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Abyss
The Monster




Dabei seit: 11.07.2009
Beiträge: 360

memento mori Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

»Man muss der Menschheit überlegen sein durch Kraft, durch Höhe der Seele, Durch Verachtung...«

Leise flüstert der Teeanger Chris Parks diese Worte vor sich hin, während er in dem Lagerraum seines Vaters, einem renommierten Historiker, steht und mit den Fingern sanft und voller Bewunderung über eine in langwieriger Handarbeit entstandene, dunkelrote und reichlich verzierte Schwertscheide streicht. Der Scheide wohnt die teuflische Klinge eines Samuraischwerts, dass in einem ausgefeilten Prozess von einem Meister der japanischen Schmiedekunst aus Raffinierstahl gefertigt wurde, inne. Langsam und andächtig zieht Chris das Schwert wie eine eine Reliquie bei einem religiösen Ritual aus der Schwertscheide und umfasst den kunstvoll mit filligranen, pittoresken Verzierungen geschmückten Griff. Der Jugendliche besitzt eine außerordentliche Kraft und in könnte in Disziplinen wie dem Armdrücken durchaus mit Erwachsenen mithalten, dies erlaubt ihm das Katana mit nur einer Hand zu führen. Gekonnt und schwungvoll lässt der Junge mit den dunklen Haaren, die er gegen den Willen seiner Eltern lang trägt, das Samuraischwert durch die Luft sausen und zerteilt dabei binnen Sekunden unsichtbare Gegner in mehrere Hälften. Beim Führen der Klinge folgt der Junge ganz seiner Intuition, er überlegt sich nicht seine Manöver sondern benutzt das Schwert wie eine natürliche Verlängerung seiner Finger.

Es ist heute beiweitem nicht das erste Mal, dass er mit den Schwert trainiert. Schon vor vielen Monaten hatte Chris entdeckt wo sein Vater den Zweitschlüssel für den normalerweise abgeschlossenen Lagerraum aufbewahrt und sich mit diesem Wissen immer wieder heimlich Zugang zu der Kammer verschafft und sein Können im Schwertkampf verbessert. Doch dies war bisher alles nur Training, heute muss der Jugendliche zeigen wie gut er seine Klinge im Ernstfall führen kann. In seinen Augen kann man die gleiche manische Leidenschaft wüten sehen, die später seinen Gegnern im Wrestlingring das Fürchten gelehrt. Denn heute ist ein besonderer Tag. Rein zufällig hat Chris mitbekommen, wie seine Eltern darüber gesprochen haben, dass gleich ein Exorzist kommen wird und ihn »heilen« wird. Dieser ultimative Verrat entbrannte ein wahres Inferno des Hasses im Jugendlichen, Hass auf seine Eltern, die ihn nun endgültig verstoßen haben und Hass auf den Exorzisten, der in seiner verachtenswerten Ideologie gefangen ist und ihm seine Freiheit rauben will.

Voll mit Wut und Rachsucht verlässt Chris mit gezückter Klinge den Lagerraum im Kellergeschoss und nähert sich voller Vorfreude dem Wohnzimmer, in dem sich seine Eltern mit dem gerade eben eingetroffenen Exorzisten unterhalten. Heute werden sie endlich bezahlen, die ganze die Nichtakzeptanz, die ganze Verachtung, all das Leiden, dass er erfahren hat, wird er nun vergelten. Sie haben ihn zu verstehen geben, dass es keinen Platz für ihn in dieser Welt, also muss er sich einen Platz schaffen, er muss zum schaffenden Zerstörer werden. Die Vergeltungssucht durchfließt jede Faser, jeden Muskel, jede Sehne und natürlich auch seine gesamte Seele als Chris Parks die Klinke der Wohnzimmertür runterdrückt und in das Zimmer stürmt.

