Registrierung MitgliederlisteAdministratoren und ModeratorenSucheHäufig gestellte FragenZur Startseite

Unlimited Pure Wrestling » On Gimmick » Sonstige » ~ el desierto del triángulo ~ » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Sexy Star Sexy Star ist weiblich
x shòóting diosa x




Dabei seit: 29.09.2009
Beiträge: 98

~ el desierto del triángulo ~ Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


"… die vergangenheit hat viele gesichter..."

In wüsten Ebenen, Dünenmeeren und Sandbänken, weit entfernt von den erforschten Regionen dieser Welt, wo Geheimnisse noch verborgen und stillschweigend unter der Erde verweilen dürfen, verschwimmen manchmal die Zeiten. An jenen Orten, wo der Wind noch meisterhaft über das Land peitscht und die Elemente beherrscht als wären es nur Spielzeuge. An jenen Orten, an denen jedes bisher bekannte Gerät aus der Moderne noch machtlos über die Oberfläche streicheln kann, gleich den sanften und unspürbaren Berührungen einer Mutter, gleich den harten aber wirkungslosen Berührungen eines Vaters, scheint die Welt noch unberührt von menschlicher Seele zu sein. Ein Platz, an dem die Zunge der Elemente noch jungfräulich jeden Geschmack in sich aufnehmen und zu neuen öden Landschaften aufkeimen ließen. Jedoch nicht zu saftig grünen Tropen, zu lebensschenkender Botanik mit Tieren so wundervoll schimmernd wie die Farben eines Blaufrosches. Nicht zu industriellen Machenschaften der selbsternannten Alpha Rasse und auch nicht zu einem Horizont voller Salzwasser für Wale, Delphine und anderem Gefisch. Nein. Nicht lebenschenkend ist die sonderbare Eigenschaft dieser von Mutter Natur zurückeroberten Landschaft. Im Gegenteil. Sie brachte Unheil! Und genau das machte es womöglich auch so attraktiv für so manch einen.

"… die vergangenheit hat viele gesichter..."

Das Element des Windes zog erbarmungslos und unnachgiebig über das Land. Ein Sandsturm trieb in Death Valley, wie ihn die Kreativen unter den Einwohnern nannten, sein Unwesen. Zwar war er schon etwas weiter gezogen, doch der braungelbliche Sand hing immernoch wie toxisches Giftgas in der Luft. Es einzuatmen würde die Kehle nicht nur austrocknen, sondern sich auch mehlartig in Mund und Hals festsetzen. Die goldene Sonne stand hoch und brannte, obwohl es Vorabend war. Sie verwandelte die Körner des Windes in warme goldene Aschepartikel, die einem provozierend ins Gesicht schlugen, wenn man derart schwach behirnt war und ohne jegliche Schutzkleidung hinauszog. Die schwüle Luft war beherrschend und man tat gut daran, reichlich Wasser bei sich zu tragen wenn man nicht zu sterben beabsichtigte. Vielleicht war dieser Ort deshalb so uninteressant, vielleicht aber vorwiegend zu gefährlich, für die immer bequemer, unwissende und aberwitzige Natur des Menschen. Und genau das machte es womöglich auch so attraktiv für so manch einen.

Zwischen dem dichten feingelbem Nebel taten sich schattige Umrisse zusammen. Unscharf und die Sichtung der Figur von Sandpartikel verzogen, bewegten sie sich behutsam durch die ohrfeigenden Wirbel des herrschenden Wetters. Der nachgiebige Sand erschwerte jeden Schritt ungemein und machte aus einem 5 Minuten Marsch eine harte Tortur die einem kleinen Marathons vergleichbar wäre. Vier Gestalten bewegten sich durch die Wüste, zwei Kleinere und zwei Größere. Sie kämpften sich durch die Gewalten und steuerten eine alte Ruine an. Nekropolis, so hatte man einmal zu scherzen gepflegt. Inmitten des Reichs der Toten – dem Heim von zu neugierigen Einwohnern, selbstüberschätzten Wanderern, verlaufenen Karawanen, kriminellen Ausgestoßenen oder auch ehemals Geopferten – schien dieser Bau aus dem Sand entstiegen und in weite Höhe gewachsen zu sein. Manche Mystiker bezeichneten diesen Ort als verflucht, manche widerrum als heilig. Fakt jedoch war, dass es hier von Lebenden nicht gerade wimmelte. Und genau das machte es womöglich auch so attraktiv...~

"… die vergangenheit hat viele gesichter…"

"… die vergangenheit macht mir angst..."

Die vier durch Sand und Wind verschemenden Gestalten kamen näher betraten die ersten Stufen aus hartem, fast schon skelettierten, Felsen und kämpften sich hinauf. Allmählich nahmen zumindestens zwei von ihnen bekannte Formen an. Zwei Kamele mit ausreichender Ausrüstung bestückt, geführt von zwei vermummten Figuren mit schwarzen Stoffen bestückt die wie Flaggen im Wind umherknallten. Womöglich war es das Erstaunen das sie dazu bewog in der Mitte der Treppe kurz Halt zu machen um die mächtigen Säulen des Tempels zu bewundern. Vielleicht war es das Gefühl von Unbehaglichkeit und wachsender Nervosität. Was auch immer es war, es schreckte einen von ihnen nicht ab, den anderen jedoch schon. Der Erste der beiden Menschen schritt weiter, während der andere für den Moment paralysiert dastand und wortlos das Gemäuer bestaunte. Ein kurzer Pfiff des Ersten ließ den Zweiten aufschrecken und kurz darauf hastig nicken als er schließlich den bereits verwischten Fußspuren seines Vorgängers folgte.

