Registrierung MitgliederlisteAdministratoren und ModeratorenSucheHäufig gestellte FragenZur Startseite

Unlimited Pure Wrestling » On Gimmick » Sonstige » ~ guerra de almohadas ~ » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Sexy Star Sexy Star ist weiblich
x shòóting diosa x




Dabei seit: 29.09.2009
Beiträge: 98

~ guerra de almohadas ~ Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Es war ein erholsamer und ruhiger Abend. Die Nacht war sternenklar und der Mond strahlte in seiner majestätischen Pracht am Himmel wie das gutmütige Lächeln einer Mutter das in weiter Ferne zu seinen Kindern hinunterschaute um sie zu beobachten. Einer ihrer neugierigen Blicke war auf einen zwielichtigen Friedhof fixiert der weit entfernt von dem Areal der UPW ruhte. Stille herrschte, die Toten schliefen und die Bäume hielten hochachtungsvoll ihre vereinzelt hinterbliebenen Blätter beisammen um die geschwächten Seelen nicht mit wildem Geraschel zu wecken. Zwielicht herrschte. Ein dünner Nebelschwaden hing über den steinernen Gräbern und der Wind pfiff leise das Lied der Freiheit.

Wenn man von dem Kieselweg der Anlage abkam und etwas quer Feld ein zwischen den Gräbern umherwanderte, hörte man irgendwann das stumpfe Klirren von Metall das wiederholt auf einen betonierten Gegenstand einschlug. Darunter war das ächzende Seufzen und mühevolle Gestöhne einer Frau zu hören. Etwas weiter dem unsichtbaren Trampelpfad folgend entdeckte man schließlich bei näherer Betrachtung eine weibliche Person.

Zuerst hätte man sie aufgrund ihrer engen dunklen Kleidung, die mit dem Schatten der Nacht verschmolzen war, nicht bemerkt. Aber diese umher sausenden blonden Strähnen ihres dunkelgoldnen Haars war unübersehbar. Mit einem rasselnden Stab, der ungefähr ihrer Körpergröße besaß, schlug sie in wilden meisterhaften Schwingungen und Stößen auf eine Reihe von Grabsteinen ein. Dabei drehte und wandt sie sich so elegant wie eine Ballettänzerin. Sie schlug nach links, drehte sich um zur anderen Seite zu schlagen. Dann traf sie einen trockenen Baum, der toter nicht wirken konnte mit seinen abgebogenen Ästen, wirbelte ihren Stab wie ein magisches Schild um ihren Körper um hinter sich einen weiteren Grabstein umzustoßen. Als sie sich umdrehte wurden die Vermutungen bestätigt. Es handelte sich bei dieser Kampfakrobatin um Sexy Star. Ihr Körper war so durchgeschwitzt, dass sie schon seit Stunden trainieren musste um ihre Kleidung und Maske derart zu durchnässen. Zwar war hechelte sie vor lauter Atemnot, doch wurde die Geschwindigkeit ihrer Angriffe in keinster Weise beeinflusst und waren noch immer mit dem bloßen Auge kaum erkennbar wenn der Stab durch die Luft schoss und auf ein Element hinabblitzte.

Die Niederlage gegen Ashley Lane hatte ihr schwer zu schaffen gemacht und ihr den Boden unter den Füßen genommen. Bisher hatte es ausser Shelly Martinez niemand geschafft die Diosa in einem fairen Kampf zu besiegen. Auch wenn Fairness die Rüstung von Dummköpfen war, blieb die Anwesenheit von Colt Cabana nicht ausser Acht und ehe dieser auf hinterhältige Gedanken kam, zog es Starlet vor ihn präventiv zurechtzuweisen. Natürlich schwächte sie sich selbst damit, aber den Fokus lediglich auf Ashley zu richten hätte den Kampf zu einfach gemacht. Eine Unterschätzung die Starlet teuer bezahlen musste. Eifer spiegelte sich in ihren glühenden Augen wieder und der Zorn zauberte glänzende Sterne auf ihre verbissen zusammengedrückten weißen Zähne. Noch einmal würde ihr das nicht passieren. Wäre ihre Schülerin etwas vorausschauender, wäre so eine Katastrophe nicht geschehen. Aber stattdessen muss die Mexikanerin immer ein Auge auf sie richten. Alleine könnte Sexy Star eine Leistung von 160% abliefern. Mit ihrer Schülerin beschränkte sich der prozentuale Potenzial, steigerte jedoch die Möglichkeiten für alternative Dinge wie Politik, Tücke und Heimlichkeit. Alles hatte nunmal seinen Preis und es gab keinerlei Gründe der wahren Dulce Rivas etwas Licht zu schenken.

