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Doug Williams
"The Human Torture Device"




Dabei seit: 26.07.2009
Beiträge: 37

Next Wallstreet Champion Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen



JR: Oh nein, Robert Roode! Jetzt folgen wieder Minuten voller zweifelhafter Aussagen.

Die Fans sehen das ähnlich wie Jim Ross. Robert Roode war hier noch nie wirklich willkommen, und wird daher auch lautstark ausgebuht. Mit einem überheblichen Grinsen erscheint er auf der Stage. Er präsentiert sich, indem er sich mit ausgespreizten Armen im Kreise dreht. Dann marschiert er in Richtung Ring. Er positioniert sich in der Mitte des squared circles und deutet mit dem Zeigefinger auf die Matte. Die Mitarbeiter des Unlimited Pure Wrestlings wissen was der Wizzard of Wallstreet damit verlangt. Es dauert nicht lange, da bekommt Robert das Mikrophon. Er zieht ein Bündel Dollarscheine aus seiner Tasche, entfernt daraus einzelne Noten und schmeißt sie dem Arbeiter hinterher.

Robert Roode:
Du siehst aus als könntest du es gebrauchen.

Ein Eröffnungssatz, der die Buhrufe fast schon provoziert. Robert muss kurz schweigen, und diese Hasswelle abebben lassen.

Robert Roode:
Achja, welch Beispiellose Karriere.... Robert Roode infiltriert die UPW, und wird direkt Tag Team Champion. Er besiegt Sean O'Haire und Abyss, in einem Match. Die Beiden, die letzte Woche als erste Athleten um den Generic Title antraten. Claudio Castagnoli, der große Geschäftsmann, der ja angeblich so viel weiß über Geld, ist pleite, während ich die UPW ohne Mühe kaufen könnte. ... Naja gut, viel Wert ist sie nicht, wenn sie schon auf deutsche Wrestler zurückgreifen muss....

JR: Oh, er beleidigt die Liga in der er ist... sehr clever...

JL: Nicht direkt, es war eher eine Beleidigung an die Wrestler aus Deutschland...

JR: Auch nicht besser, er als Kanadier sollte doch wissen, dass es einfach falsch ist, jemanden daran zu beurteilen wo er herkommt.

Roode kann sich ein Lachen nicht verkneifen, er scheint einen amüsanten Gedanken zu haben, den er den Zuschauern vermutlich nicht vorenthalten wird.

Robert Roode:
Lachhaft... ständig versucht irgendwer irgendwie besser zu sein als ich. Sei es im Ring, oder im Bezug auf Geld. Und was wird aus denen? Sie müssen sich in allen Bereichen Roode geschlagen geben. Der Schweizer spuckte vor einigen Wochen noch große Töne. Er hätte Ahnung davon, wie man Geschäfte macht, und nun musste er seine Tag Team Title verkaufen.... Für lächerliche 75.000 Dollar... Wenn das keine Konkurserklärung ist,... diese paar Peanuts sollte doch jeder irgendwie noch aufbringen können, selbst wenn man kein Robert Roode ist.....

Die Demütigung der normalen Arbeiterschaft kommt natürlich gar nicht gut an.

Robert Roode:
Buh... buh... macht euch nicht lächerlich. Es ist doch erbärmlich dass ihr mich hasst, nur weil ihr gerne wärt wie ich. Aber genug über euren Neid gesprochen. Sprechen wir lieber über Personen die mich besiegen konnten... Mmh,... dann sind wir aber schnell fertig. Das Insanitarium steht an. Es geht um den Generic Title... Wer trägt ihn? Sean O'Haire,... keine wirklich große Herausforderung. Hey.... Sean.... Ich habe ein neues Spiel für dich.... Wer wird dieses Match gewinnen? Lassen wir die Note entscheiden.... Entscheide dich für Zahl, oder Benjamin Franklin...

Roode holt einen 100 Dollarschein aus seiner Tasche. Eine klare Hommage an die Münze des Two-Face, allerdings ist eine Hommage eher eine positive Erinnerung etwas. Roode hingegen will lediglich beleidigen. Robert blickt auf die Note, und scheint nachdenklich zu werden.

Robert Roode:
Auf dieser Note sollte jemand sein, der wirklich etwas verbracht hat. Aber ich weis schon, warum Robert Roode nicht auf den Schein ist....

JR: Weil er keine Person mit historischem Belangen ist? Weil er kein Politiker ist? Weil er kein Gründungsvater ist?