An der Spitze der Treppen angekommen, befestigte einer sein Kamel an einer dünnen Säule die das Dach des Eingangs trug. Der andere bemerkte es nicht, stattdessen kettete er sein Tier am Hals einer umgefallenen Statue fest. Als er das Machen des Anderen erblickte, stampfte er auf ihn zu, schlug ihm die Arme weg und löste das Seil um es ebenfalls am Hals der Statue zu befestigen. Kopfschüttelnd und mit bedeutender Geste wies er den anderen zu sich als beide nun vor verschlossenen Türen standen. Der Eingang war mit einem großen Felsen versehen auf dem Symbole und Zeichnungen von Mensch und Getier abgebildet waren. Mit der Zeit und durch den stets kämpfenden Sand war etwas Farbe abgeschlagen worden, was die Bilder unsauber und alt wirken ließen. Eine der beiden Vermummten trat näher an das Tor und drückte mit all seiner Kraft dagegen um es zu öffnen, aber nichts geschah. Dennoch versuchte man es unermüdlich auf ein Neues. Die andere Person schätzte die Situation zuerst ein und musterte die Architektur. Danach ging sie zu den Kamelen und schlug ihnen auf den Oberschenkel. Die Tiere gruhmten und maulten als sie sich in Bewegung setzten und es tatsächlich schafften die Statue zu bewegen, an denen sie festgebunden waren. Felsen kratzten aneinander, Sand fiel vom Dach des Eingangs hinab. Ein Mechanismus war freigelegt worden der den großen Stein beiseite schob. Jubelnd jodelte jener, der versuchte die Tür mit eigenen Kräften zu öffnen. Der Zweite, der eigentlich den Weg freilegte, ging schweigsam an der anderen Person vorbei und betrat die Ruine.

Im Inneren des Tempels war es düster und ruhig. Der Boden war mit trockenem Stroh versehen und die Wände nach altertümlichem Bauwesen aus gefeilten und zurecht geschlagenen Steinen. Was auch immer man als Mörtel benutzte, man sah ihn nicht. Während der Wind seine klagenden Lieder durch den Tempel heulte, entledigten sich die beiden Personen ihrer Schutzkleidung. Zwei dicke schwarze Umhänge fielen zu Boden, zwei schwarze Schals und zwei Sandbrillen.

Das erste Augenmerk wurde auf die hintere Person gelegt, derren gazellenartige Beine von hautengem Stoff in braunem Tarnmuster ummantelt war, das sich über ihren gesamten Körper erstreckte. Am Oberschenkel eine kleine Tasche, ebenso unzählige weitere und eine dicke Wasserflasche am Gürtel. Als die Person nach der Flasche griff und sie zu ihren bläulichweißen Lippen führte, wurde klar um wen es sich handelte – Atera Lex. Wenige Schritte vor ihr stand Sexy Star in ihrem gewöhnlichen schwarzen Stoffumhang, der sich figurbetont um ihren Körper schlang und derren Kappas tief in ihr umher blickendes Gesicht gezogen war.

Kristin: "Nur fürs Protoll: Ich hatte keine Angst. Ich musste nur überlegen wie ich den Eingang öffnen soll. Bleibt am Ende ja eh immer alles an mir hängen..."

Nörgelte die weißhaarige Albinoelfe als sie ihre Wasserflasche verschloss und an ihren Gürtel heftete. Starlet war ihr Atem zu kostbar um sie mit einer Antwort zu verschwenden und widmete ihre vollste Aufmerksamkeit den Eingeweiden des Tempels. Wie sie erwartet hatte lag Magie in der Luft. Der Geruch von Ozon flutete die Gänge und ein leises Flüstern das nicht in den Tempel, sondern aus dem Tempel herausgetragen wurde. Atera konnte nicht weit blicken, denn schon bald begann das Reich der Schatten. Für diesen Fall lagen einige vorgefertigte Fackeln am Eingang bereit, die sofort von Atera näher untersucht wurden. Selbstverständlich wäre der Erste Gedanke eben diese Werkzeuge zur Erkundung zu nutzen, aber wenn man das trockene Stroh auf dem Boden beachtete, sollte man vielleicht noch einmal darüber nachdenken. Sexy Star hingegen fokussierte ihre Konzentration und versuchte den Schatten aus ihrer Wahrnehmung zu entfernen. Das Flüstern war ihr dabei ungemein behilflich, wie es von Wand zu Wand weiterprallte um schließlich durch ihre Ohren zu dringen. Als sie die fortlaufende Struktur der Gänge grob einschätzen konnte, überkam sie das Gefühl einer schwachen Erinnerung, als wäre sie schon einmal hier gewesen.

Nicole: "Wir werden Knickstäbe und ein Atemgerät brauchen... Vielleicht auch Antidot..."