Noch immer hallten die Erfahrungen im Death Valley durch ihren Hinterkopf. Man hatte ihr den Besuch der Nekropole nicht gestattet und stattdessen einen Grabwächter auf sie gehetzt. Es war eine ähnliche Dankbarkeit wie Abyss ihr am Ende schenkte. Man opferte seine Gesundheit, man opferte Zeit, man beschenkte andere mit einem persönlichen Rückhalt um sämtliche Fähigkeiten in derren Ausbildung zu investieren. Aber statt sich für die Hilfe zu bedanken, lächzten sie sich die Finger danach einem das Rückgrat zu brechen. Sie waren allesamt Verräter! Nicht nur, dass sie Nicole verraten haben, sondern dass sie sich selbst verraten haben – dass ihreAusbildung nicht effektiv genug war um sie verständlich zu machen damit sie die grauen Töne dieser Welt erkennen konnten.

Die Wut der Recusitari wurde zu einer Leitfigur und pulsierte frisches Blut durch ihren Körper. Der Zorn machte sie schneller, widerstandsfähiger und kräftiger, allerdings durch die Einhaltung der Vaarpadschen Kampfhaltung auch berechenbarer und empfindlicher für Gegenkonter. Aber das war nur ein geringes Opfer für den daraus gewonnenen Profit der nun inform eines pulverisierten Schlags durch einen der Grabsteine hämmerte und ihn in zwei Teile brach. Mit einem weiteren rasselnden Wirbel des Sands in ihrem violetten Stab der die Wucht absorbierte, verkleinerte sich der Stab immer weiter bis er nur noch halb so lang war wie Starlets Unterarm. Teleskopiale Waffen waren nicht nur praktisch sondern auch ungeheuer stabil wenn man die richtigen Materialien dafür verwendete. Der Schmied war ein wahrer Meister seines Fachs und die grünen Glyphen genau auf Starlets Kampfstile abgestimmt, was seine Zerstörungskraft nur noch unheilvoller machte. Eine Waffe die sie mit Stolz trug.

Stillschweigend stand die Reina de Reinas nun da und ließ spielerisch den zusammengeführten Stab durch ihre Finger gleiten ehe er an ihrer Hüfte befestigt wurde. Der Atemn verlangsamte sich bis er und sein Nebel gänzlich zu verschwinden schienen. Als hätte sie sich keinster körperlichen Anstrengung unterziehen müssen, erstarrten ihre Schultern und der abfällige Blick der nihilistischen Attentäterin weilte absorbierend auf dem hinterlassenen Schaden des Grabsteins.

Kristin: "Schon wieder am Gräber schänden? Soll ich den Undertaker rufen damit ihr ne Selbsthilfegruppe gründen könnt?"

Selbstverständlich brauchte sich die Mexikanerin nicht umzudrehen um zu wissen, welch spitzzüngiges Mundwerk da mit ihr gesprochen hatte. Kristin hatte sich erfolgreich angeschlichen und beendete das Training der Diosa mit ihrem juvenilen Humor, was an der starren Haltung und den steifen Zügen des Gesichtes ihrer Meisterin jedoch nichts veränderte.

Nicole: "Ehre ist etwas für Narren. Ruhm und Respekt bringt den Toten nichts."

Die absenkende Gefühlskälte in ihrer Stimme, derren ausgesprochene Worte schon fast von Verachtung geprägt waren, erstickte vorerst jeglichen Scherz der auf der Lippe ihrer Schülerin auf seinen Einsatz wartete. Starlet war durchaus bewusst, dass Kristin diese Meinung nicht teilte, sich aber unschuldig und aussenstehend genug fühlte um kein schlechtes Gewissen zu bekommen. Noch immer ungeschliffen war ihre Moralvorstellung, aber alles würde mit seiner Zeit kommen. Die letzten Wochen waren zermürbend für beide, das machte jeden Moment der Qual zu einem Moment neuer Lektionen die sie beide noch zu lernen hatten. Vielleicht war Starlet gerade deswegen so frustriert. Noch immer gab es genügend Spielraum für neue Rückschläge obwohl sie dachte, diese hinter sich gelassen zu haben. Ihre letzten 4 Matches hatte sie in Folge verloren, was sehr sehr bitter war für die einst so hochgeachtete Kopfzerbersterin.

