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Edge Edge ist männlich
.frozen in.saint




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.your army against my arm Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ein neuer Spätabend in den düsteren, seelenlos wirkenden Gemäuer von Copeland Manor. Der Hauch von klirrendem Nebel liegt in der Luft und wandert durch die Eingeweiden des Anwesens. Ein gespenstischer, kakophonischer Atem ist allgegenwärtig und flüstert im Kanon unverständliche Worte die zu einem einzigen Brei akustischer Kopfschmerzen verschmelzen. Er wandert die Treppen der Haupthalle hinauf und biegt nach rechts ab, folgt dem Korridor des staubigen, roten Teppichs bis zu einer schweren Holztür. Die Klinke bewegt sich wie durch Geisterhand. Eine solche schiebt auch vorsichtig die Tür hinauf, was ein schrilles Knarren in den ungeölten Schanieren verursacht. Hinter dieser Öffnung befindet sich das Schlafzimmer des Slashercouples. Seelenruhig liegen der schroffe König und die elfenhafte Königin in ihrem gemeinsamen Bett und schlafen.

Lacey hatte ihren Kopf auf seine nackte, muskelumzeichneten Brust gelegt um seinen beruhigenden Herzschlag zu hören, was sie beim angenehmen Einschlaf ungemein unterstützte. Die schwarze Decke aus Samtseide ist bis knapp über ihre kleinen, fleischigen Brüste gezogen und mit der Innenseite ihres Arms fixiert. Greed selbst hatte einen Arm hinter seinem Kissen positioniert während der andere sich an Lacey's Hals vorbei geschlängelt und ihrer Schulter entlang gelegt war. Er hatte deutlich weniger Motivation etwas zu verstecken und so reicht seine Bettdecke bis knapp unter den offensichtlichen Hüftknochen. Die zerwuselten Haare der Beiden deuten daraufhin, dass sie eine wilde Nacht hinter sich hatten.

Doch das hindert den dünnen Nabel eines Nebels nicht daran, weiter vorzudringen oder gar die Lautstärke seines eisigen Geflüsters zu senken. Stattdessen berührt er Greed mit der Spitze seiner gebündelten Wolke an der Stirn

»Erwache! ... Erwache ... aus deinem Traum... und begegne... der Wirklichkeit! ... Oh du dir selbst... dienliche...r dunkler... Ritter.«, haucht diese Stimme und erweckt Greed damit aus dem Schlaf.

Edge's Augen ziehen sich übermüdet auf. Die Sicht verschwommen und erneut von einer dünnen gelatineartigen Schicht bedeckt. Mit den Fingern reibt er sich die Schläfrigkeit aus den Augen. Dann mogelt er sich vorsichtig aus dem Bett, stets darauf bedacht seine kleine Blutprinzessin nicht zu wecken. Obwohl sie tief schlief, bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte und ihr Lustobjekt sich wohl von ihr entfernte. Instinktiv greift sie nach seinem Handgelenk als er aus dem Bett steigen will um weiter gegen seine Müdigkeit zu kämpfen.

»Du darfst gehen... aber komm zurück...«, döst sie leise und benommen vor sich hin, mit geschlossenen Augen, in ihr neues Kissen einkuschelnd, »... ich kann es kaum erwarten, mein Ritter... denn ich GIERE NACH DEINEM HERZ!«

Plötzlich wuchtet sie sich auf, zieht in windeseile unter ihrer Decke ihren Revolver hervor, lässt das Messer herausspringen und sticht Greed damit in die Brust. Das Blut spritzt fontänenartig und schier unaufhörlich aus dem fleischigen Loch und als Greed zu einem Schmerz ausholen will, wacht er plötzlich auf! Wild atmend bebt sein nackter Oberkörper als er sich von dem Bett hochdrückt und sich den Schweiß auf seinem Gesicht mit den feuchten Händen abwischt. Wild schaut er sich um. Kein Nebel in seinem Zimmer. Lacey liegt neben ihm, mit dem Rücken zu ihm gewandt aber ihrem Gesäß stets begierig nach einem neuen Abenteuer in Richtung seiner Hüfte gedrückt. Schon fast erleichternd legt er sich wieder zurück und kuschelt sich förmlich schon fast an Lacey heran. Aber auch diese Verzweiflungstat hilft nichts, denn noch immer jagt ihn diese Stimme.