Sprach sie leise und kniete sich vorsichtig nieder um ihre Finger behutsam wie eine Mutter durch das Stroh zu führen. Eine Unebenheit befand sich vor ihrem geistigen Auge, das Gefühl von Gefahr und Arglist machte sich breit. Und sie sollte nicht enttäuscht werden, schließlich entdeckt sie eine kleine quadratische Erhebung unter dem goldenen Trockenen versteckt. Sicherlich ein Auslöser, aber für was? Starlet dürstete nicht danach es herauszufinden und wurde ohnehin von ihrer plärrenden Schülerin aus den Gedanken gerissen.

Kristin: "Knickstäbe, Starlet… (kristin schüttelt mit dem kopf) ... Die nennt man Taschenlampen. Das ist was hochmodernes aus der Gegenwart.Aber wehe du knickst die!"

Nicole: "Knickstäbe in der hinteren Tasche meines Viehs! Und meinen Stab! Bewegung!"

Nach einem Grummeln setzte sich Kristin in Bewegung und tat wie ihr aufgetragen wurde. Unterdessen wühlte Starlet weiteres Stroh beiseite um neue Auslöser offenzulegen damit ihre unsensible Schülerin nicht ausversehen einen betätigte. Da die Diosa nun wusste worauf sie achten musste, gingen die nächsten Aufspüraktionen deutlich schneller von statten, sodass sie sich schon bis ins Schattenreich vorgekämpft hatte bis Atera zurückkam. Die Albinoelfe hatte zwei Bündel inaktiver Glühbstäbe in der Hand, sowie ein Atemgerät und dem rasselnden violetten Kampfstab ihrer Meisterin. Sie legte alles zuerst auf den Boden um ein Bündel zu lösen und begann damit jeden Glühstab individuell in ihren Taschen, zwischen Gürtel und Riemen, sowie Handschuh, Schulterschutz und Stiefel einzklemmen. Man weiß schließlich nie und ehe man ein ganzes Bündel verliert, verliert man lieber nur zwei oder drei.

Nicole: "Gut, setzt nun das Atemgerät auf, achtet auf die Fallen und kommt her!"

Seufzend folgte Kristin auch diesen Anweisungen, wobei sie doch in Versuchung geriet und sich fragte, was wohl passieren würde, wenn sie einen der Auslöser... Allein bei dem Gedanken durchstach sie eine Heerschar an tiefen Dolchen inform drohender Blicke ihrer Meisterin die soeben die letzte Erhebung freigelegt hatte. Atera nahm das Atemgerät in den Mund, befestigte dessen Stoffgurt um ihren Kopf, nahm Starlets Glühstäbe und diesen speziellen ausfahrbahren Kampfstock und tippelte vorsichtig um die Schalter herum. Anschließend nahm die Recusitari ihre Sachen an sich, band sich im Gegensatz zu ihrer Schülerin jedoch das Bündel Glühstäbe um die Hüften anstatt es zu verteilten. Wohin denn auch bei einem hautengen Overall und einem taschenlosen Umhang? Fast synchron knicken beide die ersten Stäbe an. Es dauerte einige Sekunden ehe sie das Innenleben des Tempels in strahlendstem grün durchleuchteten.

Die ersten Minuten durchliefen sie nahezu ereignislos die Kammern und Gänge des Tempels dem man womöglich einst für irgendeinen Gott erbaut hatte. Überall an den Wänden waren neue Zeichnungen von Menschen die zu einem Abgrund beteten in welchen sie die Toten geworfen haben. Weitere stellten irgendwelche Dämonen da die vom Himmel stiegen um die Menschheit zu versklaven und schließlich von irgendeinem Sterblichen zurück ins Reich des Surrealismus verbannt wurden. Abbildungen die Starlet mit höchstem Interesse verfolgte während Atera sich eher mit kleineren Dingen beschäftigte wie den Toten Dienern derren Skelette auf dem Boden saßen als würden sie auf die nächste Existenzebene warten. Es verwunderte die Soldatin, dass sie bislang kein Blut entdeckt hatten. Entweder war dieser Tempel schlichtweg ungefährlich oder kein interessierter Archäologe oder gierige Schatzsucher hatte es bisher soweit geschafft. Dabei war es doch gar nicht so schwer die Tür mit purer Frauenpower zu öffnen. Neugierde machte sich in der Navy Seal Lady breit.

Kristin: "Angenommen ich ware interessiert zu wissen, wo wir uns hier befinden. Würdest du es mir sagen?"

Fragte die gelassen wirkende Navy Seal Dame durch ihr atembetontes Sauerstoffgerät. Starlet blieb kühl, erbarmte sich aber einer Antwort die jegliche Erwartung ihrer Schülerin in gewohnter Manier befriedigen sollte.

Nicole: "Man nennt es Nekropolis. Es ist das Grabmal alter... Mythen..."

Kristin schlug sich gegen die Stirn, denn bis auf den Namen hätte sie sich den Rest zusammenreimen können. Dann erübrigte sich wohl auch die Frage nach dem was sie hier zu finden beabsichtigten. Also trottete Atera hinterher mit Sexy Star als Aufklährerin an der Spitze. Auf dem weiteren Wege entdeckten sie neue Skizzen und Zeichnungen die von irgendwelchen obskuren Geschichten erzählten, von Aufständen und Verrat und Lebenden die zu Toten wurden. Nichts von scheinbarer Bedeutung wenn man sich nur für die Oberfläche interessierte wie es bei Atera der Fall war.

