Faith Lehaine
x.p.Y.r.o. C.r.u.m.p.e.t.x
Dabei seit: 21.03.2010
Beiträge: 703
|
|
x.X. Schnee ist doch so schön X.x |
|
Seit der erste Schnee liegt ist Faith kaum noch in der Halle zu halten. Auf Matches wird stur verzichtet, das ohnehin kaum vorhandene Training rodelt lieber einen schneeweißen Berg hinunter und Promos...? Tjahahaha, wer will schon Promos von Faith Lehaine sehen wenn es andere doch viel besser können. Zwar hatte Lacey ihrer Freundin etwas Mut zugesprochen, aber dieses mutige Karamell ist schon wieder verflossen. Es gibt da draussen doch so viel tollere Dinge als sich zu prügeln und höchstwahrscheinlich irgendwessen Stolz, Ehre, Würde und wer weiß was sonst noch zu verletzen. Nein nein, das ruft nur unnötige Feindseeligkeiten herbei. Da verbringt das Sugar Crumpet doch lieber ihre Zeit draussen.
Es ist ein heller wunderschöner Wintertag. Der Himmel gleicht einem graublauen Schlumpfeis mit paar Zuckerwattenwolken darüber gelegt. Das schokoladige Holz der Bäume ist nackig. Tzihi, *nackig*... Ihre Marzipanblätter sind längst zu getrockneten Kokosnusssplitter geworden und zu Boden gefallen. Irgendwo unter dem dichten Schnee sind sie vergraben. Irgendwo ist ein gutes Stichwort, denn irgendwo in diesem riesigen Park tummelt sich bestimmt unsere sympathische Keksvernarrte. Aber alles was man sieht sind weiße Hügel, groß bis klein. Dazwischen ein paar Trampelpfade mit rotem gesalzenen Kopfsteinpflaster das ein wenig an den Zauberer von Oz erinnert. Menschen laufen hin und her, genießen spazierend den schönen Tag, Pärchen turteln in stiller Romantik, ältere Menschen sitzen auf den Bänken und tun sich an der jungen Freude der anderen gütlich. Achja, Kinder gibt es auch! Und nein – Faith ist nicht darunter! Sie liefern sich eine wilde Schneeballschlacht und sind schon völlig durchnässt von den vielen Treffern. Aber das hält sie nicht davon ab weiterzumachen, obwohl ihre Eltern mehr oder minder schon zu meckern beginnen.
Etwas entfernt davon, auf einem kleinen Berg wo es etwas stiller ist, ragt ein blauer Knäul hervor. Kaum mehr als ein Wuschel. Ein zu klein geratenes Michelinmännchen im pinken winterlichen Overall, das dick gepolstert und wohl mit unzähligen Hosen und Pullovern verstärkt wurde um nicht zu frieren. Eine blaue Bommelmütze befindet sich auf dem Kopf des kleinen Männchens das munter im Schnee herumwühlt und etwas zu suchen scheint. Die Kamera tritt näher, doch man kann diese Person nur von hinten sehen. Plötzlich bäumt sie sich auf und hält etwas winzig kleines in ihren blauen Fäustlingen.
»Ein Gummibär!«, quikt das Mädchen freudestrahlend und wirft es in ihren Mund.
Gewisse Fans wissen instinktiv um wen es sich handelt. Für die weniger Wissenden wird es etwas klarer als die Kamera umschwenkt und die kleine Frau von vorne zeigt. Schon der Hello Kitty Aufkleber an ihrem Overall verrät es. In krackeliger Schrift wurd „Faith“ darauf verzeichnet. Und ja, hinter ihrem dicken roten Schal versteckt sich das hübsche Mondgesicht das begierig weiter im Schnee wühlt. Warum? Nun diese Frage klärt sich schnell wenn man einen Blick neben ihre wolligen Stiefel wirft. Dort liegt eine quer aufgerissene Gummibärchenpackung. Sherlock Holmes hätte sich das ganze kurz angesehen und käme schnell zu dem Entschluss: Eine kleine Frau ging spazieren, sie bekam Hunger und holte eine Packung Gummibärchen heraus. Da sie Fäustlinge trug und eine Neigung zur Tollpatschigkeit hat, ist sie gestolpert und riss die Packung inzwei. Die Gummibärchen flogen im hohen Bogen von ihr weg und landeten im Schnee. Panisch pflug sie mit ihren Fingern herum und verwischte in ihrer Hysterie sämtliche Spuren um problemlos jeden einzelnen Bär wiederfinden zu können. Aber da Sherlock Holmes nicht da ist, habt ihr das alles hier nicht gelesen!