Nichtsahnend stehen die Eltern in der Mitte des großen Wohnzimmers und blicken den Exorzisten besorgt, da wird plötzlich die Tür aufgerissen und ihr Sohn kommt mit einem Samuraischwert in der Hand in das Zimmer gestürmt, ehe die Eheleute Parks überhaupt wissen wie ihnen geschieht, exekutiert Christopher den Exorzisten, der ihn eigentlich von solchen Taten abhalten soll. Mit einer furchteinflößenden Präzision rammt der Teeanger das Samuraischwert, was er nun beidhändig führt um mit mehr Kraft agieren zu können, in den Rücken des Geistlichen. Dabei wählt er den Winkel so geschickt, dass sich die Schwertspitze von hinten in das Herz bohrt. Sofort hört der Muskel, der den roten Lebenssaft durch unseren Körper pumpt auf zu schlagen. Mit einem lauten Schmerzensschrei bricht der Exorzist zusammen, spuckt Blut auf den Boden und dann sinkt sein Kopf in die Blutlache. Seine Augen sind vor lauter Entsetzen weit aufgerissen

Auch den Eltern ist die Furcht förmlich ins Gesicht geschrieben, paralysiert stehen sie da und beobachten fassungslos ihren Sohn bei seinem Schlachtwerk, dies macht sie zu einer leichten Beute. Erbarmungslos fährt Chris sein Werk fort und zieht sein blutbeschmiertes Katana mit einem schmatzenden Geräusch aus dem Kadaver seines ersten Opfers. Danach sticht er gnadenlos seiner eigen Mutter mit dem Schwert in die Magengrube, woraufhin sie keuchend vor ihren Sohn auf die Knie sinkt, wobei Blut aus ihrer klaffenden Wunde spritzt. Blitzschnell hebt der Scharfrichter seine Waffe und lässt es dann auf den Kopf seiner Delinquentin niederfahren, dadurch teilt er ihren Körper in zwei Hälften. Die zweigeteilte Leiche biet eine makabere Reminenz an ein Schwein im Schlachthof, dass gerade getötet und in zwei Hälften geschnitten wurde.

Diese abscheuliche Tat befreit den Vater aus seiner Paralyse, mit Tränen in den Augen fällt er vor der Leiche seiner Gattin auf die Knie. Doch auch diesmal lässt Chris keine Gnade walten und durchstößt noch während des Kniefalls das Herz seines Vaters mit seinem Samuraischwert. Gequält aufschreiend sinkt der Vater auf alle Viere und mit einem gewaltigen trennt Chris den Kopf ab. Nun ist es vollbracht die Verräter und ihr Verbündeter sind durch seine Hand gestorben und damit ist ihm die Rache geglückt. Die Konsequenzen sind dem wutgeladenen Krieger egal, zu gut es sich angefühlt seine eigenen Eltern hinzurichten, nicht Gott hat ihren Tot bestimmt, sondern er. Zufrieden lässt Christopher Parks die Klinge seines Samuraischwerts sinken und betrachtet voller Stolz sein Schlachtwerk.

»Die Schwachen und Missratenen sollen zu Grunde gehen: erster Satz unserer Menschenliebe.«


Abyss steht in einer großen Kammer, die irgendwo weit abgelegen im Heizungskellers liegt. Zwei Neonleuchtschoffröhren an der Decke beleuchten den Raum unerwartet gut, zerstören aber nicht die finstere Atmosphäre des Heizungskellers. Auch heute trägt der Hüne wieder sein altbekanntes Ringoutfit aus schwarzem Stoff, was aus einem ärmellosen Hemd und einer weiten Hose besteht. Im Gesicht befindet sich die lederne, blutrote Halbmaske sowie einige Strähnen der schweißdurchnässten, dunklen Mähne. Hinter den leicht gelockten Haaren stechen zwei kohlrabenschwarze Augen hervor, die eine Aura des Wahnsinns versprühen und dem Betrachter die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. In den Händen befinden sich die traditionell verzierten Griffe zweier Samuraischwerter. Die rechte, stärkere Hand kontrolliert das Katana, mit dem Abyss vor vielen Jahren seine Eltern und den von ihnen bestellten Exorzisten brutal abgeschlachtet hat. Mit der linken Hand führt der Bringer der Apokalypse ein Samuraischwert, mit verkürzter Klinge. Die Einbußen in der Reichweite werden dabei von der höheren Geschwindigkeit und leichteren Manövrierfähigkeit kompensiert.