Robert Roode:
... Weil jeder so einen verdammten Schein haben wollen würde. Wer würden denn so eine wunderbare Note zum bezahlen benutzen.... Aber ich schweife ab... Wo waren wir? Achja, bei Dingen die mich nicht interessieren. Wie wäre es mit Christian Cage... Keine große Herausforderung. Er kostete mich lediglich ein müdes Lächeln. Und so etwas schimpft sich Kanadier.... Aber...

Zum Aber kommt Roode vorerst nicht, wieder muss er warten bis sich die Zuschauer beruhigen.

Robert Roode:
Aber... Es gibt ja noch einen Gegner... Abyss, ein Monster das schon mehrfach besiegt wurde... Von mir, von Sean O'Haire, der ebenfalls von mir besiegt wurde... Ich meine, welch bizarre Idee ist das. Man steckt mich in einen Käfig mit Gegnern, die alle Schwächer sind als ich. Und ich muss noch mit einen von diesen Spinnern zusammen arbeiten. Wer kommt auf so eine Idee? Wo ist da die Spannung? Es ist doch ganz offensichtlich, dass ich, Robert Roode, auch ein weiteres mal als Sieger aus so einem Match hervorgehen werde. Die Anderen entwickeln sich nicht weiter. Christian hat seinen Title wieder verloren, Sean hat nur Abyss besiegen müssen, und Abyss gibt sich Sean geschlagen. Lächerlich... Ach halt, man versucht mir ja einen Stein in den Weg zu legen. Code of Honor soll es sein. Der Ehrenhafte Sean O'Haire, der ständig irgendwelche Matches bestreitet in denen er irgendwelche Waffen benutzen darf, um irgendwelche Verlierer zu besiegen... Möchte plötzlich Code of Honor Regeln? Was ist passiert? Hat Lacey von Erich dich dahingehend beeinflusst? Armseelig, du hängst mit Schl***** ab die ich nicht mal bezahlen würde... Aber scheinbar stehst du auf Manns-weiber, das würde zumindest die "New Age of Violence" erklären....

Robert scheint in Beleidigungslaune zu sein. Der eine oder andere Fan lacht bei diesen Anspielungen. Doch die meisten buhen so gnadenlos wie Robert Roode shootet, schließlich machte er unter anderem Witze über einen Wrestler der schon längst kein Teil mehr der UPW ist.

Robert Roode:
Es steht also fest,... nach dem Insanitarium, habt ihr einen neuen Generic Champion. Sean O'Haire reiht sich in die Liste ein, der Champions die ihren Belt nicht länger als sieben Tage halten konnten. Schon bald werdet ihr den ersten Wallstreet Champion sehen. Bereitet euch gut darauf vor, denn er werdet lange mit ihm leben müssen.

Roode lässt das Mikrophon fallen. Sein Theme erklingt, und er verlässt den Ring. Natürlich wartet er nicht im Ring auf seine Gegner. Das war noch nie seine Art, schließlich fürchtet er sich vor Angriffen jeglicher Art, die er ohne Zweifel verdient hätte.

*Off: Free 4 Insanitarium Gegner, entschuldigt den späten Post.*

__________________



..:: Stats ::..

= Single Competition =
||Win: 4 | Draw: 0 | Loss: 1||

= Tag Team Competition =
||Win: 0 | Draw: 0 | Loss: 1||

14.02.2010 19:15 Doug Williams ist offline Email an Doug Williams senden Beiträge von Doug Williams suchen Nehmen Sie Doug Williams in Ihre Freundesliste auf
Abyss
The Monster




