mit, als würde es ihm mehr Ausdruck verleihen.

Joe McAddin: „Dies sind meine Memoiren, oder zumindest ein Versuch der Erklärung wie es soweit kam. Wozu? Nun, ich bin nicht krank und werde mich auch nicht selbst in die Luft sprengen. Auch wenn es mir niemand glaubt, werde ich verfolgt. Ich weiß das mein Ende gekommen ist, ich weiß das „ER“ immer da ist, auch wenn ich ihn nicht sehe.“

Zur Bestätigung hebt er sacht den Kopf und dreht ihn soweit, das er in den Gang sehen kann. Noch immer ist niemand dort, er findet dennoch keine Erleichterung. Plötzlich ertönt ein Quietschen von der Tür, er schreckt sofort auf, doch es war nur ein Ruckeln wegen der Fahrt.

Joe McAddin: „Glaubt es mir oder nicht, aber er könnte hinter jeder Ecke lauern. Schreibt mir aber keine Paranoia zu, denn ich weiß er existiert. Ich rede hier nicht vom schwarzen Mann oder vom Teufel. Ich bin nicht besonders versessen auf Gruselgeschichten für Kinder und bin auch nicht wirklich gläubig. Ich glaube nur was ich sehe. IHN habe ich gesehen. Es liegt alles nur an seinen blöden Karten.“

Fast zitternd legt er den Stift beiseite und betrachtet das geschriebene- Es gefällt ihm sichtlich nicht und er nimmt das Blatt und knüllt es zusammen. Vorsichtig wendet er sich in den Gang um das Papier in den Mülleimer zu werfen. In dem Moment erscheint wie aus dem nichts eine Joker-Karte am Fenster des Wagons, doch bevor sich Joe McAddin wieder in den Sitz quetscht verschwindet sie. Die Durchsage verkündet den erlösenden nächsten Halt in Rennes.

Joe McAddin: „Gott sei Dank sind wir da. Ich hasse diese Zugfahrten. Hoffentlich finde ich das Hotel rechtzeitig. Mir zittern die Beine schon ganz fürchterlich. Alles nur wegen diesem elenden Grimm.“

Kopfschüttelnd betrachtet sich das zusammengefallene Muskelpaket in der Scheibe. Was war nur aus ihm geworden? Das er so verkommen ist, flüchtet, jede Minute um sein Leben fürchtet. Als der Zug hält packt er seine Tasche und springt in letzter Sekunde noch an der Haltestelle hinaus, als ob ihm jemand folgen wollte. Erst einmal atmet er tief durch, dann versucht er sich am zum Glück noch geöffneten Kiosk nach dem Weg zu erkundigen. Tatsächlich spricht die junge Dame hinter der Theke auch noch Englisch.

Verkäuferin: „Amerikaner?“

Joe McAddin: „Gott bewahre nein. Ich bin Ire, scheine mich ja nur schlecht verständigen zu können.“

Verkäuferin: „Achso, tut mir Leid! Ich war mir halt nicht so sicher. Aber das kommt schon ganz recht, wissen sie? Als Amerikaner haben sie hier nicht so wirklich viel Freunde, aber das stört sie ja nun nicht mehr. Wo wollen sie noch einmal genau hin?“

Joe McAddin: „Ähm, hier ist der genaue Name- Marie St. Joanne. Sollte irgendwo ausserhalb des Stadtkernes liegen.“

Verkäuferin: „Ja genau, das Maries. Sie müssen einfach die Straße hier entlang und kommen dann über die Rue D'Anjou direkt zum Platz de Bois. Dort einfach die erste links und schon sind sie da, kaum zu verfehlen. Aber sagen sie mal, sie wirken ganz schön ausgelaugt. Keine erholsame Fahrt gehabt?“

McAddin betrachtet die lächelnde Verkäuferin lange bevor er den Zettel mit dem Namen des Hotels wieder einpackt. Er atmet tief durch und deutet nach dem Bedanken noch auf einen Schokoriegel, um nicht einfach so die Zeit zu stehlen.

Joe McAddin: „Den da bitte. Wissen sie, das ist eine lange Geschichte. Um ganz ehrlich zu sein erhoffe ich mir die Ruhe und Erholung hier. Ich bin schon seit langer Zeit unterwegs weil..... weil.... nun ja, ich bin ein rastloser Mensch.“

Verkäuferin: „Ah, das verstehe ich, ja, ständig auf Tour. Ist ja auch nichts schlimmes. Nun, ich denke Rennes wird ihnen sehr gefallen. Eine wirklich angenehme Stadt. Macht 1,10€ bitte.“

Joe zahlt fleissig und verabschiedet sich. Er nimmt mit der linken seine Tasche auf und hebt mit der rechten den Schokoriegel zum Mundwinkel als sich die Verkäuferin von hinten noch einmal zu Wort meldet.

