Registrierung MitgliederlisteAdministratoren und ModeratorenSucheHäufig gestellte FragenZur Startseite

Unlimited Pure Wrestling » On Gimmick » Sonstige » .pulverize the champ » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Edge Edge ist männlich
.frozen in.saint




Dabei seit: 21.05.2009
Beiträge: 606

.pulverize the champ Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Soeben ist Greed an seinem Zielort angekommen. Die Glastür hinter ihm schlägt zu nachdem er das Gebäude betreten hat. Mit raschen Schritten eilt er durch die schmutzige Lobby welche nicht sonderlich dekoriert ist, noch einen großen Umfang misst. Lediglich ein Teppich und zwei Sessel passen hinein ehe man zur Theke gelangt ist. Niemand scheint dem Ort Leben zu geben, ausser Greed ist keine Person da und selbst dieser sprüht nicht sonderlich viel Lebensfreude aus. Er schiebt seine Hängetasche zur Seite und zückt einen Deitrich aus seiner altmodischen Weste. Dann macht sich hinter der Theke an einer Tür zu schaffen die mit "Nur für Personal" beschriftet ist. Dank seiner Zeit als Spieler hat er sich dafür ein gewisses Händchen antrainiert, was ihm damals schon zugute kam, als er mit John Morrison eingesperrt war.

Es dauert nicht lang, da belohnt ein klackerndes Einrasten die Mühe des Kanadiers und der Riegel ist entschlüsselt. Die Tür wird aufgedrückt und nach bedächtigen Blick, ob ihn jemand gesehen hat, verschwindert er im schwarzen Schatten des Zimmers.

Blind sucht Greed nach dem Lichtschalter und findet diesen nach nicht allzu langer Suche. Es offenbart sich ihm ein schmaler weißer Gang mit mehreren ebenso weißen Türen. Als der Sinner den Weg beschreitet entdeckt er diverse Beschriftungen auf den Türen die unterschiedliche Labore kennzeichnen.

»Sean O'Haire... so viele Worte habe ich schon an ihn gerichtet. Habe an seiner Tür geklopft, sie eingerissen und ihn mental schon aus seiner Position als Champion entlassen. Seine Gefolgschaft, fiktiv und gestellt wie sie sind, kehren ihm den Rücken. Ihre Unterstützung hat er nicht. Einst schon, wo sein Name noch als zittrige Melodie aus einem Instrument gespielt wurde und das Ohr seiner Leidensgenossen mit Hoffnung und Zuversicht erfüllt hatte. Dort steht jetzt ein müdes Lächeln und eine Armee von enzückenden Rücken die sich mit einer Mischung aus Verachtung und Disrespekt gegen ihn wenden. Er bildest sich ein, dass er das Maß aller Dinge ist. Warum? Weil er die Bronzemedaille trägst? Weil er ausnahmsweise im richtigen Moment das richtige getan hat?«

Fast beiläufig spricht der Kanadier während er in die Gucklöcher der Labore starrt und diverse medizinische Instrumente erblickt, ehe ihn sein Interesse weiter zu den nächsten Türen zieht. Die Vorletzte gehört zu einem breiten Lastaufzug, direkt daneben das Treppenhaus. Obwohl er die Funktionalität des Aufzugs nicht anzweifelt, entscheidet er sich für den altmodischen Weg - die Stufen hinab in die Eingeweiden des Hauses. Umso tiefer ihn die Treppen tragen, desto schmutziger scheinen die Wände zu werden. Die ersten Flecken ähneln einem getrockneten Wasserschaden der sich weitflächig ausgebreitet hat und mit braunen Umrandungen in Zaum gehalten wird. Greed ist im UG 1 angekommen, doch sein Ziel liegt tiefer. Weitere Stufen muss er gehen wobei ihn eine, wie durch Zauberhand geführt, rote Linie verfolgt die sich hinter ihm an der Wand entlang zieht. Zuviel Flüssigkeit scheint sich auf dem imaginären Pinsel zu befinden, sodass kleinere Tropfen an der Wand hinunterlaufen und lange, blutige Bahnen hinter sich herziehen.