Dabei seit: 11.07.2009
Beiträge: 360

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Schlagartig beginnen die Scheinwerfer in der Halle zu flackern, in kurzen Intervallen gehen sie erst aus und und gehen dann sofort wieder, dies geht so lange bis die Hallenbeleuchtung komplett den Geist aufgibt und wortwörtlich die Lichter ausgehen. In der Arena herrscht nun gespenstische Dunkelheit, in der kein Fan es wagt einen Laut von sich zu geben, diese Stille verstärkt die dunkle Atmosphäre zusätzlich. Dann schallen aus den Boxen plötzlich gregorianische Choräle und kündigen, dass baldige Auftauchen eines Mitglieds der New Brood an. Auch der Titantron springt nun an und zeigt pflichtbewusst ein Video. Zu sehen ist ein winterlicher Wald irgendwo im Nirgendwo, weit weg von der Zivilisation. Die Sonne ist schon lange untergegangen lediglich der kühle Schein des Vollmondes liefert ein wenig Licht. Die kahlen Bäume wirken allesamt schwach und krank, man merkt deutlich, dass ihnen ihr schönes Blätterkleid fehlt. Unter ihnen liegen vom Schnee bedeckte, steinige Pfade, man sieht zwar einige, vereinzelte Steine die der Schnee nicht bedeckt hat, doch dies täuscht nicht darüber hinweg, dass man sich im Moment in der kalten Jahreszeit befindet. Tiere oder gar Menschen findet man auf dem ersten Blick keine, doch beim zweiten Hinschauen entdeckt man eine kleine, alte Holzhütte inmitten der Bäume stehen. Die Hütte weist viele, mehr oder minder große Löcher auf und da wo einst einst eine Tür schützend in den Angeln hing, klafft nun ein großes Loch, dass einen guten Blick in das Innere der Hütte bietet. Bei dem kleinen Gebäude schien es sich um eine ehemalige Jagdhütte zu handeln. An der Wand hingen einige Köpfe von ausgestopften Tiere, zum Beispiel ein Wildschweinkopf, ein Wolfskopf und der Kopf eines Elches samt Geweih. Außerdem lag auf einem kleinen Tisch eine Armbrust, daneben lagen einige Bolzen und über dem Tisch war an der Wand ein altes Gewehr befestigt. Neben dem Tisch stand ein kleines Regal aus Holz, indem einige Bücher mit Ledereinbänden standen, daneben stand eine kleine Petroleumlampe, die ein wenig Licht spendete. Am auffallendsten war aber die Sache, die inmitten des Raumes stand. Dabei handelte es sich um einen Sarg, der mit glänzenden schwarz-rotem Lack überzogen, der Deckel fehlte komplett und war durch ein paar Holzstücke ersetzt worden. Jeder der den Main Event der letzten Insanityshow gesehen hatte, wusste was das für ein Sarg war. Es war der Sarg der auf Abyss' Befehl hin zum Ring gebracht worden ist, der Sarg indem eigentlich Sean O'Haire hätte liegen sollen. Doch es kam anders, Abyss scheiterte und statt dem Evil Genius lag am Ende der Paingiver in diesem Holzwerk, dem eine unermessliche Symbolik inne wohnte. Dieser Sarg war ein Zeichen für Sean O'Haires Sieg und Abyss' Versagen. Der maskierte Hüne war vor dem Match felsenfest davon überzeugt gewesen seinen Dauerrivalen in ihrer fünften Schlacht zu begraben und so den dritten Sieg in ihrer Statistik zu feiern. Schließlich hatte er die fünf Prüfungen gemeistert und war somit eigentlich perfekt vorbereitet. Doch die Schlacht verlief nicht planmäßig, Sean O'Haire leistete erfolgreich Widerstand und dadurch wurde er zum Sieger gekürt und nicht Abyss. Dies löste beim Riesen eine unbeschreibliche Frustation und Enttäuschung aus, doch der Paingiver wäre nicht der Paingiver, wenn er sich von diesem Schicksalsschlag nicht wieder erholen würde. Er dachte intensiv nach, grübelte lange über den Grund für sein Versagen, fand ihn dann letztendlich und konnte so seine Enttäuschung in Wut umwandeln, seine Selbstzweifel wurden durch ein neues Selbstbewusstsein ersetzt,seine Narben verheilten und wurden zu hartem, schützenden Leder.

Der Sarg wirkt in der Hütte deutlich fehl am Platz und es drängt sich die Frage auf, warum der Sakrophag in der verlassenen Jagdhütte im Niemandsland stand. Schlagartig werden die auf dem Sarg liegenden Holzstücke nun von einer unsichtbaren Kraft zur Seite geschleudert. Krachend landet das Holz auf dem Boden der Hütte, während offenbar von innen gegen die Holzteile geschlagen wird und sich der Weg nach draußen quasi frei geboxt wird. Nach kurzer Zeit liegen alle Holzstücke rings um das Totengrab verstreut. Dann greifen plötzlich zwei riesige Hände nach den Kanten des Sarges, offensichtlich ist der Begrabene noch am Leben. Schnell zieht sich dieser hoch und anhand der angelockten, zerzausten Haarpracht und der schwarzen Maske kann man die Person zweifelsfrei als Abyss identifizieren. Dieser steigt so schnell er kann aus dem Grab und blickt finster über den Titantron in die gut gefüllte Halle. Das Publikum kann dieser Gestalt, die für ihre düsteren Ausführungen über die Welt und speziell die UPW nichts anfangen. Ohne groß über den Inhalt der Worte des Paingivers nachzudenken, werden diese kateogorisch abgelehnt und jedes Auftauchen des Hünen wird mit sinnlosen Buhrufen gestraft. Dies erinnert ein wenig an das Quaken einiger Kinder, denen das Fernsehen schauen und die damit verbundene einfache Berieselung temporär verboten wurde, damit sie auch mal ihren Geist bemühen und beispielsweise ein Buch lesen. Auch der Satz »Gib ihnen zu denken und sie geben sich geschlagen«, passt wunderbar, dabei zeigen die Buhrufe deutlich, dass das Publikum ein schlechter Verlierer ist.

