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Suicide
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Come forth, the power that lies within... Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

“Ich glaube an die Unsterblichkeit der Seele. Die Wissenschaft hat uns bewiesen, dass nichts sich in nichts auflöst. Also können sich auch das Leben und die Seele nicht in nichts auflösen und sind daher unsterblich.“
-Wernher von Braun

Rabenschwarze Nacht. Kein Licht. Vollkommene Finsternis. Wie ein Tuch legt sich die Dunkelheit über das Land und saugt alles in sich ein. Die Tiere schweigen, nichts traut sich die Stille dieses Abends zu durchbrechen. Spannung liegt in der Luft, als würde selbst der Himmel vor Nervosität zerplatzen. Sie lässt sich fast greifen, von Mensch und Tier. Der Mond kann nicht durchbrechen, kann sein silbrig helles Licht nicht auf das Land werfen. Auch er zieht sich zurück, wendet sich ab in Ehrfurcht. Der Grund ist das Wissen. Oder die Ahnung. Eine Ahnung davon, was in dieser Nacht geschehen wird. Ein Wandel wird sich vollziehen, ausgelösst durch einen kleinen Schritt. Eine minimale Veränderung. So winzig, und doch mit so weitreichenden Folgen. Der kleine Stein der den riesigen ins Rollen bringt. Wie groß die Auswirkung sein wird lässt sich nicht sagen. Doch eines steht ganz klar fest. Die heutige Nacht wird ein Wendepunkt sein. Ab heute und für immer. Man wird sie in keinen Geschichtsbüchern finden. Niemand wird Lieder über sie singen. Keiner wird sie je mit Datum erwähnen. Und doch ist sie da. Und wird nie vergessen werden.

An welchem Ort ist dieses Schweigen ausgebrochen? Benannt kann er nicht werden. Auf einer Karte ist er kaum zu finden. Selbst die Beschreibungen, die dem Magier gegeben worden sind, haben nicht geholfen. „Im Osten“, hatte man ihm gesagt. Das Meer hatte er auf seine Suche schon durchschritten. „Ein Dorf im Wald“, so lautete die Bezeichnung. Niemand würde diesen Ort finden, durch diese Anweisungen. Doch das ist nicht alles, was dem Magier zur Verfügung steht. Auch sein schwarzes, lange schon zerstörtes Herz hilft ihm. Zwar kennt auch sein Herz nicht diesen Ort, doch weiß es, wo der Magier sein Ziel hat. Wo die Rettung des Magiers liegt. Dieses Bild, zu das ihn seine Träume leiten. Wo er seine Hoffnung setzt. Nacht für Nacht, immer dieselbe Szene. Es verletzte ihn. Machte ihn noch verrückter als ihn sein zermartertes Hirn schon machte. Diese Verzweiflung grub tiefere Wunden in sein geschundenes Fleisch, als es das Feuer jemals hätte können. Doch diese Nacht soll es verändern. Diese Nacht soll seinen Verstand kurieren. Denn der Magier hat den Ort aus seinen Träumen gefunden. Und er ist beret, endlich den letzten Schritt zu tun.

So geschah´s dass ich das was ich einst war vergaß


Die dichte Blätterdecke verhüllt den Weg des Magiers. Seine Schritte gleiten über feuchtes Moos. Nicht, das es geregnet hätte. Es war kalt. Eisig kalt. Alles grün ward überzogen von einem eisigen Schimmer. Unberührt von der Sonne, stirbt der Ort vor sich hin, bedeckt von Eis. Der Tod und der Frost strecken beide ihre Hände nach diesem Land aus. Ein Machtkampf, zur Bestimmung, wer diesem Gebiet den Todesstoß versetzen darf. Selbst die Hütten, die in weiter Ferne liegen, entzünden keinen neuen Hoffnungsschimmer. Einsamkeit herrscht vor, die Tristheit kennt keines gleichen. Selbst die einzelne Blume, aufgenommen durch den Magier, scheint im Sekundentakt zu verwelken. Ein Ort, der prädestiniert ist für jeden Aussätzigen. Für jeden Auswanderer. Für jeden, der von der Gesellschaft nicht akzeptiert wird. Oder selbst die Gesellschaft nicht akzeptiert. Oder für jemanden, der so viel Angst verbreitete, das er niemanden um sich haben kann. Niemanden, ohne sie zu verletzen. Der Magier kannte dieses Problem. Er wusste um die Kontrolle, die erfordert war um nicht zur Bestie zu mutieren. Um den letzten Rest Menschlichkeit aufrecht zu erhalten. Doch diese Nacht würde ihn vielleicht für immer vernichten.