»Gier... folge mir... ich werde nicht ruhen... bis du mich... meine... Ausführungen... angehört hast...«

Aber Greed hört ihm nicht zu. Ein weiterer, fataler Fehler denn plötzlich bricht ein Inferno im Zimmer aus. Ein Feuerball, wie aus dem Nichts geschossen, trifft das Bett und steckt es in Flammen. Mit einem alles andere als zärtlich zu bezeichnenden Tritt befördert er Lacey in Sicherheit, welche unsanft über die Bettkante stürzt und durch die Wucht noch mehrmals über den Boden rollt. Dabei kullert sie aus der brennenden Decke und sie ist in Sicherheit. Greed hingegen ist vom Feuer umgeben. Als er vom Bett springen will, gibt es plötzlich einen Ruck der ihn völlig durcheinander bringt. Er stolpert nach vorne, landet mit dem Oberschenkel auf der Kante des Bettes und mit dem Kinn auf dem Boden. Ein weiteres Mal beginnt er zu schlafen...

Und aufzuwachen. Diesmal ruhiger. Es ist dunkel. Er ist alleine in seinem Bett. Lacey ist nicht da und dennoch trägt er nichts an seinem Körper. Etwas schweres und kaltes liegt auf seinem Bauch. Nach blindem Abtasten stellt er fest, dass es sich um den Ultra Violence Belt handeln müsste.

»Wenn Gier... dein Gott ist... Wer ist dein... Satan?«

Nervös erinnert sich Greed an diese Stimme die ihm zwei Alpträume binnen weniger Sekunden beschert hatte. Dieses Mal würde er anders reagieren und mitspielen... vorerst. Er würde den Ursprung herausfinden und dieses Bindeglied in Stücke schneiden. Als diese Stimme jedoch den Raum erhellen und ihn darauf hinweist, dass es sich um einen weiteren Traum handelt, muss der Kanadier tief schlucken. Der Raum ist völlig surreal umgestaltet. Keine Kommode, keine Türen, keine Fenster. Die Wände, als auch die Decke wirken als seien sie aus lebendigen Fleisch durch das ein regelmäßiger Strom von Blut fließt. Einzelne Muskelfasern banen sich vom Boden bis hinauf, die Tür nichts weiter als eine glitschige, viereckige Sehne.

»... folge mir... und lerne...«

Zögerlich tritt Greed aus seinem Bett. Die Decke bindet er sich um die Hüften um nicht nackt durch dieses wirre Innenleben laufen zu müssen. Als er jedoch seine Füße auf dem schwammigen Boden platziert und schließlich sein Gewicht nachhebt, gibt der fleischige Boden leicht nach und drückt wie bei einem aufgesogenen Schwamm der zusammengepresst wird, eine rötliche Flüssigkeit heraus. Blut das sich über seine Füße legt. Aber Greed verschiebt jeglichen Gedanken daran, immerhin ist es nur ein Traum. Also watet er zur Tür. An der hellen Sehnenwand ist jedoch kein Türgriff angebracht.

»... gier ist gott... die gier kennt keine hindernisse... sie kennt nur ansporn. sie nährt nicht, sie dürstet. sie erwartet nichts sondern verlangt. verlange, mein ritter, oh verlange!«

Greed vertraut seinen Krallen und versucht die Sehne mit den Fingernägeln aufzuschneiden, aber das Material ist zu glitschig als dass er sich überhaupt einen Ansatz vorarbeiten könnte. Also muss das Problem mit Manneskraft gelöst werden. Mit einem gut gezielten Tritt platzt das leicht nachgiebige Material und kurz darauf schlüpft der Kanadier hindurch. Ein giftig, gelbes Gas begrüßt ihn in dem neu betretenen Korridor. Eine ätzende, süßlich, saurer Geruch wie frisch Erbrochenes oder längst verwesenes. Angewiedert hebt Greed die Hand zur Nase und schaut sich um. Das Gas ist allgegenwärtig und legt sich wie ein Nebel durch das Anwesen, das Greed nach grober Inspektion schnell als sein verändertes Zuhause identifiziert. Aber wo sollte er jetzt hin? Neugierig läuft er die ersten Zentimeter und sucht nach Hinweisen.