Kristin: "Du hast gegen die Championesse wohl Eindruck hinterlassen. Man gewährte dir Zugang ins Titelrennen. #1 Contendership…"

Verbitterung und einen Hauch von Enttäuschung schwang wie ein Dunstnebel hinter den Worten der Albinoelfe mit. Dinge die von Starlet müde belächelt wurden. Es war wie rohes Metallerz abzuschlagen und sich zu ärgern, dass sich keine Diamanten darin befanden. Zu oberflächlich war der Blick der nicht weitreichend genug war um zu erkennen, dass auch das Metallerz eine kleine Goldgrube sein konnte. Wenn auch nur für den Moment. Aber die Fähigkeit des Sondieren und des Schürfens würde ihre Schülerin schon noch erlernen. Auf die ein oder andere Weise. Statt Starlet, welche stillschweigend den musternden Blick auf ihre Schülerin warf, war es Kristin selbst die erneut ihre Stimme erhob.

Kristin: "Ich fühle mich irgendwie hintergangen. Von dir und den Anderen. Sicher, ich habe mich noch nicht beweisen können. Aber bin ich doch #1 Contender! … Bin ich nicht #1 Contender?"

Nun erfüllte Unsicherheit und Missmut den zierlich durchtrainierten in schwarz gekleideten Körper von Kristin Flake während sie über das steifgefrorene Gras schaute als würde sie darin eine Antwort suchen. Sie wusste um die Torheit ihrer Worte, und dass sie missgünstig gegenüber ihrer Meisterin klang. Mit dem abgesenkten Blick versuchte sie Abstand zu gewinnen, wie ein verschüchtertes kleines Mädchen das soeben petzte und ein schlechtes Gewissen bekam. Aber statt ihre Laune aufzuheben und in Brillianten zu verwandeln, schwieg Starlet weiter mit emotionslosen Blick auf Kristin gerichtet, als erwarte sie noch weitere Worte oder ihr gefiel die Aussicht in den tiefen Brunnen, in welchem ihre Schülerin verzweifelt versuchte hinaufzuklettern und nach dem nicht vorhandenen Arm der Mexikanerin zu greifen.

Kristin: "Es ist ne reine Verarsche. Sie reden immer von Ehre und den Regeln, dass sich niemand über einen #1 Contender stellen darf. Aber das ist Bullshit! Ich werde übergangen, Lacey wurde übergangen... Du hast verloren aber DU wirst belohnt. Ich reisse mir den Arsch auf und bekomme nichts, obwohl ich Championesse sein sollte! Sollte ich nicht Championesse sein?"

Zähneknirschen war zu vernehmen als Atera über den Rasen trat und die Hände in ihren Hosentaschen versenkte. Ihr war kalt geworden, weshalb sich ihre Schultern aufbäumten und auf einer Höhe zu ihren dezent schattierten Wangenknochen standen. Die blauen Tattoos verkrümmten sich als sie das Gesicht runzelte und einen flüchtigen Blick hinüber zu Starlet wagte. Ungewiss wie ihre Meisterin auf diesen offenkundigen Neid reagieren würde.

Nicole: "Also habe ich es Eurer Meinung nach nicht verdient?"

Kristin: "Das… So meine ich das nicht."

Nicole: "Erklärt es mir... Werdet transparent..."

Es waren die gleichen Worte die ihr Kevin Thorn einst entgegen geschleudert hatte, was im Grunde nichts anderes war al seine Aufforderung zur absoluten Offenbarung. Nicht um zu helfen, sondern um das Vorhandene zu sehen, es am Hals zu packen und den denkenden Kopf vom handelnden Körper abzutrennen, sodass am Ende nur noch ein psychisch lediertes Werkzeug überblieb. Starlet war damals klug genug um diese Fratze zu erkennen, ob es Atera auch ist? Atera stammelte vor sich hin, unsicher wie sie ihre Worte verpacken soll ohne missverstanden zu werden. Ihre Sätze sollten in Samthandschuhen gepackt werden, Starlets Gedanken streicheln um sie aufzuklären und gleichzeitig zu besänftigen ohne so zu wirken, als würde man nach ihrem Status trachten.