»Putt Putt Putt! Kommt her meine Bärchen, ich will euch doch nichts böses«, fleht Faith zurückhaltend und wühlt weiter im Schnee herum wobei sie wohl unbeabsichtigt einen ganzen Berg mit weißem Sand anhäufte
Eirfrig krabbelt sie durch den Schnee der ihr in der knienden Position bis zur Mitte des Oberschenkels reichte. Eine Traummasse an angefrorenem Wasser wenn man beabsichtigt einen Schneemann zu bauen. Oder eine Burg wie sie es vor ein paar Tagen getan hat und dabei von diesem erstaunlich netten Greed unterstützt wurde. Aber momentan war ihr weniger nach einer schicken Burg sondern mehr nach etwas zu Futtern. Zwar hatte sie schon einige Toasts verputzt, sowie eine Packung geröstete Mandeln, eine halbe Schüssel Popcorn, zwei Packungen Oreos, eine Viertel Prinzenrolle, eine Tafel Schokolade, einige Marshmellows, eine Schüssel Kellocks und einen Wackelpudding. Aber für Gummibärchen ist da immernoch Platz in ihrem kleinen Bäuchlein.
Frustriert setzt sich Faith nach einer Weile auf ihre Waden und schaut sich den Schnee ihrer nächsten Umgebung an. Sie würde niemals alle 60 Bärchen finden. Sie benötigt Hilfe. Und wer wäre dafür besser geeignet als.... tadaa! Mister Cookie! Tada dada da dadadaaaa! TATA TA TAAAAA! Stellt euch einfach ein infernales Trompetensolo vor das theatralischer und kitschiger nicht sein kann...
Sie greift in ihre Brusttasche. Durch ihre Fäustlinge ist es schwieriger als gedacht, den kleinen amerikanischen Schokosplitter Keks aus seinem stoffigen Gefängnis zu befreien. Aber mit angestrengt herausgepresster Zunge und einem ganz konzentrierem Blick sollte es zu schaffen sein. Tja, und was schreibe ich? Zufälligerweise funktioniert es dann auch. Wie Link, der Held aus Zelda, seine komischen Amulette in die Luft hält, so hält Faith nun auch ihren Mister Cookie in die matte Sonne. Achja, stellt euch bitte nochmal das Trompetenzeug vor oder sucht auf Youtube nach dem Jingle. Kein Bock hier noch die Arbeit für euch zu mach... ehhh stimmt, ich schweife ab, sorry!
Behutsam wird der kleine mächtige Keks auf ihren Oberschenkel gelegt während die zierliche Blondine im Michelinanzug den angesammelten Schneehügel festklopft. Er soll als Spähberg für Mister Cookie dienen, damit er sich besser umsehen und Faith gegebenenfalls Bescheid geben kann, wenn er eines seiner verfeindeten Gummibärchen entdeckt. Immerhin weiß jedes Kind, dass Gummibärchen ein ganz gemeines und arrogantes Völkchen sind, seit ihre Verpackung einen goldenen Rahmen bekommen haben. Nachdem der Berg zurecht geklopft ist, wird Mister Cookie darauf befestigt. Immerhin sind seine stengeligen schwarzen Beine von minimaler Größe, ebenso seine Arme. Also dürfte es ihm, logischerweise, schwer fallen das Gleichgewicht zu halten wenn eine Windböe kommen würde.
»Sag mir sofort Bescheid, ja? Dann schneider ich dir noch ein putziges Wintermützchen. Wenn du willst, kriegst du so eine wie ich eine hab. Nur eben ein bisschen kleiner natürlich«, schmunzelt das Sugar Crumpet und gibt ihm einen Kuss aufs Schokoplätzchen um sich anschließend wieder auf die Suche zu machen.