"… die vergangenheit hat viele gesichter…"

Nach einer geteilten Stunde der Duchkämmerung und intensivster Suche nach dem unbekannten gesuchten Objekt fanden sie am Ende des bisher so endlos wirkenden Ganges ein flackerndes Licht. Dort angekommen empfing sie eine steinerne Gladiatorenstatur mit hähmischem Grinsen auf den Lippen. Dahinter blickten sie in eine riesige unterirdische Halle voll mit zahllosen Sarkophägen aus Stein und Särgen aus totem Holz die die Formation eines salutierenden Bataillons eingenommen hatten. Die Steine des Bodens waren im Gegensatz zum bisherigen Grund deutlich geradliniger ausgearbeitet, dass man sie schon fast als Fliesen bezeichnen konnte. An den Wänden waren brennende Fackeln befestigt, sowie Wandteppiche aus violettem Stoff und einem schwarzen dreieckigen Symbol inform merkwürdiger schlangenartiger Pfeile die sich wirbelartig ins Zentrum neigten. Triskelle nannte man diese Zeichen. Atera war fasziniert von dieser Nekropole und lief staunend an den Gräbern vorbei und reimte sich die darauf befindlichen Symbole mit ihrem kenntnislosen Unwissen zusammen. Starlet hingegen atmete tief durch was ihr bei der immer dünner gewordenen Luft trotz der Konzentration zur Atemkontrolle nicht gerade leicht fiel. Der magische Ozongeruch machte das Einatmen für sie nur noch schlimmer, aber Hilfsmittel der Moderne zu verwenden wäre mehr als nur eine erbärmliche Schwäche gewesen.

Als Atera die Särge so musterte, bemerkte sie, dass viele der Namen neumodisch geschrieben waren und einen dementsprechend vertrauten Klang hatten. Chris, Sonia, Celina, Roxxi, Bastian, William... Alles Namen die heute noch modern sind und eher untypisch für die Zeit in der dieser Tempel wohl entstanden war. Danach widmete sie sich jenem Grab am Ende der Halle auf einem kleinen Plateau, welcher seperat von zwei Fackeln bewacht vor den anderen stand wie ein König der über seine Diener wachte. Er war nicht besonders schicklicher als die anderen sondern unterschied sich nur von der Position und der geringeren Größe von den anderen. Lord Flüsterwind stand darauf, was die Soldatin etwas schmunzeln ließ. Sie musterte ihn nicht weiter und kehrte zu ihrer Meisterin zurück.

"… die vergangenheit hat viele gesichter…"

Sexy Star ging vorsichtige Schritte und bedachte jedes Grab mit einem bedächtigem Nicken. Sie schenkte den Zeichnungen nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit, denn diese hatten für sie keine Bewandnis. Zielstrebig blieb sie vor jenen stehen an denen Atera hörig geworden war. Chris, Sonia und Roxxis Gräber waren leer. Zerstört worden oder gar nicht erst gefüllt worden. Danach wandt sich Starlet dem steinigen Grab von Celina zu und lehnte ihren Stab daran. Eine schwere Platte verschloss das Innenleben. Zähneknirschend musste die Diosa feststellen, dass diese beiden Frauen diesen Stein nicht bewegen könnten. Ein hörig hechelnder Wachhund namens Abyss wäre hier von Vorteil gewesen. Kristin bemerkte das wachsende Unbehagen ihrer Meisterin.

Kristin: "Was ist? Vergessen, dass wir unzählige Kilometer reisen müssen um Särge zu öffnen für die wir zu schwach sind? Vielleicht funktioniert ja sowas wie Sesam-Öff~..."

Nicole: "Schweigt, Närrin! Das Öffnen an sich ist das kleinste Problem!"

Starlet schnitt ihrer Schülerin mit drohender Geste das Wort ab und blickte sie mit wachsendem Feuer in den Augen an, als würde sie in Atera lediglich nur noch eine abglühende Kohle sehen. Aber die Schülerin blieb ruhig und verhalten.

Kristin: "Was ist es dann?"

Der einfachste Weg ist nicht immer gleich der einfachste Weg. Die Recusitari ließ ihre feingliedrigen Finger über die Steinplatte fahren und begann an jeder Vertiefung der Symbole kurz zu kratzen. Dabei offenbarte sich ein zweites Material darunter. Bläulich und milchig war die Farbe, als wäre die Steintextur darüber nur festgeklebter Staub. Atera staunte und wollte gerade einen weiterer ihrer Sprüche abgeben als jene freigekratzten Stellen plötzlich zu pulsieren begannen. Die Schülerin wich überrascht zurück während die Meisterin zu zaubern begann. Gleich einer Feder wanderten ihre Finger und ihre Arme begannen zu tanzen mit der Eleganz einer Malerin. Es schien, als schrieb sie darauf eine Art Bitte zur Öffnung dieses Sargs, oder sie forderte es wenn man dem verbissenen Gesichtsausdruck Glauben schenken konnte.