Abyss trägt, wie beim Match gegen Sean O'Haire, einen dunklen Kapuzenpullover und darüber eine hellbraune Weste. Seine Beine werden von einer schwarzen, weiten Lederhose bedeckt, an den Füßen trägt er dicke, schwere Stiefel aus Leder. Schnell geht er einige Schritte vom Sarg weg, diesen will er sowohl physisch als auch psychisch hinter sich lassen, er hat aus ihnen gelernt und jede Zelle seines Körpers strebt danach dieses Wissen anzuwenden und Rache zu nehmen. Schließlich ist er der Paingiver, ein unaufhaltsames Monster, dass seine Gegner gnadenlos zerstört. Niederlagen dürfen nicht vorkommen und wenn doch, müssen sie so schnell wie möglich mit Siegen am besten gegen denjenigen, gegen den man verloren hat, relativiert werden. Langsam breitet der Düsterling nun die Arme aus, woraufhin urplötzlich ein Blitz in den nur wenige Meter hinter Abyss stehenden Sarg einschlägt. Während der Donner verhallt brennt der Sakrophag lichterloh und es dauert nicht lange bis einige Flammen auf die am Boden liegenden Holzstücke überspringen, von dort aus frisst sich das Feuer dann seinen Weg zu den Wänden und schon bald steht die ganze Hütte in Flammen. Geschwind aber nicht hastig verlässt Abyss mit wuchtigen Schritte die Jagdhütte ohne mit dem Feuer in Kontakt zu kommen. Gerade als der Hüne seine Stiefel in dem Schnee, der vor dem kleinen Gebäude aus Holz liegt, versenkt hat, bricht das Regal auf dem die Petroleumlampe steht ein, daraufhin fällt die Lampe zu Boden, dass auslaufende Öl wird sofort entzündet und schießt in einer gewaltigen, meterhohen Stichflamme nach oben. Vor dieser pyromanischen Kulisse steht jetzt der Akolyth der Finsternis, dabei verzieht er keine Miene.