Der Magier passt hierher. Und dennoch sucht er sich andere Orte. Sucht er die Nähe der Menschen. Sucht er die Nähe der Wesen, die immerfort an seiner Konzentration zehren. Die ihm immer wieder zeigen wollen, was für ein Tier er doch ist. Dennoch schützt er sie. Vor seiner Art. Vor sich. Auch durch sein Kostüm. Heute Nacht braucht er dieses nicht. Hat es abgelegt. Zeigt sich als Abscheulichkeit, die er ist. Stoff auf verbrannter Haut. Jedes Mal wenn er sich an- und auskleidete spürte er die Schmerzen. Erneut. Doch er nahm sie in Kauf. Maskerade unter Qualen, für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch sie enttäuschten den Magier. Grimm ist nicht geboren worden, um unter ihnen zu leben. Seine Welt ist nicht die ihre. Das hat er akzeptiert. Verdrängt den Lord, der ihm diese Welt aufzwingen wollte. Ein immerwährender Kampf in seinem Kopf. Auch dieser soll heute Nacht ein Ende finden. Grimm wird zu sich selbst finden. Der Magier wird seine Fänge ausstrecken. Irdische Ketten ablegen und dem Biest freien Lauf lassen. Alles hinter sich lassen, was ihn fesselt an sein Ich. Ein neuer Magier. Ein neues Sein. Und doch so vertraut und bekannt. Alles hat sich in seinem Kopf schon so oft abgespielt. Doch heute Nacht wird es endlich auch so werden.

Nur das eine von dem ich niemals genas


Die Schritte führen Grimm weiter nach vorne. In die vertraute Ungewissheit hinein. Näher kommt er den Hütten, lässt den Wald hinter sich. Sein Blick gleitet über die Bauwerke. Sie sind einfach. Von purer Menschenhand geschaffen. Ohne Hilfsmittel oder Technik. Verbunden mit der Natur, eins mit ihrer Herkunft. Zärtlich gleitet seine entstellte Hand über den blanken Stein. Er zuckt. Er spürt die Schmerzen, die das Schlagen des Felsens hervorgerufen hat. Er fühlt mit Gaea, der Göttin der Erde. Tränen quellen aus den wulstigen Augenhöhlen, verhüllen die eisigen, klaren blauen Augen. Er wischt sie weg. Emotionen, die er nicht mehr braucht. Tränen, unnötige Zeichen des Fühlens. Menschlichkeit. Etwas, das er ablegen will. Wird. Nun endlich melden sich die Tiere. Von den nahen Bergen hört man die Wölfe. Ihr Heulen klingt schmerzerfüllt. Sie sehnen sich nach dem Ende dieser Nacht. Wie es auch der Magier tut. Auch ihre Trauer schädigt den Zustand des Magiers. Er frisst sie in sich hinein. Verschlingt sie. Rettung benötigt er, hinein in eine der Hütten muss er. Sonst endet sein Leben vor Trauer an diesem gottverlassenen Ort. Schwer schleppt er sich hin, weiter auf das Ende der Hütten zu. Nur eine ist durch Licht gefüllt. Diese ist das Ziel. Diese ist der Quell seiner Albträume, der Ursprung all seiner Schmerzen.

Noch bevor Grimm sie erreicht schwingt ihre Tür auf. Der Magier wird erwartet. Nicht nur er hat diese Träume gehabt. Auch die Herrin der Hütte wird sie wohl durchlebt haben. Schwach schimmern die Fackeln aus den verdreckten Fenstern der Hütte. Die kalten Mauern, sonst so abschreckend, wirken einladend auf den Magier. Er begibt sich zu seinem Ziel. Tritt ein in das Objekt seiner Begierde. Die schon so lange wirkt. Die Tür fällt hinter ihm ins Schloss. Beendet mit einem Schlag das Geheul der Wölfe. Sie ist erreicht. Die Ruhe vor dem Sturm. Sofort richtet sich der Blick des Magiers auf die Herrin. Er sieht sich nicht um. Betrachtet nicht die Felle und Häute. Die Überreste von Tieren, die an den Wänden als Zierde dienen. Die Gläser und Töpfe voll mit stinkenden Innereien. Die Haufen von Knochen und Phiolen mit Flüssigkeiten. All diese Sachen, die erahnen lassen, worin die Profession der Herrin liegt. All diese ignoriert er einfach. Wichtig für ihn ist nur die Frau. Mit ihrem dreckigen, löchrigen, schwarzem Gewand. Ihren ungewaschenen, schwarzen Haaren. Die grünen und roten Farbspiele, die in ihr Haar geflochten sind. Diese unvollkommene Schönheit. Sein Blut wellt sich auf, sein Körper zuckt. Das Ziel ist zum greifen nah!