Der Koloss senkt nun seinen Blick und betrachtet die scharfen Klingen der in langwieriger Handarbeit hergestellten Schwerter. Nostalgisch schließt der Riese seine Augen und denkt an den Tag zurück, an dem er zum ersten Mal mit seinem Schwert gegen andere Menschen gekämpft hat, als er seine eigenen Eltern ermordet hat. Genießerisch führt er sich das Bild der Leichen vor Augen, lauscht nochmal ihren Schmerzensschreien während der Agonie, nochmal spürt er das einzigartige Gefühl der Macht. Ein Gefühl, dass man nur während einer Schlacht beim Besiegen seines Gegners empfinden kann, nur wegen seinem Streben nach diesen Gefühl steigt er in den Wrestlingring. Das Abrufen der Erinnerung an den Mord der eigene Eltern verdeutlicht ihm das immer wieder und vergrößert auch seine Leidenschaft. Diese Leidenschaft transformiert zu Kraft, die Kraft transformiert er zur Macht, und durch die Macht erlangt er den Sieg.

Mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen öffnet der Titan nun wieder seine und man kann ein wahres Inferno, dass durch die Erinnerung entfacht wurde, wüten sehen. Doch die Reminenz ist nicht das einzige Mittel, mit dem der Hüne Macht erlangt. Auch der Florimdorn, der tief in seinem Nacken sitzt und mittlerweile fest im Gewebe verankert ist, unterstützt ihn tatkräftig. Der mysteriöse Dorn heilt den Berserker von seiner Blindheit, mit der er für seine Wut bezahlen muss und lässt auch im Rausch des Kampfes seine Umgebung deutlich wahrnehmen und befähigt ihn dazu sich kurzfristige Taktiken und langfristige Strategien von einer beeindruckenden Effizenz auszudenken. Auch das Talent zwei Waffen aufeinmal zu koordinieren und siegbringend einzusetzen verdankt der Broodler dem Florimdorn. Es hat sich also eine Symbiose zwischen dem Monster und dem Dorn entwickelt, der Florimdorn schärft die Sinne des dunklen Kriegers und Abyss hält den Dorn dafür am Leben.

Wie zum Beweis lässt der hünenhafte Maskenträger nun die beiden Katanas durch die Luft wirbeln. Mit einer Eleganz, die man einem Mann seiner Größer eigentlich nicht zutraut, vollführt er in rascher Folge mehrere Sequenzen, die er so schnell ausführt, dass das menschliche Augen dem Geschehen nur sehr schwer folgen kann. Trotzdem lassen sich einige Grundzüge erkennen, so haben die beide unterschiedlichen Klingen nicht eine fest zugewiesene Aufgabe, sondern variieren scheinbar ganz nach Belieben zwischen Offensive und Defensive. Mal kreist die kürzere Klinge vor dem Gesicht des Riesen umher, während er mit der längeren Klinge die unsichtbarem Gegner mit wuchtigen Schlägen zerteilt. Man kann aber auch beobachten, wie die längere Klinge den Zugang zum Gesicht blockiert und mit dem kürzeren Schwert zahlreiche, schnelle Stiche ausgeführt werden. Auch risikoreiche Offensivaktionen mit beiden Schwertern auf unterschiedlicher oder gleiche Höhe baut der Meister des Schwertkampfes in seine Sequenzen mit ein. Zudem kann man auch ab und zu sehen, dass der Akolyth der Finsternis mit beiden Klingen blockiert und dann wie aus dem Nichts plötzlich zuschlägt.