»Es ist noch nicht vorbei...«

Die Botschaft ist eindeutig, der Düsterling hat symbolisch mit der Vergangenheit abgeschlossen und will nun seinen Feldzug gegen das gemeine Volk fortsetzen. Die Kamera zoomt jetzt immer näher ran, bis nur noch die Augen des Kolosses zu sehen sind. In der Iris kann einerseits deutlich den Wahnsinn wüten sehen, dass bedingungslose Streben nach Rache und der damit verbundenen Zerstörung seiner Gegner offenbart sich ein weiteres Mal, andererseits wirken die kohlrabenschwarzen Augen des Monster auch kalt und präzise, wie Kanoniersaugen. Plötzlich hört man irgendwo in der Fernen eine Wolf den Vollmond am Firmament anheulen und mit diesem Geräusch endet das Video.
Nachdem Ende des Filmes beginnen die Scheinwerfer in der Halle wieder zu leuchten, doch sie verbreiten diesmal nicht das normale, dem Sonnenlicht gleichende Licht, sondern hüllen die Arena in einen blutroten Schleier, der sich wie ein Schmutzfilm über die Ränge legt. Auch die gregorianischen Choräle verbleiben nicht, sondern werden auch ersetzt, durch den krachenden Rocksong »Run Rabbit Run« von Rob Zombie. Nun weiß so gut wie jeder in der Halle, dass es Abyss nicht bei einer Videobotschaft belassen wird, sondern höchstpersönlich in den Ring kommen wird. Bestätigt wird dies durch grausame Bilder die den Zuschauern auf den Titantron präsentiert werden, zu sehen sind, Bilder von Menschen die mit mittelalterlichen Methoden und mitunter hingerichtet werden, besonders detailliert werden dabei die schmerzverzerrten Gesichter und geschundenen Körper der Opfer dargestellt, kombiniert wird dies mit einem Querschnitt aus Abyss' Movereportoire. Das Publikum will solche Bilder eigentlich, doch ob eines mysteriösen Effekts schauen sie doch hin und die Schreckensbilder manifestieren sich in ihren Köpfen um ihnen dann nachts im Bett während eines Albtraumes zu erscheinen. Mittlerweile hat Abyss, den Vorhang der den Backstagebereich vom Ringbereich zur Seite geschoben und sich auf der Stage platziert. Auch dieses Mal trägt er sein Outfit von der letzten Insanityausgabe, aber jetzt hat er die Kapuze des Pullovers tief in sein Gesicht gezogen. Die Crowd merkt schnell, dass der Paingiver jetzt aufgetaucht ist und verfällt sofort in das dümmliche Skandieren von Schmährufen, dem Zeigen beleidigender Gesten, dem gellenden Pfeifen und Buhen. Lautstark reagieren sich die Zuschauer am Hünen ab, endlich einmal dürfen sie ihre angestaute Wut über ach so schlimme Schicksalsschläge, die natürlich sie persönlich am härtesten treffen, freien Lauf lassen. Im Alltag müssen sie sich stets zurückhalten, doch hier dürfen sie »so richtig auf den Putz hauen«. Es würde zwar wohl niemand zugeben, aber ohne Personen wie Abyss, die man ohne Skrupel hassen kann würde dem Wrestling etwas fehlen. Der Hüne weiß dies, beschäftigt sich aber nicht groß mit dem Publikum, er ist hier um seinen zukünftigen Gegnern etwas mitzuteilen, die Fans sind dabei nebensächlich und werden ignoriert. Mit bedächtigen Schritten, fast schon majestätisch schreitet Abyss über den Entranceway. Die Fans, die sich in unmittelbarer Nähe befinden, werden dabei von der schieren Größe und der gewaltigen Masse des Paingivers beeindruckt und verfolgen fassungslos seinen Marsch. Ungefähr auf halber Höhe bleibt der Koloss plötzlich stehen, dann beugt er sich leicht nach vorne und kreuzt die Fäuste in bekannter Pose vor der Brust. Daraufhin werden hinter ihm schlagartig, mehrere orange-rot-violette Flammensäulen gen Hallendecke geschossen. Nach dieser weiteren Demonstration der Kraft und Stärke des Hünen geht dieser weiter. Am Squared Circle angekommen, biegt er nach links ab und besteigt mit kleinen Schritten über die Ringtreppe den Apron. Von dort aus klettert er dann durch die Ringseile in den Ring. In der Mitte des Seilgeviertes angekommen, zieht der Riese seine Kapuze vom Kopf, woraufhin sofort die Hallenbeleuchtung wieder normal leuchtet und die Theme des Paingivers verstummt. Mit seiner rechten Hand greift Abyss in eine seiner Westentaschen und zaubert ein spezielles Mikrofon hervor. Dieses wirkt stark vermodert und das Mundstück sieht aus wie das Maul eines schwarzen Wolfs. Quälend langsam führt der Akolyth der Finsternis sein Spezialmikrofon zum Mund, dann fährt er sich mit der anderen Hand kurz über das borstige Kinn, sofort zeigt sich, dass der Schallwandler funktioniert, denn das kratzende Geräusch wird blitzschnell digitalisiert, an das Soundystem geschickt und kommt dann aus den Boxen geschallt. Die kratzende Hand sinkt jetzt langsam zu Boden ist es so weit, lang genug herrschte die Ruhe vor dem Sturm, das retardierende Moment ist abgeschlossen, nun spricht der Paingiver.