Verkäuferin: „Grimm wird sie holen“

Vom Blitz getroffen lässt McAddin die Tasche und den Schokoriegel fallen und stürmt zum Kiosk zurück. Unsanft packt er die Verkäuferin an den Armen und beginnt sie wie ein Stück Fleisch heftig durchzuschütteln.

Joe McAddin: „WAS HABEN SIE DA GESAGT?! WIE ZUM TEUFEL WISSEN SIE DAVON?! WAS WAR DAS GERADE?!“

Die Dame starrt ihn mit großen, ängstlichen Augen an während er sie psychopathisch umherstösst. Kurz vor dem Schreikrampf bringt sie noch ein „G-G-Gutes... Erholen“ heraus, bevor McAddin sie loslässt und sie somit zu Boden sinkt. Fassungslos stiert diese immer noch zu dem Muskelpaket hoch, welches eine flache Entschuldigung herausbringt und das weite sucht.

Joe McAddin: „Verdammt Joe, das war ja wohl der Oberhammer. Lass dich nicht von ihm kontrollieren. Du musst klar bleiben mein Alter. Nur so hast du eine Chance. Wenn du dominiert wirst, kannst du dich ihm auch gleich ausliefern...“

Er zwingt sich selbst zur Vernunft als er zum Hotel läuft. Immer öfter passieren ihm diese merkwürdigen Vorfälle. War er tatsächlich verrückt geworden? Hat er, wie es soviele ihm prophezeiht haben den Verstand verloren? Nein, er brauchte einfach nur eine gesunde Ruhe Schlaf.

Am Hotel angekommen checkt er ein und läuft schon fast zum Fahrstuhl, so sehr sehnt er sich nach dem abgeschlossenen eigenen Zimmer. Er drückt auf den Knopf zum zweiten Stock und schon setzt sich der Aufzug in Bewegung. Doch als sich die Tür zum 2. Stock öffnet ist es völlig dunkel. Nur das Licht des Fahrstuhls erhellt den Bereich ein wenig. Sofort presst sich McAddin an die Rückwand der Kabine.

Joe McAddin: „Hallo?! Ist da wer?... oh bitte.. lass mich nicht allein sein. Grimm... wenn du das bist.. es war nur ein Unfall, ich schwöre es. Ich wollte nicht das es so weit kommt.. ich... Es tut mir Leid. Bitte, ich will nicht sterben! Ich tue was du willst aber bitte lass mich am Leben!“

Tränen rennen dem Muskelpaket über die Wangen, sein Körper zuckt und als das Licht schlagartig angeht und vor dem Fahrstuhl jemand steht beginnt er wie am Spieß zu schreien. Doch es ist nur eine alte Putzkraft des Hotels, die mit dem Stecker ihres Staubsaugers in der Hand ängstlich zurückgewichen war.

Putzfrau: „Sie brauchen gar nicht so zu schreien guter Mann. Es gab hier auf der Etage nur einen Kurzschluss weil der Staubsauger kaputt ist. Beruhigen sie sich bitte, sie wecken die restlichen Gäste!“

Die Alte macht ihm die Worte auf gebrochenem Englisch verständlich und geht, nachdem der Schreck überwunden ist, kopfschüttelnd auf den Bedienstetenaufzug zu. Wortlos schlurft McAddin schwankend zu seinem Zimmer. Als er drin ist lässt er die Tasche fallen und sinkt, von Krämpfen geschüttelt und tränenüberströmt an der Zimmertür nieder. Energisch wischt er sich die Tränen aus dem Gesicht und rafft sich dann auf. Er ist noch etwas schwach auf den Beinen, schafft es aber zum Schreibtisch. Gerade will er sich ein Bier aus der Minibar schnappen, da klingelt sein Handy. Mit zitternden Fingern zieht er dieses aus der Hosentasche und meldet sich mit seinem Namen.