Abrupt beendet der Koloss seinen Klingenwirbel und hebt dann seine linke Hand mit dem Schwert nach oben und streckt sie dann leicht nach hinten, als würde er ein Ziel ein anpeilen und dann lässt er plötzlich den Griff des kürzeren Katana los und lässt es durch den Raum fliegen. Folgt man der Flugbahn kommt man zu einem Polaroidfoto von Shelly »Ariel« Martinenz, dass mit einem Nagel am pörosen Gestein der Wand befestigt wurde. Die Klinge des Schwertes schlägt krachend auf der Wand ein und bohrt sich dann durch den Hals der Latina in das Gestein, wo es stecken bleibt. Knapp neben dem Foto der Spookshow Misstress hängt ein Bild von Kevin Thorn. In das schlägt schlägt die Klinge des anderen Katana ein. Doch diesmal wird nicht der Hals durchtrennt, stattdessen durchdringt das Schwert die Stirn, hinter der sich bekanntermaßen das Gehirn eines Menschen befindet.

Der aufmerksame Betrachter kann nun eine interesante Symbolik entdecken. Offenbar trainierte Abyss beim Ausführen der Sequenzen mit dem Katana, nicht nur den Schwertkanpf sondern auch seine Fähigkeiten als General der Brood. Die kürzere Klinge stellte dabei Sexy Star dar, die einen ganz anderen Habitus hat, weswegen sich auch ihr Kampfstil sehr von dem ihres Lehrmeisters unterscheidet. Offenbar hatte der Ultimate Paingiver durch das Kämpfen mit der kürzeren Klinge versucht, seine Kenntnisse über Starlet und insbesondere ihren Kampfstil zu erweitern. Das Katana mit der längeren Klinge stellte dabei natürlich ihn selbst da, seine eigene Art zu kämpfen musste er natürlich nicht erforschen, aber nachdem er erfahren hatte wie die Diosa kämpft, hat er sich bemüht ihren Stil mit seinem Stil zu kombinieren. Mit Hilfe der beiden Katanas hatte seine strategischen Fähigkeiten enorm verbessert und ist nun in der Lage die Recusitari erfolgreich gegen Kevin Thorn und Ariel in die Schlacht zu führen.

Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen beobachtet das Monster kurz sein Werk und geht dann zu einem länglichen Tisch aus massivem Holz, der in einer von der Finsternis fast vollständig von der Finster eingenommenen Ecke an der Wand steht. Auf dem Tisch liegt eine Schwertscheide aus dunklem Leder. Aus dem offenen Ende sieht man den schweren, langen Griff eines Schwertes rausragen. Jeder, der sich etwas intensiver mit Abyss beschäftigt hat, weiß welche zerstörerische Klinge die Scheide enthält. Langsam und voller Vorfreude zieht der Schwertmeister die Waffe heraus. Nun kann wirklich jeder erkennen, welche Waffe Abyss gerade in die Hand genommen hart Es ist sein Bastardschwert, dessen Klinge in mühevoller Handarbeit aus dem für solche Schwerter perfekt geigneten Damaszener Stahl gefertigt wurde. Dadurch ist das Schwert einerseits sehr hat und widerstandsfähig, andererseits aber auch recht flexibel und biegsam. Die perfekte Waffe für den Ultimate Paingiver.

Der muskulöse Streiter der Finsternis umfasst das Schwert locker mit einer Hand und lässt es lässig umherschwingen, seine Bewegungen wirken dabei vollkommen willkürlich und es scheint ein Wunder zu sein, dass Abyss sich dabei nicht selber ins Fleisch schneidet. Doch der Hüne trainierte schon als Jugendlicher den Schwertkampf und ist nun ein wahrhaftiger Meister in dieser Disziplin, der jede Bewegung vorausschauend plant. Die Mundwinkel sind wieder zu einem zufrieden, aber auch diabolischen Grinsen verschoben und es scheint fast so, als wäre er nur mit einer Waffe in der Hand glücklich.

