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[Gast] Manu
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Meatpackers Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Was wäre die heutige Welt ohne Internet? Wer sich die Zeit nimmt und ein wenig in den Weiten des WWW herumstöbert, findet nicht selten Antworten auf Fragen, die er sich noch nie gestellt hat. Andererseits ist nicht von der Hand zu weisen, dass das Internet mehr und mehr zur Quelle der Information für eine immer weiter ansteigende Zahl an Menschen wird. Gut, die Informationen, die man dort findet, mögen oft nicht richtig sein, aber mit ein bisschen Mühe lässt sich Spreu von Weizen ganz gut trennen. Allerdings haben es sich auch im Internet Idealisten zur Aufgabe gemacht, Fragen zu klären, die für die Menschen von Bedeutung sind. Gibt es Leben auf dem Mars? Werden die Illuminaten von Aldi finanziert? Gibt es Kühe, die das Gras auch rauchen? Und wo, zum Teufel, steckt Randy Orton?
Zwei Wochen ist es her, dass bei Insanity jener viel beachtete "Gefangenenaustausch" zwischen Eric Bischoff und Kevin Thorn stattgefunden hat und seitdem hat man nichts mehr vom Legendkiller gehört. Er tauchte weder bei der letzten Insanityausgabe auf, noch beehrte er eine der zahlreichen UPW Houseshows mit seiner Anwesenheit. Für die nächste Ausgabe von Insanity ist ein Match zwischen Orton und R-Truth angesetzt, doch scheint im Augenblick unklar, ob es dazu wirklich kommen wird, ist Orton doch wie vom Erdboden verschluckt. Nachfragen bei Offiziellen der UPW förderten auch keine genaueren Informationen zutage, sodass man zwangsläufig annehmen musste, dass auch dort niemand etwas über den Verbleib des ehemaligen Ultimate X und Pure Champions weiß. Doch dann eine abstruse Meldung in den Weiten des WWW. Ein dubioser lokaler Internetfernsehsender namens Celebcable.net behauptete in einer mehr schlecht als recht produzierten Nachrichtensendung, dass ihnen zuverlässige Videoinformationen zugespielt worden seien, die klar belegen würden, dass Orton wohlauf und auch durchaus gewillt sei, bei der nächsten Insanityausgabe zu erscheinen. Selbstredent wurde das Video nicht gesendet, sondern für das investigativ arbeitende "Reportagemagazin" mit dem schönen Namen "Aufgedeckt" angekündigt, auf dessen Beginn wir nun alle warten. Dann endlich startet ein billig produzierter Opener und wenige Sekunden später ist ein übel frisierter Mann in mittleren Jahren und billigem Anzug von der Stange zu sehen. Er grinst breit in die Kamera, ein Geste, die wohl freundlich wirken soll, es aber irgendwie nicht tut.

Schönen guten Abend, meine Damen und Herren. Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "Aufgedeckt", ihrem investigativen Magazin auf Celebcable.net. Auch heute haben wir wieder viele interessante Themen für sie, unter anderem dieses hier.

Ein Video wird eingespielt, dass den Orton Angle zusammenfasst. Die Produktionsqualität ist so billig, wie der Rest des Programms. Ein Sprecher, Typ Rasierschaumwerbemann, säuselt den Begleittext dazu, endend mit der Frage: Wo ist Randy Orton?
Es wird wieder zum Moderator umgeblendet, der mit noch breiterem Grinsen als zuvor in die Kamera starrt.

Ich habe die Freude ihnen mitzuteilen, dass wir es geschafft haben, diese Frage zu beantworten. Laut den Informationen, die uns zugespielt wurden, befindet sich Mr. Orton derzeit irgendwo im Großraum Boston. Wir könnten die Sache weiter präzisieren, jedoch werden wir dies nicht tun, da wir die Identität und das Wohl unseres Informanten schützen müssen. Weshalb, können sie in wenigen Augenblicken selbst aus dem Video entnehmen. Unter Einsatz seiner eigenen Sicherheit hat sich unser Informant, der uns auch schon in der Vergangenheit immer wieder wertvolle Berichte über Orgien und Abstürze in der Welt der Prominenz hat zukommen lassen, dieses Video für sie angefertigt. Mit beispiellosem Mut und beispielloser Hingabe an die Aufgabe aufzudecken, was andere gerne zugedeckt lassen würde, hat dieser tapfere junge Mann dafür gesorgt, dass Celebcable.net einmal mehr die Nase vorn hat, wenn es darum geht, ihnen Bericht über die wichtigsten Neuigkeiten des Tages zukommen zu lassen. Jetzt will ich sie aber nicht länger auf die Folter spannen, sehen sie selbst.