»... ironisch, nicht wahr? ... du hast dein gold... du hast dein zuhause... du bist von blut... und dem dunst deiner opfer... besudelt... und jetzt? ... was machst du jetzt?«

So gut es geht versucht der Kanadier die hauchende Stimme in seinem Kopf zu ignorieren und betrachtet jede Zimmertür genaustens. Offenbar war nur seine eigene ersetzt worden, denn nirgens mehr findet sich eine ähnliche Tür aus gespanntem Sehnenfleisch. Testweise versucht er einige der Türen zu öffnen, aber alle sind sie verschlossen. Oft genug ist er durch sein Anwesen gelaufen und weiß, wo sich zumindestens keine Türen befinden. Also marschiert er zur Treppe die zum Erdgeschoss führen würde. Doch immernoch gönnt man ihm keine Ruhe.

»... deine gier ist wie anarchie... sie ist ein zweck zum mittel... nicht das mittel selbst... ein kartenhaus... eine täuschung... ein endloser weg... der mit jedem eckpunkt... schmaler... und schmaler wird... wonach gierst du... wenn du alles hast?«

Greed ist nun in der Haupthalle angekommen. Auch hier definieren sich die Wände durch Fleisch, Muskeln und mit Blut überströmter Haut. Das Treppengeländer besteht aus Knorpel, die unsicher wirkenden Stufen an sich aus blanken Knochen die an eine Anreihung von Rippen erinnern. Zur Probe drückt der Kanadier einen seiner Füße auf die Stufe um die Nachgiebigkeit und Stabilität des Knochens zu überprüfen. Wie zu erwarten, gibt er am Gelände etwas nach, während er nahe an der Wand praktisch stabil wirkt.

»... irgendwann... wirst du zurückstecken müssen... dinge verlieren... um danach gieren zu können... aber wie tief... und auf welche art... wirst du fallen? ... immernoch... fest umklammert... an einem geländer... oder... völlig alleine... an einer... sicherheitslosen wand?«

Noch bevor die Stimme den Kanadier weiter mit der endlos wirkenden Litanei von den Nachteilen seiner Gelüste zu überzeugen versuchte. Gerade als Greed die ersten Stufen begehen will und die letzten Worte dieser ominösen Stimme vernimmt, macht er Halt. Es stimmt ihn zornig, dass er sich hier offenbar beweisen musste und immer eine geringe Auswahlmöglichkeiten hat. Es ist ein Traum! Er kann machen was er will! Sterben würde er ohnehin nicht, also warum nicht ein wenig... kreativ sein? Gesagt getan. Greed springt über das Gelände ins Erdgeschoss herunter. Wie erwartet landet er auf weichem, saftigen Boden, der die Wucht des Sprungs abfängt und seine Gelenke nicht allzu sehr in Mitleidenschaft zieht. Schon fast siegessicher beginnt Greed über sein borstiges Gesicht zu grinsen mit dem Glauben, die Stimme ausgetrickst zu haben. Aber wäre das nun nicht zu einfach gewesen?

Edge wendet sich um und bewegt sich auf die Eingangstür zu. Dabei bemerkt er ein merkwürdiges Rattern und ein regelmäßiges Knarren als würde jemand eine Maus foltern. Er dreht sich neugierig um und reisst geschockt die Augen auf.

»... narr! ... du hälst dich nicht an unsere regeln? ... dann... nehmen wir dir... was uns gehört...«

Unter dem Treppengeländer kam ein großer Balliste aus dem Schatten gerollt mit einem Pfeil der Greed problemlos in zwei Teile reissen würde, wenn man ihn genau in der Mitte seines Körpers treffen würde. Panisch dreht sich Greed zur Eingangstür und stürmt auf diese zu. Sie ist verschlossen, aber der Schlüssel steckt noch. Also dreht Edge diesen um und genau in diesem Moment als er glaubt seinem Schicksal entronnen zu sein, schießt der Balliste seinen Pfeil los. Greed riss die Tür auf aber es war zu spät. Der Pfeil durchbohrte ihn und drang tief in seinen Rücken ein, arbeitete sich durch Knochen und Fleisch, ja sogar Leder und Gold und zerstörte damit den Gürtel völlig. Offenbar war der Balliste auf den Gürtel ausgerichtet. Durch die Wucht wird Edge aus dem Anwesen in den Vorgarten geschleudert. Mehrmals rollt Greed schmerzvoll über den trockenen Boden und kommt erst nach einigen Metern neben einem roten Blumenbeet zum Stillstand.