Lacey's zauberhafter Einfluss auf den Kanadier scheint allgegenwärtig. Wo er ist, kann sie nicht weit entfernt sein. Ob sie in seinem Kopf herumspukt, ihn in seinen Träumen heimsucht, ihn inform von Tentakeln oder andere Dinge, die das brennende Feuer ihrer Haare wiederspiegeln, unterstützen. Sein verlängerter Arm, die Kralle des Bluthundes, der Handschuh der Blutelfen. Jedoch ist Greed sich ihrer Anwesenheit nicht offen bewusst. Es ist nur der zielstrebige, garstige Blick und das Feuer in seinen Augen, das darauf hindeuten könnte. Aber vielleicht ist es auch das Ziel das seine blauleuchtende Stechflamme weiter anheizt.

Die Stufen unter ihm pulsieren mit jedem Schritt den er erhebt um ihn neu zu setzen. Ein weiterer Übergang zu einer Traumsequenz oder ein Effekt der Kameralinse durch das immer schwächer werdende Licht? Schließlich gelangt Greed in den UG2 wo das grelle Licht des offenen Lastfahrstuhls die einzige Tür gegenüber beleuchtet. Sie ist ebenso breit wie der Fahrstuhl und eine Zugangskarte ist notwendig um sich Zutritt zu verschaffen. Aber auch dafür hat Greed das passende Werkzeug. Ein gut positionierter Kick fegt den Kasten von der Wand und lässt Funken sprühen. Die Tür öffnet sich und Edge tritt mit amüsiertem Grinsen ein.

»Seanzilla, unsere Elster mit der Sucht nach allem was glänzt. Seanzilla, der Schatten einer Maus das durch ihren Gebrüll die Sillouette eines Löwens an die Wand wirft und völlig aufgeschmissen ist, wenn das Licht von einer anderen Richtung scheint. Wie er sich dann weinend zurückzieht wie eine wasserscheue Kaulquappe, unser teilnahmsloser Seanzilla.«

Anmutig schreitet er durch die große Halle während die Tuer hinter ihm zufällt und es wird klar wo er sich tatsächlich befindet - das örtliche Leichenschauhaus. Die Boden sind mit weißen, blutverschmierten Fließen versehen, ebenso die Wände und Decke. Die Wände voller viereckiger Fächer in dem die Leichen bis zur Obduktion aufbewahrt und mit verschlossenen Eisenfenstern 'frisch' gehalten werden. Greeds Schritte tragen ihn in die Mitte des Raums neben den Obduktionstisch auf welchem die Leiche eines alten Mannes liegt. Rücksichtslos wird sie vom Tisch gedrückt und prallt mit stumpfen Knallen auf dem Boden auf. Die silbernen Werkzeuge, welche auf dem Tablett fein säuberlich angereiht sind, genießen eine größere Vorsicht und werden vom Kanadier schon fast liebevoll depositioniert. Anschließend kraft Greed in seiner Tasche herum und zueckt eine Thermoskanne und einen Zettel hervor. Tief atmet er durch wobei sich beim Ausatmen ein dichter Nebel vor seinem Mund ausbreitet. Es ist kalt.

»Seanzilla... Weisst du eigentlich was dein Name bedeutet, hm? Ist dir das Wort "Recherche" ein Begriff, oh du mächtiger König, derren Präsenz uns alle mit seiner göttlichen Finsternis überstrahlt? Lass mich, wie ich es eigentlich aus Gewohnheit bevorzuge, dir die Arbeit abnehmen. Seanzilla... Trennen wir es in zwei Worte. Da wäre zum einen dein Inzestprodukt "Sean". Ein Name hebräischer Herkunft. Er bedeutet... moment...«

Greed versucht sein Gekritzel zu entziffern oder aber er sucht die nötige Notiz. Der Zettel wird zur Seite gelegt und abermals wird in der schwarzen Tasche herumgekramt. Er rollt die Augen als haette er das Zielobjekt nicht gefunden und greife nun zu einer Notloesung. Es ist ein rotes, dickes Buch das er herausfischt und mit staubigem aufwelken neben sich auf den Tisch wirft. Nervös blättert er herum und sucht nach dem Stichwort. Dummerweise hatte er keine Lesezeichen benutzt. Sie wären ohnehin während des Transports herausgefallen. Aber zum Glück dauert die Jagd nach der Buchstabenanreihung nicht so lange wie befürchtet.