Nicole: "An der Spitze dieser Halle, hinter dem Grab von Flüsterwind werdet Ihr etwas finden. Nehmt es an Euch, wenn ich es Euch sage! Und dann lauft mit jeder Faser Eures Körpers!"

Ungläubig blinzelte Atera mit den Augen. Was hatte Starlet vor und was zum Teufel machte sie da?! Kristins Verstand brachte sie reaktionsschnell zu nicken, ihr Körper jedoch benötigte ein paar Sekunden mehr um sich in Bewegung zu setzen. Nachdem sie endlich Herrin ihres Willens war, eilte Atera zu dem angesprochenen Grab und blickte hektisch darüber hinweg. Hinter dem Grab befand sich nur eine aufgeschobene Steinplatte die an das Grab angelehnt war. Nichts zu finden. Starlet widmete sich derweil ihrem spontanen Ritual und der Tempel zeigte sich äußerst ungehalten darüber. Es rumpelte und gröllte. Der Boden begann zu beben und Sand bröselte von der Decke herunter. Atera fiepste und gluckste als sie mit dem Gleichgewicht kämpfte. Ein Duell das sie durch den Überraschungseffekt schon zu Beginn an verlor. Auf dem Boden angekommen jedoch, entdeckte sie ein leuchtendes Objekt das sich hinter dem Grab unter der angelehnten Steinplatte im Schatten versteckte. Sie griff hinein und als sie es umfasst, kitzelte irgendetwas an ihrer Hand hinauf. Erschrocken bekämpfte sie den Impuls ihre Hand ohne das Objekt herauszuziehen, doch stur umgriff sie es feste genug dass ihr Kopf es gar nicht mehr anders akzeptierte. Als ihre Hand herausgezogen war befanden sich drei kleine Skorpione mit zierlichen dünnem Körper und winzigen Scherenhänden auf ihrem Arm, die diese merkwürdig leuchtende Pyramide zu beschützen versuchten. Ihre plastischen Augen glühten rot auf und die knochenartigen Beine klimperten zu ihrem Oberarm hinauf.

Kristin: "Öhhhhh, Star?! Sind die giftig?!"

Eine Antwort blieb aus. So versuchte Atera die kleinen todesbringenden Tiere mit ihrem Glühstab von ihrer Schulter zu schlagen. Der erste flog weg, zu reaktionsarm um das Monster Mensch noch zu erwischen. Der zweite hingegen war flinker und konnte die Albinoelfe noch vor dem Wegschlag erwischen. Glücklicherweise trieb sich der Stachel tief in eine der inaktiven Glühstäbe die Atera fleißig überall befestigte wo sie hineinpassten. Aber es blieb keine Zeit stolz auf seine Paranoia zu sein, denn der dritte und letzte eilte schon zu ihrem Hals hinauf. Eine spontane Idee überkam Atera um sich vor der drohenden Gefahr zu schützen. Zu nah war der Skorpion an ihren Hals getreten um ihn mit einem Glühstab zu verjagen. Also positionierte sie einen Fuß auf dem Rahmen des Sargs von Flüsterwind und präsentierte einen äußerst ansehnlichen Rückwärtssalto. Der Skorpion muss der Schwerkraft weichen und so stürzt er zu Boden. Als Atera sicher auf den Beinen landet, nutzt sie die Möglichkeit für ein triumphierendes Lächeln. Kurz danach sticht ihr etwas in den Knöchel. Zu nahe war sie an dem heruntergefallenen Skorpion gelandet. Umgehend setzte die erste Wirkung des Toxins ein, was sich im ersten Moment durch bitterster Übelkeit und unkontrollierbaren Schwindelgefühlen auszeichnete. Ungewollt übergab sich die Albinoelfe, versuchte das bestmögliche aber daraus zu machen und zielte blind auf die Skorpione. Unbeeindruckt davon tippelten sie ihr hinterher.

Atera taumelte zu ihrer Meisterin. Kein Gedanke war mehr greifbar, alles verworren und durcheinander wie auf einem schlechten Trip. Starlet erging es nicht besser. Der Schweiß rann ihr durch die Maske und verschwamm ihr dezentes Make Up unter den Augen. Sie zitterte und hatte ihren schwarzen Mantel abgelegt. Nun waren ihre geschenkten Berührungen für das Grab nichtmehr zart und sanft wie die einer Mutter, sondern hart und bestimmend wie die eines Vaters. Als Atera neben ihr ankam und einen neuen Stern nach dem anderen sah, öffnete sich das Grab und offenbarte eine Ansammlung menschlicher Überreste. Ein Skelett und eine Menge Staub, dazu ein hölzerner Kelch und ein paar Goldmünzen für den Fährmann. Rasch sammelte Starlet ihre Gedanken und bekämpfte die Müdigkeit in ihrem Körper um den Schädel und den Kelch auf ihren Mantel zu legen und diesen dann zu verschließen.

Kristin: "Uhhh… Star… mir gehts nicht gut."