»... jetzt, mein ritter... darfst du wieder gieren... jetzt hast du... wieder vollste... berechtigung dafür... verstehst du... diese ironie... deines seins? ... deines... tuns?«

Zitternd und krampfhaft kämpft sich Greed auf die Beine. Seine Knie schlottern, sein Magen schmerzt und die Sicht ist trüb. Ein dichter Nebel umschlingt das veränderte Copeland Manor. Als der Kanadier wieder einigermaßen aufrecht stehen kann, wirkt er, als hätte er stundenlang mit einer wilden Bestie gekämpft. Unzählige Kratzer und Schürfwunden zieren seinen Körper. Der Dreck des Bodens wurde liebkosend von den blutigen Schrammen aufgenommen und arbeitete sich an manchen Stellen wie ein Tattoo unter die Haut ein. Dabei bemerkt Edge, dass er bei dem langen Sturz wohl die Decke verloren hatte und auch der Ultra Violence Belt ist verschwunden. Der Pfeil muss sich kurz nach dem Treffer aufgelöst haben, jedoch ist an seinem durchtrainierten Bauch keine blutige Wunde, die von einem Geschoss dieser Größe stammen könnte, zu erkennen. Als er sich daraufhin umschaut, erkennt er nicht viel und konnte nicht einmal sagen, aus welcher Richtung er über den Boden geschossen wurde.

»... macht dich die gier etwa... blind? ... spürst du sie wieder? ... die gier... nicht diese... verlustängste?«

Grummelnd fasst sich Greed an den Rippen und wandert ziellos nach vorne. Er weigert sich strickt der Stimme zu antworten, es würde nur von Geisteskrankheit zeugen. Mit jedem Schritt wird der Nebel immer dichter und irgendwann wirkt es, als würde der Kanadier über Wolken laufen. Nicht einmal seine Füße kann er noch sehen. Doch ironischerweise das rote Licht, das in der Ferne so hell flackert wie ein Hoffnungsschimmer. Ein wegweisender Leuchtturm der ihn ruft. Es ist fast so, als würde es ihn an einer unsichtbaren Leine zu sich herziehen. Ein allzu bekanntes Gefühl das zu seinem Glück bisher überwiegend positive Dinge ans Licht gebracht hat.

»... gier macht berechenbar... man muss dich nur ansehen... deine blicke studieren... du bist ein offenes buch... in dem der anfang... und das ende... bereits geschrieben wurde... die frage ist nur... wie wird der weg aussehen?... welche abenteuer wirst du durchleben... um an dein ziel zu gelangen? ... eine interessante serie bisher... aber nur durch meine hilfe, mein schwarzer ritter...«

Stur beschreitet der Kanadier seinen Weg. Die Fäuste geballt, die Schritte stampfend als wolle er seine stetig wachsenden Aggressionen austreten. Seine Augen sind leicht zusammengekniffen, denn der Nebel sticht wie tausende kleine Nadeln in seinen Augapfel. Sie erröten, Tränen drücken sich aus der Drüse um sie zu reinigen. Nach einigen Schritten findet er sich vor einem steinernen Altar wieder. Diesen hatte Adam noch nie auf seinem Anwesen entdeckt. Und auch den kaputten Brunnen im Vorgarten hatte er vermisst als er durch die Luft bis kurz vor das Tor sauste. Doch nun steht er davor und blickt auf eine bewusstlose Lacey in weißen Seidenkleidern die stark an das alte Rom erinnern. Eine blühende Tulpe ist ihr ins feurig rote Haare gestickt. Greed legt seine Arme auf die Steinplatte, denn für den Moment ist alles vergessen. Sie sieht so wunderschön aus. So unschuldig und rein. Selbst in komatösem Zustand hat sie eine solch umkämpfende Wirkung auf die Aufmerksamkeit des Kanadiers. Doch zu welchem Zweck liegt sie hier? Skeptisch wandert sein Blick durch den blassen Nebel des Nichts.