Anrufer: „Joe, hier ist Mike. Du hast dich seit Wochen nicht mehr blicken lassen! Amy ist ganz krank vor Sorgen. Was ist nur los mit dir verdammt? Du hast nicht einmal Bescheid gesagt! Weißt du wie verrückt wir uns wegen dir blödem Arsch gemacht haben?! Wo bist du Penner?!“

Erleichtert sinkt Joe auf das Bett. Dann wird ihm schlagartig bewusst das er tatsächlich einen Fehler gemacht haben könnte. Seine Schwester Amy ist schwanger und sein Schwager Mike war gerade vereist als er Hals über Kopf das Land verlassen hat und nach England ist. Zuerst versucht er ihn zu beruhigen.

Joe McAddin: „Mike, bitte hör mir erst einmal zu. Ich weiß ich habe einen großen Fehler gemacht, aber es musste sein. Ich hätte euch nur in Gefahr gebracht, denn er macht auch vor Unschuldigen nicht halt. Nur geschützt habe ich euch, nicht geschadet. Glaubt mir es ist besser so!“

Mike: „Willst du mich verarschen? Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein. Du hörst dich an als wärst du in einem schlechten Horrorfilm. Hast du getrunken oder etwas geraucht das du so drauf bist? Mensch, wir sind deine Familie, wenn dir einer helfen kann, dann wir! Wo steckst du überhaupt?!“

Joe McAddin: „Ich bin in Rennes. Ja Frankreich. Bitte schrei nicht so. Es ist egal was du sagst. Ich bin mir sicher das ist das beste so.“

Er war sich nicht sicher, das es das Beste ist, aber er hatte verfluchte Angst davor, noch jemanden den er mag mit in diese Sache hineinzuziehen. Besonders nicht Mike, der mit der schwangeren Amy genug um die Ohren hatte.

Mike: „Könntest du mir dann bitte mal sagen, WAS überhaupt genau los ist? Du hast von „ihm“ geredet. Wer zum Teufel soll das sein? Der Leibhaftige?“

Joe McAddin: „Mike, ich weiß nicht ob ich dir das erzählen soll. Es könnte gefährlich für dich sein....okay. Sein Name ist Kano Grimm. Ja, der Wrestler der UPW. Nein, ich habe immer noch nicht getrunken. Er ist kein einfacher Mensch. Ich weiß nicht genau was er ist aber... er ist mächtig. Ein Zauberer!“

Er selber wusste nicht was er dort genau sprach, aber er war überzeugt davon. Dieses ..... Wesen .... war einfach nicht normal und gehörte weggesperrt.

Mike: „Joe, du hast endgültig den Verstand verloren! Du brauchst Hilfe! Professionelle Hilfe meine ich damit. So etwas wie Magier gibt es nicht, das solltest du wissen. Gerade dich hätte ich für deutlich reifer gehalten!“

Joe McAddin: „NEIN MIKE!....entschuldige, aber du verstehst das wirklich nicht. Das ist Ernst, kein verdammtes Spiel. Es geht um nacktes Überleben und es scheint, ich bin nicht gut darin.“

Mike: „Dann geh zur Polizei verdammt. Oder komm zurück zu uns. Aber mach irgendwas. Warum sollte er dich eigentlich verfolgen?“

Joe McAddin: „Wegen seiner Frau. Sie... sie begang Selbstmord. Ich kannte sie auch gut und war einige Zeit in sie verliebt. Doch sie entschied sich für dieses.. dieses Monster. Danach konnte ich sie einfach nicht mehr lieben“

Mike: „Und jetzt soll er dir mehrere tausend Kilometer hinterher jagen weil du seine Frau geliebt hast bevor sie zusammen kamen? Joe, das ist ausgemachter Schwachsinn.“

Joe McAddin: „Nein Joe, so einfach ist das nicht. Ganz und gar nicht. Wie ich es ihr prophezeiht hatte war Grimm kein Mann, mit dem man ein Leben verbringen kann. Sie wurde oft verletzt von ihm.. innerlich. Irgendwann hat sie es nicht mehr ausgehalten und kam zu mir. Ich habe sie zurückgewiesen und.... sie erniedrigt mit Worten.“

Mike: „....Joe.... ich weiß, das ist nicht anständig, aber die Polizei hat dich ja anscheinend laufen lassen, von daher..“

Joe McAddin: „Es wurde niemals aufgeklärt, weil keiner wusste das sie bei mir war! Ich kann nicht zur Polizei! Auch wenn ich im Knast sicherer bin als sonst wo geht es einfach nicht. Ich wollte ja gar nicht, das es soweit kommt aber..“

Mike: „Joe, ich kann verstehen das es schwer ist. Komm zu uns zurück, ja? Bitte. Gib uns Bescheid!“

Joe McAddin: „Ich.. melde mich Mike. Ich verspreche es. Aber jetzt kann ich dir keine Antwort geben. Grüß bitte Amy von mir. Auf wiederhören.“

Noch bevor Mike etwas erwidern kann schiebt Joe das Handy zusammen und lässt sich auf das Bett fallen. War es das alles wert? Diese Hetzerei, diese.. Einbildungen? Vielleicht war er ja tatsächlich nicht hinter ihm her. Vielleicht hatte Mike recht. Ein Bad würde jetzt sicher gut tun. Zielstrebig erhebt sich Joe und geht auf das Badezimmer zu. Er öffnet die Tür, schaltet das Licht ein.