»Ah, hier. "Liebenswürdige Geschenk Gottes". Ich hoffe das stand nicht auf deiner Schultüte, eine ziemlich dämliche Beschreibung, findest du nicht? Also gut, nun weißt du was dein Vorname bedeutet. Denn ich bin mir ganz sicher, dass du nichtmal genügend Interesse für dich selbst aufbringen kannst. Deinen Nachnamen schließe ich mal auf deine verspätete Pupertät, aber lassen wir sie mal aussen vor und konzentrieren wir uns auf das offensichtlichste. Mist, tut mir Leid. Welch unglückliche Wortwahl. Als wäre deine verspätete Pupertät nicht offensichtlich. Ich wollte dich nicht kränken!«

Das fette Grinsen bekommt er trotz des versuchten Schauspiels nicht von seinem schmierigen Gesicht. Die von Falten in Schatten, und somit in schwarze kleine Canyons, gedrückten Bartstoppel taten ihr übriges. Sein Blick wird von dem Buch eingesogen. Deutlich kürzer als zuvor findet er das objektive Missionsziel und springt von dem Tisch herunter um analysierend hin und her zu laufen.

»Weiter im Text. Nehmen wir deine Zilla Kopie, welche, wie wir alle annehmen dürfen, ganz alleine aus deinem spätgereiften, kreativen Kopf entsprungen ist und rein gar nichts mit Godzilla zu tun hat. Wir wollen den Maßstab der Anleihe zu einem Götterwesen doch nicht auf einen minimalen Menschen beschränken... nicht wahr? Zilla kommt, wie der Zufall will, ebenfalls aus dem hebräischen. Was glaubst du, was es bedeutet Sean? Definiert es ein Wesen mit zu großem Ego? Vielleicht hat es etwas mit übernatürlichen Fähigkeiten zu tun? Oder sonst irgendetwas, das deine ohnehin beschränkte Persönlichkeit auf irgendeine positive Ebene hieven könnte? Vielleicht, was ich aber stark bezweifle.«

Inzwischen hatte Greed die Thermoskanne aufgedreht und sich eine Tasse rotem Ambrosia eingeschenkt, steht vor einem Bürotisch mit stapelweisen Akten darauf und blickt neugierig in die Kamera um dem angesprochenen Champion die Möglichkeiten zu geben, nachzudenken. Derweil schwenkt Greed die Tasse und gönnt sich einen Schluck. Derweil schleicht sich diese rote Farbe aus dem Treppenhaus unter der Sicherheitstür durch und fließt wie durch einen Kanal zwischen den Fliesen in Edge's Richtung. Als es so gut wie an seinem Stiefel angekommen ist, drückt der Kanadier sich jedoch vom Tisch weg und macht einige ausfallende Schritte zum Leichenschrank. Das laufende Blut stoppt kurz, kalkuliert den neuen Weg und folgt den Schritten.

»Es bedeutet im originalen "Schatten". Schatten täuscht, der Schatten ist unproduktiv und dennoch ein Werkzeug, jedoch nicht mehr als ein Schleier. Bist du ein schleierhaftes Werkzeug, Sean? Die Definition finden wir im übrigen in der Religion, worauf man frühstens bei "Godzilla" irgendwann darauf gestoßen wäre. Aber der hat natürlich rein gar nichts damit zu tun. Zilla kommt aus dem ersten Buch Moses. Das kennst du sicherlich, zumindestens Teile davon. "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde" und so weiter. Darin gibt es eine Frau mit zwei Kindern, ihr Name ist Zilla. Das Erste ist ein nutzloses Stück. Sie ist die einzige Erstgeborene in der gesamten Religionsgeschichte die keinerlei Geschichte aufweisen kann. Nichtmal eine uninteressante Story. Spürst du schon das Verlangen nach deiner Großmutter, aufgrund der Gemeinsamkeiten, zu suchen, Sean? Das zweite Kind war ein Sohn, der Stammväter der Erz und Eisengeräte. Nur ein Segment in dem Ablauf einer endlosen Sequenz. Verstehst du worauf ich hinaus will? Two Face, so hast du dich doch eine Zeit lang genannt, nicht wahr? Und hier kommt die Auflösung!«

Mit einem Zug ist ein Fenster geöffnet und die Trage einer weiblichen Kinderleiche ausgefahren. Sie ist vielleicht so um die 12. Zu tot um einem Pedophilen zu gefallen und zu gering ausgeprägte weibliche Merkmale um das Zauberstäbchen eines Nekrophilen in die Höhe schießen zu lassen. Greed streicht mit seiner Hand über ihren Bauch und tippst geniert gegen ihren Bauchnabel ehe er willkürlich eine andere Luke öffnet um die nächste Leiche auszufahren. Ein männlicher Rentner. Alt, gebrechlich und einer netten Schusswunde in der Brust. Greed erschreckt beim Anblick der Schusswunde und rümpft säuerlich die Nase. Majestätisch dreht er sich von den beiden weg, stellt sich ins Zentrum derer und präsentiert den weiteren Verlauf des Symbolik für Versa-Äh Anfänger Kursus.