Das Bild wackelt gehörig als umgeblendet wird. Zu sehen ist erstmal nur Schwärze. Dann plötzlich ein grelles Blenden, ehe der Autofokus der Kamera das Bild reguliert. Man erkennt jetzt den Innenraum eines Autos, das wohl schon länger keine Reinigung mehr erfahren hat. Auf dem Boden vor dem Beifahrersitz liegen leere Trinkbecher von Fast Food Restaurants, aus denen in abenteuerlichen Winkeln noch Strohhalme herausragen. Auch das schlechte Wetter der letzten Tage hat seine Spuren hinterlassen. Die Papiertüten, in die das Essen verpackt war, haben sich mit Schnee und Schmutz von der Straße voll gesogen und bilden nun eine Maße, die man nicht richtig zu beschreiben vermag. Appetitlich sieht es jedenfalls nicht aus. Eine Hand kommt ins Bild, sie steckt in einem karierten Hemd, und greift nach einer Tasche auf dem Beifahrersitz. Ein zweite Hand erscheint, öffnet die Tasche und legt ihren Inhalt so für das Auge des Betrachers frei. Die Tasche selbst ist mit die Wärme konservierendem Aluminium ausgelegt und sie beherbergt gut zehn Pizzaschachteln. Drei davon werden nun von einer Hand herausgenommen, dann zieht sich die Person mit der Kamera aus dem Innenraum des Wagens zurück. Offenbar trägt er die Kamera irgendwo am Körper verborgen, denn das Bild hüpft heftig im Rhythmus seiner Schritte, als er einen schlecht erhaltenen Weg entlanggeht. Vor dem Auge der Kamera tut sich nun ein riesiges Gebäude auf, dass offenbar in besseren Tagen einmal eine Fabrik gewesen ist. Die Wände aus grauem Stein sind verwittert, der schlanke hohe Schornstein auf dem Dach weist eine gefährlich wirkende Schräglage auf. Wie aus dem Nichts ist plötzlich eine Stimme mit wichtigzuerischem Unterton zu hören. Scheinbar gehört sie dem Mann, der mit der Kamera unter der Kleidung und den Pizzaschachteln auf dem Arm auf dieses Gebäude zugeht.

Ich bin wirklich gespannt, was mich erwartet. Ich hatte schon öfter Lieferungen an so seltsame Adressen. Oftmals treffen sich Promirunden an solchen Orten, um fernab von den ganzen Blitzlichtern ein bisschen die Sau rauszulassen, wenn ihr versteht, was ich meine. Wohlan! Mal sehen, was sich da tut.