Plötzlich fällt der Blick des Riesen ein weiteres Mal auf das vom Katana durchbohrte Schwert Polaroidfoto von Kevin Thorn. Sofort fletscht Abyss wütend die Zähne und blickt voller Verachtung auf das Bild des Urban Predators. Für No Excuses wurde die finale Schlacht zwischen Thorn und Abyss angekündigt. Ein Kampf der episch sein wird und beiden Beteiligten alles abverlangen wird. Beide gieren nach dem Match und der Unterwerfung ihres Gegners. Kevin Thorn hat sich bereits zu dem Kampf geäußert und die Siegeschancen seines Schülers für gleich null erklärt. Abyss sieht das natürlich ganz anders, hat aber bisher geschwiegen – bis jetzt. Jetzt will er sich zu der kommenden Schlacht äußern und die Vorwürfe seines Lehrmeisters kontern. Die Finsternis des Heizungskellers biet dafür seiner Meinung nach den besten Ort, hier gibt es kein ennervierendes Publikum und blendendes Scheinwerferlicht. sondern die starke Präsenz der dunklen Kraft. Abyss senkt nun sein Schwert und feuert in seinem tiefen Bass profondo seine ersten verbalen Kannonaden ab.

»Schon bald werde ich vor den Augen der ganzen Welt eine epische Schlacht bestreiten und dort auf meinen Lehrmeister Kevin Thorn treffen. Schon lange fiebere ich diesem Gefecht entgegen, denn zu einem der wichtigsten Ereignisse im Leben eines Streiter der Finsternis, gehört das Duell mit dem eigenen Meister um dessen Position in der Hierarchie, um das Recht sich selber Meister zu nennen, um das Recht und die Pflicht die Avantgarde der Dunkelheit anzuführen, um die Pflicht sein Wissen selbst an einen Schüler weiter zugeben. Es geht quasi um alles oder nichts, Triumphiere ich avanciere ich mit sofortiger Wirkung zum neuen Anführer und wenn ich verliere, ist es ein Zeichen meiner Schwäche, dass ich noch immer zu lernen habe und nicht dazu bereit bin die Avantgarde zu führen. Wahrscheinlich wird sich nach meiner Niederlage mein Meister auch einen neuen Schüler suchen. Denn es kann und muss immer nur zwei geben, einer der die Macht verkörpert und ein anderer, der sie begehrt.

Dabei ist es die Pflicht des Meisters, all sein Wissen an seinen Schüler weiter zugeben, damit der Schüler ihn dann letztendlich übertrumpft und im Duell vernichtet. Daraufhin muss sich der neue Meister dann einen neuen Schüler suchen und die Tradition wird fortgestzt. So wird gewährleistet, dass sich die Kraft der Krieger der Finsternis stetig potenziert. Es wird also jemanden geben müssen, der Kevin Thorn übertrumpft und seinem Platz einnimmt. Diesem könnte er theoretisch nur dann entkommen, wenn er sich keinen Schüler sucht, doch das hat er getan und mich auserwählt. Wer also wenn nicht ich, seine wie er er selbst sagt, größte Schöpfung, soll den Urban Predator vernichten und sich selber zum Anführer der Brood krönen? Irgendeiner wird es tun müssen, denn selbst das stärkste Raubtier kann nicht ewig jagen, sondern muss irgendwann diese Welt verlassen. Aber dies geschieht nicht plötzlich, der Zahn der Zeit reißt einem nicht auf einmal den Kopf ab, sondern nagt langsam an einem, bis man irgendwann so schwach ist, dass man nicht mehr in der Lage ist das Feuer des Lebens zum Brennen zu bringen und stirbt. Auch Kevin Thorn wird dieses Schicksal erleiden und in die ewigen Jagdgründe eingehen. Schon jetzt zeigen sich erste Anzeichen für das Altern des Urban Predators.