»Auf der einen Seite bist du extrem langweilig (er deutet auf das mädchen) und routiniert auf einem gewissen Standart, den du ohnehin niemals meistern wirst. Deine Promos sind teilweise stark fehlerhaft bis lächerlich oberflächlich, deine schlampige Recherchen gleichen einer Kondompflicht für kastrierte Tiere auf freier Wildbahn und deine dabei dargestellte Intensität... sehr schwach. Wahrhaft ein Standart der nur durch seine lange Treue seine aktuelle Position erkämpft hat...«

Auf eine beklemmende Art und Weise verringert sich die Lautstärke des Kanadiers während er sich an das Mädchen richtet. Ohne sie noch einmal anzuschauen, stützt er sich mit den Ellenbogen auf ihren Brustkorb und Rippen, als sei sie eine Art Tisch. Das wandernde Blut hat nun endlich seinen Schuh erreicht und klettert vorsichtig und unbemerkt das Bein hinauf. Nachdenklich blickt der Kanadier mit seinem blassen Gesicht und den kohlschwarzen Augen die sich inzwischen zu kleinen, dünnen Punkten entwickelt haben ins Nichts, kratzt sich an der Schläfe und scheint allmählich eine Erkenntnis zu erlangen. Zornig zieht sich sein Gesicht zusammen und mit einem Hammerschlag auf das Mädchen beginnt er zu intensiv die folgenden Worte wie Gift und Galle aus sich herauszubrüllen.

»Einen Moment der Gnade - ein Mitleidsfick mit dem Office. Oder hattest du um deinen #1 Contender Spot kämpfen müssen, so wie ich es zweimal tun musste? Nein! Du hast auf deinem faulen Arsch gesessen und dir die Eier von deinem Hund lutschen lassen während andere um diese Position kämpfen müssen und alles was DU benötigst ist ein speichelleckender Anruf zu seinem hinterladerfreundlichen Offiarschloch dem du seit jeher in den Hintern kriechst. Es ist eine Position für die du weder etwas geleistet, noch verdient, noch je einen Tropfen Blut oder Schweiss gespendet hast. Es gleicht einem Einlauf für jeden, dessen Hintern noch Jungfrau bleiben soll! Nichts mit freundlicher Kost, mein 'Freund'! Du schiebst dich vor all die anderen als seist du etwas besseres. Dabei bist du nicht mehr als der Auswurf eines AIDS infizierten Speichels. Und deine Chance, die man dir in den Arsch gesteckt hat, wagst du es nichtmal zu nutzen um dich zu profilieren?!? Lediglich um zum schlechtesten, peinlichsten, faulsten und erbärmlichsten Champion aller Zeiten aufzusteigen. Dein Glück ist hier zuende... denn ich werde dich malträtieren und jeden deiner verwöhnten Fasern in Stücke reissen um sie den Maden zum Fraß vorzuwerfen! «

Völlig in Rage gegiftet stößt er nun auch das tote Mädchen von der Ablage, knallt die Liege zurück in ihr Fach, schmeisst die Tür zu und schiebt sie abfällig mit dem Fuß aus dem Weg um seinen Frust auslaufen zu können. Sein Atem wird zunehmend schneller und tiefer, deutlich zu hören trotz Belüftungsanlage. Das sickernde Blut, die Magie von Lacey's Leidenschaft und Seelenverbundenheit hat inzwischen seinen Oberkörper erreicht und färbt sein makellos weißes Hemd in ein düsteres, teufelhäutiges rot. Verbissen versucht der Kanadier sich zu beruhigen, liegt die Beherrschung seiner Gefühle doch in seiner Nation. Und für kurze Zeit scheint die Vernunft zu siegen.

»Two Face... ich hoffe, das hast du nicht schon wieder irgendwoher geklaut. Schließlich hast du mich doch einst des schlechten Plagiats bezichtigt, nicht wahr? Two Face... Vielleicht von dem Mann mit der Münze? Eine Münze kennst du, nicht wahr? Das ist das goldene Stück das du irgendjemanden fleißig in den~!«

Wieder ist der Ansatz da in dem Greed sich seinem Hass voll überlassen will und auch den Rentner von der Liege wirft, die Trage ins Fach schlägt und die Luke zuknallt. Als der Kanadier zu einem weit ausgeholten Tritt gegen die Leiche ausholen will bleibt er stehen. Das darf er nicht zulassen, das ist nicht richtig. Greed ist kein Monster! Aus der Westentasche zückt er eine silberne Münze, flippt sie in die Luft und fängt sie lässig inmitten seiner Handkuhle wieder auf.