»Die letzte Insanityshow endete für mich mit einem Desaster, ich landete in dem für Sean O'Haire bestimmten Sarg. Ich versagte und mein Widersacher triumphierte, ich ward geschunden und er siegreich, ich ward geschlagen und er war der Grund dafür. Doch ich zog daraus meine Lehren, meine Wunden heilten sowohl physisch als auch psychisch, ich erlange durch die Niederlage eine neue Erkenntnis. Sean O'Haire sah mich stets als Kopie von Kevin Thorn an, er beschuldigte mich nichts Eigenes zu vollbringen und nur den Urban Predator nachzuahmen. Dies legte er mir als Schwäche aus und ich akzeptierte es als Schwäche und sträubte mich gegen den Vorwurf eine Kopie zu sein. Dies war ein Fehler. Denn Kevin Thorn ist der erfolgreichste Gladiator dieser Liga und wählte mich als seinen Schützling, mit dem Ziel, dass ich ihn eines Tages beerben werde! Jawohl, dies hat eine lange Tradition bei den Streitern der Finsternis. Die alten Kämpfer lehren den Jungen ihre Künste und diese lernen sie und wenden sie an, in einem langen Prozess erreichen sie das Niveau ihres Mentors und übertreffen es letztendlich. Ja, sie werden ein wenig stärker als ihre Lehrmeister und dann werden sie auch zu Lehrern und irgendwann und übertreffen. Die Streiter der dunklen Avantgarde werden also von Generation zu Generation stärker. Dabei gehen sie genauso vor, wie Sean O'Haire es in seiner Dekadenz kritisiert. Er sieht nicht, wie stark wir dadurch werden, er erkennt nicht, dass ich nicht eine Kopie sondern ein Erbe bin! Noch mag ich zwar nicht so stark wie Kevin Thorn sein, doch diese Erkenntnis und ein sehr hartes Training hat mich stärker als Robert Roode, Christian Cage und vorallem Sean O'Haire gemacht. Denn unsere Methoden des Kampfes sind nicht veraltet, weil sie schon im Mittelalter benutzt wurden sind. Nein, sie haben sich bewährt und unter anderem Kevin Thorn am die Spitze der UPW geführt. Wir kombinieren sie zusammen mit den Techniken der Moderne und gelangen so zu unermesslicher Stärke! Auch unser Gedankengut ist perfekt auf diese Epoche abgeschnitten, denn es wird so oft von den hiesigen Regierungen gefordert Leistung zu erbringen und zu Leistungsträgern zu werden. Genau das tun, wir vernichten alles Schwache und gewährleisten so das Überleben wahrer Stärke. So wie ich den Ultraviolenttitel einst durch meine fortlaufend präsentierte Vernichtungskraft obsolet gemacht habe, mache ich auch obsolet, zermalme ich euch zu Staub und lege diese Welt in Schutt und Asche!«

Die ersten Kannonaden waren nun abgefeuert und das Publikum zeigte die erwartete Reaktion, nur sehr wenige Fans dachten über die Worte des Hünen nach, der Großteil tat die Worte es Akolythen gleich als sinnloses, idiotisches Gelaber ab und ließ dann die wirklich sinnentleerten Unmutsbekundungen vom Stapel. Den Paingiver kümmerte das nicht, er hatte das gesagt was er sagen wollte, er hatte eine neue Erkenntnis erlangt und diese verkündet, eigentlich war er fertig. Aber eben nur eigentlich, denn vor so einem großen Match ist es gängiger Usus die Gegner einzeln anzusprechen und verbal in den Boden zu stampfen. Robert Roode hatte dies bereits vor ihm versucht und der Tradition des Wrestlings zu Liebe schießt jetzt seine Giftpfeile explizit in die Richtung seiner Gegner.

»Einer meiner Gegner wird Robert Roode sein, dieser hat vor wenigen Minuten seine Idiotie auf beeindruckend dämliche Art und weise dargestellt. Bei seiner Rede hatte er einen wichtigen Punkt vergessen, ich habe mich nämlich schon an ihm gerächt und die Niederlage gegen ihn so gut es ging relativiert. Ich habe einen diabolischen Plan ausgetüftelt und dieser sorgte dafür, dass ich die Ratte Roode gleich bei zwei Shows hintereinander vernichtet habe. Dadurch habe ich ein weiteres Mal meine Stärke demonstriert. Ich habe perfekt aufgezeigt wie dekadent der vom schnöden Mammon geblendete Roode ist. Ja, sein Verhältnis zum grünen Papier gleicht schon wie bei Sean O'Haire fast einem Fetisch. Er ist stets darauf bedacht sich mehr und mehr Geld anzueignen und dieses dann der ganzen Welt zu zeigen. Doch was sagt das über seine Fähigkeiten Kämpfer, als Streiter, als Gladiator aus? Rein gar nichts? Was sagt es über sein Können im Kampf aus, wenn er sich von Racheaktionen freikaufen muss? Sehr viel, er ist ein schwächlicher Narr, der die Schlacht nicht kämpft sondern vor ihre flieht. Doch bei Insanity wird es keine Möglichkeit zur Flucht geben, denn wir werden wir uns vor in einem Käfig befinden. Dort werde ich dort meine Fähigkeiten als Raubtier perfekt ausspielen, Robert Roode in die Enge treiben, ihn mir unterwerfen, ihn dazu zwingen, mir seine Kehle zu zeigen und diese dann mit einem gewaltigen Hieb meiner Pranken zu vernichten. Gewiss, der Einsatz von Waffen ist untersagt, wahrscheinlich weil Sean O'Haire sich zu sehr vor mir fürchte, doch diese stellen einen Multiplikator da. Auch in der traditionellen, waffenlosen Schlacht bin ich all meinen Gegnern überlegen, die Foreign Objects multiplizieren nur meine Überlegenheit und die Unterlegenheit meiner Feinde. So wird es also denn noch zu einem Massaker kommen, an dessem Ende ich ein weiteres Mal über Robert Roode triumphieren werde.«