»... nimm sie dir... deine lilith.. sie gehört dir... du hast verzichtet und gierst... ich gebe dir was du willst, mein schwarzhaariger ritter... denn erst wenn du alles hast... wirst du der unglücklichste mensch sein, der je gelebt hat...«

Noch immer hat Greed so seine Zweifel und beäugt seine Seewespe nachdenklich. Hin und hergerissen beisst der Kanadier sich vor lauter Überlegung auf die Unterlippe. Nach einigen Momente des Grübelns kommt er zu dem Entschluss dass diese Stimme lügt. Wäre dies tatsächlich seine Absicht, hätte er ihm nicht das ramponierte Gold der Gewalt genommen. Dennoch schweigt der Kanadier und will dieses Spiel vorerst mitspielen, aus reiner Neugier. Immerhin kann ihm nichts passieren, so real die Schmerzen auch wirken mögen. Der untersucht die bewusstlose Lacey, öffnet ihren Mund um hinein zu sehen, öffnet ihre Hände und schließlich rückt er ihr Leinenkleid bis zum Oberschenkel hinauf. Man mag dieses Getue vielleicht für pervers halten, aber es gibt Merkmale die in Greeds Vorstellung fest vorgegeben sind. Eine völlig unbewaffnete, in weiß gekleidete und wie eine Eva wirkende Lacey gehörte nicht dazu.

»Ich ignoriere deinen Willen! Suche dir jemand anderes!«, befehligt Greed mit bestimmender Stimme und umläuft den Altar um seinen Weg fortzusetzen. Aber just in dem Moment setzt sich Lacey auf und dreht sich zu ihm um. Ihr Kopf neigt sich interessiert zur Seite. Hat er sie wirklich ihrem Schicksal überlassen? Sie wuchtet sich vom Altar nieder und tappst ihm mit ihren nackten Füßchen hinterher. Dann packt sie ihn am Handgelenk und kassiert einen reflexartigen Schlag der das überraschte Mädchen zu Boden wirft. Greed dreht sich um und starrt zu ihr hinab. In seinen Augen liegt von Feuer ummantelnder Zorn und seine Zunge schnallste wie bei einer Schlange als er ihr mit einer Handbewegung bedeutete, gefälligst zu verschwinden, ehe er seinen Weg fortsetzt.

»... es ist zu schade... du verweigerst meine geschenke?... wer glaubst du... der du bist?... dein weg führt ins nichts... nur ich kann dir... zeigen wie du deine gier... auf dauer... befriedigen kannst...«

»Siehst du, wie du das nicht kannst? Wenn du dich schon versteckst! Aus Furcht? Aus Angst? Aus dem Wissen heraus, dass du mich nicht besiegen kannst? Dass du die Gier niemals besiegen wirst?!«

So lässt sich das Mädchen aber nicht abspeisen. Sie hebt ihre Hand und gräbt ihren Finger tief in die Kehle wo sie intensiv ihren Gaumen reizt. Röchelnd wirkt sie mehrmals auf bis sie sich schließlich übergibt. Eine grüne Flüssigkeit sprüht aus ihrem Mund, gemischt mit einzelnen roten Fäden die man als Blut bezeichnen würde. Mitten drin in dieser wiederwärtigen Pampe glitzert eine silberne Rasierklinge hervor. Diese fischt das kniende Mädchen heraus und umschließt sie feste. Dann stürmt sie nach vorne, schreiend wohlgemerkt. Ein weiteres Indiz für Greed, dass er mit ihr machen könnte was er will. Geschickt weicht er zur Seite und hinterlässt ihr ein ausgefahrenes Bein. Das Mädchen stürzt und fängt sich mit den Fäusten ab. Die Klinge dringt tief in das Fleisch ihrer Hand ein. Zügig will sie aufstehen. Verspottet hat er sie. Zähneknirschend zieht sie die Klinge aus ihrer Hand während Greed vorsichtig einige Schritte zurück zum Altar macht. Er ist unbewaffnet und einen wirklichen Willen, sie durch Kampfkünste zu besiegen, besitzt er nicht. Also lässt er sie kommen. Etwas worauf er nicht lange warten muss. Wieder schrillt das Mädchen nach vorne und schlägt nach ihm, aber der Kanadier duckt sich ab und lässt sie über ihn stürzen. Mit dem Kinn knallt das Mädchen auf die Steinplatte des Altars und verliert das Bewusstsein. Er schenkt ihr wenige Sekunden der Beachtung. Lediglich jene die er benötigt um ihr die Klinge abzunehmen.

