eins, zwei, drei - Sterling kommt vorbei

Backstage-Zeit. Und wie immer das übliche Bild. Generische, namenlose Angestellte steuern von A nach B oder absolvieren noch sinnlosere Kilometer-Arbeit. Wie immer ist dieses rege Treiben nur eine Randerscheinung für den wichtigen Schauplatz. Doch selbiger ist ebenfalls zu einer Art Trauerspiel verkommen. Denn der Mann, der nun im Fokus der Aufnahme steht, scheint ein Schatten seiner selbst ... nein, ist er nicht. Natürlich habt Sterling James Keenan turbulente Zeiten hinter sich. Titelgewinne, Titelverluste. Der neuerliche Beitritt zur wiedererschaffenen Executives Incorporated. Strittigkeiten mit der Damenwelt und, und, und. Nicht gerade eine typische Geschichte Marke Hollywood. Eher der zähe, tägliche Kampf um Airtime und Bedeutung in einer Liga, die momentan versucht sich neu zu finden und neuerlich am Markt zu positionieren. So zeigt das Bild also einen vom Wrestling-Alltag gezeichneten Mann: Durchschnittlich groß gewachsen, recht muskulös, mit kurzgeschorenem Kopf und in abgerissener Jeans-Kluft bestehend aus Hose und Jacke. Dazu alte, fast farblose Sneaker und ein bordeaux-rotes T-Shirt mit dem simplen Aufdruck 'STAY THE F**K DOWN!'. Der entthronte Mehrfach-Champion hat Platz genommen auf einer Transport-Box. Sein Blick wandert von einem Hilfsarbeiter zum nächsten. Aus müden Augen beobachtet SJK das Treiben und nimmt dennoch keinen Anteil daran. Es scheint, Keenan langweile sich zu Tode. Und dennoch hat er wohl keine bessere Freizeitbeschäftigung, als hier auszuharren. Traurig ... oder aber einer der vielen tiefgründigen Pläne des Iron City Superstars. Wer weiß das schon.



*free 4 all*

...Wohl niemand außer ihm selber. Da müsste man schon in der Lage sein seine Gedanken zu lesen um dies vielleicht in Erfahrung zu bringen. Doch über solche Fähigkeiten scheint hier keine der Personen zu verfügen. So auch nicht die folgende die sich in dieses Szenario des kunter bunten Backstagetreibens einschleicht und sich nicht gerade über solch eine Fähigkeit beklagen würde, würde es ihr immerhin einen entscheidenden Vorteil bringen. Ist sie allerdings keine der typischen Mitarbeiter. Das war auf dem ersten Blick sogleich zu erkennen. Schwarze Jeans schmücken das Erscheinungsbild der Person, neben einem schlichten schwarzen Top mit deutlicher Aussage an all ihren Mitmenschen, ''Bitches Get Stitches'', verziert von einem baumelnden Schlagring. Ein Nietengürtel hängt schräg über ihre Hüfte, die Füße in einem paar bequeme Chucks. Das lange schwarze Haar, die dunkel geschminkten Augen tun ihr Übriges zu dem Gesamtbild Annie Social's...Annie Social? Mögen sich nun einige Fragen. Ja, Annie Social, ein vielleicht eher kleiner Tropfen auf den Stein der UPW, doch sicherlich einer der es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen gilt. Hat sich diese Dame einen Namen als Badass gemacht. Und genau das will Annie auch in die UPW bringen. Flüchtig legt sich ihr Blick auf SJK, der sogleich ihr Interesse weckt. Was sich Annie nciht anmerken lässt. Merklich gelangweilt und lässig schlurft die aus Philly stammende Starlet direkt in die Richtung des Mehrfachen Champions. Kommt ganz nebensächlich neben ihm zum stehen, ihren Arm streckt die schwarzhaarige langsam und vorsichtig aus, bevor sie mit ihrer Hand vor seinem Gesicht rumwedelt, ganz so als wolle sie ihm aus seine Langeweile-Starre holen.

Annie Social: ''Es fehlt wohl nur noch die Sabber aus deinem Mund um das hier vollkommen zu machen.''

Bemerkt Annie beiläufig und in ihrer betont kühlen-coolen Art, entgingen ihr seine müden Augen keineswegs, während sich ihr Arm wieder senkt. Es folgt ein kurzes Mustern. Aber warum Annie gerade hier stehen geblieben ist, bleibt wohl ihre Sache.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Annie Social am 16.04.2011 00:08.

Weg ist sie, die Lethargie. Vorbei ists mit der Tagträumerei. Der Iron City Superstar wird von Annie Social in Realität zurückgerissen. Kein Wunder, ist sie doch ein Inbegriff der Offenherzigkeit. Zumindest rein optisch. Der adrette Mann aus Pittsburgh zeigt ein kleines Lächeln, betrachtet dann die Dame, die so plötzlich vor ihm aufgetaucht ist. Anscheinend keine allzu schlechte Art und Weise, mit den Füßen auf den Boden der Tatsachen geholt zu werden. Auf eine Antwort muss die Diva nicht allzu lange warten.

Sterling James Keenan:
"Kein, das wäre dann doch etwas zuviel des Guten. In meinem Alter sollte man Herr über seine Körperfunktionen sein. Meinst Du nicht auch ... ehm ...?"

The Big Time legt den Kopf schief und hält Annie die rechte, tätowierte Hand zum Gruß hin. Dann räuspert er sich jedoch und scheint sich der Benimmregeln Marke Knigge bewusst zu werden.

Sterling James Keenan:
"Oh, wo hab ich bloß meinen Kopf?! Keenan. Sterling James Keenan. Superstar. Rolemodel. Living God. Aber Sterling reicht für den Anfang vollkommen aus. Und Du bist?"

Natürlich kann The Villain es nicht lassen, sich hier selbst über alle Maßen in den Himmel zu hypen. Doch so ist der spitzbübische Zeitgenosse aus der Eisenstadt nun mal. Und genau wegen dieser Art und Weise hat er einen besonderen Draht zum anderen, zum starken Geschlecht.