Durch die Schwäche und das Leid ihrer Schülerin, mobilisierte Starlet ihre Schadenfreude und einen Teil von Verachtung um sich an ihr zu nähren. Ein neuer Schwall von Kraft überkam Starlet und erfrischte ihren Kreislauf. Blitzschnell zog sie das Antidot aus dem Stiefel und hämmerte ihrer Schülerin die Spritze in die Schulter. Anschließend warf sie die leere Ampulle beiseite und krallt den verknoteten Mantel und ihren Stab während der Tempel immer mehr zu rumpeln begann und schon erste Steinschläge von der Decke fielen.

Nicole: "LAUFT!"

Atera spurtete los zu den Gängen. Plötzlich jedoch bewegte sich die Steinstatue des Gladiatoren, aber die Albinoelfe stolperte ohnehin und landete knapp vor dem hinunterschnellendem Schwert des zum Leben erweckten Golems. Wäre sie etwas schneller gewesen, hätte das ein böses Ende für sie genommen..

"… die vergangenheit hat viele gesichter…"

Nicole: "Gladiator!"

Starlets Ruf hallte durch den Tempel wie eine Aufforderung zu einem Duell. Der steinerne Golem drehte seinen staubigen Kopf zu ihr und lächelte müde, wobei ihm bei der Faltenbildung einige Sandkörner und kleineren Steine aus dem Gesicht brachen. Er hob sein mächtiges Schwert und widmete sich ihr. Atera pumpte das Herz während ihr Blick noch immer von Unglauben geschwängert war. Aber vielleicht sollte sie aufhören nachzudenken und sich um Selbstschutz bemühen indem sie die Beine in die Hand nimmt. Das tat sie auch und ließ die beiden alleine.

Golem: "Lady Violet. Ihr seht so… anders aus. Ich dachte Kargash hatte Euch getötet?"

Nicole: "Bei Euch schien er mehr Erfolg gehabt zu haben. Geht mir aus dem Weg und ich verschone Euch!"

Der steinerne Gladiator schmunzelte und verlor dabei noch weitere Bruchstücke. Starlet hingegen jedoch war der Ernst und die Verbissenheit ins Gesicht geschrieben. Unversöhnlich und verbittert war ihre Miene verzogen während sie eine kampfbereite Pose mit ihrem violetten Metallstab einnahm.

Golem: "Erlaubt mir den Kampf, Meister. Gönnt mir bitte diesen Triumph."

Der Kopf des Gladiators neigte sich zur Decke als würde er zu einer höheren Macht sprechen. Und tatsächlich, die Eroptionen begannen aufzuhören. Ein müdes Lächeln überkam Sexy Star während der Golem langsam auf sie zu marschierte und sie zurück in das Zentrum der Halle drängte. Dabei eröffnete er ihr unverkennbar den einzigen Fluchtweg den sie nutzen konnte.

Golem: "Ich bin nicht Euer Diener, Lady Violet. Nicht in dieser Welt. Nicht nachdem Ihr so kläglich versagt habt."

Nicole: "Ist das Leben von Erfolg geprägt, lässt ein einziger Fehler die gesamte Treppe einstürzen... Zu vertraut für mich und ein tödliches Unterfangen für Euch wenn Ihr mich deshalb unterschätzt. Ich sage es zum letzten Mal. Ich befehle Euch ausdrücklich mir aus dem Weg zu gehen!"

Der Golem musterte sie grob und schulterte sein Schwert während Starlet sich einen Weg ausmalte, wie sie das Monstrum umgehen könnte. Auch wenn Sie nun die Zeit hätte sich mit ihm duellieren zu können, so wäre sie danach zu erschöpft um der enttäuschten und missgünstigen Laune des Tempelbetreibers zu entfliehen. Sie sollte sterben und den Kreis schließen. Etwas womit sie sich niemals abfinden würde. Ob sich Atera inzwischen erholen und flüchten konnte?

Golem: "Eure Magie hat nachgelassen. Euer Körper schränkt Euch ein. Durch Euren Tod habt Ihr den größten Teil Eurer Macht verloren. Ihr seid kein Gegner für mich, Herrin."

Nicole: "Es gibt soviel mehr das Euch beerdigen könnte, Golem."

Golem: "Und noch immer haltet Ihr Euch für so viel klüger als den Rest von uns."

Nicole: "Ich lebe… ihr nicht. Das sagt uns was...?"

Golem: "Ohh, es wird mir solch eine Freude sein, Eurer Arroganz ein Ende zu setzen, Lady Violet."

Ein weiteres Lächeln huschte der Mexikanerin über die Lippen was den Kampf einleitete. Das riesige Schwert es Monstrums sauste hinab und bohrte sich tief in den Boden an der Stelle, wo wenige Sekunden zuvor noch Sexy Star gestanden hatte. Sie huschte zur Seite und schlug mit ihrem Stab nach seinen steinernen Augen. Eine unnütze Strategie wie sie feststellen musste. Ein breiter Hieb des steinernen Schwerts schlug nach ihrem Kopf, doch schon fast mit Leichtigkeit bückte sie sich nieder und rollte sich auch ausser Reichweite des anschließenden Faustschlag. Der Golem wurde mit jedem Ausweichmanöver wütender. Eine Gewohnheit die Abyss ebenso inne hatte was jedes Duell äußerst unterhaltsam machte, auch wenn sich das Risiko dadurch stetig zuspitzte. Aber wie auch jene Kämpfe gegen ihren einstigen Schüler hatte auch in diesem ein Sieg keinerlei Bedeutung für sie. Es ging um so vieles mehr und sie war müde zu sehen, dass andere es nicht erkennen wollten. Deshalb etwas an ihren Kriterien zu ändern jedoch, wollte sie nicht. Der Golem holte zu einem weiteren Schlag aus und rannte Starlet hinterher welche elegant und knochenraschelnd von einem Grab zu einem anderen hüpfte.