»Pardon... ich beginne mich auf deinem Niveau zu begeben«, murmelt Edge und richtet sich anständig den Kragen während Lacey's giftiges Kriegsblut vorsichtig an seinem Hals hinaufwandert und sich wie ein modernes Tattoo zwischen den Hautpartikeln ablagert. Noch immer bekommt Greed davon nichts mit. Stattdessen zwingt er sich die Vernunft förmlich auf und setzt dort an wo er die Fassung verlor, dem runden Silberling

»Zwei Seiten haben sie... Die Münzen... Auf der einen Seite steht eine Zahl, was in deinem Fall eine Null sein müsste. Auf der anderen Seite hingegen befindet sich ein Gesicht. Selbst ein Bauer spielt im Schachspiel eine große Rolle und auch ein Mann in einem Krankenbett kann der Gesellschaft noch einen stolzen Dienst erweisen. So kommen wir zu deinem "Sohn", dem Herrn über Erz und Metall. Du kennst dich im Bergbau aus, nehme ich an? Wenn nicht, wundert es mich nicht. Es gibt Mineralien in Gebirgen, verborgen in Stein und Geröll. Diese schlägt man aus, sondiert und schmilzt sie in einer gewissen Formel zu einem Material zusammen - dem Eisen. Dem Arbeiter nützt sie nicht viel, denn mehr als diese Dinge abzutragen und zu mischen kann er nicht. Er könnte es formen, aber diese Fähigkeit und Aufgabe besitzt er nicht. Also gibt er sie weiter an jemanden, der damit umgehen kann. Und dort endet meine Symbolik zu diesem Thema. Hast du sie verstanden? Nein? Ich wiederhole mich nicht, denn es soll kein Aufhänger werden, darum offenbare ich dir die Absicht hinter diesen Vergleichen.«

Das Raubtiergrinsen zieht sich über sein Gesicht und dekoriert ihn mit herablassender Abscheu und mähnenhafter Bitterkeit. Vorsichtig geht er in die Knie, stützt dabei eines auf die Leiche des alten Rentners.

»Selbst ein nutzloser, fauler, paranoider, selbstsicherer und apathischer Narzist wie du kann etwas hervorbringen das allen nützen kann. Dein verachtenswertes Prestige. Vergangenem Monat bist du einem Klumpen Gold und einem Stück Silbererz begegnet. Das Erz war zu schwer, ungeformt und sensibel. Er konnte dich nicht sonderlich bei der Arbeit stören wodurch du das Gold besiegen und an dich reissen konntest. Mit diesem Dampfhammer, mit dem du so gnadenlos auf unsere Materialien eingedrescht hast, hast du das Silber in mir nach aussen gedrückt. Eine kleine Fee, sonderlich und giftig fürwahr, erkannte das Potenzial hinter den glänzenden Dingen. Sie formte es zu einem eisernen Stock und fügte ein paar Rubinen hinzu. Das Ergebnis ist eine scharfe Klinge die einen ganzen Monat nach dir gewittert hat und sich förmlich danach sehnt sämtliche Fasern in deinem Hals in Stücke zu schneiden, sie durch den Fleischwolf zu jagen und in kleinste Partikel zu zerfetzen. Selbst nach einem Monat voller Flucht vor mir, voller offenkundiger Jähzorn dir gegenüber, besitze ich genug um dich zu töten. Dachtest du, mein Hass dir gegenüber vergeht? Du wusstest, dass ich es nicht auf mir sitzen lasse, ebenso wie du wusstest, dass du stets das Thema Nummer Eins auf meiner Liste sein wirst bis ich dich endlich in die Finger bekomme. Aber dachtest du wirklich, dass ich nach einem Monat voller Groll den ich öffentlich gegen dich gehegt habe, mir die goldenen Stücke nicht bis zum Schluss aufhebe? Du unterschätzt mich. Und warum? Weil du nur ein weiterer dieser geblendeten Standarte bist, die selbst beim stärksten Wind aufgrund ihrer vielen Löcher nicht wehen kann. Die Samen hast du selbst gesäht. Du hast den kurzen Weg genommen und einige Erfahrungen, Erlebnisse und Highlights verpasst!«

Das Bild verzerrt sich mit den Kratzsgeräuschen eines alten gerissenen Tonbands. Schnee überdeckt für Sekunden das Bild. Kurz darauf sitzt Greed wieder auf dem Obduktionstisch wie zuvor, als hätte er sich nie wegbewegt. Das Hemd noch immer in knallroten Rubinen gehalten, das Buch jedoch wieder eingepackt und der Zettel inzwischen zerknüllt.