Er lehnt es ab für den güldenen Hüftschmuck in den Ring zu steigen, dies begründet er mit der Nutzlosigkeit der Titel. Damit hat er zwar recht, unterschlägt aber einen wichtigen Fakt, im Kampf um die Gürtel treten stets die Besten gegen die besten an. Dadurch das Thorn sich aus de Titelrennen zurückzieht, flieht er vor den Auseinandersetzungen mit der Elite des Rosters. Dies tut er weil er weiß, dass er es nicht mehr schafft dauerhaft Schlachten gegen die Besten zu bestreiten und nur noch gegen zweitrangige Gladiatoren anzutreten. Die Niederlage per Disqualifikation gegen Trent Baretta war von Thorn nicht aufgrund seiner überkochenden Emotionen ausgelöst. Nein, er hatte es geschickt geplant, mit einem zu aggressiven Vorstürmen würde er disqualifiziert werden und dadurch aus dem Turnier um die Contendership für den Unlimited-X Title ausscheiden. Doch sicherlich darf man nicht die Kraft des Urban Predators unterschätzen, denn auch jetzt kann er gelegentlich noch gewaltige Kräfte freisetzen und sein Problem liegt eher darin, konstant solche Leistungen zu vollbringen. Deswegen wagt er es auch mit mir in den Ring zu steigen und nicht nicht. Aber seine jetzigen Kräfte sind nichts im Vergleich zu seinen früheren zerstörerischen Offensive im Ring.

Ich hingegen bin kein Mensch mehr, sondern Dynamit. Ich werde auf dem Schlachtfeld explodieren und Kevin Thorn in mehr als tausend Stücke zerfetzen. Thorn beklagt sich, dass nicht so viel Blut vergossen wird, wie es sich gehört. Nun gut, dass werde ich zu ändern wissen. Kevin, ich werde den ganzen Ring in Blut tränken, ich werde deine Knochen zermalmen, deine Sehnen zerreißen, deine Muskeln zerfetzen und deine Seele zerstören. Ich werde deinen Herzmuskel ersetzen, allerdings werde ich das Blut nicht durch deinen Körper, sondern aus dem Körper heraus pumpen! Mit jedem Schlag werden sich die Blutllachen um deinen Körper herum vermehren und vergrößern. Wie ein vampiresker Parasit werde ich jegliches Blut aus deinem Körper treiben. Doch ich werde mich nicht von deinem Blut, sondern von deinen Leiden, deinen agoniegeschwängerten Schmerzenschreien, deinen vor lauter Qualen verzehrten Gesicht und deinen um Gnade flehenden Blicken ernähren.
«

Voller Wut peitscht der Akolyth der Finsternis mit einer unglaublichen Intensität seine Worte heraus, und ist sichtlich in Rage. Der ganze Körper ist wild am Beben, in der unmittelbaren Nähe des Mundes findet man kein einziges Haar des Riesen mehr, ein gewaltiger Orkan der beim Sprechen, was viel mehr dem wütenden Bellen eines Wolfes, der sein Rudel warnen will, ähnelt, entstand, hat alle auch noch so kleinen Haare wegefegt. Auch die Hand, mit der Abyss den Griff seines Bastardschwertes umfasst, stand nicht still. Oft wurde es zur Verstärkung seiner Aussage wild durch die Lüfte geschlungen, dabei stellte sich fast schon zwangsläufig die Frage, ob so jemand eine solch tötliche Waffe besitzen sollte. Doch jetzt ist der Sturm vorbei und der hünenhafte Düsterling steht schnaubend da, langsam regeniert er seine vom sehr emotional vorgetragenen Monolog stark beanspruchte Lunge und fährt dann fort.