?: „Joe!“

Vor ihm steht eine junge, vielleicht 25-Jährige Frau mit langen blonden Haaren. Sie hat schwarze Ringe unter den Augen und ist komplett nackt. An den nach vorne gestreckten Händen erkennt man jeweils einen großen, blutenden Schnitt an den Pulsadern. Grimms Frau. Joe stößt einen alles durchdringenden Schrei aus und fällt zurück in das Schlafzimmer. Mit der Hand kommt er dabei an den Lichtschalter und taucht das Badezimmer wieder in Dunkelheit. Zitternd vor Angst liegt er auf dem Boden und starrt in das schwarze Zimmer, doch Grimms Frau kommt nicht heraus. Es klopft nur an der Zimmertür.

Putzfrau: „Alles okay bei ihnen, Monsieur? Soll ich ihnen einen Krankenwagen rufen? Geht es ihnen denn nicht gut?“

Joe McAddin: „N-N-N-nein.. danke.. bitte lassen sie mich.. in Ruhe. Ich brauche keinen Krankenwagen.. m-mir geht es gut. Ich habe.. mich nur erschrocken.“

Das war definitiv schon zu viel für Joe McAddin. Er steht schwach auf und geht zum Bett zurück, zieht die Decke über seinen Kopf und bleibt einige Momente still liegen. Als er die Decke wieder herunter zieht springt der Radiowecker neben dem Bett an. „LOVING YOU WAS LIKE LOVING THE DEATH“ gröhlt Peter Steele von Type O Negative, Lied Black No 1 aus den kleinen Boxen des Weckers. Wieder erschreckt McAddin und haut auf den Wecker, dieser gibt aber keine Ruhe.

Joe McAddin: „ICH VERFLUCHE DICH KANO GRIMM! NIMM DEIN TEUFELSZEUG UND VERSCHWINDE AUS MEINEM LEBEN! ICH BIN NICHT SCHULDIG!“

Er packt den Wecker, reißt den Stecker aus der Dose und knallt beides gegen die gegenüberliegende Wand. Hilflos sackt er zusammen, doch plötzlich geht der Fernseher an und das Musikvideo von Black No 1 wird ausgestrahlt. Joe reibt sich, nass von Schweiß, über die Augen und will schon wieder schreien als das Handy wieder klingelt. Sofort stürmt er wieder zum Schreibtisch und schiebt das Handy auseinander.

Joe McAddin: „MIKE! MIKE! ICH KOMME! ICH KANN DAS NICHTMEHR! ICH KOMME ZURÜCK! IHR MÜSST MIR HELFEN! ER WIRD MICH TATSÄCHLICH UMBRINGEN!“

Er brüllt in das Handy, man hört Atmen auf der anderen Seite doch Joe erhält noch keine Antwort. Er starrt auf das Telefon wie ein Geisteskranker, nach wenigen Momenten erst hebt er es wieder an das Ohr.

Suicide: „Es tut mir ja Leid Joe...aber hier ist nicht Mike.“

Joe McAddin: „Grimm? Wie hast du diese.. Nummer bekommen?! Das darf nicht... sein, das gibt es nicht. Bitte.... Grimm, was willst du?“

Joe McAddin stottert in sein Handy. Seine linke Hand hat sich so fest in die Tischplatte gekrallt als wollte er sie zerdrücken. Mit großen Augen sieht er in den Spiegel vor sich und lässt das Handy sinken. Er braucht es nicht, denn mitten im Raum steht er. Kano Grimm. Oder zumindest das rote Kostüm mit der Maske des Totenschädels. Es ist seine neue Identität, Suicide.

Suicide: „Joe... Joe..... Joe mein Freund. Du weißt doch sicher was ich will. Wir haben uns so lange nicht gesehen, da darf ich dich doch aber zuerst begrüßen?“

Joe kann sich nicht bewegen, nicht einmal Einwände vorbringen als der Magier vor ihm auf die Knie sinkt und umarmt. Er küsst ihn auf die Wange als wäre er sein Bruder, doch in diesen scharfen, kalten Augen die durch den Stoff schimmern flimmert unbändiger Hass.