Lässt sich nicht aus den Träumen entfernen


oOo POISON oOo

»Tritt ein, Magier. Dein Ankommen habe ich mit Genuss erwartet. Ich wusste, du würdest kommen um uns beide aus diesen Verankerungen zu befreien. Du musst es nur wollen, und ich werde dich von deiner Krankheit befreien. Und ich weiß, das du es willst. Du bist meine Kette in eine neue Welt. Meine letzte Hoffnung. Und ich habe genau was du brauchst. Nennen wir es Zweckgemeinschaft, Grimm. Du kannst es aber auch nennen wie du willst. Doch die Tatsache, dass du nun vor mir stehst zeigt mir, das du dich einfach nicht entziehen kannst. Es ist wie bei mir. Deine Träume treiben dich in meine Arme, nicht? Die Knochen haben es mir schon verraten. Ich fühle mit dir, Magier. Ich kenne deine Schmerzen, kenne dein Leid. Muss es miterleben, muss es teilen. Ich kann mich nicht dagegen erwehren. Und du kannst es ebenfalls nicht. So lange ist dein Weg schon gewesen. So enorme Kräfte hast du mobilisiert um dich vor dir selbst zu schützen. Ich fand es mehr als amüsant. Wusste ich doch die ganze Zeit, dass du nicht widerstehen kannst. Es erfordert sehr viel für dich, mir gegenüberzutreten. Das weiß ich und kann ich verstehen. So lange wartest du darauf. Und nun biete ich dir die Rettung an.«

xXx SUICIDE xXx

»Jahre... mehr als eine Ewigkeit.. lebte ich in dem Glauben, nie eine Rettung erfahren zu dürfen. Lebte ich in der Hoffnung, ein schnelles, schmerzloses Ende zu finden. Um endlich alle Qualen zu begraben. Zu begraben mit meinem entstellten Körper. Ich lebte in dem Glauben, ein Monster unter tausenden zu sein, die ihre Bestimmung noch nicht erkannt haben. Ich suchte mir Auswege. Ich wandte mich an den Herren um mich befreien zu können. Mal um Mal scheiterte ich. Immer verfluchte ich andere oder geißelte mich nur noch mehr, in der Hoffnung es würde beim nächsten Mal etwas ändern. Ohne Erfolg. Jedes neue Scheitern grub sich tief in meine Seele, zerstörte sie mehr und mehr. Ich trank Gift und suchte den Dolch um es zu beenden, doch ich versagte ebenso. Nichts hat sich mir offenbart, das mir helfen könnte. Und nun kommst du. Verfolgst mich. Ein Fluss, ein Strom. In meinem Kopf, in meinen Träumen. Ich kann ihm nicht entkommen, weil ich dir folgen muss. Dir. Meiner Rettung. Meiner Lösung. Doch ist es wahr? Ist es keine Illusion? Ist es die Wahrheit? Ich traue mich nicht, ernsthaft danach zu forschen. Nahm ich doch den Weg auf mich, um es endlich zu beenden. Um dich zu finden. Die Frau aus meinen Träumen, die sich mir als Geliebte und letzter Halt offenbarte. Dein Anblick hat mich verzaubert. Doch wer sagt mir, das es nicht nur ein Zauber ist?«