»Thorn, wie willst du dem entkommen? Was willst du mir entgegen stellen? Wie willst du mich bezwingen? Etwa dadurch, dass du deine Kraft potenzierst, den Quell meiner Kraft zerschmetterst und meine Seele ebenso peinigst wie meinen Körper? Bist du wirklich so naiv, "Meister"? Siehst du denn nicht, dass ich dies genauso beherrsche wie du, dass ich mir in meiner Zeit als Akolyth der Finsternis unter deiner Fittiche deine Fähigkeiten angeignet habe? Du sprichst davon mich erschaffen zu haben und gewissermaßen hast du das auch, du hast mir deine Fähigkeiten übertragen und deswegen werde ich jetzt zu Recht Ultimate Paingiver genannt. Du hast mir bereits die Waffen gegeben, mit denen du mich törichterweise schlagen willst. Ja, ich wurde mit dir verglichen, mir wurde vorgeworfen nur dich zu kopieren. Weißt du warum dies gesagt wurde? Weil es stimmte! Ich wendete genau die gleichen Waffe in im Ring an, wie du auch. Das gemeine Volk erinnerte sich sofort an dich und fühlte es sich stark, als es mir das plagitieren vorwarf. Doch das war kein Vorwurf, sondern eine Bestätigung! Es zeigte mir, dass ich es geschafft hatte auf dein Niveau zu kommen und genauso gut zu werden. Doch bis dahin herrschte nur Gleichstand zwischen uns und ein Remis macht mich nicht zum neuen Meister. Also musste ich eine weitere Quelle der Macht finden und fand sie in Sexy Star. Schnell erkannte ich, welcher Dämon ihr schlummerte und holte ihn vor. Bereitwillig führte er mich zu dem Wissen, dass ich brauchte um dich bezwingen zu können. Da du mir schon gewaltige Fähigkeit verschaffen hattest, konnte ich problemlos mit ihr mithalten und sogar nach außen den Anschein erwecken, ihr Lehrmeister zu sein. So ahnte keiner etwas von dem Wissensschatz der Recusitari den ich zusammen mit Starlet aushob und mich stärkte. Das Wissen der Recusitari verbrüderte sich sofort bereitwillig mit dem der New Brood und so wurde mir der Ultimate Paingiver, der sowohl dir als auch Sexy Star überlegen ist.«

Anders als vor der Sprechpause sprach der hünenhafte Düsterling diese Worte vollkommen ruhig aus, ein teuflisches Grinsen auf den Lippen und das bekannte Inferno des Wahnsinns, waren die einzige Gefühlsregung, die das Monster offen zeigte. Nachdem er ausgesprochen hat, nähert sich der Ultimate Paingiver mit wuchtigen Schritten den Tisch in der finsteren Ecke. Dort angekommen streicht er fast schon liebevoll über das Holz und zeigt der Kamera den Rücken, während er weiter spricht.

»Kevin Thorn, deine Blindheit war wahrlich beispiellos. Es spielte sich alles direkt vor deinen Aug und du hast es nicht bekommen. Stattdessen gehst du davon aus, dass die Shooting Diosa mich manipuliert hat und vielleicht glaubt sie auch selber, doch das Bild vom Triumph über dich entstand schon in meinem Kopf als ich das erste Mal, auf die kleine verschüchterte Starlet traf und sie bereits nach wenigen Minuten des Palavers in Ohnmacht fiel. Nun gut, zugegeben damals war das Bild noch sehr schemenhaft, doch als ich in Kargashs Grab ein weiteres Mal Sexy Star traf und dabei auch das Holocron zu Gesicht bekam, nahm das Bild Farbe an. Ich spürte die Macht des Holocrons, die Macht Kargashs, die Macht der Recusitari und von da an, wusste ich, dass mich keiner mehr auf meinem Weg aufhalten kann, ich dich bald vernichten werde und Sexy Star mich irgendwann beerben wird. Denn sie ist lernfähig und bezeichnet ein solch mächtiges Artefakt wie ein Holocron nicht einfach als geistesverwirrenden Gegenstand.