Immerhin revolutionierte die Mexikanerin gemeinsam mit ihrem ehemaligen Schüler die Handlungsmöglichkeiten der Starlets. Das Thema Gewalt zwischen Männern und Frauen war nichtmehr so untypisch und mit Lacey und Greed schon fast Normalität, ja sogar schon fast Unterhaltung.

Kristin: "Ich… habe Eure Aufträge ausgeführt, allesamt nach Eurer Ansicht mit Erfolg geprägt. Daher finde ich, dass ich diesen Spot verdient hätte. Ich wurde mehrfach geopfert, abgestochen, angeschossen, verletzt und fast getötet. Findest du nicht, dass~?"

Nicole: "Nein."

Mit scharfer Geste unterbrach sie die Diosa und blickte sie vorwurfsvoll an. Obgleich es amüsant war ihre Schülerin derart in ihren Empfindungen verstrickt zu sehen, wurde die merkliche Zurückhaltung, womöglich aus Furcht vor einer Strafe, zu einer Geduldsprobe die Starlet mit diesem mageren Profit nicht weiter dulden wollte.

Nicole: "Ihr wart tapfer und leidenschaftlich in Euren Taten, ja. Ihr habt getan was getan werden musste, durchaus. Euch wurde ein Versprechen gegeben das gebrochen wurde, sehr wohl. Doch anstatt Dankbarkeit oder Anerkennung zu ergreifen, versauert Ihr auf dem Boden und schimmelt, ungeschützt unter dem triefenden Regen, vor Euch her wie ein fallengelassenes Stück Brot das gelegentlich von einem gelangweilten Dahergelaufenen zur Seite getreten wird. Willkommen in meiner Position, junge Atera."

Wie eine Selbstverständlichkeit, so neutral und unbeschwert klangen die Worte der maskierten Dame was sie zwischendurch mit einem gelegentlichen Nicken der Zustimmung untermalte, als würde sie ihrer Schülerin in diesem Augenblick etwas lehren wollen. Aber Kristin verstand nicht. Der Ausdruck ihres weißen Gesichts war leer und die Augen weilten wieder über den Boden.

Plötzlich stieß sie etwas gegen ihren Solarplexus und brachte sie aus dem Gleichgewicht. Sie taumelte zurück und stolperte bis sie auf dem Boden landete. Es begann zu nieseln. Erschrocken hob sie ihren Kopf und blickte in das emotionslose Gesicht ihrer Meisterin, welche ihren teleskopialen Kampfstab ausgezogen hatte und auf ihre Schülerin gerichtet hielt.

Nicole: "Wenn Tränen der Traurigkeit Eure Freunde sind, dann könnt Ihr meine Verachtung erwarten! Eure Zurückhaltung widert mich an, sie macht mich krank! Als würde ich einem Verhungernden beim Sterben zuschauen, ohne ihn erlösen zu dürfen um mir sein Gejaule nicht länger anzuhören zu müssen. Ihr wollt Euren Shot? Dann seid die Soldatin die Ihr glaubt zu sein und erobert dieses Recht! Zerstückelt die Schutzweste die Euch umgibt und reisst an Euch wonach es Euch verlangt! In dieser Welt ist kein Platz für unterwürfige Schwächlinge!"

Elegant wirbelt sie mit ihrem Stab herum und zaubert einen aufflackernden violettgrünen Schirm vor sich ehe die sonst so harmlos wirkende Waffe schlagartig quer über ihren Rücken gezogen kleben blieb. Starlets schwarze Stiefel rutschten knirschend über den nassen, von kleinen Steinen übersähten Boden in Kampfposition des Varpaad. Ihre freie Hand wanderte nach vorne um ihre Schülerin herausfordernd mit dem tanzenden Finger beizufordern.

Kristin: "So gerne ich dir jetzt ein paar reinhauen würde... ich habe keinen Stab. Nur ein Messer. Und meine sonstigen Waffen haben allesamt kleine Freunde die ausnahmsweise schneller sind als du."