Als er aufsteht, legen sich zwei zarte, dünne Arme um seinen nackten Bauch. Der Geruch von Rosen dringen in seine Nase, gepaart mit saurem Gift und rostigem Blut. Auch wenn er sich noch so sicher ist wer es sein könnte, muss er sich vergewissern und dreht sich um. Und tatsächlich. Diesmal ist es Lacey. Er sieht es an dem Blick ihrer grünen Augen, an den dünnen Lippen hinter denen sie auf einer kleinen Klinge kaute und letztendlich an dem versteckten Halfter an ihrem Oberschenkel. Mit einem innigen Kuss begrüßen sie sich und dabei übergibt Lacey ihm die dünne Rasierklinge die nun den Weg in seinen Mund finden. Sie werden allerdings von einem Krächzen unterbrochen. Als sie sich der Richtung widmen aus der es gekommen war, sehen sie einen schwarzen Kohlraben auf dem Altar sitzen der sie mit plötzlichen Blicken beobachtet.

»... eure gier... wird enden... wenn ich euer leben... ausgehaucht habe... verräter! ... verräter!«

Ein plötzlicher Schlag gegen die Stirn wirft die beiden um. Für die Sekunde eines Bruchteils verlieren sie das Bewusstsein, doch als sie aufstehen um sich den Raben zu greifen, erkennen sie, dass sie sich wieder an einem anderen Ort befinden. Ein offenes Grasland mit hellblauen Bergen im Hintergrund. Ein traumhaftes Szenario wenn man auf kitischige Romantik und diesen Schwachsinn stehen würde. Als Greed Lacey schützend an sich drückt bemerkt er, dass er sich in seinem üblichen Outfit befindet. Ein weißes Hemd, eine schwarz zerschlissene Hose, Handschuhe und schwarzen Stiefeln. Auch Lacey ist zu ihrem Standartoutfit zurückgekehrt.

»... im gegensatz zu euch... halte ich mich an die moral... ich bin fair... und dieser kampf wird interessant...«

Die Stimme lenkt ihre Blicke nach oben wo ein Adler über ihnen kreist. Lacey zückt ihre Glock und will umgehend den Raben erschießen. Greed ist unbewaffnet, doch ist er der einzige der im Moment die anrollende Gefahr erkennt. Am Horizont tun sich eine Vielzahl von Gestalten auf. Bewaffnete Männer mit Schwerter die kampfbereit auf das Slashercouple zu marschieren. Greed stößt Lacey mit dem Ellenbogen an um ihre Aufmerksamkeit auf die momentan gefährlicheren Gegner zu lenken. Es müssen um die dreißig sein. Greed greift in seine Wesentasche in der sich sonst seine silberne Rasierklinge befindet. Tja, nichts mit Fairness. Die Tasche ist leer. Zum Glück hatte er Laceys Geschenk in seinem Mund versteckt. Kein Vergleich zu seiner gewohnten Waffe aber diese Klinge ist auch im Stande zu verletzen. Kampfbereit gehen Lacey und Greed in Stellung.

»Hast du einen Plan?«, fragt Greed lässig. Denn er weiß, dass es sich immernoch um einen Traum handelt... oder nun doch nichtmehr? Die Spannung schnürrt ihm seine Kehle zu und es wird klar, dass er so seine Zweifel am Erfolg hat

»Ich will Blut sehen. Wie ist mir egal!«, giftet Lacey ihm entgegen und steckt Greed mit ihrer Zuversicht und dem Blutdurst an.

Der Zorn der beiden wächst stetig. Sie können es kaum erwarten bis es losgeht. Gegenseitig stacheln sie sich an und bekämpfen die Nervosität. Fixieren ihre Emotionen zu einem Bündel von erwartungsvollem Dynamit das nur darauf wartet in die Luft zu fliegen und möglichst viele der Gegner mit in den Tod zu reissen. Es wird ein Freudenfest und die Erde wird in Blut getränkt. Die Engel werden heute Überstunden machen müssen, denn selten wird ein Tag unterhaltsamer sein als der heutige. Die Männer sind nicht dumm und nutzen ihre zahlenmäßige Überlegenheit um sie einzukreisen. Doch ehe ihnen das gelingt, stürmen Lacey und Edge mit blutdurstigem Schlachtruf nach vorne und das Gefecht kann beginnen. Man hört noch die ersten Schüsse von Laceys Glock ehe das Bild sich schwarz färbt...

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☸ڿڰۣ—
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