»Ich habe deinen kleinen Auftritt gesehen. Der König hat seinen faulen Hintern hochgekriegt um sich ein weiteres Mal in seine Nische voller Widersprüche zu bündeln«, spottet er und legt sich stramm wie es sich für eine Leiche gehört entlang des Tisches. Dabei fährt ihm das einzige Lebenszeichen des Champions durch den Kopf.

»"Oh nein, diesen Hokus Pokus lass mal sein", strafte der König seiner Zauberin finstere Blicke, "dieser Irrsinn führt nirgends hin! Zauberei und Zukunftvisionen, sollt ihr mich alle mit diesem Schmutz verschonen! Alles Aberglaube und nichts hat Bestand. Aber wenn schwere Zeiten einbrechen... reichst du mir dennoch deine Hand?", jauchzte der König spöttisch und spuckte auf die Gabe seiner Diener. Kaum steht der Krieg vor der Tür kehrt der König ein weiteres Mal zu seinen zurückgewiesenen Landsleuten. "Der Feind ist hier, ich fühle Unheil durch den Spaten. Liebste Maid, legst du mir vielleicht die Karten?" ... ich erinnere mich als sei es gestern gewesen und es weckte Mitleid in mir«

Schwungvoll richtet sich Greed wieder auf und zieht die Beine leicht an, umfasst sie mit den Armen damit ihm seine Laufwerkzeuge nicht wegrutschen. Wieder ist dieses freche Grinsen zu sehen das seine Zähne gelblich weiß hervorblinzeln lässt.

»Mir kam in den Sinn, dass du den Belt förmlich verlieren willst. Nicht weil du ihm überdrüssig bist, sondern weil du einen ehrlichen Verlust nicht verkraften kannst. "Ehrenvoll" nennt man es in den Filmen, wenn der besiegte König vor den Eindringlingen kniet, ihnen alles anbietet um sein Leben zu verschonen. Feigheit nenne ich es. Erbärmlich! Solltest du vorsehen, mir den Sieg zu schenken, rückt dein Tod näher als du denkst. Deine Welt wird brennen wenn dein Knochenpulver in fleischlischer Gelatine durch meine Finger rinnt, Sean. Das hier ist ein Zoo. Du hast den Löwen provoziert und wurdest eine zeitlang von den Gittern beschützt. Nun aber ist Feierabend, die Wächter haben Pause und das Eisenraster geht schlafen. Der Löwe kommt dich holen. Und er wird es genießen, dir deine Kehle zu zerbeissen wie wildes Federvieh, Sean. Wie wildes Federvieh...«, sehnsüchtig fährt sich Greed mit geschlossenen Augen über die Lippen wobei seine Fingerspitzen eine blutige Spur hinterlassen. Als sich seine Augen öffnen zoomed die Kamera plötzlich so schnell auf seine dünnen Pupillen, dass die Linse vor Schreck zu zerspringen scheint.

Das Bild schwärzt sich. Als man wieder etwas erkennen kann sieht man Greed mit der Tasche in seiner Hand. Leise summt er ein Lied, spricht den Text nur murmelnd aus. Beim Hinauslaufen aus der Halle, klebt er einen entknüttelten Zettel an einen der Leichenluken. "Sean O'Haire" steht darauf mit einer schlecht gezeichneten Strichfigur derren linierten Körperteile... nunja, nicht zusammenhängend sind. Seine lässigen Schritte schallen durch den Raum.

»Er küsste sanft sein liebstes Spielzeug, bevor ich es zerbrach...«

__________________

☸ڿڰۣ—
» Rated R ~ By Gods Created ~ Vampiristic ~ Superstar «

» I'm not known for my good advice, but gentlemen aren't nice «
» 29 Matches « Tween » Greed is God «

09.09.2010 23:44 Edge ist offline Email an Edge senden Beiträge von Edge suchen Nehmen Sie Edge in Ihre Freundesliste auf Füge Edge in deine Contact-Liste ein
 
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH
Style © by Indy | Convert by The real Nazgul