Starlet schmunzelte verächtlich und wirbelte erneut den Stab vor sich um ihn über die andere Seite an ihrem Rücken entlang zu fixieren. Dann drehte sie ihre violette Waffe vertikal nach vorne und verpasste der aufgestandenen Kristin einen heftigen Schlag gegen ihr spitzes Kinn der sie noch einmal zu Boden schickte. Die aufgebrachte Wucht zirkulierte Starlet mit weiteren Drehungen aus ehe sie die Spitze ein paar Millimeter in den Erdboden versengte. Atera war erschrocken und hielt sich den Mund. Rotes Blut drückte sich zwischen die schmalen Freiräume ihrer blassen Finger. Ihr Kiefer bewegte sich vorsichtig als würde sie auf etwas kauen. Als sie die Hand wegnimmt spuckt sie einen kleinen Fleischfetzen heraus. Offenbar hatte sie sich bei dem Schlag auf die Zunge gebissen. Zorn stieg in ihre auf und schob ihre wulstigen Augenbrauen beisammen.

Kristin: "Das wirst du mit Blut bezahlen, du Wahnsinnige!"

Auf den plötzlichen Umschwung der Gefühle ihrer Schülerin und der folgenden Drohung, umspiegelte die Spur eines zufriedenen Lächelns die Wangen ihrer Meisterin als hätte ihr soeben das *kleine Mädchen* gesagt, dass sie es endlich ihren Eltern petzen würde. Starlet ließ ihren Stab abermals erwartungsvoll und in magischer Roration durch die Luft fahren. Dann verlagerte sie das Gewicht auf ein Bein und schob das andere zur Seite während sie die Arme ausbreitete um in die Soresu Form überzugehen. Immerhin wollte sie ihre Schülerin nicht vernichten sondern... nur etwas verärgern, sie zum verzweifeln bringen und sehen, welches Aggressionspotenzial in ihr freigesetzt werden kann. Atera griff hinter sich und zog ihre beiden Kampfmesser aus dem Gürtel. Die Klingen waren nicht sonderlich lang, vielleicht 8cm und etwas um die 3cm breit. Auf einer Seite waren sie geschärft, auf der anderen Seite gezackt mit einer Art Wiederhaken knapp über dem Griff. Allzweckdienlich eben. Starlet seufzte. Die Pistolen hätte sie eher begrüßt um eindrucksvoll ihre Reflexe in Szene setzen zu können. Wenn Atera ihrem langen Stab mit Messern begegnete, würde sich die Mexikanerin enorm zügeln müssen um sie nicht direkt ausser Gefecht zu setzen.

Kristin: "Glaub ja nicht, dass dir das noch einmal~!"

Und wieder zischte der Stab durch die Luft und verpasste Atera eine knallende Ohrfeige mit einem kleinen Souvenir inform eines länglichen roten Striches auf ihrer Wange. Es kam so plötzlich und der Schmerz so stechend schnell, dass ihre Augen kleine schockierte Tränen ausspuckte. Unbegreiflich war es ihr wie schnell die Diosa sein konnte. Wahnsinn spiegelte sich in den zitternden Pupillen der Albinoelfe wieder bis sich ihr Gesichtsausdruck verzerrte und sie mit Kampfgeschrei in die Offensive sprang. Starlet wich mehrmals aus und schlug gelegentlich nach den Handgelenken um sich wieder zurückzuziehen.

Soresu war keine offensive Technik. Sie erlaubte eine Geschwindigkeit die auf Reflexe, Konter und Leichtfüßigkeit basierte. Sinn dieser Form war es, die Angriffe des Gegners ohne große Mühe abwehren zu können, Kraft zu sparen und durchschnaufen zu können während man mit wenigen Handgriffen für ausreichende Deckung sorgen konnte. Allerdings benötigte es eine gewisse Ausgeglichenheit. Emotionen dürfen keinerlei Einfluss nehmen und auch die Gedanken mussten nahezu ausgeschaltet werden. Der Geist hatte zu reagieren. Impulse obsiegten und handelten intuitiv. Den stetig wachsenden Zorn in ihrer Schülerin zu sehen, derren Feuer mit jedem Schlag wilder glühte, bescherte Starlet diese nötige *Leere*.

