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Suicide
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|| Circus? Welcome the Three Clowns! Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Psycho Circus steht vor der Tür und es ist an der dringlichen Zeit, auch von anderer Seite aus endlich die Vorbereitungen für diesen Pay-Per-View abzuschliessen. Einige hätten vielleicht trainiert, andere Pressekonferenzen abgehalten um zu zeigen, was für tolle Kerle sie sind und sich mit Worten an die Spitze zu reden. Einen komplett anderen Aufbau der Herangehensweise zeigt unser allseits beliebter, von vielen Seiten verlachter und von manchen Seiten auch verhasster Magier, Suicide. Der vermummte Künstler des sinnlosen Wortspiels sitzt stumm in einem Raum. Nein, Halt. Das ist falsch. Diese Situation ist so besonders, dass sie auch detailliert geschildert werden muss. Ein Raum ist es nämlich nicht wirklich, sondern der zerstörte Eingangsbereich einer Ruine, die einmal ein wirklich faszinierendes Schloss gewesen sein muss. Jetzt jedoch ist sie zerfallen, die Steine sehen aus als könnten auch die letzten Reste jederzeit nachgeben. Dieses Mauerwerk hat jeden Glanz alter Zeiten verloren und dient nur noch als Prachtbeispiel für Zerfall. Doch - und das ist der wohl wichtigste Part der heute geschildert werden muss: Sie ist nicht verlassen.

Auf dem Boden, dreckig, kalt und mit Felsbrocken übersäht, liegt eine zusammengekauerte Gestalt. Sie ist nackt, glatzköpfig und was noch schlimmer ist: Der Körper ist über und über mit Narben bedeckt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Brandnarben, Folternarben, ja sogar Narben von Verletzungen haben über die Jahre einen Teppich des Grauens ergeben und ein schauriges Kunstwerk an der Gestalt hinterlassen, die so für alle Zeit entstellt ist. Die ehemals menschliche Gestalt zuckt, immer und immer wieder, als leide sie unter unbeschreiblichen Krämpfen, eines Anfalls gleich. Und doch dringt kein Ton über die versengten Lippen, die nurmehr wulstige Fleischpolster sind. Der Unterkiefer zittert, wir sehen Zähne die aufeinander schlagen - und doch scheint die Gestalt nicht wirklich da zu sein. Die strahlend blauen Augen blicken in das Nichts, fixieren einen imaginären Punkt. Ist es Wahn oder eine kranke Abart von Meditation, die das Wesen durchmacht? Diese Frage wird jedoch plötzlich verdrängt durch ein schier unglaubliches Werk.

Wie im Zeitraffer setzen sich Steine wieder zusammen, vollenden das Mauerwerk bis der Raum wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt ist. Fackeln an den Wänden entzünden sich plötzlich, bringen den Faktor Licht mit ins Spiel. Ein Tisch wird über der kauernden Gestalt aufgestellt, nach und nach sammelt sich das Gedeck für 3 Personen daran, zu guter letzt auch die Stühle. Als der Zeitraffer endet hat sich auch das Essen eingefunden in dem Bild, das ein perfektes Dinner verschiedener Adeliger darstellen würde. Leichte Musik aus einem Violinenquartett erklingt im Hintergrund, doch sind die Musiker nicht zu sehen. Generell ist niemand zu sehen, nur die zuckende Gestalt am Boden der Szenerie, unter dem Tisch liegen gelassen wie Abfall den niemand mehr braucht. Plötzlich zuckt er richtig durch, streckt alle Viere von sich und brüllt laut, unter Schmerzen, auf. Als der Schrei versiegt ist auch die Musik aus, und endlich findet sich die Gesellschaft ein.

Die rechte Seite der Gesellschaft färbt sich plötzlich in abgedunkeltes Licht. Das tocken eines Gehstocks auf den harten Stein begleitet die Ankunft des ersten Aspekts. Der Magier, im schwarzen Kostüm, Jackett, Zylinder und Totenkopf-Stock schiebt sich in das Bild. Der Baron richtet seine Kleidung und lässt sich sofort auf dem ihm zugedachten Stuhl nieder. Eine Hand greift in die Schale mit bereitgestelltem Obst und zieht einen Apfel hervor. Lange betrachtet er diesen, dann verfault er plötzlich in der Hand des Totengottes. Ein heiseres Lachen dringt unter dem schwarzen Stoff hervor, als er den madig gewordenen Apfel unter den Tisch fallen lässt und dann zur gegenüberliegenden Seite sieht um den nächsten Ankömmling zu empfangen.

Dieser verzichtet auf eine besondere Kleidung, er trägt nur den Stoff. Die Lichter auf seiner Seite bleiben gleich, das Flackern der Fackeln jedoch wirft Schatten auf das strahlend weiße Kostüm des nächsten Gastes. Der Wind wird scharf durchschnitten durch die 3 Messer, mit denen er jongliert, das Gesicht unter dem leicht durchsichtigen, weißen Stoff zu einem Grinsen verzogen. Nacheinander schleudert er plötzlich alle 3 Messer in die Kante des Tisches und lässt sich auf seinem Stuhl nieder. Eine unflätige Geste in Richtung des Barons erfolgt, bevor er die Beine übereinander legt und, wie auch der Totengott, in Richtung der Mitte des Tisches sieht. Dort erhebt sich nun endlich eine Stimme.