Und das Sehnen lebt immer noch unter dem kühlen Gras


oOo POISON oOo

»Zögere nicht, Magier! Du hast deine Chance vor dir, wirf sie nicht weg. Ich verstehe, was du durch gemacht hast. Es mag dir vorkommen, wie ein grausiger Scherz des Schicksals. Dein ganzes Leben bist du auf der Suche nach einer Chance, freizukommen von deinen Qualen. Dein ganzes Leben hast du sie nicht gefunden, und plötzlich gibt es mich. Mich, die dir aus dem nichts erscheint und all das verspricht, was du nie erreicht hast. Doch du darfst nicht an mir zweifeln, sonst vergehe ich ebenso. Ich kann alles aus dir ziehen, was dich an den Rand der Existenz bringt. Du musst nur zu mir kommen, auf das wir wieder vereint sind. Denn so ist es bestimmt, seit dem Anbeginn der Zeit. Ändere nicht den Weg, den das Schicksal uns vorgibt. Die Knochen haben es mir verraten, was kommen wird. Wenn du dich abwendest sind wir beide verloren, Magier. Wenn du dich abwendest wirst du an deiner Sterblichkeit zu Grunde gehen. Du wirst dich klammern an deine Menschlichkeit, doch das Biest wird dich von innen her auffressen. Wenn du dich abwendest werde ich an der Einsamkeit vergehen. Ich kann mein Leben nicht mehr absitzen in der Gewissheit, das einzige was mir wichtig sein soll zu Grunde gerichtet zu haben. Akzeptierst du, Grimm, und lässt das Biest frei wird es dir besser ergehen. Du musst meinen Worten vertrauen.«

xXx SUICIDE xXx

»Ich soll vertrauen... ich soll mein Leben in die Hände meiner Geliebten legen, die ich nicht kenne ausser aus meinen Träumen. Ich würde mein Herz.. reissen aus meiner Brust, um deinen Worten Wahrheit zu geben, doch vermag ich es nicht. Es ist nicht einfach. Es ist mehr als schwer. Nun den Weg zu ändern, den ich ewig gegangen bin. Eine vollkommen andere Richtung einzuschlagen. All die Schmerzen, die mich über die Jahre gefestigt und gereinigt haben.. mit Füßen zu treten. Jetzt alle meine Überzeugungen zu verraten und mich hinzugeben. Alle die, die ich schützen wollte zu hintergehen und das Monster zu entfesseln, vor dem ich sie so sehr bewahren wollte. Ich sehe in dich hinein, Geliebte. Deine Stimme hallt so klar in meinem Kopf. Ich erkenne deine Absichten und ich sehe den Hintergrund. Ich bemerke, dass auch dir diese Träume gegeben worden sind und das... ja, das du es bist, den ich immer gesucht habe. Das muss mir reichen. Ich wähle diese Zukunft, Geliebte. Man soll uns nicht mehr trennen, eine kleine Bedingung gegen die, die du mir stellst. Ich werde mein Leben aufgeben um ein neues zu beginnen, wie du es erdacht hast. Du hast gewonnen, Geliebte. Ich willige ein.«

Zu wandern zwischen den Sternen


Die Freude. Sie ist zu erkennen. Zeichnet sich ab im Gesicht der Giftmischerin. Hope ist glücklich. Der Magier gibt sich ihr hin. Schnell finden sich die Hände. Beide spüren es bei der ersten Berührung. Nun ist es zu hören. Alle Tiere geben Klagelaute ab. Verschmähen diese unheilige Ehe, die gerade geschlossen wird. Es ist so lange her. Und doch ist es da. Das Lächeln. Auf beiden Gesichtern zeigt es sich. Manifestiert sich die Freude. Das Richtige ist getan worden. Kein Fehler wurde begangen. Die Nacht wird nun von einem weiteren Stern erhellt. Von dem Stern, der hell über dieser dunklen Vereinigung steht. Er leuchtet blutrot und zeugt von der Grausamkeit, die durch die Taten hervorgerufen wird. Hope zieht den Magier mit sich. Die große Aufgabe steht bevor. Es ist noch nicht ganz getan. Der Magier muss es noch tun. Er muss seine Vergangenheit ablegen, um eine neue Identität anzunehmen. Er muss das Biest entfesseln. Und die Giftmischerin wird ihm dabei zur Hand gehen. Rasant zieht sie die Tür auf und beide verlassen das Gemäuer. Hinaus in die Freiheit, hinaus in die Wildnis. Dort ist ein Käfig. Aus Holz gebaut. Ein Tier sitzt darin, ein Wolf. Alt, beschädigt. Sein Bein ist angeschlagen. Dennoch ist er ein respektabler Gegner. Er wird herhalten müssen. Als Opfer. Als Zeuge für die Veränderung in der heutigen Nacht.