Ein gutes haben diese verbalen Auseinandersetzungen vor dem Match ja, sie heizen das im Paingiver lodernde Feuer noch weiter an und machen ihn so noch gefährlicher. Man sagt zwar Hunde die bellen beißen nicht, doch Abyss ist ein Wolf, er kündigt seine Taten vorher an und schlägt dann erbarmungslos zu. Um weiter zu prophezeien, führt er sein Mikrofon mit dem Wolfskopf wieder zu seinem Mund und während die Fans wütend auf die Platz sitzen, lässt Abyss seine tiefe, rauchige Stimme vom Wunderwerk der Technik in seinen Händen durch die Arena donnern.

»Ein weiterer Gegner ist Christian Cage, der nimmermüde Don Quichotte dieser Liga. Seit jeher rennt er gegen die Brood an und nennt sich selbst Freak Hunter, doch den Erfolg muss man bei ihm mit der Lupe suchen und wenn geschah dies durch Eingriffe von außen. Ja, er ist ein weiterer Grund warum die Titel wertlos sind, per Zufall fiel ihm der Pure Heavyweight Titel in den Schoß und er präsentierte er sich als stolzer Champion. Doch die Illusion, dass er der beste Streiter im Lande UPW ist wurde schon alsbald zu nicht gemacht. Jämmerlich ging er bei Psycho Circus unter, genau so wie er übrigens auch einst gegen mich unterging. Das Leben des Kanadiers ist wahrlich geprägt von Illusionen, der Illusion, ein würdiger Champion zu sein, der Illusion ein erfolgreicher Freak Hunter zu sein und der Illusion ein Vater zu werden. Ganz Recht, es ist offensichtlich, dass Ariel nicht schwanger ist und trotzdem glaubt er fest daran. Er sucht die Unfähigkeit nicht bei sich, sondern beim Arzt. Der einzige Lichtblick in diesem lächerlichen Schmierentheater ist, dass Ariel wohl langsam bemerkt, wie erbärmlich Cage doch ist. Das sie sich nicht mehr mit ihm auf einem Niveau sieht, sondern bemerkt er wie schwach er ist. Das er fast schon darum bettelt von ihr wie ein Spielzeug behandelt zu werden, wie Hund der sofort dem geworfen Stöckchen hinter her rennt und dann hechelnd seinem Frauchen bringt. Doch der Wolf ist dem Hund nunmal überlegen, der Hund ist an den Menschen angepasst und der Wolf zerfetzt den Menschen. So wird es dazu kommen, dass bei Insanity sich zu den zahlreichen Niederlagen Christians gegen die Brood eine weitere dazu kommt. Bei vielen meiner Gegner würde ich sagen, dass diese bei der Konfrontation mit der Agonie ihre Illusionen aufgeben und ihre Unterlegenheit. Doch bei Christian Cage wird das nicht der Fall, denn egal wie oft man ihn niederschmettert, kommt er wie immer ein Boxsack zurück. Manche mögen dies für seine Stärke halten, doch Dummheit und Größenwahn sind mitnichten Stärke und so wird auch Don Quichotte bei Insanity ein weiteres Mal fallen!«