Golem: "Hört auf so feige zu kämpfen! Stellt Euch dem Unabwendbaren!"

Nicole: "Feige? Ihr habt wohl noch nie gegen eine echte Frau gekämpft, hm?"

Diese herabwürdigende Antwort streute neues Salz in die sandige Wunde des Golems, der immer schneller und unkontrollierter zuschlug. Dies war der Moment auf den Starlet gewartet hatte. Der Gladiator begann zu stolpern und mit allem was er hatte nach ihr zu trachten. Stürzte er zu Boden, krabbelte er mit dem aufknallenden Schwung wieder auf die Beine zu kommen. Grub sich sein Schwert in den Boden, hob er es noch einmal um weiter in blinder Rage nach ihr zu schlagen. Eine Rage die Starlet immer wieder erfrischte wie ein warmes Bad mit einem kalten Getränk und neuen Tüchern. Ein Genuss für die Psyche, ihren Körper und ihrem Geist. Aber allmählich war es Zeit dem Ganzen ein Ende zu bereiten.

Starlet bog im Spurt ihren Stab zusammen und verstaute ihn in ihrem Dekoltee ehe sie in die Korridore flüchtete. Der Golem hastete hinterher und passte gerade noch so in die Flure. Die Diosa war erleichtert, Atera noch nicht zu sehen, das hieß, das Antidot muss gewirkt haben. Also war es nun an ihr aus diesem Tempel zu flüchten, derren Herr höchst erbost war über den Fluchtversuch einer der Kombatanten, sodass der Boden wieder bebte und die Decke einzustürzen begann. Starlets Füße bewegten sich so schnell über den Grund, dass sie den Aufprall ihre gesetzten Schritte gar nichtmehr spürte. Viel zu fixiert war sie auf den Weg, dem im Kopf gezeichneten Plan des Tempels und dem wild um sich schlagenden Berserker der ihr hinterher rannte.

Fallen wurden ausgelöst derren Auslöser Starlet zuvor nicht entdeckt hatte. Tottrockene Pfeile sausten durch die Gegend, huschten an Starlet vorbei und prallten an dem monströsen Steinkörper des Golems in gebrochenen Hälften ab. Geschickt glitt die Mexikanerin durch die Fallen hindurch und selbst als der Boden plötzlich aufklappte, sprang sie einem Impuls folgend so weit wie sie nur konnte und landete elegant auf der anderen Seite. Der Grund der Falle war mit aufragenden Speeren, Schwertern und Pfeilen versehen die ihr den Tod gebracht hätten. Der Golem aber brauchte sich davor nicht zu fürchten und sprang munter in die Grube hinein und kletterte an der anderen Seite wieder heraus, was Starlet einen gewissen Vorsprung verschaffte. Dafür knallten an der nächsten Ecke die Wände zusammen, ehe sie sich öffneten um wieder zusammen zu stoßen. Säuerlich verzogen Starlet das Gesicht und malte sich aus, welch Ärgernis es wäre an dieser Stelle unachtsam vorzugehen. Das Gebrüll des Gladiators jedoch erschütterte ihr Mark und zwang sie zum Vortrieb. Die ersten Wände hatte sie hinter sich gebracht, doch vor dem Folgenden konnte sie nur mit viel Glück abbremsen als sie sich von einem leuchtenden Objekt auf dem Boden ablenken ließ. Die Wand knallte vor ihrer Nase zu. Starlet verlor das Gleichgewicht und landete direkt neben der Pyramide.. Durchatmend und von dem Schock erholend mustert sie das leuchtende Objekt. Ein Holocron! Atera muss es fallen gelassen haben! Zornig knirschte Starlet mit den Zähnen und spähte nach dem Golem der weit hinter ihr vor Hass umher gröllte und wohl schon mit den ersten Knallwänden zu kämpfen hatte. Schnellsmöglichst öffnet Starlet ihren zugeschnürrten Mantel indem sie Knochen und Kelch lagerte und fügte dem noch das Holocron bei. Hastig wird er wieder verschlossen und die nächsten Wände wurden hinter sich gebracht.

Als sie die letzte Wand passierte, rissen alle hinterlassenen bewegbaren Wände zur Seite. Jemand hatte diese Falle deaktiviert und am Ende des Ganges stand der breitgrinsende Golem der sein dankendes Nicken an die Decke warf. Starlet blickte hysterisch nach vorne, der Ausgang war nichtmehr weit. Der Boden trommelte als würde eine Herde Nashörner an der Oberfläche umher rennen, doch es war nur der steinerne Gladiator der immer schneller wurde. Nun setzte auch Starlet ihren Sprint an und rannte so schnell wie sie nur konnte. Sie beugte sich nach vorne und verlagerte ihr Körpergewicht, da sie merkte, dass ihre Beine teilweise schneller waren als die Kraft die sie zum Sprint aufbringen konnte. Der Golem wütete und knallte rücksichtslos gegen Wände und Stabilisierungsbolzen, sein Geschrei und Gebrülle weckte auch Ateras Aufmerksamkeit von ausserhalb. Starlet schloss die Augen um sich einzig auf ihr Tempo zu konzentrieren. Bald wäre es geschafft, erst dann könnte sie sich ausruhen aber bis dahin muss sie jegliche Anstrengung halten, wenn nicht sogar erhöhen! Der Strohweg war in Sicht. Gleich! Gleich!