Zunächst, vor allem vor dem Hintergrund der Schäbigkeit und Verwitterung des Areals, möchte man der Aussage des Mannes keinen Glauben schenken. Doch der Weg, auf dem er geht ist an einigen Stellen noch von einer dünnen Eisschicht bedeckt, und das Knirschen, das unter seien Schuhsohlen zu vernehmen ist, deutet darauf hin, dass aus Gründen der Sicherheit Splitt verstreut wurde. Demnach ist die Gegend wohl doch nicht so verlassen, wie sie wirkt. Der Mann erreicht ein breites, eisernes Tor, dass sich über Schienen zu beiden Seiten hin aufschieben lässt. Einen Augenblick verharrt er unschlüssig davor, dann hebt er zaghaft die rechte Hand und hämmert gegen das Eisen. Ein lautes, metallenes Pochen ist zu hören, dass sich in den Weiten der Räumlichkeiten hinter dem Tor vervielfältigt. Dann wieder Stille, die einige Sekunden anhält, bis man schließlich das Geräusch von Schritten auf Betonbodem vernehmen kann. Mit einem lauten Ächzen gleiten die Flügel der Tür auseinander und ein ziemlich großer, breitschultriger Mann ist zu erkennen, der ein schwarzes Sweatshirt und Jeans trägt. Er mustert sein Gegenüber kurz, wirft dann einen Blick auf die Pizzaschachteln und fordert den Mann mit der Kamera schließlich mit einem Nicken auf, einzutreten. Zögernd leistet er der Aufforderung folge, dringt langsam in das Gebäude ein. Wieder ein Zeichen des Breitschultrigen. Seine Hand weist auf ein schwaches Licht in dem ansonsten dunklen Raum. Offenbar soll er seine Lieferung dort hinbringen. Auf dem Weg dorthin begegnet er zwei weiteren großen Kerlen, die von Kleidung und Styling so ähnlich aussehen, dass man sie für Klone halten könnte. Sehr wahrscheinlich Security.
Endlich kommt er bei der Lichtquelle an. Es ist eine Deckenleuchte, schwach. Sie beleuchtet gerade mal einen Bereich von etwa 10 Quadratmetern, in denen sich nichts weiter befindet als ein Ring und zwei Fernseher, die außerhalb des Seilgevierts auf zwei verschiedenen Seiten auf Kisten gestellt wurden. Auf einem Fernseher sind Bilder von Kevin Thorn zu sehen. Sie behandeln kein spezielles Thema, scheinen eher eine Art "Best of" des amtierenden Pure Champions zu sein. Auf dem anderen läuft ein Programm ganz anderer Art: Matchausschnitte von R-Truth. Nicht unbedingt, was der Mann mit der Kamera erwartet hatte, aber eigentlich vielleicht sogar noch ein viel dickerer Fisch, als er gedacht hatte. Denn das wirklich interessante spielt sich im Ring ab. Ein Hänfling, kaum im Mannesalter, wird auf ziemlich brüske Art durch die Gegend geschleudert von jemandem, der unschwer als Randy Orton zu erkennen ist. Gerade eben befindet sich das Opfer des ehemaligen Pure Champions in der Ringecke. Der arme Kerl atmet bereits schwer, ein Auge ist komplett zugeschwollen. Orton nimmt aus der gegenüberliegenden Ecke Anlauf und tritt den jungen Mann mit dem Knie in der Magegrube. Der Typ sackt zusammen. Ein trockenes Husten entringt sich seiner Kehle. Von seinen Mundwinkeln zieht sich ein langer Faden Speichel bis auf den Ringboden hinunter.

Genug!

Orton tritt an seinen wehrlosen Gegner heran, holt mit einem Bein aus ...

Ich sagte genug!

Langsam zieht Randy sein Bein zurück, sieht mit mitleidigem Blick auf sein Opfer hinab, das schwer atmend nach Luft ringt. Die Bilder von dieser kleinen Einlage sind die besten des ganzen Abends, gestochen scharf und nicht verwackelt, was wohl daran liegt, dass der Kameratyp sich angesichts dieser Szene keinen Millimeter bewegt hatte. Nun, als die Sache vorüber ist, räuspert er sich kurz und tritt mit seiner Lieferung ins Licht hinein. Orton dreht langsam seinen Kopf in seine Richtung und mustert ihn mit unergründlichem Blick.

Die Pizzas.

Die wichtigtuerische Stimme von zuvor ist etwas kleinlautem, fast devotem gewichen. Eine weitere Person tritt ins Licht, ein älterer Mann im Trainingsanzug, unter dem sich ein kleiner Bauch abzeichnet. Offenbar der Mann, der Randy dazu gebracht hat aufzuhören, bevor er den armen Kerl im Ring umbringt.

Was glotzt du so? Willst du auch mal eine Runde mittrainieren?

Ein Lächeln huscht über das Gesicht des Älteren. Offenbar wollte der Mann mit der Kamera das ganz entschieden nicht.

Terry? Du bist dran.