Christian ist DER Publikumsliebling und deswegen reagiere die Fans diesmal viel intensiver als bei Roode, die ganze Halle schleudert ihre Wut gegen Abyss. Wirklich zugehört und über die Worte des Paingivers hat fast keiner, schließlich ging es um Christian und genießt nunmal die dümmliche Loyalität des Publikums. Egal wie oft er versagt, er braucht nun einmal dämlich zu grinsen, seine Niederlage eingestehen und schon wird er bejubelt. Dieses Verhalten gleicht ungemein dem lächerlichen Patriotismus der US-Amerikaner egal welchen Murks das Militär, die Regierung oder sonst wer im Namen der USA verzapft, er wird stets bejubelt. Im Ring atmet Abyss jetzt einmal tief durch und führt dann wieder sein Mikrofon, dorthin wo der aufmerksame Beobachter hinter der schwarzen Maske den Mund vermutet. Ein Gegner ist noch übrig, es ist...

»...Sean O'Haire! Er ist einer der wenigen Gladiatoren die im Lande UPW weilen, die ernsthafte Erfolge im Kampf gegen mich aufweisen und es ist eine nicht verdrehbare Tatsache, dass er mich bei der letzten Insanityausgabe besiegt hat. Doch trotzdem bin ich ihm überlegen, hauptsächlich ob meiner neuen Erkenntnis, dass ich keine Kopie, sondern der Erbe bin. Aber auch weil Sean dem selben, jämmerlichen Geldfetisch wie Robert Roode verfallen ist und nicht sieht wie wertlos Geld im Ring ist. Auch sieht er nicht, dass seine Liaison mit Lacey von Erich im Ring vollkommen irrelevant ist. Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass in mir das Feuer der Rache lodert. Jede Zelle meines Körpers strebt nach der Vernichtung Sean O'Haires, bei meiner Niederlage entstand ein Vulkan und dieser wird bei Insanity ausbrechen. Die fliegenden Steine werden ihnen zu Boden werfen und die fließende Lava wird in verbrennen! Sean, wie letzte Woche Teddy Hart werde ich dich nächsten Dienstag niederschmettern, du wirst am Boden liegen und ich aufrecht stehen. Einst sagtest du mir, ich soll meinen Trieben folgen und mich mit Sexy Star der Fleischeslust hingeben. Doch das ist nicht mein Trieb, mein Trieb ist die Zerstörung die wie wirst du bekommen, Christian Cage und Robert Roode sind nur unwichtige Statisten, du bist mein Primärziel und du wirst erlegt werden. Gnadenlos werde ich dich mit der Lanze der Brood aufspießen! Durch die verachtenswerte Stipulation Code of Honor, zwingst du mich zwar dazu Cage, Roode und dir Respekt zu erweisen. Doch den habe ich nicht vor euch, euer widerliches Getue macht mich rasend, der eine lebt in einer Scheinwelt und die anderen beiden haben nichts besseres zu tun als alberne, grünem Papier hinterher zu jagen. Ich hingegen trainiere hart und gebe mich ganz dem Wettstreit hin. Ich nehme die größten Anstrengungen auf mich um Kevin Thorn zu beerben und lebe einzig für allein für die Zerstörung von euch und euresgleichen! Dies ist mein entscheidender Trumpf, ich wurde dazu er auswählt euch zu zerstören, dazu wurden mit besondere Kräfte verliehen, dazu nahm mich Kevin Thorn unter seine Fittiche, weil er erkannte wie stark ich bin und wie stark ich sein kann! Dies bekräftigt, wäre ich so erbärmlich wie Sean so gerne behauptet, hätte der Urban Predator mich nie zu seinem Paingiver gemacht. Doch er tat es und dies beweist, was für ein Monster ich bin, was für eine Zerstörungsmaschine, was für ein Akolyth der Finsternis. Ich bin der Bringer der Pein, ich bin der dunkle Erbe und ich werde bei Insanity triumphieren. Nicht weil ich das sinnlose Hüftgold besitzen will, sondern weil ich Sean O'Haire vernichten will!«

Schwer atmend steht Abyss im Ring, während die Fans monoton ihre Unmutsbekundungen zum Szenario beisteuern. Langsam reguliert sich die Atmung des Hünen wieder und er blickt finster zur Stage, in Erwartung, dass sich dort einer seiner Gegner zeigen wird.

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I have a dream...
...that one day, this nation will burn in hell and all the people will suffer for their lies and regrets!

14.02.2010 22:40 Abyss ist offline Email an Abyss senden Beiträge von Abyss suchen Nehmen Sie Abyss in Ihre Freundesliste auf
 
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