oOo POISON oOo

»Du weißt, was zu tun ist, Magier. Du hast es in deinen Träumen schon durchlebt. Die Veränderung braucht Blut. Der Tod muss um sich greifen und deine Seele mit sich nehmen, damit sie neu geboren in deinen Körper fahren kann. Du musst das Verderben selbst überwinden, um rein zu werden. Ich setze mein Vertrauen in dich, denn ich weiß, selbst der Tod ist dir nicht gewachsen. Doch du musst es ihm beweisen, Magier. Du musst es ihm zeigen. Er muss sich vor dir fürchten. Er muss dein Knecht sein. Das Land wird auf die Knie gehen und beten, das der Mond verhangen bleibt um nicht in dein stolzes Angesicht blicken zu müssen. Nur durch dich wird diese Nacht zur wahren Finsternis. Vollende es. Werde zum Jäger, werde zum Biest. Du hast es in dir. Nun musst du es nur noch freilassen. Kano Grimm, heute Nacht wirst du sterben. Heute Nacht wirst du geboren. Kano Grimm, heute Nacht wirst du sterben. Heute Nacht wirst du geboren. Kano Grimm, heute Nacht wirst du sterben. Heute Nacht wirst du geboren. Es beginnt. Beende es, Magier.«

Der Käfig öffnet sich. Hope befreit das Tier. Schnell schafft es sich in den Wald. So schnell es ihm durch die Verletzung möglich ist. Der Magier hat Zeit. Er nimmt sich die Zeit. Die Kleidung fällt auf den Boden. Nackt steht er auf dem Gras. Kein Stoff bedeckt mehr seinen Körper. Er wird eins mit seiner Umgebung. Der Wind verrät ihm die Bewegungen des Wolfs. Das Gras flüstert ihm den Zustand des Tieres zu. Alles ist auf seiner Seite. Denn er zwingt es dazu. Dann prescht er los. Hinein in den Wald. Auf der Fährte des Tieres. Ungestüm übersteigt er Steine. Äste. Wölbungen in der Erde. Wie der perfekte Jäger hetzt er durch den Wald. Es ist eine Treibjagd. Eine, die wichtiger nicht sein könnte. Der Wolf ist schnell eingeholt. Er kann dem Magier nichts entgegensetzen. Jaulend stellt er sich zur Verteidigung. Tief graben sich die Krallen in das schon zersetzte Fleisch des Magiers. Blut spritzt. Der Wolf wird abgeschüttelt. Mit zwei Sprüngen hangelt sich der Magier an einem Ast in die Höhe. Der Wolf will wieder weg. Entkommen aus dieser Situation. Jeder Schritt kostet ihn Kraft. Doch er riecht es. Das versuchte Blut des Magiers. Es bindet ihn an diesen Ort, zwingt ihn dazu zu bleiben. Lässt keine Flucht zu. Seine Kehle scheint zu faulen. So eklig schmeckt das Blut. Doch es riecht so süß. Dann springt der Magier. Knochen knacken. Der Wolf jault. Der Todeskampf dauert nicht lange. Dann ist es beendet. Mit den Händen reisst der Magier Löcher in das Tier. Mehr und mehr Blut verteilt sich im Wald. Verteilt sich auf dem Magier.

Von hinten nähert sich Hope. Ihr Blickfeld stellt sie zufrieden. Der Magier ist komplett rot. Rot voll Blut. Gebeugt über das zerfetzte Tier. Ein animalischer Schrei fährt aus der Kehle des Magiers. Er durchleidet in diesem Augenblick Todesqualen. Hope ergötzt sich daran. Die Giftmischerin weiß, es sind gute Schmerzen. Schmerzen die dem Magier helfen. Dieser richtet sich auf. Hart greift er nach der Giftmischerin. Sie zwängt sich an ihn. Trotz des Blutes. Die entstellten Lippen des Magiers finden Hope's. Ein Kuss, so kalt und doch so voller Leidenschaft. Ein Gefühl, das der Magier seit Ewigkeiten nicht mehr erleben durfte. Die Nägel der Giftmischerin ziehen wie Krallen über den blutigen Körper des Magiers. Er nimmt es in Kauf. Seine Augen glänzen, voller Feuer, voller Intensität. Hope lacht. Grotesk, ja. In dieser Szenerie besonders. Doch es passt. Und der Magier nimmt es gut auf. Erneut küsst er seine Geliebte. Dann richtet er den Blick auf das tote Tier. Ein entstelltes Grinsen zieht auf sein Gesicht. Die Giftmischerin hat Recht behalten. Er wird sich gut fühlen. Wie hat er je an ihr zweifeln können?

xXx SUICIDE xXx
»Es ist vollbracht...«

19.07.2010 11:48
 
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