Die Recusitari wusste noch um die Positionen der Auslöser, aber ihre Beine zu koordinieren war bei dieser Geschwindigkeit nicht gerade leicht. Sie tippelte und hoffte keinen einzigen zu treffen. Einzig der Letzte lächelte in seiner vollsten Pracht und wurde in den Fokus genommen. Das ehemalige Brood Mitglied kalkulierte ihre Schritte für einen Augenblick neu als der Golem nun nichtmehr weit hinter ihr war. Plötzlich legte der einen Spurt los der blitzschnell direkt hinter seine Beute brachte. Dann griff er plötzlich nach ihren Haaren, erwischte sie aber nicht. Stattdessen erwischte die blonde Mexikanerin den letzten Auslöser und sprang in die Freiheit. Der Golem streckte seine Hand abermals nach ihr und war kurz davor sie abermals zu packen als plötzlich die tonnenschwere Decke hinabsauste und ihn in tausende kleine Steinbrocken zerdrückte. Kurz darauf hob sich die Decke wieder an und offenbarte den zusammengebrochenen Teil des Innentempels.

Sexy Star hatte soviel Kraft in ihren Sprung gesetzt, dass sie kurz vor den Treppen landete und die Treppen brachial hinunter stürzte. Trotz des schier endlosen Rollens, Aufprallen und Aufknallen gegen Treppenkanten und sonstigem Gestein, entledigte die Diosa sich ihres zusammengeknüllten Mantels damit dem Inhalt nichts passierte. Trotzdem kugelte sie noch weiter und kam erst im gnädigen Sand, einige Meter am Fuße der Treppe, zum Stillstand. Atera eilte die Treppen hinunter und hatte inzwischen ihre Kluft angezogen. Bei ihrer Meisterin angekommen, drückte sie ihr das Beatmungsgerät gegen den Mund und half der zittrigen Diosa aufzustehen.

Kristin: "Alles okay?"

Starlets Antwort war schlicht und einfach. Sie drückte geistesgegenwärtig das Gerät weg und brummte ihre Schülerin mit zornigem Blick an. Ateras Frage hatte sich wiedermal erübrigt. Die beiden Damen stiegen die Treppen hinauf und sammelten Starlets verlorene Habseeligkeiten ein. Während sich die maskierte Diosa in den Wüstenschutzanzug kämpfte, befreite Atera die Kamele und stieg auf.

Kristin: "Weisst du, Starlet. Ich bin jetzt seit etwas über 2 Wochen hier. In dieser kurzen Zeit, wurde ich übelst verdroschen von einem Typ der offenbar dem Eis huldigte und anschließend wurde ich von einer psychisch Kranken vermöbelt die sich an Blut aufgeilt. Was ja noch irgendwie okay ist. Aber dann wurde ich angeschossen, mir wurde die Schulter ausgekugelt, man hat mich mit Elektroschocks bearbeitet, ich wäre in dieser verdammten Wüste fast verdurstet, wurde von einem tödlichen Skorpion gestochen, habe einen lebendigen Golem gesehen der mich fast zerquetscht hat und bin aus einem einstürzenden Tempel um mein Leben gerannt. Ums kurz zu machen: ICH BRAUCHE URLAUB!"

Inzwischen hatte es Starlet auch auf ihr Kamel geschafft und ihren Taschenmantel gut verstaut. Ihr Körper bebte und schrie nach Regeneration. Jeder einzelne Knochen tat ihr weh und Milchsäure verpestete ihre Muskeln. Der Kopf schmerzte noch von der Beschwörung und bei dem Sturz die Treppen hinunter schien sie sich ebenfalls ziemlich verletzt zu haben. Sie war ermüdet und ihr Kopf baumelte trostlos vor sich her. So hörte sie gar nicht, was ihre Schülerin da von sich gab. Es war einfach einer dieser kostbar wenigen Momente die Starlet brauchte um sich zu erholen. So übernahm Atera die Führung und leitete die beiden durch die Wüste.

Kristin: "Ich hätte bei der Navy bleiben sollen…"

"… die vergangenheit hat viele gesichter… die wenigsten... will man wiedersehen..."

__________________

★ plans are fragile things, and life often dashes expectations to the ground. ★

★ I am but a mirror, whose only purpose is to show you what your eyes cannot yet see. ★
★ it's not your fault that you're always wrong ★

Tween 12 Matches

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Sexy Star am 18.11.2010 20:26.

18.11.2010 20:24 Sexy Star ist offline Beiträge von Sexy Star suchen Nehmen Sie Sexy Star in Ihre Freundesliste auf
 
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH
Style © by Indy | Convert by The real Nazgul