(-.(-.-).-)
Während Faith sich auf der Jagd nach dem gemeinen Gummibärenvolk macht, fährt ein junges Ehepaar mit dem Auto um den Park herum:
Er: Ehm, Schatz? Könntest du mal mitgucken? Ich such nen Parkplatz.*
Sie: Tue ich doch, Hase. Aber die hier sind alle BESETZT!*
__________________
» If the rum is gone, have some tea «
» Ich stehe mit beiden Beinen fest in den Wolken! «
» 13 Gegessen ~ 0 Geteilt ~ 0 Verschenkt «
» Arrive. Eat Cookies. Leave. «
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Faith Lehaine am 06.12.2010 04:10.
|
|
06.12.2010 04:08 |
|
Roderick Strong
Gast
|
|
Was der kleine Sugar Crumpet wohl noch nicht bemerkt hat ist, dass sie beobachtet wird. Roderick Strong, der erst vor wenigen Tagen einen Vertrag in der UPW unterschrieben hat, will die letzten ruhigen Tage geniessen und so entschied er sich zu einem Spaziergang. In New Orléans schneit es nicht so oft, so dass der junge Mann das weisse Kalt geniesst, als er, natürlich dick angezogen, durch den hohen Schnee stapft. Sein inneres Kind freut sich über den Schnee und über das Getolle der Kids, die sichtlich Spaß haben, sich mit gefrorenen Wasser zu bewerfen und einzuseifen. Als er auf einer Bank gessesen hatte und die Kinder beobachtet, bemerkte er eine kleine Gestalt, die auf einem kleinen Hügel herumwuselt. Neugierig steht er auf und nähert sich dem Hügel, um nachzusehen, was dort vor sich geht.
Schon von Weitem hat er den pinken Schneeanzug leuchten sehen und erst denkt er an ein Kind, welches sich abseits der Anderen alleine vergnügt. Doch als er zum ersten Mal das Gesicht sieht, ist es offensichtlich, das es kein Kind ist... jedenfalls kein Kind im eigentlichen Sinne. Wenn man die junge Frau jedoch länger beobachtet kann man schon den Eindruck bekommen, dass sie sich ihre Kindlichkeit bewahrt hat. Es ist schon süß mit anzusehen, wie die junge Dame durch den Schnee krabbelt und scheinbar auf der Suche nach etwas ist. Als Strong näher herangeht, entdeckt er eine Tüte Gummibärchen, von denen einige im Schnee verteilt sind und auf einer kleinen Anhöhe sitzt (liegt?) ein Keks. Roderick muss genau hinhören, aber es scheint wirklich so, als würde Faith mit diesem Keks sprechen und dieser Anschein bestätigt sich, als sie dem Gebäck einen Kuss aufdrückt. Im ersten Moment weiß der Mann aus Louisiana nicht, wie er darauf reagieren soll, doch er ist nicht vorschnell mit seinen Urteil und ist sich sicher, dass es dafür einen guten Grund gibt. Vorsichtig, als würde er ein scheues Tier beobachten, geht der Master of the Backbreaker weiter und steht nun einige Schritte hinter dem pinken Männchen, bzw. Frauchen. Einige Momente sieht er ihr schweigend zu, bevor er leise die Stimme erhebt.
Roderick Strong:
"Entschuldigung, kann ich Ihnen irgendwie helfen?"
Er geht noch einen Schritt weiter und steht nun neben der jungen Frau und blickt mit einem charmanten Lächeln zu ihr herunter.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Roderick Strong am 06.12.2010 20:33.
|
|
06.12.2010 18:32 |
|
Faith Lehaine
x.p.Y.r.o. C.r.u.m.p.e.t.x
Dabei seit: 21.03.2010
Beiträge: 703
|
|
Ohne Sinn und Verstand strich Faith weiter über den pulvrig wirkenden Schnee, pflügte und baggerte wie ein Kran beim Bau eines grundsoliden Hauses, festigte den Boden allerdings ebenso und schaffte damit ein dichtes Fundament aus Wasser und Eiskristallen unter ihren Knien. Nur der Gelatinengott weiß, wie viele Gummibärchen allein dadurch schon begraben wurden um in einem Vierteljahr, wenn der Schnee geschmolzen und Faith schon längst eine neue Tüte Gummibärchen gekauft hätte, von irgendeinem hyperaktiv neugierigen Kleinkind oder einem nimmersatten Hund vernascht zu werden. Ein Märtyrertod dem diese Goldbären mit Freude entgegentreten.