»Ich danke euch beiden für euer Kommen, denn unser Thema ist von äusserster Wichtigkeit. Doch zuerst heisse ich euch Willkommen und geselle mich zu dieser kleinen Versammlung...

Und es tritt aus dem Schatten der dritte Reiter möchte man meinen. Im roten Kostüm weilt er wieder unter den Lebenden und unter seines Gleichen. Der echte Magier. Das Kartenspiel, dass ihn so berühmt gemacht hat, in den Händen. Er mischt es hektisch, lässt die Karten wie bei einer Nebensache mit unglaublicher Geschwindigkeit durch seine Finger wandern und hält plötzlich die Jokerkarte hoch. Diese legt er auf den ihm angedachten Teller, dann lässt er sich auf seinen Stuhl sinken und sieht abwechselnd zu den anderen Aspekten. Doch keiner der drei lässt der Gestalt unter dem Tisch einen Blick zukommen, obwohl sich alles um ihn dreht. Alle 3 Gäste der Feier sind nicht mehr als Hirngespinste des Grimms, die um den Körper ringen um sich Macht über den Magier zu verschaffen. Nur einer jedoch hat das Recht, auch tatsächlich er zu sein. Und dieses Recht muss nun verteilt werden.

»Baron, ihr hattet als letztes die Kontrolle über unseren guten Wirt. Euch muss es doch aufgefallen sein, oder nicht? Ihr müsst doch gespürt haben, dass sich eine Veränderung vollzieht. Oder wart ihr zu sehr von eurer Macht besessen?

Ein vernehmliches Räuspern geht vom schwarzen Suicide aus und er schüttelt energisch den Kopf. Unter der Maske verzieht sich das Gesicht zu einer Grimasse der Abscheu. Was erdreistet sich dieser ungehobelte Aspekt? Nur weil er der erste war? Seine Zeit war abgelaufen. Und doch musste er sich eingestehen, dass da.. etwas war.

»Was genau wollt ihr mir nun unterstellen? Nehmt euch nicht zu Viel heraus. Es obliegt nicht euch, uns zu verurteilen oder zu richten. Doch ich will mich der Sache dienlich zeigen: Ja. Mir fiel auf dass es schwerer wurde ihn zu steuern mit der Zeit. Ihr glaubt gar nicht wie schwer es war sich gegen sein Mädchen zu richten, er wehrte sich richtig dagegen...

Diese Neuigkeit liess den weißen Suicide völlig kalt, doch der rote Magier zuckte fast unmerklich zusammen. Faith, ja. Stumm hatte er mitansehen müssen, miterleben müssen was der Baron für einen Plan ausheckte und anwenden will. Er will es sich nicht eingestehen, doch auch um das zu stoppen muss er hier jetzt eine Bremse ziehen. Darum auch die Zusammenkunft.

»Das ist was ich meine. Glaubt mir, wenn ich sage dass ich mich nicht über euch stellen will oder euch in das Abseits rücken, aber ihr beide seit es gewesen die diesen Körper zu Grunde gewirtschaftet haben. Und ihr habt dabei nichts erreicht..

Nun endlich regt sich auch der weiße Suicide. Der Söldner zieht eines seiner Messer aus der Tischkante und hält es in die Richtung des Roten, drohend. So etwas kann er sich doch auch nicht Gefallen lassen.

»Mir könnt ihr an diesem Zerfall nichts in die Schuhe schieben. Ich habe ihn doch am kürzesten gesteuert, und ausserdem bin ich der geilste von uns, von daher..

»Ich habe in meiner Zeit einen Titel errungen, der dank eurer Mithilfe verloren ging. Ich habe in meiner Zeit eine Verbindung zur Bruderschaft aufgebaut, die durch dich, Söldner, verloren ging. Ich habe in meiner Zeit etwas zu einer gewissen Diva aufgebaut, das durch den Baron so gut wie zerstört wurde. Doch was habt ihr tatsächlich geleistet?

»Meine Pläne, Magier, sind auf die Zukunft ausgelegt! Ich kann nicht einfach in die Hände klatschen und alles kommt zusammen, das wäre zu einfach. Alles was ich tue, wird sich irgendwann bezahlt machen. Ich verfüge über genug Weitsicht um das auch zu begreifen und über genug Willen um das durchzuziehen.

»Doch dazu wird es nie kommen wenn er uns zerbricht, bevor irgendeine Aktion durchgezogen werden kann!

Donnert der Magier plötzlich los und wirft sein Kartenspiel einfach auf den Tisch. Die Person unter dem Tisch beugt sich plötzlich durch, keucht auf – und alle 3 Aspekte spüren es. Ein jeder greift sich an das eigene Herz und der Baron und der Söldner sehen plötzlich alle zum Magier.

»Ihr merkt... es ist dringend.. das wir wieder eine klare Richtung bekommen.. und ihr merkt auch, dass er schon gewählt hat, wem er Einzug gewährt.. und wem nicht..

Die Gestalt kriecht unter dem Tisch hervor in Richtung Magier und fasst den Stoff des roten Kostüms. Noch bevor die anderen etwas dagegen einwenden können zerfällt plötzlich alles. Wir sind wieder zurück in der zerstörten Ruine, nichts steht mehr – ausser der Person, die sich langsam aufrichtet. Trotz all seiner Verletzungen und seiner Krämpfe, lächelt er in die Kamera und streift sich wie aus dem nichts die rote Maske des Suicide über.

»Als wäre in eurer Welt alles normal....

03.02.2011 19:42
 
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