Aber du bist ein Narr, der wirklich glaubt mich zügeln zu können, mich zu untermauern, mir fesseln anzulegen? Diese Anmaßung ist genauso dämlich wie der Vorwurf, ich hätte nicht Geschichte geschrieben. Thorn, ich wurde einst in eine psychiatrische Klinik eingeliefert und war seit dem Tag meiner Einlieferung eine Legende, dass Monster von dem alle erzählten und das nur von einer Person wirklich verstanden konnten.. Die anderen versuchten, das gleiche wie du, mich zu bremsen und ihren Willen zu unterwerfen, doch wie du siehst scheiterten sie. Ich erkämpfte mir meine Freiheit und schrieb meine Mär weiter.

Kevin Thorn, du bist der größte Geschichtsrevisionist, den ich je gesehen habe. Du glaubst wirklich, du hast die Regeln des Duells gegen den eigenen Meister geformt? Lass dir eins gesagt sein, seit Jahrhunderten haben sie sich nicht verändert! Der Schüler tritt gegen den Meister im Duell um die Position des Meisters an, mehr muss man sagen, um diese Tradition zu beschreiben. Denn auch Vampiro hatte einen Meister, den er besiegt hat und auch Vampiros Meister hatte einen Lehrer... du erkennst sicherlich worauf ich hinauswill. Du hast nichts geformt, sondern bist einfach nur einem alten Brauchtum gefolgt. So wird es auch bei No Excuses sein. Doch diesmal wirst du das Opfer sein und ich der Täter. In einer epischen Schlacht werde ich zum neuen Alphajäger avancieren!

Anders als Ariel fälschlicherweise prophezeite wirst du mich nicht in das Höllenfeuer stoßen, denn in mir brennt das Höllenfeuer und dessen Flammen werden erst deine Waffen, dann deine Rüstung, daraufhin deinen Körper und letztendlich deine Seele verbrennen. Selbst du hast, erkannt, dass Wolf jeden Kampf bis auf seinen Letzten gewinnt und bei No Excuses wirst du deinen letzten Kampf bestreiten. Wolf zeigte dir das Brachland, um dir zu demonstrieren, was auf dich zukommt. Deine Seele mag im Moment nur zerrüttet sein, doch ich werde sie zerfetzen. Stets preist du die Erneuerung und auch diesmal wird sie kommen, ich werde dich vernichten und die Brood von Grund auf erneuern. Ich werde das Buch des Storyteller an mich reißen und ein weiteres Mal eine legendäre Geschichte schreiben!
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Diesmal hat Abyss wirklich all seine ganze Energie in seine Worte gesteckt und einen phonetischen Wirbelsturm erfasst. Davon merklich erschöpft, stützt er sich mit der linken Hand an der Tischkante und atmet schwer, wie eine alte Dampflok. Doch dann scheint er plötzlich wieder zu Kräften zu kommen, immer noch schnaufend führt er nun auch die Linke Hand zum Griff seines Bastardschwertes, hievt es mit einem gewaltigen Kampfschrei hoch über seinen Kopf und lässt dann die Klinge auf das massive Holz niederfahren. Krachend bricht der Tisch zusammen und die zwei Hälften sinken in der dunklen Ecke zu Boden. Triumphierend hebt Abyss dann sein Bastardschwert mit nur einer Hand hoch und mit diesem Bild endet das Video.

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I have a dream...
...that one day, this nation will burn in hell and all the people will suffer for their lies and regrets!

03.06.2010 21:30 Abyss ist offline Email an Abyss senden Beiträge von Abyss suchen Nehmen Sie Abyss in Ihre Freundesliste auf
 
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