Suicide: „Du hast in deinem Leben viele Fehler gemacht Joe. Denkst du nicht auch es wäre an der Zeit sie zu bereuen?“

Joe McAddin: „DOCH! DOCH, ICH BEREUE! Bitte Grimm... es tut mir so... Leid.. lass mich gehen.. ich flehe dich an!“

Suicide zieht ihn mit sich mit, auf einmal steht ein weiterer Tisch im Raum mit 2 Stühlen auf gegenüberliegenden Seiten. Er stößt Joe in den einen und setzt sich ihm gegenüber. Dann wirft er theatralisch die "Haare" zurück und schüttelt den Kopf. Eine Geste die noch aus der Zeit stammt, als sich am Kopf des Magiers mehr befand als eine bloße Maske.

Suicide: „Zwei Dinge sind unsterblich. Das All und die menschliche Dummheit. Bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz so sicher.“

Joe McAddin: „..Einstein?“

Suicide: „GUT SO!“

Ruckartig reißt er die rechte Hand Joe's nach vorne und rammt ohne mit der Wimper zu zucken ein Messer in den Handrücken, sodass sie unbeweglich auf die Tischplatte genagelt ist. Joe schreit schon vor Schmerzen.

Suicide: „Spürst du diesen Schmerz Joe? Ja, du spürst ihn. Es ist ein guter Schmerz Joe. Es ist der Schmerz der Befreiung. Er wird dir gut tun, dich reinigen. Denn die Reinigung ist unausweichlich, Das weißt du auch.“

Joe McAddin: „Das... habe ich nicht verdient... bitte.. ich weiß ich habe einen Fehler gemacht aber ich habe das Recht zu leben!“

Suicide: „Leben – es gibt nichts selteneres auf dieser Welt. Die meisten Menschen existieren nur. Oscar Wilde. Ich finde er hat recht. Du, Joe McAddin, bist eine unwürdige Existenz. Deswegen erwartet dich deine Strafe.“

Er steht auf und geht zum Schreibtisch. Anstatt des eben von Joe heraus geholten Alkohol steht dort nun eine Flasche Benzin. Mit dieser geht er zu Joe zurück.

Suicide: „Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du es schaffst hier herauszukommen, geh DORT hin:“

Er hält ihm ein Prospekt vor die Nase. „UPW Conquers Japan“.

Suicide: „Wenn du Fehlerlos deine Reise dorthin machst, werde ich dich verschonen. Das ist dein einziger Strohhalm der dich vor dem Ertrinken rettet. Verliere ihn nicht.“

Joe ist noch zu perplex um zu antworten, der Schmerz in seiner Hand lähmt ihn noch dazu. Nur gerade so bekommt er mit, das Grimm ihn den Flyer in die Hosentasche schiebt. Dann öffnet dieser die Benzinflasche und beginnt den klagenden Joe mit der Flüssigkeit zu übergiessen.

Suicide: „Dann heißt es jetzt wohl.. auf wiedersehen, oder? In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst. Augustinus.“

Grimm krempelt die Maske bis zur Nase hoch und lächelt zufrieden. Dunkel schimmert das verbrannte Fleisch am Kinn hervor. Er zündet sich mit einem Streichholz eine Zigarette an, inhaliert nur einmal und wirft dann beides unter seinem vollkommen irren Lachen auf Joe. Bevor die ersten Flammen ihn komplett einhüllen schlägt er die Augen auf.

Durchsage: „Bitte machen sie sich bereit, nächster Halt, Rennes!“

Wie ein Geisteskranker schießt Joe aus seinem bequemen Sitz in die Gerade. Er war nicht verbrannt. Er war im Zug eingeschlafen. Seine Hand trägt auch keine Narbe von einem Messer. Sicherheit macht sich in ihm breit, er lacht. Der Alptraum war also überstanden. Immer lauter wird das Lachen, bis die Tür aufschwingt und ein Kontrolleur hereinkommt.

Kontrolleur: „Guten Abend. Ihre Fahrkarte bitte.“

Lachend nickt Joe und greift in die Hosentasche von wo er eine Fahrkarte zu Tage befördert und eine Joker-Karte, eingewickelt in einen Flyer des kommenden UPW-PPV's.

*closed*

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Suicide am 18.07.2010 05:24.

18.07.2010 05:08
 
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