So war es auch ein einfaches gegen die Stärke eines Abyss widerstehen zu können und das Duell zu einem zähen, hartnäckigen Dauerlauf zu machen. Während Atera sich mit ihrem Guerilla Nahkampftraining mit einer Mischung aus CQC, etwas Karate und Kickboxen abmühte, kam die Reyna del Reyna nicht einmal ins Schwitzen, was noch weiteres Öl in das Feuer ihrer Schülerin goss.

Nach mehreren vergeblichen Sequenzen die Atera binnen weniger Sekunden zusammengestellt hatte und vergeblich auf einen Treffer hoffte, wich sie zurück und schnaufte wild vor sich wie ein Marathonläufer der sich abgerackert hatte nur um als dritter durchs Ziel zu rennen. Starlet lächelte und wirbelte lässig den Stab vor sich ehe sie ihn wieder in die Erde stampfte. Dann schaute sie an sich herunter und hob leicht die Ellenbogen in die Breite.

Nicole: "Hm… kein Blut. Seid Ihr Euch sicher, dass Ihr schon an Eurem Vorhaben arbeitet?"

Fast schon aalglatt kam es ihr über die Lippen. Auf ein Grinsen verzichtete sie. Die Art wie sie diese Worte aussprach war Hohn genug.

Kristin: "Du… du… kämpfst nicht… fair! Du schummelst…! … Irgendwie…!"

Nicole: "Fair."

Spuckte Starlet wie abgestandenen Saft aus ihrem Mund und verzog grimmig die Miene.

Nicole: "Zwei gleichaltrige Kinder veranstalten eine Kissenschlacht. Der Kleinere steht auf dem Bett, doch der Größere der auf dem Boden steht trifft ihn viel öfter und heftiger. ‚Das ist nicht fair’, sagte der Kleinere. Also tauschten sie die Plätze. Nun traf der Größere nichtmehr, der Kleinere aber umso mehr. Weil der Größere sich bücken musste um noch eine Chance zu haben. ‚Das ist nicht fair’, sagte der Größere und der Kleine weinte."

Atera schnaufte noch immer und dachte über diese Worte nach. Sie grübelte förmlich auf der Suche nach der Botschaft, behielt ihre Gegnerin aber genau im Auge. Und sie tat gut daran.

Kristin: "Du bist die Größere?"

Nicole: "Ich bin unfair…!"

Weitere spöttische Worte über das Verkennen dieser Lehre über die Ansichtsweise von Fairness zischte Starlet heraus ehe ihr Stab die Luft zerteilte und Atera an der Schläfe erwischte. Ein Knockout der die Albinoelfe in eine andere Welt schickte. Überrascht über die Unachtsamkeit ihrer Schülerin, legt ihre Meisterin den Kopf auf die Schulter um den leblosen Körper skeptisch zu beäugen. Danach schüttelte sie enttäuscht den Kopf und griff sich an die Stirn um die schwarze Maske zurechtzurücken.

Nicole: "Ihr müsst noch so viel lernen..."

Seufzte die Recusitari, wendete sich auf dem Absatz und überließ Atera ihrer Ohnmacht. Starlet blickte nicht zurück sondern verschwand lautlos in den nebeligen Schatten des Friedhofs. Nach kurzer Zeit kam die Albinoelfe wieder zu sich. Sie schüttelte den Kopf, denn er dröhnte und plärrte irgendwelche Geräusche in ihre Hörmuschel. Dann analysierte sie grob ihre nähere Umgebung. Sie erinnerte sich. Der Friedhof. Das Duell. Das Gerede von irgendeiner Kissenschlacht und schließlich der Schlag gegen ihren Schädel. Starlet war verschwunden und hatte sie alleine gelassen. Grimmig verzog Atera die Miene und steckte ihre Messer ein.

Kristin: "Miststück… "

__________________

★ plans are fragile things, and life often dashes expectations to the ground. ★

★ I am but a mirror, whose only purpose is to show you what your eyes cannot yet see. ★
★ it's not your fault that you're always wrong ★

Tween 12 Matches

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Sexy Star am 26.11.2010 21:40.

26.11.2010 21:34 Sexy Star ist offline Beiträge von Sexy Star suchen Nehmen Sie Sexy Star in Ihre Freundesliste auf
 
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH
Style © by Indy | Convert by The real Nazgul