Terry scheint ein junger Mann mit Wrestlingklamotten zu sein, der in Sachen Figur ebenso schmächtig war wie der Typ, der gerade von den Sweatshirtklonen aus dem Ring getragen wird. Unsicher blickt er zu dem älteren Mann, der aber nur in seine Hosentasche greift und ein Bündel Bargeld herausholt, welches er in Richtung von Terry ausstreckt. Dieser blickt darauf, sieht wie es, nach dem es einige Sekunden vor seiner Nase in der Luft schwebte, wieder zurückgezogen wird und wieder dort verschwindet, wo es hergekommen war. Dann klettert Terry zögernd auf den Mattenrand und schließlich hinein in den Ring. Kaum hat er sich dort aufgerichtet, geht Randy auf ihn los. Ein Trommelfeuer von Schlägen prasselt auf ihn ein. Dazwischen immer wieder Tritte. Hart und präzise.

So hab ich mir ein Wrestlingtraining nicht vorgestellt.

Das ist kein Wrestlingtraining. Das ist die Vorbereitung für einen Krieg.

Irgendetwas in der Stimme des Mannes und in der Art, wie seine Lippen sich bei seinen Worten zu einem feinen Lächeln verzogen, schien dem Mann mit der Kamera zu raten, nicht weiter auf den Punkt zu insistieren. Lieber etwas Smalltalk.

Wow! Randy Orton! Hier!

Ach, du kennst ihn?

Natürlich. Jeder ...

Ein Kopfschütteln vom Alten.

Lass dich nicht täuschen, nichts ist so, wie es scheint. Sieh dir an, wie viel Spaß er daran hat, den armen Jungen auseinander zu nehmen. Oh glaub mir, du kennst diesen Mann dort nicht und ich wünsche dir wirklich, dass du ihn auch nie kennen lernst. Der Randy Orton von einst ist Geschichte. Die Hülle ist alles, was von ihm noch übrig ist. Und jetzt, mein wackerer Freund, ist es besser wenn du gehst. Hier, nimm. Der Rest ist für dich. Jungs, zeigt ihm den Weg nach draußen.

Der Kameratyp streckt seine Hand aus, greift nach dem zwei Geldscheinen, die ihm entgegengehalten werden. Dann kommen zwei der Sweatshirtklone ins Bild, um gleich wieder daraus zu verschwinden. Offenbar haben sie sich zu den Seiten des Mannes postiert um sicherzugehen, dass er die Tür auch sicher "findet". Das Geräusch von Schritten in absoluter Dunkelheit, erst allmählich zeichnet sich in der Ferne etwas Licht ab, dass wohl vom Mond zu stammen scheint. Plötzliche ein heftiges Wackeln des Bildes, ausgelöst durch ein Zusammenzucken des Kameraträgers. Ein markerschütternder Schmerzensschrei dringt durch die Halle, bricht sich an den Wänden und kehrt als Echo zurück. Nachdem der Kameramann sich gefangen hat, beschleunigt er seine Schritte, läuft auf den Ausgang zu. Einer der Sweatshirtklone packt ihn draußen am Hend, drückt ihn gegen das Tor.

Nur zur Erinnerung. Du hast nichts gesehen. Gar nichts, verstanden? Sonst ...

Ein Grinsen huscht über das Gesicht des Sicherheitsmannes, dann gibt er den Kameratyp wieder frei, welcher dann in ziemlichem Tempo über den Weg davonhetzt.
Das Bild wird plötzlich abgewürgt und kurze Zeit später ist wieder der Moderator zu sehen. Sein Grinsen ist einer gekünstelten Ernsthaftigkeit gewichen.

Schockierende und verstörende Bilder eines einstmals großen Sportlers. Es ist die Frage, was genau mit Randy Orton während seiner Gefangenschaft passiert ist, eine Frage allerdings, die wir hier aber nur schwer klären werden können. Da sind eher andere Institutionen gefragt, wenn sie verstehen, was ich meine. Aber nichts destotrotz gibt es auch noch andere Dinge, die sich in den letzten Tagen ereignet haben und die sie sich nicht entgehen lassen sollten. Nach einer kurzen Einblendung unseres Sponsors geht es weiter, bleiben sie dran.

~Fade Out~

15.02.2009 23:42
 
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