Zuerst, so konzentriert in ihrer Wühlerei, nahm Faith die herannähernde Gestalt nicht wahr. Ihre Augen spähten über den Boden nach Abdrücken, möglicher Gelatinenattentäter, die sich wie Vietcong Soldaten unter dem lockeren Schnee eingebuddelt haben. Selbstverständlich mit Faiths Hilfe, aber wie das nun mal so ist – man selbst ist nie Schuld für den Erfolg seiner Feinde. Und wenn doch, dann... war es eben eine höhere Macht die den Feind in kaltschmeckend und wässrige Camouflage getaucht hat. Böse, böse! Eben ein ganz gemeines Volk diese Gummibären!
Als der Fremde zu reden beginnt, spitzt Faith hasenartig die Ohren unter ihrer Bommelmütze. Für einen Moment klang es so, dass eines der Gummibärchen selbst gesprochen hatte. Aber als ihr nussiger Blick zur Seite wandert und den Fremden anschaut, verfliegt der Gedanke eines selbstmörderischen Kamikazebären. Ein wenig gefrustet über das bisher so dürftige Ergebnis lässt sich das Sugar Crumpet zurück auf ihren flauschigen Bobbes plumpsen. Die Beine werden eingeknickt und schief angezogen bis sich die Knie berühren, was ihrer Position von der Draufschicht ein pfeilartiges Aussehen gibt. Ihre Schultern fallen hinab und ein dicht benebelter Seufzer kämpft sich durch ihren schalbedeckten Mund.
»Hallouh!«, sagt sie eher beiläufig und lässt ihre ferngläsrigen Augen über das Dünenmeer von vermintem Schnee wandern, doch die Begrüßung ist nunmal eine notwendige Form der Freundlichkeit. Sie zuckt einmal auf, hoppst schon fast in ihrem Sitz und sackt wieder zusammen. »Ich weiß nich... die ärgern mich...«
Ein wenig genervt klingt sie, aber noch immer schwingt der zuckersüße Eifer in ihrem schwachen Schauspiel von apathischer Belanglosigkeit mit. Immerhin will sie die Bärchen umgehend vernichten, damit sie ihrem Gelatinengott nicht von Faiths typischer Schusseligkeit berichten können. Andererseits gleicht die Suche der Reise von dem Heu im Nadelhaufen. Oder war es die nadelige Suche von Reiskörnern im Heuhaufen? Ach irgendwie so war das doch.
Mit einem neuen Schwall an Motivation beugt sich Faith nach vorne auf alle Vieren und glubscht über den Schal hinweg auf den verriebenen Schnee um die von ihr unbeabsichtigt verschlossenen Spuren zu suchen. Nachdenklich, schon fast grüblerisch fährt sie einen ihrer Fäustlinge zum Mund und spitzt die Augen.
»Irgendwo da… ich habs gesehen... da irgendwo, ganz bestimmt! Überall eigentlich... Aber da ganz sicher!«, theorisiert sie vor sich hin und deutet mit dem Finger einen kleinen Umkreis vor sich bei denen sie die kleinen Bären vermutet. Natürlich ohne zu sagen, was genau sie sucht oder die Antwort des Mannes formgemäß zu beantworten. Wie soll man das auch mit leerem... halbvollen... überfütterten... also ehm. Vollem Magen aber dem eisernen Willen diese essigverdammten Gummibären zu vernichten! Ist das jetzt so richtig? Glaub schon, mhm.
__________________
» If the rum is gone, have some tea «
» Ich stehe mit beiden Beinen fest in den Wolken! «
» 13 Gegessen ~ 0 Geteilt ~ 0 Verschenkt «
» Arrive. Eat Cookies. Leave. «
|
|
07.12.2010 20:16 |
|
|